Vor- und Nachteile einiger Antragsstrategien und Anzeichen dafür, dass er/sie nicht heiraten will

Laut einer aktuellen Umfrage fahren die meisten Paare nach 18 bis 24 Monaten in den Hafen der Ehe ein. Die statistische Erhebung zeigt außerdem, dass die Chance zu heiraten drastisch sinkt, wenn man länger als zwei Jahre in einer Beziehung lebt und er die Frage aller Fragen noch nicht gestellt hat. Vielleicht denkt er über unterschiedliche Antragsstrategien nach. Vielleicht ist der Wille zu heiraten aber auch gar nicht da. Lesen Sie über die Vor- und Nachteile einiger Antragsstrategien und woran man erkennt, dasss er/sie nicht heiraten will.

Von Marco Stephan

Eine gute Partnerschaft erfordert nicht sofort einen Trauschein

Eine gut funktionierende Partnerschaft verlockt oft dazu, sich eine Hochzeit vorzustellen. Leider ist der Nebeneffekt nicht selten, dass man sich in das Hochzeitsthema verrennt und subtil der Druck innerhalb der Beziehung zunimmt. Dann ist guter Rat teuer, um die Beziehung nicht zu gefährden.

Genießen Sie die Gegenwart

Eine Partnerschaft kann an Tiefe und Vertrauen gewinnen, wenn Sie sich in einem Augenblick ganz bewusst sind, dass Sie mit keinem anderen Menschen lieber zusammen sein wollen als mit Ihrem aktuellen Partner. Dabei ist der ebenfalls so oft gefolgte Gedanke "Kann ich mir vorstellen, mit meinem Partner alt zu werden?" nachrangig zu betrachten. Sie leben in diesem Moment und in diesem Augenblick wird Ihnen bewusst, dass Sie sich wohl, geliebt und glücklich fühlen.

Dass sie sich wohl und glücklich in ihrer Partnerschaft fühlen ist das Wichtigste
Dass sie sich wohl und glücklich in ihrer Partnerschaft fühlen ist das Wichtigste

Nehmen Sie den Druck aus der Partnerschaft

Vertrauen Sie auf dieses Gefühl und bleiben Sie auch dann Ihrer Partnerschaft sicher, wenn es Schwierigkeiten zu bewältigen gibt. Viele Paare machen sich mit den Zukunftsplanungen großen Druck: mitunter hat einer der Partner feste Pläne im Kopf, wann das Essen mit den Eltern ansteht, wann eine Verlobung anzudenken ist und nicht zuletzt, in welchem finanziellen Rahmen und an welchem Ort die Hochzeit stattfinden soll.

Viele Erfahrungsberichte zeigen, dass Partnerschaften kurz vor einer Verlobung oder Eheschließung dem Druck der Planung nicht gewachsen sind. Vieles geht zu schnell, kann nicht beredet werden. Zahlreiche Themen müssen entschieden werden und letztlich sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die das Fass zum Überlaufen bringen und aus einer einfachen Frage einen Streit hervorbringen.

Nicht verzagen, sondern das Gespräch suchen

Geben Sie in einer solchen Situation nicht auf. Versuchen Sie hinter die eigentlichen Probleme zu blicken und sich nicht von den offensichtlichen Themen beirren zu lassen.

Es geht nicht um die Fassung des Ringes oder um die Farbe des Hochzeitskleides. Es geht darum, wie sicher Sie sich beide mit der vor Ihnen liegenden Entscheidung sind.

Haben Sie das Gefühl, keine Luft zum Atmen zu bekommen? Sind Ihre Gedanken in einem Karussell und lassen sich auch in der Nacht nicht stoppen?

Dann ist es an der Zeit, mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner ins Gespräch zu kommen. Sie haben beide weder etwas von der gemeinsamen Zukunftsplanung noch von Ihrer Beziehung, wenn Sie Ihre Grenzen überlaufen und den Blick für das Wesentlich verlieren: für sich.

Ziehen Sie die Notbremse, bevor die Einladungskarten an die Verwandten und Freunde abgeschickt werden und überdenken Sie Ihr Vorhaben. Mit Sicherheit steht es außer Frage, dass Sie heiraten werden, die Frage ist nur, wann. Nehmen Sie also den Stress aus der Beziehung und beginnen Sie wieder damit Ihre Beziehung zu stabilisieren und sich miteinander angstfrei und stressfrei wohlzufühlen.

Gewinnen sie Stressfreiheit und Spontanität zurück
Gewinnen sie Stressfreiheit und Spontanität zurück

Eine Beziehung ist auch ohne Trauschein wertvoll

Sie können auch ohne Trauschein zu Ihrem Partner stehen und das sollten Sie in der Tat auch tun. Eine Beziehung lebt von dem sich gegenseitigen Zeigen, aufeinander verlassen können und den intimen Gefühlen der Verbundenheit und der uneingeschränkten Vertrauenswürdigkeit.

Zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie ihn auch ohne Ring lieben und für ihn da sind. Klammern Sie sich nicht an Symbole der Liebe, sondern machen Sie sich bewusst, dass Sie das stärkste Symbol Ihrer Liebe tagtäglich ansehen, berühren und ansprechen können: Ihren Partner selbst.

Durch Ihre Art, Ihren Partner zu lieben, zeigt er sich Ihnen auf die Weise, die Sie lieben. Freuen Sie sich aneinander und nehmen Sie die Gefühle der Verbundenheit ernst genug, als dass ein Trauschein oder eine Verlobung einfach so entschieden werden kann und nicht mit einem jahrelangen Zeitplan im Voraus.

Ist die Beziehung reif für die Verlobung?

Sind Sie so richtig verliebt und möchten Sie Ihrem Partner gerne zeigen, wie ernst Sie es mit ihm meinen? Dann haben Sie sicher schon über eine Verlobung nachgedacht. Doch dieser Schritt will gut überlegt sein.

Ob Ihre Beziehung schon reif genug für eine Verlobung ist, das können nur Sie und Ihr Partner entscheiden. Einige Punkte können Sie aber bedenken, die Ihnen die Entscheidung erleichtern.

Die Verlobung als Eheversprechen

Eine Verlobung ist ein Eheversprechen, das in manchen Fällen umgehend, in anderen erst in ein paar Jahren eingelöst wird. Wenn Sie sich verloben möchten, geht der Verlobung also erst einmal ein Heiratsantrag voran, den der Partner annehmen muss.

Sagt der Partner oder die Partnerin Ja, so gelten Sie offiziell als verlobt. Meist wird die Verlobung mit der Familie und mit Freunden gefeiert. Bei sehr traditionsbewussten Paaren findet eine formelle und große Feier zur Verlobung statt, andere stoßen darauf nur mit einem Glas Sekt an.

Der Verlobung geht der Heiratsantrag voraus
Der Verlobung geht der Heiratsantrag voraus

Verlobung ist nicht bindend

Im Unterschied zur Eheschließung ist die Verlobung - außer in sehr seltenen Ausnahmefällen - kein rechtlich relevanter Akt. Es gibt also keine rechtliche, sondern nur eine moralische Verpflichtung, das mit der Verlobung gegebene Eheversprechen auch wirklich einzulösen.

Jedoch sollte man mit den eigenen und den Gefühlen des Partners nicht leichtfertig umgehen. Verloben Sie sich nur, wenn Sie auch wirklich bereit dazu sind, die Konsequenzen zu tragen und die nächsten Schritte zu gehen.

Haben Sie Geduld

Gerade wenn Sie noch sehr frisch verliebt sind, dann kann es nicht schaden, sich mit der Verlobung noch etwas Zeit zu lassen. Es finden sich sicherlich auch andere Möglichkeiten, den Partner von der Aufrichtigkeit Ihrer Gefühle zu überzeugen.

Denn eine Verlobung ist auch ein Zeichen für die Vertrautheit und das Vertrauen innerhalb einer Beziehung. Diese Gefühle müssen erst über einige Zeit wachsen und sollten nicht mit einer ersten Verliebtheit bereits angenommen werden.

Positives und Negatives annehmen

Können Sie sich wirklich vorstellen, mit dem Partner den Rest Ihres Lebens zu verbringen, eine Wohnung und das ganze Leben mit ihm zu teilen? Beziehen Sie bei dieser Überlegung nicht nur die positiven Aspekte mit ein, sondern ruhig auch die negativen.

Überlegen Sie, was Sie an Ihrem Partner stört, welche Macken er hat. Wenn Sie sich eine gemeinsame Zukunft trotzdem vorstellen können, dann sind Sie auf dem richtigen Weg. Denn man sollte sich in einer Ehe nicht nur mit seinen Stärken, sondern auch mit seinen Schwächen annehmen können.

Punkte, die für eine Hochzeit sprechen

Viele Menschen müssen gar nicht überlegen, wenn man ihnen die Frage stellt, ob sie ihren Partner heiraten würden; für sie ist die Sache klar. Andere wiederum überdenken dieses Thema gründlich. Zu den wichtigen und nicht so wichtigen, aber dennoch guten Gründen, die für eine Ehe sprechen, zählen beispielsweise:

  • ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl
  • die Gewissheit, dass die Liebe zum Leben reicht
  • das Ende der Suche nach einem Partner
  • der größte und krönende Liebesbeweis
  • ein unvergessliches gemeinsames Erlebnis
  • gemeinsame Verantwortung
  • ein weiterer besonderer Jahrestag, den es zu feiern gilt
  • eine zweite Familie
  • ein neuer Nachname
  • die Flitterwochen
  • die vielen Geschenke der Hochzeitsgäste
  • steuerliche Vorteile
  • die Absicherung des Partners

Ist man sich sicher, dass man seinen Partner heiraten möchte, sollte man zuvor jedoch noch ein paar Punkte geklärt haben...

Fragen, die Sie Ihrem Partner vor dem Ja-Wort stellen sollten

Wer sich mit den Gedanken trägt, vor dem Traualtar zu treten, muss sich eine aktuelle Statistik vor Augen halten: Knapp 40 Prozent aller Ehen in Europa werden innerhalb der ersten zehn Jahre wieder geschieden. Die Gründe für das Liebes-Aus sind vielschichtig und komplex. Es zeigt, dass man das Ja-Wort nicht einfach so geben sollte.

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre bessere Hälfte auch tatsächlich so gut kennen, wie Sie es glauben. Die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei herauszufinden, ob Ihr Gegenüber die richtige Wahl für auf immer und ewig ist.

Wie hältst du es mit der Religion?

Die Gretchen-Frage hat nicht nur in Goethes Faust eine tragende Rolle, sondern auch in Ihrem Eheglück. Wenn Sie beide an Gott glauben und die gleiche Religion befolgen, erhöht das Ihre Chancen extrem, auf immer und ewig glücklich zu werden. Das ist aus einer jüngeren Umfrage hervorgegangen.

Problematisch wird es hingegen, wenn einer von Ihnen nicht wirklich gläubig ist oder gar eine andere Religion als Sie ausübt. Obwohl es Paare gibt, die dieses Hindernis erfolgreich überwunden haben, sollten Sie die Mühen und Probleme dabei nicht unterschätzen.

Die Religion hat einen großen Einfluss auf unseren Alltag. Das fängt bei der Planung der religiöser Feiertage an und hört bei der Kindererziehung noch lange nicht auf. Bevor Sie sich das Ja-Wort geben, sollten Sie sicher sein, dass Sie in dieser Beziehung auf der gleichen Seite stehen.

Klären sie einige für sie wichtige Punkte in Ruhe vor der Hochzeit
Klären sie einige für sie wichtige Punkte in Ruhe vor der Hochzeit

Willst du Kinder haben?

Neben der Frage nach der Religion ist das wohl die wichtigste Frage, die Sie ihrer potentiellen besseren Hälfte stellen müssen. Der Wunsch, Kinder zu haben ist ein integraler Bestandteil unserer Identität und lässt sich nicht einfach wegdiskutieren oder auf unbestimmte Zeit verschieben.

Als Frau tickt Ihre biologische Uhr unaufhörlich. Verschwenden Sie daher Ihre Zeit nicht mit Männern, die sich nicht sicher sind, ob sie die Verantwortung für Nachkommen übernehmen wollen.

Wie stehst du zur Arbeit?

Weit vor der Verlobung sollten Sie herausfinden, wie Ihr potentieller Ehegatte zum Thema Arbeit steht. Ist er eher faul oder emsig und aufstrebsam?

Wenn ersteres der Fall ist, sollten Sie sich langfristig auf finanzielle Probleme gefasst machen. Bei letzterem wissen Sie zwar, dass Sie die Haushaltskosten nicht allein zu tragen haben, riskieren aber, bei zu steiler Karriere Ihren Mann nur noch an den Wochenenden zu sehen.

Wie sieht es bei dir finanziell aus?

Die Frage nach dem finanziellen Status ist eher auf sein Verständnis von Verantwortung gerichtet. Wenn er Geld mit vollen Händen ausgibt, ohne es sich eigentlich leisten zu können, wissen Sie, dass Sie es mit alles andere als einen verantwortungsvollen Mann zu tun haben.

Auch wenn er ohne Schuld tief ins finanzielle Minus gerutscht ist, sollten Sie das bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen. Haben Sie die Zeit, darauf zu warten, bis er all seine Schulden wieder abgearbeitet hat oder wollen Sie lieber früher als später eine Familie gründen?

Ist Scheidung eine Option für dich?

Wenn Ihre bessere Hälfte ein Scheidungskind war, kann es sein, dass er unter Umständen eine Scheidung für die normalste Sache auf der Welt hält. Immerhin hat er das so in seiner Familie kennengelernt. Machen Sie sich bewusst, dass Ihr potentieller Gatte in so einem Fall mit dem Ja-Wort nicht die gleiche Verpflichtung verbindet, wie Sie es vielleicht tun.

Hat man alles Zwischenmenschliche geklärt, gilt es, die richtige Antragsstrategie zu wählen - besonders Frauen machen sich häufig Gedanken, wenn der ersehnte Heiratsantrag ausbleibt...

Vor- und Nachteile einiger Antragsstrategien

Man ist sich sicher, das ist der Partner bzw. die Partnerin fürs Leben. Also möchte man gerne heiraten. Doch gerade viele Frauen sind in Bezug auf Hochzeit altmodisch und warten darauf, dass ihnen ihr Liebster einen romantischen Heiratsantrag macht. Leider kommt dieser aber häufig nicht.

Was tun? Welche Vor- und Nachteile hat es, abzuwarten, dem Liebsten ein Ultimatum zu stellen oder einfach den Antrag selbst zu machen?

Selbst den Antrag stellen

Warum lange darauf warten, bis der Partner einen Antrag macht? Schließlich darf man doch auch als Frau einen Heiratsantrag machen.

Der Vorteil ist dann, dass man eine romantische Stimmung schaffen kann, so wie man sich dies für einen Heiratsantrag vorstellt. Wenn die Männer selbst einen Antrag machen, hat es ja oft wenig mit Romantik zu tun. Der Nachteil hingegen ist, dass man sich als Frau entweder selbst einen Verlobungsring kaufen muss oder den Heiratsantrag ohne Ring macht.

Viele Männer fühlen sich auch unter Druck gesetzt, wenn die Frau die alles entscheidende Frage stellt. Sie trauen sich gar nicht mit "Nein" zu antworten, weil sie wissen, dass die Beziehung dann auf dem Spiel stehen könnte.

Abwarten

Ist es da besser, einfach abzuwarten und zu hoffen, dass der Partner irgendwann doch selbst die Initiative ergreift? Grundsätzlich sollte man natürlich versuchen herauszufinden, ob der Partner überhaupt heiraten will. Wenn ja, so kann man das Thema Heirat immer wieder vorsichtig ansprechen.

Der Vorteil dieser Strategie ist, dass der Mann selbst entscheiden kann, wann er einen Antrag macht und wie er ihn gestaltet. Der Nachteil ist natürlich ganz klar, dass es bei einigen Männern jahrelang dauern kann, bis sie endlich die Initiative ergreifen - wenn überhaupt.

Ein Ultimatum stellen

Zu guter Letzt gibt es noch Strategie Nummer 3, die jedoch schlimmstenfalls in einer Trennung enden wird. Wenn man seiner Meinung nach schon zu lange auf einen Heiratsantrag wartet, so kann man dem Partner ein Ultimatum stellen.

Dies hat den Vorteil, dass man längstens bis zum diesem Tag warten muss, bis etwas passiert. Macht der Auserwählte jedoch keinen Antrag, so muss man dann auch konsequent sein und sich trennen.

Beste Strategie bei einem gewünschten Heiratsantrag
Welche Strategie bei einem gewünschten Heiratsantrag für sie die Beste ist, müssen sie selbst entscheiden

Wer sich nicht sicher ist, ob der Partner eine Heirat anpeilt, sollte auf einige Merkmale achten...

Mögliche Anzeichen dafür, dass er/sie nicht heiraten möchte

Während es für viele Frauen und Männer ganz klar ist, dass sie nach einiger Zeit der Beziehung den nächsten Schritt wagen wollen, sehen andere die Hochzeit nicht als Teil ihres Lebens an. Woran ist jedoch eine solche Einstellung zu erkennen?

Jahrelange Beziehung und noch immer kein Antrag?

Es gibt vor allem viele Frauen, die zu diesen Umfrageergebnis eine persönliche Geschichte erzählen können und wissen, dass eine Beziehung, die fünf, sechs und mehr Jahre ohne Trauschein verläuft, häufig im Nirgendwo endet. Dies ist insbesondere für Frauen tragisch, die auf ein gutes Ende hoffen und das Ticken der biologischen Uhr bewusst ausblenden.

Das "miteinander Gehen" oder in Neu-Deutsch auch als "Daten" bezeichnet, ist ein Testlauf, der nicht länger als eine halbe Dekade in Anspruch nehmen sollte. Ob er oder sie die Liebe ihres Lebens ist, wissen die meisten Menschen innerhalb von 16 Monaten.

Wenn Sie merken, dass Ihr Partner in eines der folgenden Beispiele passt und Sie schon länger auf einen Antrag warten, sollten Sie den Wert der Beziehung überdenken und davon ausgehen, dass er wohl niemals heiraten möchte.

Er/sie hat keine konkrete Meinung zur Ehe

Männer und Frauen, die irgendwann heiraten wollen, haben einen Plan. So wie Frauen ihr Leben auf ihre biologische Uhr ausrichten, so planen auch Männer, bis wann sie gerne verheiratet sein wollen. Wenn Sie merken, dass Ihr Partner zum Thema Ehe keine klaren Gedanken hat und nur schwammige Antworten liefern kann, ist es mehr als wahrscheinlich, dass für ihn die ganze Angelegenheit keine Priorität hat.

Seine/ihre Freunde sind alle Singles

Die besten Freunde eines Mannes sowie einer Frau sind quasi seine/ihre zweite Familie. Von daher darf man auch den Einfluss des Rudels nicht unterschätzen.

Wenn sich die Mehrheit der Freunde in einer festen Beziehung befindet, dann wird auch Ihr Partner eher dazu geneigt sein, sich dauerhaft binden zu wollen. Wenn allerdings beispielsweise seine Freunde eher immer noch jeden Freitag im Club die Mädels checken und sich gegenseitig dabei helfen, sich ordentlich einen anzutrinken, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass ausgerechnet Ihr Freund die Ausnahme ist.

Er/sie hat Sie mit einer/einem anderen betrogen

Eigentlich erübrigt sich hier jeglicher Kommentar. Denn wenn Ihr Partner Sie betrogen hat, gibt es keinen Grund, auch nur den geringsten Funken Hoffnung in eine Ehe zu setzen. Suchen Sie sich lieber jemanden, der Ihre fantastischen Eigenschaften zu schätzen weiß und den Charakter besitzt, einem anderen Menschen treu und loyal sein zu können.

Er/sie ist ein Karrieremensch

Ihr Partner hat eine Vision von sich selbst, in der er an der Spitze eines Unternehmens steht? Womöglich verdrängt diese Vision sogar jegliche Gedanken an eine Familie. Tatsache ist, dass strebsame Menschen eine berufliche Spitzenposition oftmals durchaus als wichtiger erachten als die Familienplanung.

Wenn Ihr Partner Ihnen erwartet, dass Sie mit ihm ziehen, egal wohin ihn seine Karriere auch treibt, sollte Ihnen bewusst werden, dass familiäre Werte wie Beständigkeit und Heimat keine große Rolle für ihn spielen.

Er fragt nicht nach Ihren Zukunftsplänen

Wenn Ihr Partner ein Teil Ihres Lebens sein möchte, dann fragt er auch nach Ihren Zielen und was Sie in künftigen Jahren erreichen wollen. Ein Mensch, der in seiner Zukunft einen anderen Menschen an seiner Seite sieht, will wissen, wie er dessen Wünsche und Vorstellungen in die eigenen Zukunftspläne integrieren kann.

Ihr Partner hat Sie noch nie danach gefragt, ob und wie viele Kinder Sie einmal haben wollen und wo Sie sich selbst innerhalb der nächsten Jahre stehen sehen? - Dann wird er Ihnen wohl auch nie die Frage aller Fragen stellen.

Ich will dich heiraten, aber...

Wenn der Partner nicht heiraten möchte, findet er immer gute Gründe dagegen
Wenn der Partner nicht heiraten möchte, findet er immer gute Gründe dagegen

Man kann wohl davon ausgehen, dass die meisten Männer gern die Milch haben würden, ohne die Kuh kaufen zu müssen - dennoch bleibt es nicht aus, irgendwann darüber zu reden, wie Ihr Prachtexemplar es mit der Ehe hält. Häufig winden sich Männer mit zum Teil obskuren Begründungen, warum sie Sie gerne heiraten wollen, aber momentan nicht können. Wir decken auf, welche Gründe Hand und Fuß haben und welche einfach nur Hinhaltetaktik sind.

...meine Karriere ist mir wichtiger

Wenn er seine beruflichen Ambitionen als Grund nennt, Sie nicht auf der Stelle heiraten zu können, kann er das durchaus ernst meinen. Männer denken projektbezogen und das Planen und Organisieren einer Hochzeit ist nun einmal eine ziemlich zeitintensive Sache. Insofern kann es in seinen Augen Sinn machen, mit der Heirat so lange zu warten, bis er auf der Karriereleiter sicheren Fuß gefasst hat und sich um das nächste "Projekt" kümmern kann.

Aufgabenteilung bei der Hochzeitsplanung anbieten

Als Frau ist das Ihre Chance, den potentiellen Mann an Ihrer Seite zu zeigen, dass Sie ihre Beziehung als Teamleistung ansehen. Wenn er sich auf seine Arbeit konzentrieren muss, weil es für seine Karriere ein kritischer Zeitpunkt ist, können Sie anbieten, einen Großteil der Hochzeit im Alleingang zu organisieren und sich bei wichtigen Fragen mit ihm zu beraten.

So hat jeder seine Aufgabe und Sie als Paar schreiten weiter gemeinsam voran. Wenn er jedoch eigentlich gar keine richtige Karriere anstrebt, sondern eben nur einen Job ohne große Aufstiegsmöglichkeiten hat, sollten Sie das Argument mit der Karriere nicht gelten lassen und seine Absichten ernsthaft hinterfragen.

...mein finanzieller Status erlaubt es uns nicht

Emanzipation der Frau hin oder her, Männer wollen Versorger sein. Schon in der Bibel steht geschrieben, dass der Mann seines Vaters Haus verlassen, einen Beruf erlernen, Land erwerben und dann für seine Familie sorgen soll.

Auch wenn der Kandidat ihres Herzens nicht bibeltreu ist, so ist die Versorger-Rolle den meisten Männern von Hause aus mitgegeben worden. Wenn er also zaudert, weil er Ihnen noch nicht viel bieten kann, ist das alles andere als ein versteckter Hinweis, nicht heiraten zu wollen.

Nehmen Sie seine Gefühle in dieser Hinsicht ernst und wischen Sie diese nicht mit einen lapidaren "Mir reicht es, dass du mich liebst" zur Seite. Für die meisten Männer geht es auch um das eigene Selbstbewusstsein. Wenn er weiß, dass er halbwegs für schlechte Zeiten abgesichert ist und eine Familie auch im finanziellen Ernstfall gut versorgen kann, geht er als selbstsicherer und starker Mann in die Ehe, auf den Sie so richtig stolz sein können.

...es würde zu Familienstreitigkeiten führen

Er sagt, dass er Sie heiraten wolle, aber seine Eltern dagegen wären? - Falls Sie sich nicht einen 17-jährigen Buben geangelt haben, gehört dieses Argument in die Kategorie Hinhaltetaktik. Für einen erwachsenen Mann mag die Meinung seiner Eltern durchaus einen hohen Stellenwert besitzen, aber sie darf sicher nicht entscheidend für das Eheversprechen sein.

Die Tatsache, dass Sie das Thema Hochzeit besprechen, deutet darauf hin, dass Sie schon länger ein Paar sind und Sie daher vermutlich auch seine Eltern bereits mehrmals getroffen haben. Sofern Sie bei Familienfesten Ihnen gegenüber keine Feindseligkeit gespürt haben, sollten Sie Ihren Partner zur Rede stellen und nach seinen wahren Motiven fragen, weshalb er Sie nicht heiraten will.

Typische Anzeichen dafür, dass er heiraten möchte

Klassischerweise macht der Mann seiner Liebsten einen Heiratsantrag, während sie mehr oder weniger geduldig auf die entscheidende Frage wartet. So, wie man anhand einiger Anzeichen bemerken kann, dass der Antrag nicht kommen wird, gibt es auch typische Merkmale, die dafür sprechen - auf Folgendes sollten Frauen dabei achten:

  • Er wird plötzlich sehr sparsam
  • Er spricht über ein gemeinsames Konto
  • Er interessiert sich für die Ringe der Partnerin
  • Er spricht über eine gemeinsame Zukunft
  • Er wird auffällig liebevoll
  • Hat er die Familie der Partnerin "ins Boot geholt", verhält diese sich merkwürdig, z.B. indem sie bestimmte Fragen stellt
  • Er verhält sich geheimnisvoll