Hilfreiche Kräuter bei Blasen- und Harnwegsinfekten
Die meisten Blasenentzündungen und Harnwegsinfektionen sind durch aufsteigende Bakterien aus dem Magen-Darm-Trakt bedingt. Nicht immer bleibt der Arztbesuch aus. Gerade zu Beginn kann man sich aber auch auf einige Kräuter gegen Blasen- und Harnwegsinfektionen verlassen. Generell ist es wichtig, viel zu trinken und Wärme anzuwenden. Informieren Sie sich über hilfreiche Kräuter bei Blasen- und Harnwegsinfektionen.
Hilfreiche Kräuter bei Blaseninfektion
Eine Blaseninfektion kann man sich schnell durch Unterkühlung zuziehen, daneben gibt es noch eine Reihe anderer möglicher Ursachen. Auch falsch ausgeführte Hygienemaßnahmen können eine Blasenentzündung begünstigen, wenn Darmbakterien in die Harnröhre gelangen.
Eine Blaseninfektion ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch lästig. Sie macht sich durch
- ständigen Harndrang
- Brennen beim Wasserlassen und
- krampfartige Schmerzen
bemerkbar.
Kräutertees können auch bei einer Blasenentzündung hilfreiche Dienste leisten. Dabei ist zu beachten, dass man genug Flüssigkeit zu sich nimmt, damit die Bakterien ausgespült werden können.
Birkenblätter und Goldrutenkraut
Birkenblätter und Goldrutenkraut haben sich bei Blasenentzündungen bewährt. Birkenblätter wirken harntreibend und blutreinigend. Goldrutenkraut wirkt auch noch entzündungshemmend und adstringierend.
Eine Teemischung aus beiden Kräutern ist bei einer Blasenentzündung zu empfehlen.
Weiterhin sind
wichtige Arzneipflanzen bei einer Blasenentzündung. Man kann sich auch immer Teemischungen zusammenstellen, um ein breiteres Wirkungsspektrum zu haben. Die Kräuter wirken vor allen Dingen entzündungshemmend, antibakteriell und harntreibend.
Bärentraube
Bärentraube kann als Aufguss oder als Kaltauszug zubereitet werden, sie darf aber nicht über einen längeren Zeitraum oder in hoher Dosierung eingenommen werden.
Wann sollte man mit einer Blasenentzündung zum Arzt?
Man sollte nur eine leichte Blasenentzündung selbst behandeln. Bei wiederkehrenden Blasen- und Harnwegsinfekten sowie bei Fieber und Rückenschmerzen ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren. Dies gilt ebenfalls, wenn die Entzündung nach drei bis fünf Tagen auch mit Behandlung durch pflanzliche Mittel nicht zurückgeht.
Hilfreiche Kräuter bei Harnwegsinfektion
Bei einem Harnwegsinfekt sind die ableitenden Harnwege betroffen. Die häufigste Ursache sind Erreger. Zum Harnsystem gehören die Nieren, Harnleiter, Harnblase und auch die Harnröhre. Harnwegsinfektionen sind zwar sehr unangenehm, aber in den meisten Fällen doch harmlos.
Halten die Beschwerden aber an, muss man einen Arzt aufsuchen. Ansonsten kann auch gut mit Heilkräutern behandelt werden. Auch bei einem Harnwegsinfekt ist es wichtig ausreichend zu trinken, damit die Harnwege gut durchgespült werden.
Löwenzahn und weitere Kräuter
Löwenzahn regt die Blasen- und Nierentätigkeit an und ist deshalb auch bei einer Harnwegsinfektion geeignet. Weitere wichtige Arzneipflanzen sind
- Bärentraube
- Heidelbeere und
- Liebstöckel.
Auch das Trinken von Johannisbeersaft ist sehr hilfreich. Bärentraube wirkt antibakteriell und harntreibend, weiterhin haben die Heilkräuter oft einen hohen Anteil an Vitamin C, was den Heilungsprozess beschleunigt.
Heidelbeere wirkt ebenfalls antibakteriell und entzündungswidrig. Liebstöckel kennt man eher als Küchengewürz, dabei darf man die heilkräftige Wirkung nicht unterschätzen.
Liebstöckel wirkt harntreibend und krampflösend, außerdem hat er auch eine anregende Wirkung. Man kann die Kräuter auch mischen, um sich davon einen Nieren- und Blasentee zu bereiten.
Wann sollte man mit einer Harnwegsinfektion zum Arzt?
Bessern sich die Beschwerden nach fünf Tagen der Medikation mit Heilkräutern nicht, sollte man zum Arzt gehen. Ein sofortiger Arztbesuch ist bei
- starken Schmerzen in der Bauchnabelregion
- Fieber und Schüttelfrost sowie
- Blut im Urin
unumgänglich.