Hochzeitskutschen - Verwendung, Arten und Tipps zum Mieten
Wer gerade seine Hochzet plant, oder einem Brautpaar mit einer ganz besonderen Hochzeitsüberraschung eine Freude machen möchte, ist vielleicht schon auf die Idee gekommen, eine Hochzeitskutsche zu mieten. Nicht immer ist dieser Plan allerdings von Vorteil. Lesen Sie, zu welcher Art von Hochzeit eine Hochzeitskutsche besonders gut passt, und auf welche Punkte Sie dabei achten sollten.
Passend für Kirche und Standesamt
Eine Hochzeitskutsche passt ganz wunderbar zu einer weißen Hochzeit; das Brautpaar kommt dann ganz besonders gut zur Geltung und der Anblick ist einfach unwiderstehlich romantisch. Doch genauso romantisch kann eine Kutschfahrt auch für ein Brautpaar sein, das "nur" standesamtlich heiratet. Lassen Sie sich davon also in Ihrer Planung nicht abhalten.
Das Angebot an entsprechenden Verleihen ist mittlerweile so groß, dass man zumindest in der Nähe jedes Wohnortes fündig werden sollte. Oftmals sind die Hochzeitskutschen in weiß gehalten und passend dazu werden sie von einem Schimmelpaar gezogen.
Damit man sich noch besser und länger an dieses schöne Bild erinnern kann, bieten viele Verleihe an, die Trauung über zu warten und dem Brautpaar anschließend für ein Fotoshooting zur Verfügung zu stehen. Natürlich ist es dann auch möglich, sich von den Pferden zu dem Ort der Feierlichkeiten bringen zu lassen.
Übrigens muss es nicht immer die weiße Kutsche sein - wer beispielsweise seine Silber- oder Goldhochzeit entsprechend feiern möchte, wird sich nicht unbedingt für die typisch weiße Feier entscheiden. Stattdessen können hierfür beispielsweise edle grüne Kutschen gewählt werden.
Zu den typischen Kutscharten zählt der Landauer oder auch Gala-Calèche. Diese Kutsche sieht besonders schick aus und verfügt über ein Glasdach; es gibt jedoch auch Modelle ohne Verdeck. Hervorzuheben ist die sanfte Federung.
Die konvertible Kutsche, auch Schiffs-Landauer genannt, hat ein klappbares Verdeck und lässt sich somit sowohl offen, als auch komplett geschlossen fahren. Auch dieses Modell muss sich nicht verstecken - Prinz William und Kate wurden in solch einer Kutsche zur Hochzeit gefahren.
Planung und Organisation
Möchte man für seine eigene oder die Hochzeit von Familienangehörigen oder Freunden eine Kutsche mieten, gibt es einige Punkte, die man bedenken sollte.
Zeitpunkt und besondere Wünsche
Sobald der Plan, eine Hochzeitskutsche zu mieten, feststeht, sollte man sich auch gleich darum kümmern. Viele Brautpaare entscheiden sich für eine Kutsche und so kann es sein, dass man mit längerer Wartezeit rechnen muss.
Zudem ist es sinnvoll, sich auch dann schon in Sachen Größe, Farbe und Anzahl der Pferde im Klaren zu sein. Je eher man diesbezüglich klare Angaben machen kann, desto sicherer ist einem das gewünschte Kutschenmodell.
Jahreszeit
Prinzipiell bietet sich die Kutschfahrt im Sommer eher an als im Winter, denn im Winter kann das Brautpaar bei einer längeren Fahrt schnell frieren. Doch auch im Sommer können Sie einen regnerischen Tag erwischen.
Wenn Sie die Kutsche buchen, sprechen Sie am besten mit dem Verleih, welche Möglichkeiten des Wetterschutzes es gibt. Häufig haben sie auch die Möglichkeit, sich erst kurzfristig für eine offene oder eine geschlossene Variante entscheiden zu müssen. Vergessen Sie aber nicht, den Schmuck der Kutsche vorher abzusprechen.
Strecke
Prüfen Sie auch, welche Strecke bei der Hochzeit mit der Kutsche gefahren werden soll. Fährt das Brautpaar mit der Kutsche von Zuhause zum Standesamt oder zur Kirche? Oder wartet die Kutsche nach der Eheschließung an der Kirche und fährt zum Festort? Oder beides?
Wofür auch immer Sie sich entscheiden, prüfen Sie am besten vorher die Örtlichkeiten. Gerade in belebten Innenstädten ist es nicht immer einfach - und übrigens auch nicht immer erlaubt - eine Kutsche zu parken oder mit der Kutsche vorzufahren.
Der Kutschenverleiher wird Ihnen rechtzeitig sagen können, worauf Sie achten müssen. Klären Sie diesen Punkt im Vorfeld auch mit dem Pfarrer oder dem Standesamt ab, vor allem dann, wenn die Kutsche während der Trauung warten soll.
Allergien
Und nicht zuletzt: Erkundigen Sie sich möglichst unauffällig nach den Allergien des Brautpaars, falls die Kutsche eine Überraschung werden soll. Viele Menschen leiden heute unter einer Tierhaarallergie und reagieren sehr stark auf Pferdehaare.
Selbst in einer geschlossenen Kutsche wäre für Betroffene die Nähe zu den Tieren schon zu viel. Vermeiden Sie also, dass Braut oder Bräutigam den Rest des Tages mit verschwollenem Gesicht, Juck- und Niesreiz und Atemnot verbringen müssen.