Die Bedeutung des Hopfens beim Bierbrauen und eine Liste bekannter Hopfensorten

Das Brauen von Bier ist eng mit dem Hopfen verbunden. So wird dieser als "Seele des Bieres" gepriesen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Beim Echten Hopfen (Humulus lupulus) handelt es sich um eine Pflanze, die eine unverzichtbare Zutat beim Bierbrauen bildet. Zwar kommen lediglich 150 bis 400 Gramm Hopfen je Hektoliter Bier zur Anwendung, doch ist die Pflanze für den Geschmack des beliebten Gebräus von so entscheidender Bedeutung, dass sie auch als "Seele des Bieres" bezeichnet wird. So liefert sie die erfrischende bittere Note des Bieres.

Die Hopfenpflanze

Biologisch ist der Hopfen mit dem Hanf verwandt. So weisen einige Hopfensorten beim Geruch Ähnlichkeit mit Hanfprodukten auf. In einigen Bieren werden sogar Hanfblüten anstelle von Hopfendolden eingesetzt.

Das Wachstum des Hopfens findet in speziellen Hopfengärten statt. Darunter werden große Anlagen verstanden, die mit gespannten Wuchsdrähten ausgestattet sind. An diesen Drähten ranken die Pflanzen hinauf.

Wichtig für ein erfolgreiches und rasches Wachstum des Hopfens sind

  • viel Pflege,
  • ein Klima mit ausreichend Sonneneinstrahlung,
  • ein Erdboden mit guten Nährstoffen und
  • reichlich Wasser.

Auch im heimischen Garten kann der Hopfen angebaut werden, was besonders für Hobbybrauer interessant ist, auch wenn der Ertrag in der Regel nicht ausreicht, um regelmäßig Bier zu brauen.

Hopfenpflanze mit Dolden und Blättern
Hopfenpflanze mit großen Dolden

Geschichte des Hopfens in der Bierherstellung

Was steckt drin im Bier?

Bier nach dem Reinheitsgebot kommt mit nur wenigen Grundzutaten aus. Welche das sind, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.

  • Mann hält ein frisch gezapftes Glas Bier vor sein Gesicht

    Was steckt drin im Bier? Um solch ein kühles Bier mit schöner Schaumkrone vor sich stehen zu haben, sind gerade einmal vier Zutaten nötig.© Reinhold Föger - www.fotolia.de

  • Hopfen, Malz und Gerste: Bierbrauen nach Reinheitsgebot

    Man nehme: Gerste (Malz) und Hopfen.© Africa Studio - www.fotolia.de

  • Grafik Wasser

    Und allem voran natürlich Wasser. Mit 85 bis 90 Prozent hat Wasser den größten Anteil am Bier.© Paylessimages - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme Goldener Ährenstand, Getreide, im Hintergrund ein Weizen oder Ährenfeld, blauer Himmel, Cerealien

    Der lange Weg zum fertigen Bier beginnt mit dem Reifen des Getreides.© Rebel - www.fotolia.de

  • Mähdrescher erntet Getreidefeld

    Nach der Ernte wird es in eine Mälzerei gebracht, wo es durch Befeuchtung zum Keimen gebracht und anschließend schonend getrocknet (gedarrt) wird.© Franz Pfluegl - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme Hopfen, Malz, Gerste

    Durch diese sogenannte "Mälzung" entsteht das für den weiteren Brauprozess so wichtige Malz.© Günter Menzl - www.fotolia.de

  • Mit Malz befüllte Malzmühle aus Edelstahl

    Nach dem Schroten, also dem Aufbrechen der Malzkörner in einer Malzmühle, wird das Malz zum Brauwasser gegeben.© vadim yerofeyev - www.fotolia.de

  • Älterer Braumeister wirft einen Blick in den silbernen Sudkessel einer Brauerei

    Die Maische, so nennt man das Wasser-Malz-Gemisch, wird in der Brauerei in einem großen Maischebottich erhitzt.© Kzenon - www.fotolia.de

  • Braumeister in Lederhose steht im Sudhaus einer Brauerei

    Beim Maischen müssen bestimmte Temperaturen und Zeiten exakt eingehalten werden.© Kzenon - www.fotolia.de

  • Alter Braumeister steht mit einem Paar in bayerischen Trachten an der Öffnung eines Sudkessels

    Nach dem Maischen werden die ausgelaugten Malzrückstände, der sogenannte Treber, vom Wasser getrennt. Übrig bleibt die Bierwürze, die nun zum Kochen gebracht wird.© Kzenon - www.fotolia.de

  • Hopfen-Zweig auf weißem Hintergrund

    Nun kommt endlich der Hopfen in's Spiel. Während des Würzekochens wird er hinzugegeben und sorgt so für die Haltbarkeit und - je nach Hopfensorte - für die geschmackliche Vielfalt des Bieres.© Ewa Brozek - www.fotolia.de

  • Bierhefe in kleiner Holzdose, daneben Deckel

    Der fertigen Bierwürze fehlt nun noch die Kohlensäure und der Alkohol. Erst nach der Zugabe von Hefe lässt sich offiziell von Bier sprechen.© Jovan Nikolic - www.fotolia.de

  • Blick in einen großen Gärtank in einer Brauerei, dichter Schaum auf der Würze

    Während der Gärung sorgt die Hefe dafür, dass das Gemisch aus Wasser, aus dem Malz gelösten Zucker sowie Hopfen mit Kohlensäure und Alkohol angereichert wird.© Kzenon - www.fotolia.de

  • Braumeister und Frau im Dirndl stehen am Sudkessel und stoßen mit Maß Bier an

    Nach der Gärung und anschließender Reifung von einigen Wochen ist das Bier fertig und trinkbar. Entweder frisch vom Fass ...© Kzenon - www.fotolia.de

  • Braumeister in blauem Hemd und Frau im Dirndl stoßen mit Bierflaschen an

    ... oder aus der Flasche.© Kzenon - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme Bier mit Schaum und Kohlensäure

    Zum Wohl!© Nik Frey - www.fotolia.de

Es wird vermutet, dass die Geschichte des Hopfens bis zu den alten Babyloniern zurückreicht. Diese verwendeten die Hopfenpflanze bereits um 2000 v. Chr. zur Getränkeherstellung. Bis der Hopfen auch in Europa angepflanzt wurde, dauerte es jedoch noch bis ins 7. Jahrhundert n. Chr.

Als erster schriftlicher Nachweis gilt ein Dokument aus dem Jahr 736, welches sich mit dem Anbau von Hopfen im bayerischen Hallertau befasst. In der Ära von Karl dem Großen (743-814) erfolgte die Entstehung der ersten deutschen Hopfengärten. Diese wurden von Mönchen betrieben, die in den Klöstern Bier brauten. Ab dem 16. Jahrhundert pflanzten auch die Rumänen Hopfen für die Bierproduktion an. Seither ist der Hopfen aus dem Bier nicht mehr wegzudenken.

Seine Bedeutung verdankt der Hopfen schließlich auch dem Umstand, dass seine Bitterstoffe wichtig für die Haltbarkeit des Getränkes sind, da sie antibakteriell wirken. Sogar Hildegard von Bingen (1098-1179) lobte die antiseptischen Effekte des Hopfens.

Die Inhaltsstoffe des Hopfens

Bitterstoffe und ätherischen Öle befinden sich in den Lupulindrüsen der Dolden
In den Lupulindrüsen der Dolden befinden sich die Bitterstoffe und ätherischen Öle

Bestimmt wird der Brauwert des Hopfens durch seine Inhaltsstoffe. Dazu gehören vor allem die Bitterstoffe und die ätherischen Öle. Seine Gerbstoffe spielen dagegen eine zweitrangige Rolle.

Die ätherischen Öle sowie die Bitterstoffe befinden sich innerhalb der Lupulindrüsen der Hopfendolden. Dagegen sind die Gerbstoffe in den Stielen, Spindeln und Doldenblättern enthalten.

Wie hoch der Anteil an den Inhaltsstoffen ausfällt, richtet sich nach der jeweiligen Hopfensorte.

Ätherische Öle

Der durchschnittliche Anteil der ätherischen Öle innerhalb einer getrockneten Hopfendolde liegt bei 0,8 Prozent. Die Öle sind verantwortlich für das charakteristische Hopfenaroma. Damit das Bier einen guten Geschmack entfalten kann, benötigt es ein angenehmes Aroma. Zusammengesetzt wird das Hopfenöl aus ca. 200 unterschiedlichen Verbindungen. Die Menge dieser Verbindungen ist letztlich entscheidend für eine Biersorte.

Bitterstoffe

Der Anteil der Bitterstoffe in der Doldentrockensubstanz schwankt zwischen 15 und 22 Prozent. Sie sind für das Bierbrauen besonders wichtig. So bewirken sie den typischen bitteren Biergeschmack. Außerdem sind sie an der Bildung des Schaums sowie für das Schaumhaltevermögen verantwortlich. Die biologische Haltbarkeit des Bieres entsteht außerdem durch die Bitterstoffe.

Gerbstoffe

Die Hopfengerbstoffe machen rund vier bis sechs Prozent der Hopfentrockensubstanz aus. Sie verfügen über eine konservierende Wirkung und sind am Klären des Bieres beteiligt. So werden von ihnen Eiweißstoffe entfernt. Zum Bierbrauen sind die Gerbstoffe jedoch weniger wichtig.

Verschiedene Hopfenarten

Beim Hopfen gilt es, zwischen unterschiedlichen Arten und Sorten zu unterscheiden, von denen es auf der ganzen Welt über 100 Varianten gibt. Nicht alle von ihnen sind von wirtschaftlicher Bedeutung.

Bestimmt wird die Unterschiedlichkeit der Hopfensorten durch die Kombinationen der ätherischen Öle.

Bitterhopfen

Zu den bekanntesten Hopfenarten zählt der Bitterhopfen. Er liefert eine hohe Menge an den bitteren Lupulon- und Humulonsäuren. Während des sogenannten "Hopfenkochens" beim Bierbrauen werden die Säuren zu löslichen Stoffen isomerisiert.

In erster Linie wird von ihnen die Bitterkeit geliefert, die als typisch für den Biergeschmack gilt. Oberflächlich können auch die Bitterhopfensorten einen Hopfengeruch aufweisen. Allerdings bilden sie lediglich ein raues Aroma. Aus diesem Grund wird empfohlen, den Bitterhopfen nur am Anfang des Kochprozesses beizumischen.

Zu den bekanntesten Bitterhopfensorten zählen:

  • Nugget
  • Magnum
  • Target
  • Nordbrauer
  • Brewer's Gold

Aromahopfen

Eine andere Hopfensorte stellt der Aromahopfen dar. Er dient zur Herstellung von aromatisch abgerundeten Stoffen. Bei klassischen Aromasorten streben die Brauer zumeist einen Kompromiss aus positivem Aroma und guter Bitterung an. In der Regel beträgt der Alphagehalt 7 bis 10 Prozent.

Bekannte Aromahopfensorten sind:

  • Hersbrucker Spät
  • Taurus
  • Saphir
  • Merkur
  • Perle
  • Cascade

Hochfeine Aromasorten

Hochfeine Aromasorten des Hopfens sind auch als Edelsorten bekannt. Dabei handelt es sich um abgerundete und qualitativ hochwertige Aromen. Nur vereinzelt sind in ihnen mehr als vier Prozent Alphasäuren vorhanden. Eine bekannte Sorte stellt der Saazer dar, der im klassischen Pilsner zum Einsatz kommt.

Hochfeiner Aromahopfen eignet sich überdies zum Bittern. Dabei kommt es zu einem Anstieg an Polyphenolen.

Biere mit hochfeinem Aromahopfen gelten als vollmundig und weniger bitter, sind aber zugleich trüber. Darüber hinaus muss der Kunde für sie tiefer in die Tasche greifen.

Zu den bewährten hochfeinen Aromasorten zählen:

  • Saazer
  • Hallertauer Tradition
  • Hallertauer Mittelfrüh
  • Tettnanger
  • Fuggle
  • Spalter
  • Spalter Select
  • Amarillo
Frisch gezapftes Bier vom Fass
Der Hopfen prägt das Aroma des Bieres

Verarbeitung des Hopfens für die Bierherstellung

Doldenhopfen

Als Dolden werden die Fruchtstände des Hopfens bezeichnet. In früheren Zeiten trennte man sie mühselig mit der Hand von den Ranken. In der Gegenwart kommen für diese Aufgabe Maschinen zum Einsatz.

Da die Inhaltsstoffe des Hopfens als leicht verderblich gelten und sensibel auf Luftsauerstoff reagieren, erfolgt zudem die Trocknung der Dolden. Zahlreiche Betriebe verfügen zu diesem Zweck unterhalb der Hallendächer über spezielle Trockenböden. Als weitere Methode kommt der Wasserentzug durch Maschinen infrage.

Wie in alter Zeit stopft man die getrockneten Dolden in große Säcke aus Stoff. Dann erfolgt ihre quaderförmige Pressung. Ihre Lagerung findet bis zur folgenden Ernte in großen Hallen statt, die nur eine geringe Luftfeuchtigkeit aufweisen.

Als noch besser gilt das Lagern der Dolden in Vakuum oder einer Schutzgasatmosphäre. Diese Lagerungsart wird als effizienter eingestuft, weil die Gefahr besteht, dass sich die angenehmen Aromen mit der Zeit in unangenehme Gerüche verwandeln. So kann der Hopfen im Laufe des Jahres bis zu 35 Prozent seines Brauwertes einbüßen.

Pellethopfen

In der Regel erfolgt die Weiterverarbeitung des Hopfens zu Pellets. Darunter werden gepresste, kleine Zylinderstücke verstanden. Durch den Einsatz der Pellets lässt sich eine längere Haltbarkeit des Hopfens erzielen. Die Dolden des Hopfens werden nach ihrer Trocknung und Zermahlung mithilfe von Hochdruck in die kleinen Pellets gepresst. Die klebrigen Harze sorgen dafür, dass die Dolden ihre Form beibehalten können. Auch die Anfälligkeit gegenüber Oxidation verringert sich.

Vor der Anwendung der Pellets entfernen die Hersteller einen Teil jener Pflanzenfasern, in denen sich nur wenige oder überhaupt keine Bitterstoffe befinden.

In Doldenform erreicht der Hopfen eine Dichte, die zwischen 130 kg/m3 und 150 kg/m3 liegt. Hopfenpellets weisen eine Dichte von ca. 500 kg/m3 auf. Durch das verminderte Transportvolumen der Pellets lässt sich eine längere Lagerfähigkeit erreichen.

Einsatz des Hopfens beim Bierbrauen

Brauer mit Hopfenpellets an der Sudpfanne
Während des Kochens der sogenannten Bierwürze wird Hopfen - meist in Form von Pellets - hinzugegeben

Aromahopfengaben

Aromahopfengaben sind wichtig für den Geschmack und den Duft eines Bieres. Je nachdem, um welchen Biertyp es sich handelt, präsentieren sich Geschmack und Duft unterschiedlich intensiv. Bei manchen Biersorten erfolgt auch überhaupt keine Aromagabe. Dies ist zum Beispiel bei englischen Bieren oder dunklen Bieren der Fall. Bei anderen Bieren findet dagegen mehrfach während des Hopfenkochens die Zugabe von kleinen Aromahopfenmengen statt.

Als besonders effizient und schonend gilt die Beimischung von feinen Aromen nach dem Ende des Kochens (Whirlpoolgabe oder Kalthopfung). Während des Gärens bildet sich eine Mischung aus Alkohol und Kohlendioxid, die diesen Ablauf noch fördert. Des Weiteren sorgen die späten Hopfenbeigaben für die Lieferung von zahlreichen nicht isomerisierten Alphasäuren, die eine stark keimhemmende Wirkung entfalten. Auf diese Weise ist eine größere Stabilität des Bieres möglich.

Hopfenstopfen

Beim Hopfenstopfen handelt es sich um die Gabe von Hopfen nach der Hauptgärung des Bieres. Das Verfahren trägt auch die Bezeichnung Kalthopfung. Zur Anwendung kommt das Hopfenstopfen, da die Hopfenaromen von der gärenden Bierwürze sowie dem Alkohol, der sich dabei bildet, extrahiert werden. Innerhalb des Lagertanks lassen sich nur wenige Alphasäuren (Bitterstoffe) aus dem Hopfen gewinnen. So ist eine Extrahierung bei Lagertemperatur nicht möglich. Gut einzubinden in die Würze sind hingegen die ätherischen Öle des Hopfens. Aus diesem Grund werden für das Hopfenstopfen vor allem Aromahopfensorten eingesetzt, bei denen es sich nicht um Bitterhopfensorten handelt. Zur Anwendung gelangt dabei in erster Linie Naturhopfen. Dessen Lagerung erfolgt in einem Sack aus lebensmittelechten Materialien, der Ähnlichkeit mit einem Teebeutel aufweist. Die Reste des Hopfens können sich am Boden des Gefäßes absetzen. Anschließend findet ihre Entfernung statt. Durch das Hopfenstopfen kann das Bier ein besonders fruchtiges Aroma erhalten.

In früheren Jahren wurde das Hopfenstopfen in Deutschland auch durchgeführt, damit das Bier eine längere Haltbarkeit erhielt. In der Gegenwart kommt dieses Verfahren zu diesem Zweck jedoch nur noch selten zur Anwendung. Als typisch hopfengestopftes Bier gilt zum Beispiel das englische India Pale Ale.

Anbau des Hopfens

Das Kultivieren des Echten Hopfens findet jeden Frühling ab Ende März in den Hopfengärten statt, bei denen es sich um spezielle Gerüstanlagen handelt. Das Vermehren der Pflanze findet über Stecklinge statt. Diese tragen auch die Bezeichnung Frechser. Um einen Draht, der als Kletterhilfe dient, legt man zwei bis drei Triebe. Bis in den Juli erreicht der Hopfen eine Wuchshöhe auf seinem Gerüst von bis zu sieben Metern.

Zum Bierbrauen angepflanzt werden stets nur die weiblichen Exemplare des Hopfens.

Malz, Gerste und Hopfen sind die Hauptzutaten beim Bierbrauen
Große Anbaugebiete in Deutschland sorgen für die Grundzutaten des Bieres: Gerste und Hopfen

Nachdem der Hopfen erntereif ist, findet Ende August bis Anfang September die Hopfenernte statt. Zu diesem Zweck schneidet man die Pflanzen kurz vor dem Erdboden ab und trennt sie von den Gerüstanlagen. Mithilfe von speziellen Pflückmaschinen kommt es zur Trennung der Dolden vom Hopfenstock.

Bedeutendste Anbauregionen

Auf der ganzen Welt erfolgt der Anbau von rund 90.000 Hektar Hopfen. Die größten Anbauflächen befinden sich mit rund 20.000 ha in Deutschland.

Hopfengebiete in Deutschland

Als größte geschlossene Anbauregion auf dem Erdball gilt das bayerische Hallertau, welches eine Fläche von ca. 17.000 Hektar umfasst. Auf Platz 2 in Deutschland rangiert Tettnang am Bodensee. Die dortige Anbaufläche beträgt 3000 ha. Weitere deutsche Anbaugebiete sind die Region Elbe-Saale, Spalt sowie Baden-Bitburg-Rheinpfalz.

Größere internationale Anbauregionen befinden sich in den US-Bundesstaaten Oregon, Idaho und Washington. Mit einer Fläche von mehr als 14 Hektar machen die nordamerikanischen Anbauregionen ungefähr 25 Prozent aller Anbaugebiete auf der Welt aus.

Weitere bedeutende Anbauregionen befinden sich in der Tschechischen Republik (4319 Hektar), Österreich (247 ha) und der Schweiz (18 ha). Aber auch in China, Polen, der Ukraine, England, Frankreich, Spanien, Belgien und Rumänien findet ein größerer Hopfenanbau statt.

Übersicht Hopfensorten mit Herkunft und Art
NameHerkunftArt
AdmiralGroßbritannienBitterhopfen
AgnusTschechienBitterhopfen
AhtanumUSAAromahopfen
AmarilloUSAAromahopfen
AmethystTschechienAromahopfen
ApolloUSABitterhopfen
AramisFrankreichAromahopfen
ArcherGroßbritannienAromahopfen
AtlasSlowenienMehrzweckhopfen
AuroraSlowenienMehrzweckhopfen
Azacca™USAMehrzweckhopfen
BeataGroßbritannienAromahopfen
BelmaUSAMehrzweckhopfen
BoadiceaGroßbritannienMehrzweckhopfen
Bramling CrossGroßbritannienAromahopfen
BravoUSABitterhopfen
Brewers GoldGroßbritannienBitterhopfen
BullionGroßbritannienBitterhopfen
CalypsoUSAMehrzweckhopfen
CascadeUSAAromahopfen
CashmereUSAMehrzweckhopfen
CentennialUSAAromahopfen
ChallengerGroßbritannienAromahopfen
ChelanUSABitterhopfen
ChinookUSABitterhopfen
CitraUSAAromahopfen
ClusterUSAMehrzweckhopfen
ColumbusUSABitterhopfen
CometUSAMehrzweckhopfen
CrystalUSAAromahopfen
DeltaUSAAromahopfen
Dr. RudiNeuseelandMehrzweckhopfen
East Kent GoldingsGroßbritannienAromahopfen
El DoradoUSAMehrzweckhopfen
EllaAustralienMehrzweckhopfen
EndeavourGroßbritannienAromahopfen
EquinoxUSAMehrzweckhopfen
Extra Styrian DanaSlowenienBitterhopfen
Falconers FlightUSAHopfenmischung
FantasiaDeutschlandHopfenmischung
First GoldGroßbritannienMehrzweckhopfen
FugglesGroßbritannienAromahopfen
FusionGroßbritannienAromahopfen
GalaxyAustralienBitterhopfen
GalenaUSABitterhopfen
GlacierUSAAromahopfen
GoldingsGroßbritannienAromahopfen
Green BulletNeuseelandBitterhopfen
Hallertau BlancDeutschlandAromahopfen
Hallertauer CometDeutschlandAromahopfen
Hallertauer MagnumDeutschlandBitterhopfen
Hallertauer MittelfrüherDeutschlandAromahopfen
Hallertauer TraditionDeutschlandAromahopfen
HarmonieTschechienMehrzweckhopfen
HerkulesDeutschlandBitterhopfen
Hersbrucker PureDeutschlandMehrzweckhopfen
Hersbrucker SpätDeutschlandAromahopfen
Huell MelonDeutschlandAromahopfen
JarryloUSAMehrzweckhopfen
JungaPolenBitterhopfen
KazbekTschechienAromahopfen
KohatuNeuseelandAromahopfen
LemondropUSAAromahopfen
LibertyUSAAromahopfen
LubelskiPolenAromahopfen
Magnum SlowenienSlowenienBitterhopfen
Magnum USUSABitterhopfen
MallingÖsterreichAromahopfen
Mandarina BavariaDeutschlandAromahopfen
MarynkaPolenBitterhopfen
MerkurDeutschlandBitterhopfen
MilleniumUSABitterhopfen
MosaicUSAAromahopfen
MotuekaNeuseelandAromahopfen
Mount HoodUSAAromahopfen
Nelson SauvinNeuseelandMehrzweckhopfen
NewportUSABitterhopfen
NorthdownGroßbritannienMehrzweckhopfen
Northern BrewerDeutschlandBitterhopfen
NuggetDeutschlandBitterhopfen
OpalDeutschlandAromahopfen
Pacific GemNeuseelandBitterhopfen
Pacific JadeNeuseelandBitterhopfen
Pacifica (Pacific Hallertau)NeuseelandAromahopfen
PalisadeUSAAromahopfen
PerleDeutschlandAromahopfen
PhoenixGroßbritannienMehrzweckhopfen
PilgrimGroßbritannienMehrzweckhopfen
PolarisDeutschlandAromahopfen
PremiantTschechienMehrzweckhopfen
ProgressGroßbritannienAromahopfen
RakauNeuseelandMehrzweckhopfen
RiwakaNeuseelandAromahopfen
SaazerTschechienAromahopfen
SantiamUSAAromahopfen
SaphirDeutschlandAromahopfen
Savinjski GoldingSlowenienAromahopfen
SimcoeUSAMehrzweckhopfen
SladekTschechienAromahopfen
SmaragdDeutschlandAromahopfen
Sorachi AceJapanMehrzweckhopfen
Southern CrossNeuseelandBitterhopfen
SovereignGroßbritannienAromahopfen
SpalterDeutschlandAromahopfen
Spalter SelectDeutschlandAromahopfen
SterlingUSAAromahopfen
SticklebractNeuseelandMehrzweckhopfen
StrisselspaltFrankreichAromahopfen
Styrian GoldingsSlowenienAromahopfen
Styrian Golding CeleiaSlowenienAromahopfen
SummerAustralienAromahopfen
SummitUSABitterhopfen
Super GalenaUSABitterhopfen
Super PrideUSAMehrzweckhopfen
SybillaPolenAromahopfen
TargetGroßbritannienBitterhopfen
TaurusDeutschlandBitterhopfen
TettnangerDeutschlandAromahopfen
TopazAustralienBitterhopfen
TriskelFrankreichAromahopfen
VanguardUSAAromahopfen
Vic SecretAustralienAromahopfen
VitalTschechienAromahopfen
Wai-ItiNeuseelandAromahopfen
WaimeaNeuseelandMehrzweckhopfen
WakatuNeuseelandAromahopfen
WarriorUSABitterhopfen
WillametteUSAAromahopfen
ZeusUSABitterhopfen
ZythosUSAHopfenmischung

  • Andrew Chevallier Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2017, ISBN 3831032327
  • Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder Das neue Handbuch der Heilpflanzen: Botanik, Drogen, Wirkstoffe, Anwendungen, Kosmos, 2004, ISBN 3440093875
  • Mannfried Pahlow Das große Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur, Nikol Verlagsgesellschaft, 2013, ISBN 3868201912
  • Karin Buchart, Miriam Wiegele, Andreas Leitner Die Natur-Apotheke: Das überlieferte und neue Wissen über unsere Heilpflanzen, Servus, 2019, ISBN 9783710401718
  • Vital Experts HEILPFLANZEN - Das Naturheilkunde Buch, 2019, ISBN 1713160064
  • Ursel Bühring Alles über Heilpflanzen: Erkennen, anwenden und gesund bleiben Kindle Ausgabe, Verlag Eugen Ulmer, 2007, ISBN 3800149796
  • Ursel Bühring Heilpflanzenrezepte: Die besten aus der Freiburger Heilpflanzenschule, Verlag Eugen Ulmer, 2014, ISBN 3800179962
  • Siegrid Hirsch Kräuter-Rezeptbuch: Hausmittel & Salben, Säfte & Marmeladen, Kräuterwein & Liköre, Essig & Öl, Freya, 2014, ISBN 3902540001
  • Peter Emmrich Kurzcharakteristik Die Kraft der Heilpflanzen, Weg zur Gesundheit, 2017, ISBN 3925207317
  • Bernhard Uehleke, Johannes Mayer, Kilian Saum Handbuch der Klosterheilkunde: Neues Wissen über die Wirkung der Heilpflanzen. Vorbeugen, behandeln und heilen, Zabert Sandmann, 2008, ISBN 3898832260
  • Peter Spiegel Das BLV Heilkräuter-Buch: Gesundheit aus der Natur, BLV, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH, 2013, ISBN 3835409751

Unsere Artikel werden auf Grundlage fundierter wissenschaftlicher Quellen sowie dem zum Zeitpunkt der Erstellung aktuellsten Forschungsstand verfasst und regelmäßig von Experten geprüft. Wie wir arbeiten und unsere Artikel aktuell halten, beschreiben wir ausführlich auf dieser Seite.