Weißdorn in der Natur und Heilkunde

Der sommergrüne Weißdorn heißt mit botanischem Namen Crataegus oxyacantha und er gehört zu der Familie der Rosengewächse. Man kennt ihn auch unter den Namen

• Christdorn
• Hagedorn
• Hagäpfli
• Hägele
• Heckendorn
• Mehlbeere
• Mehlbeerbaum
• Wibelken
• Weißheckendorn und
• Zaundorn.

Es gibt noch viele hundert verschieden Weißdorn-Arten.

Merkmale

Der Weißdorn kann eine Wuchshöhe bis zu fünf Meter erreichen. Sein knorriger Wuchs ist charakteristisch und er besitzt eine Vielzahl an Ästen. Die Rinde ist grau und glatt, im Alter wird sie schuppig und rissig. An den Zweigen wachsen lange Dornen. Die glänzenden Blätter sind wechselständig und tief eingeschnitten.

Ab Mai erscheinen die weißen Blüten, die in Doldenrispen stehen und den Weißdorn über und über bedecken und üppig blühen. Aus ihnen bilden sich die kleinen Apfelfrüchte, die gemein hin Beeren genannt werden; sie haben eine schöne rote Farbe.

Arten

Zu den ursprünglichen mitteleuropäischen Arten gehören:

• der Eingriffelige Weißdorn
• der Zweigriffelige Weißdorn und
• der Großkelchige Weißdorn.

Des Weiteren bestehen einige Kreuzungsarten, darunter:

• der Großfrüchtige Weißdorn
• der Mittlere Weißdorn und
• der Verschiedenzähnige Weißdorn.

Vorkommen

Den Weißdorn findet man

• in Wäldern und Gebüschen;
• in Parkanlagen und
• Gärten

wird er kultiviert. Er wächst in den gemäßigten Zonen der nördlichen Erdhalbkugel.

Inhaltsstoffe

Zu seinen Hauptbestandteilen gehören unter anderem

• ätherisches Öl
• Aluminium
• Calcium,
• Crataegussäure
• Fructose
• Gerbstoff
• Glykosid
• Kalium
• Natrium
• Oxyacanthin
• phosphorsaure Salze
• Saponin und

Trimethylamin.

Medizinische Verwendung

Diese hochwirksamen Inhaltsstoffe regulieren und harmonisieren den Blutdruck.

Anwendungsgebiete

Weißdorn findet Anwendung

• beim Altersherz
• bei Angina Pectoris
• bei Herzrhythmusstörungen
• bei Kreislaufbeschwerden
• bei Nervosität und
• Schlaflosigkeit.

Er hat eine beruhigende Wirkung.

Anwendungsart

Zur medizinischen Verwendung kommen die Blätter, die Blüten und die Früchte. Weißdorn wird

• als Teezubereitung

eingenommen, er ist aber auch in

• Tabletten-
• Kapsel- und
• Drageeform

erhältlich. Speziell ist, dass er auch einen niedrigen Blutdruck stabilisieren kann.

Bei massiven Herzbeschwerden wird der Weißdorn oft hochdosiert verordnet. Er findet auch

• in homöopathischer Zubereitung

Anwendung und ist ein großes Mittel mit einem breiten Wirkungsspektrum.

Es gibt klinische Studien welche die Wirksamkeit des Weißdorns belegen, wobei er keine unerwünschten Nebenwirkungen hat und auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt. Trotzdem sollte Weißdorn nicht ohne ärztliche Untersuchung und Verordnung eingenommen werden.