Geldanlagen - Möglichkeiten zum Geld Zurücklegen bzw. Anlegen
Es scheint, als nehme das Geld einen immer höheren Stellenwert im Leben des Menschen ein. Alleine die Verträge an multimedialen Dienstleistungen sowie der Schutz der Versicherungen erfordert Monat für Monat nicht unerhebliche Zahlungen. Wer nebenbei noch sparen will, muss daher sorgsam vorgehen. Beliebt sind Geldanlagen; Möglichkeiten, um Geld zurückzulegen. Selbst aus vermeintlich geringen Beträgen lässt sich mit Disziplin und einer guten Planung das Optimum herausholen. Informieren Sie sich über das Angebot verschiedener Anlagemodelle und lesen Sie, wie sich die Finanzen durch das optimale Anlegen von Geld vermehren lassen.
Möglichkeiten Geld anzulegen, gibt es viele. So kann Geld verliehen, investiert oder auch damit spekuliert werden. Bei jeder Form von Geldanlage handelt es sich im Grunde genommen um einen Tausch in etwas, das die Erträge oder den Wert steigert.
Bei Bedarf kann diese Anlage dann wieder zu Geld gemacht werden. Allerdings sind die Erträge, die Sicherheit und der Zuwachs des Wertes der Anlageformen sehr verschieden.
Geld anlegen: Verschiedene Anlagemodelle
Jeder Mensch, der seine Finanzen vermehren möchte, denkt darüber nach, wie er sein Geld optimal anlegen kann. Zu den unterschiedlichen Möglichkeiten gehören zum Beispiel
- das gute alte Sparbuch
- Sparbriefe
- Aktien oder
- Anlagefonds.
Welches Anlagemodell sich für einen am besten eignet, hängt davon ab,
- wie rasch sich das Geld vermehren soll
- wie viel man investieren will und
- welche Risiken man bereit ist, einzugehen.
Möchte man lieber auf Nummer Sicher gehen und sich nicht an der Börse mit Wertpapieren, die starken Schwankungen ausgesetzt sind, verspekulieren, sollte man sich lieber erst einmal einen Überblick über die Investitionsmodelle, die infrage kommen, verschaffen. Dazu kann man mit einem Bankberater, dem man vertraut, sprechen oder sich fachkundige Ratgeberlektüre zulegen.
Beim Betrachten der unterschiedlichen Anlagemodelle sollte man auch im Auge behalten, in welchen Fällen es möglich ist, sein Geld zu vermehren...
Wie Sie Ihr Geld vermehren können
Viele Menschen hoffen, sich einmal ein kleines Vermögen ansparen zu können, um dieses für die Altersvorsorge zu nutzen, sich finanziell abzusichern oder sich langgehegte Wünsche zu erfüllen. Um erfolgreich zu sparen und sein Geld zu vermehren, ist es jedoch wichtig, einige Grundregeln zu berücksichtigen.
Lässt man seine Ersparnisse auf einem Girokonto liegen oder bewahrt sie zu Hause auf, kann man sie nicht vermehren. Möchte man dagegen Gewinne machen, muss das Geld geschickt investiert werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Dividende und Mietzins sowie Zins und Zinseszins.
Dividende
Geld lässt sich auf verschiedene Weise anlegen. Kauft man zum Beispiel Aktien von einem bestimmten Unternehmen, werden mit dem investierten Geld Dienstleistungen erbracht oder Produkte erzeugt.
Der Investor erhält für das Geld, das er einbringt, eine Beteiligung an der Aktiengesellschaft der Firma. Im Erfolgsfall wird dann eine Dividende ausgezahlt.
Bei einer Dividende handelt es sich um den Teil eines Gewinns, der von der Aktiengesellschaft an deren Aktionäre ausgeschüttet wird. Allerdings verwendet der Gesetzgeber diesen Begriff nicht.
Stattdessen ist im Aktiengesetz von einem auszuschüttenden Betrag die Rede. Bei GmbHs benutzt man die Bezeichnung Gewinnausschüttung.
Wie hoch die Dividende ausfällt, hängt meist vom Gewinn des Unternehmens ab. Normalerweise wird ein Teil des Gewinns einbehalten, um sie den Rücklagen zuzuführen.
Auf diese Weise tilgt man eventuelle Schulden oder tätigt neue Investitionen. In der Regel erfolgt die Auszahlung der Dividende an den Aktionär einmal im Jahr.
Mietzins
Eine andere Investitionsmöglichkeit ist der Kauf einer Immobilie, die dann vermietet wird. In diesem Fall setzt sich der Gewinn aus den monatlichen Mieteinnahmen zusammen.
Das heißt, dass die Miete die Zinszahlung für das Kapital ist, das in die Immobilie investiert wird. Daher auch die Bezeichnung Mietzins.
Sowohl bei Aktien als auch bei Immobilien kann aufgrund von Wertzuwachs mit weiteren Gewinnen gerechnet werden. Ist zum Beispiel eine Aktie nach einiger Zeit mehr wert als zu dem Zeitpunkt, an dem man sie erworben hat, besteht die Möglichkeit, sie wieder zu verkaufen.
Der Gewinn ergibt sich dann aus der Differenz. Das Gleiche gilt für Immobilien.
Allerdings kann es im ungünstigsten Fall auch umgekehrt laufen. Das heißt, dass die Aktie oder die Immobilie an Wert verlieren, sodass sogar ein Verlust möglich ist.
Daher sollte man sich bewusst sein, dass jede Geldanlage mit gewissen Risiken verbunden ist. Umso wichtiger ist es, die Sicherheit der Investition zu überprüfen.
Besonders große Unwägbarkeiten sind Kursänderungen. So besteht bei Aktien jederzeit die Gefahr, dass ihr Wert fällt, wodurch es beim Verkauf zu Verlusten kommt. Manchmal ist es sogar möglich, dass man am Ende weniger Geld hat, als vor der Investition.
Maßgeblich für die Rentabilität einer Anlage ist die Rendite. So wird durch die Rendite aufgezeigt, wie viel Ertrag eine bestimmte Anlageform im Jahr unter Berücksichtigung des investierten Kapitals und sämtlicher Abzüge erbringt. Wer sich von Finanzdienstleistern beraten lässt, sollte sich von diesen stets die Rendite in Form des effektiven Jahreszinses angeben lassen.
Zins
Spart man theoretisch jeden Monat 300 Euro an, die man zu Hause auf die Seite legt, sammeln sich nach zehn Jahren 36.000 Euro an. Zinsen erhält man in diesem Fall jedoch nicht für das Geld. Außerdem besteht das Risiko, dass die steigenden Inflationsraten einen Teil der Kaufkraft verschlingen, sodass das Geld an Wert verliert.
Legt man diesselbe Geldsumme jedoch bei einem Zinssatz von jährlich 5 Prozent an, kommen nach 10 Jahren 46.584 Euro zusammen, was einen satten Gewinn von mehr als 10.000 Euro bedeutet.
Auf diese Weise lässt sich auch die Inflation ausgleichen. Doch was sind Zinsen eigentlich?
Bei Zinsen handelt es sich sozusagen um Mietgebühren, die von der Bank oder einer anderen Finanzinstitution an den Anleger gezahlt werden, um dessen Geld zeitweilig für andere Projekte einsetzen zu können. Das heißt, dass Banken und Sparkassen mit dem Geld des Kunden arbeiten, indem sie unter anderem Kredite an Firmen vergeben, von denen sie dann ebenfalls Zinsen einnehmen. Der Anleger hat dadurch den Vorteil, dass sich sein Geld Jahr für Jahr vermehrt.
Zinseszins
Rührt er die Zinsen des ersten Jahres nicht an, verzinst sich im darauf folgenden Jahr auch dieses Geld, was dann jedes Jahr so weitergeht. Die Zinsen, die man für den Zinsbetrag des vorherigen Jahres erhält, nennt man Zinseszinsen. Je nachdem, wie hoch der Zinssatz ist, kann sich der Zinseffekt also durchaus lohnen.
Sogar wenn man monatlich nicht soviel Geld zum Anlegen zur Verfügung hat, ist das Sparen sinnvoll. Beträgt die Sparrate 100 Euro im Monat und der Zinssatz 5 Prozent im Jahr, steigert sich die gesparte Summe nach zehn Jahren auf einen Betrag von 15.528 Euro. In diesem Fall würde man 3.528 Euro an Zinsen hinzubekommen.
Ohne Zinseszinsen ist es allerdings kaum möglich, sein Geld risikolos zu vermehren. Aus diesem Grund empfehlen Finanzexperten, den Vermögensaufbau so früh wie es geht zu beginnen, und sich den Zinseszinseffekt zu Nutze zu machen.
Die Motivation entscheidet: Welches Ziel wird beim Geldanlegen verfolgt?
Stets gilt es zu hinterfragen, mit welchem Ziel denn eigentlich gespart werden soll. Oftmals wird es dabei entweder um mittel- bis langfristige Anschaffungen wie etwa das Haus oder ein neues Auto gehen. Andere Sparpläne stellen eher auf eine finanzielle Vorsorge im Alter ab, um die Rente aufzubessern.
Vielleicht sollen aber auch lediglich Rücklagen geschaffen werden, um jederzeit aus dem Vollen schöpfen zu können. Etwa dann, wenn die Arztrechnung einmal etwas höher ausfällt oder die Klassenfahrt der Kinder bezahlt werden muss.
Es ist dabei gänzlich egal, warum wir sparen. Wichtig ist, dass wir es tun. Es lassen sich unterschiedliche Motivationen dafür finden. Sie bilden das eigentliche Ziel. Geduld und Kompetenz sind die Meilensteine auf diesem Weg.
Die Dauer der Geldanlage beachten
Einen erheblichen Einfluss auf das Gelingen dieses Ziels besitzen nicht nur die Summen, die regelmäßig zurückgelegt werden. Selbst kleine Beträge können über den Zeitraum mehrerer Jahre oder sogar Jahrzehnte ein beträchtliches Vermögen anhäufen. Meist ist dabei der Zinssatz ebenso entscheidend wie die Menge an Sonderzahlungen.
Je länger das Geld angelegt ist, desto mehr kann es für sich arbeiten. Ratsam ist es daher, das Sparen nicht erst dann zu beginnen, wenn das neue Auto gekauft werden soll oder die Klassenfahrt der Kinder ansteht.
Möglichst langfristig sollten die Pläne gestaltet sein, um damit ein Höchstmaß an Renditen abzuwerfen. Die Zeit ist daher der beste Freund des Anlegers.
In Sachen Geldanlage sind unterschiedliche Pläne denkbar
Jeder Mensch wird einen auf seine Verhältnisse angepassten Sparplan verfolgen wollen. Was bei einer Person noch sinnvoll erscheint, kann bei der anderen bereits einen Fehler darstellen. Wichtig ist es aus diesem Grund, nicht auf eigene Faust zu sparen, sondern sich kompetente Hilfe bei den Banken und Sparkassen zu holen.
Sie sind darauf spezialisiert,
- die individuellen Rahmenbedingungen, Wünsche und Notwendigkeiten in einen solchen Plan einzubeziehen
- die jeweilige Laufzeit zu beachten und damit auch
- über die Zinsen ein erfolgreiches Gelingen zu gewährleisten.
Denn oftmals weiß der Sparer nicht, welche Sonderleistungen ihm zustehen. Sie aber können dafür sorgen, dass das Ziel des Sparens schnell und vor allem sicher erreicht wird.
Beim Geldanlegen stets flexibel bleiben
Doch was nützt das ganze Geld auf dem Konto, wenn es nicht genutzt werden kann? Sparpläne sollten ehrgeizig und diszipliniert verfolgt, aber nicht krampfhaft durchgesetzt werden. Oftmals kollidieren dabei die langfristigen Wünsche mit den spontanen Nöten.
Muss akut eine Zahlung geleistet werden, die nicht eingeplant war, so sollte das Konto oder die Anlageform so gewählt sein, dass das auch möglich ist. Einige Kontoformen stellen dabei einen bestimmten Teil des Guthabens zur Verfügung frei.
Bei anderen Konten ist das jedoch nicht der Fall - hier droht ein spontaner Engpass, wenn Rechnungen beglichen werden müssen. Das Konto muss daher in jedem Falle der individuellen Situation des Sparers angepasst werden. Gerade weil das Geld im Leben des Menschen immer wichtiger wird.
Möglichkeiten des Geldanlegens
Im Folgenden gehen wir auf ein paar Möglichkeiten des Geldanlegens ein. Zunächst einmal geben wir eine Übersicht über mögliche Geldanlagen samt Risikoklasse.
Risikoklassen werden auch als Anlageklassen bezeichnet. Es gibt die Klassen I bis V. Je höher sie ausfällt, desto höher das Risiko, mit dem man hier rechnen kann.
Produkt | Durchschnittsrendite p.a. | Risikoklasse | Schwierigkeitsklasse |
---|---|---|---|
Spareinlagen | Niedrig | I | Gering |
Sparbriefe | Niedrig | I | Gering |
Devisen | Mittel – Hoch | V | Mittel – Hoch |
Tagesgeld | Niedrig | I | Gering |
Termineinlagen (Festgeld) | Niedrig | I | Gering |
Bundeswertpapiere | Niedrig | I | Gering |
Immobilien | Niedrig – Mittel | II – III | Niedrig – Mittel |
Crowdfunding | N/A | N/A | Mittel – Hoch |
Festverzinsliche Wertpapiere | N/A | N/A | N/A |
Edelmetalle | Niedrig – Mittel | II – III | Mittel – Hoch |
Geschlossene Fonds | Mittel – Hoch | IV – V | Mittel – Hoch |
Derivate | Mittel – Hoch | V | Hoch |
Aktien | Mittel- Hoch | III – IV | Mittel – Hoch |
Exchange Traded Funds (ETF) | Mittel | II – III | Niedrig – Mittel |
Offene Investmentfonds | Mittel | II – IV | Niedrig – Mittel |
Nachrangdarlehen | Mittel | III – IV | Mittel |
Private Altersvorsorge
Das Geld, das man anlegt, kann natürlich auch zur privaten Altersvorsorge dienen. Diese wird zunehmend wichtiger, da die Zeiten, in denen die gesetzliche Rentenversicherung zur Altersvorsorge ausreichte, wohl leider vorbei sind.
Eigeninitiative zur Gestaltung eines angenehmen Lebensabends ist also durchaus empfehlenswert. So können clevere Anlagemodelle, sofern sie gewissenhaft und vernünftig verwaltet werden, als gute Ergänzung dienen. Detaillierte Informationen zum Thema Altersvorsorge erhalten Sie hier.
Wertpapiere (Anlagefonds, Aktien, Sparbriefe)
Wertpapiere zählen zu den beliebtesten Anlageformen. Hierbei handelt es sich um Urkunden, die bestimmte Rechte, beispielsweise die Miteigentümerschaft an einem Unternehmen, verbriefen. Es gibt verschiedene Arten von Wertpapieren.
Es kann sich beispielsweise um Anteilsscheine von Fonds (Anlagefonds/Investmentfonds) handeln. Diese Fonds werden zum Zweck der Geldanlage gekauft; dem Anleger stehen hierbei mehrere Vermögenswerte zur Verfügung.
Die Aktie als Finanzierungsinstrument stellt die verbreitetste Form von Wertpapieren dar. Diese verbriefen diverse Pflichten und Rechten; als Gegenwert entrichtet der Aktionär, Miteigentümer an der Aktiengesellschaft, den Kurswert.
Sparbriefe
Auch der Sparbrief zählt zu den Wertpapieren und wird als Geldanlage genutzt. Er wird von einem Kreditinstitut ausgestellt.
Den normalen Sparbrief kauft man zum vollen Nennwert. Zum Ende des Jahres werden die Zinsen vergütet.
Sparbriefe oder auch Sparkassenbriefe fallen unter die gesetzliche Einlagesicherung, je nachdem, ob eine Nachrangabrede besteht oder nicht. Risikolos sind sie damit bis zu einem Betrag von wenigstens 100.000 Euro.
Häufig gibt es eine Zinsstaffel. Die gezahlten Zinsen steigen somit jährlich. Ein Verkauf vor Fälligkeit ist in der Regel nicht möglich. Es handelt sich um eine langzeitige Geldanlage mit Laufzeiten zwischen vier und zehn Jahren.
Bundeswertpapiere
Bundeswertpapiere gehören zu den sicheren Formen der Geldanlage. Die Papiere werden vom Bund emittiert.
Am bekanntesten sind Bundesschatzbriefe und Bundesanleihen. Vor Auswahl sollte man sich gründlich informieren. So gibt es in der Struktur der verschiedenen Bundeswertpapieren erhebliche Unterschiede.
In Sachen Rendite liegt meist eine geringe Ausstattung vor. Man findet kaum noch einen Zinssatz, der ein Prozent übersteigt.
Hier finden Sie genauere Informationen zum Thema Wertpapiere.
Riester-Rente
Zu den beliebtesten Anlagemodellen gehört der so genannte Riester-Fondssparplan, der in Aktienfonds investiert, wodurch er über längere Zeit die besten Rendite-Chancen bietet. Zu den Besonderheiten der Riester-Rente gehört, dass sämtliche Anbieter verpflichtet sind, die eingezahlten Beiträge zum Rentenbeginn plus Zulagen zu garantieren.
Das bedeutet, dass man keinerlei Verlust machen kann, im Gegensatz zum herkömmlichen Fondssparen. Aktienfonds bewerben vor allem Banken. Das Vertrauen in Aktien ist derzeit allerdings nicht besonders groß.
Bausparvertrag
Der Abschluss eines Bausparvertrags erfolgt bei einer Bausparkasse. Er wird in den meisten Fällen eingesetzt, um eine Immobilie zu finanzieren. es handelt sich um eine Anlageform, bei der den Bausparern die Nutzung der einkommensunabhängigen Riester-Förderung zur Verfügung steht.
Bei Abschluss werden
- Zinssätze
- Ansparzeit
- Tilgungszeit
- Mindestguthaben und -vertragsdauer
- Tilgungs- und Regelsparbeiträge sowie
- Abschlussgebühr
durch den Bauspartarif bestimmt. Es gibt unterschiedliche Tarife, vom Standardtarif bis zur variablen Form. Wer sich genauer zu diesem Thema informieren möchte, wird hier fündig.
Das Zwecksparen
Ratsam ist es, sich für jeden zu beschreitenden Weg ein Ziel zu setzen. So stellt sich auch vor dem Sparen die Frage, wofür das Geld denn eigentlich später einmal verwendet werden soll. Im Regelfall wird dem Betroffenen dabei das neue Auto oder vielleicht die große Reise einfallen.
Denkbar wäre aber auch der Aufbau einer eigenen Existenz, die zuvor ein gewisses Guthaben erfordert. Hierbei wird das Geld folglich zweckgebunden angehäuft und später investiert.
Allerdings sollte auch das in geordneten Maßstäben ablaufen. Wer lediglich in jedem Monat einen Fixbetrag in das Sparschwein legt, kommt diesem Aspekt zwar ebenfalls nach, doch vergeudet er ein erhebliches Maß an Zuschüssen und Zinsen.
Gemeinsam mit der Bank entscheiden
Es empfiehlt sich daher, das Zwecksparen nicht gänzlich alleine zu bewältigen. Mit den
- Sparkassen
- Banken oder
- unabhängigen Finanzberatern
steht manch kompetente Institution bereit, die genau weiß, wie sich das Auto, die Reise oder das eigene Haus am besten finanzieren lässt. Oft wird dabei ein Sparvertrag abgeschlossen, bei dem sich die Verbraucher dazu verpflichten, eine bestimmte monatliche Summe auf ein separates Konto einzuzahlen. Daneben überweist die Bank ihre üblichen Zinsen.
Nicht selten ist es auch möglich, an allgemeine Fördersummen zu gelangen und dem Startkapital auf diesem Wege etwas unter die Arme zu greifen. Je genauer ein solcher Plan ausgearbeitet wird, desto greifbarer wird auch der Zweck des Sparens.
Das Vorsorgesparen
Zu unterscheiden von jener Möglichkeit ist das so genannte Vorsorgesparen. Dieses wird meist auf die Sicht mehrerer Jahrzehnte vorgenommen. Etwa dann, wenn die zu erwartende geringe Rente ein wenig aufgebessert werden soll.
Allerdings ist es auch dabei ratsam, sich die Optionen anzusehen, die Banken und Sparkassen bieten. Nicht selten variieren diese in geringen Punkten, unterscheiden sich also im Zinssatz oder den weiteren Zuschüssen.
Erfolgreich ist dabei allerdings nur, wer selbst dem Detail das nötige Augenmaß widmet: Gerade über die Laufzeit von 30 oder 40 Jahren können sogar geringste Abweichungen das Guthaben um einige Hundert, wenn nicht gar Tausend Euro anwachsen lassen. Es lohnt sich daher, das Vorsorgesparen mit der nötigen Geduld und einem spezialisierten Partner anzugehen.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Gerade beim Vorsorgesparen zeigt sich aber auch, dass die Zeit kostbar ist. Wer erst zehn Jahre vor der eigenen Rente anfängt, monatliche Summen zurückzulegen, der wird keine großen Erfolge verzeichnen. Im Regelfall sollten die Sparpläne also etwa zu jener Zeit begonnen werden, da die Ausbildung oder das Studium beendet wurden und der Eintritt in das Berufsleben beginnt.
Oftmals reicht es dafür schon aus, einen Betrag von 50 Euro pro Monat in die Vorsorgemaßnahme fließen zu lassen. Summen also, auf die kurzfristig verzichtet werden kann - die aber gerade über die Laufzeit von drei oder vier Dekaden ihr gesamtes Potenzial an Zinsen und Vergütungen ausspielen und eine mehr als solide Sparmaßnahme entstehen lassen.
Das Horten
Abzusehen ist in jedem Falle aber von dem so genannten Horten. Wer sein Geld lediglich in den Sparstrumpf oder unter die Matratze steckt, wird vielleicht ein konkretes Ziel des Sparens damit verfolgen. Doch kommt er nicht in den Genuss sonstiger Zahlungen, wie sie etwa durch Zinsen möglich sind. Der Horter nutzt also nur jene Beträge, die er selbst zurücklegt.
Auch damit mag sich über die Jahre ein stattliches Vermögen bilden lassen. Doch ist es nicht so groß, wie es unter Nutzung aller Optionen sein könnte.
Es wird hierbei also bares Geld verschenkt. Zudem ist das Ansammeln der eigenen Habe nicht zu empfehlen: Diebstähle oder Verluste sind nie auszuschließen.
Der Schaden der Wirtschaft
Doch noch ein weiterer Aspekt kommt zum Tragen, wenn das Guthaben lediglich daheim oder gerne auch in einem Bankschließfach angehäuft wird: Es kann nicht kursieren.
Wird es dagegen auf dem Sparbuch oder in Anlagemaßnahmen investiert, so kann die Bank damit arbeiten. Es wird wiederholt ausgegeben und refinanziert. Davon profitiert die Wirtschaft. Leistung und Gegenleistung halten die Waage.
Wird das Geld aus diesem Kreislauf aber abgezogen, indem es gehortet wird, kann vom kleinen Ladengeschäft bis zum großen Unternehmen niemand davon profitieren. Und das schadet letztlich auch dem Sparer selbst.
Das Sparbuch/Sparkonto
Beinahe jeder Mensch bewältigt die ersten Schritte in die finanzielle Unabhängigkeit mit dem Sparbuch. Hier werden bereits im jungen Alter die geringen Beiträge eingezahlt, die sich über die Jahre hinweg vielleicht doch zu einem kleinen Vermögen anhäufen.
Vorteilhaft gestaltet es sich dabei, dass selbst bei langfristiger Nutzung keine Kontoführungsgebühren anfallen. Ebenso sind gerade kleinere Summen schnell verfügbar. Wer nur wenig Guthaben besitzt oder sich im allgemeinen Zahlungsverkehr noch nicht allzu gut auskennt, sollte daher mit dem Sparbuch eine gute Wahl getroffen haben.
Allerdings finden die Vorzüge damit auch ihr schnelles Ende: Wer häufiger Überweisungen tätigen muss oder über einen regen Geldverkehr verfügt, wird mit dieser Option nicht glücklich werden.
Beim Sparbuch handelt es sich um die bekannteste Form des Sparkontos. Jedes Sparbuch stelltsomit auch ein Sparkonto dar.
Bereits der Name verdeutlicht es: Beim Sparbuch handelt es sich eher um eine Form der Anlage und somit um kein Konto, das für den alltäglichen Zahlungsverkehr gedacht ist. Wer also seine Zahlungseingänge kontrollieren und Überweisungen in Auftrag geben möchte, dem sei eher das Girokonto angeraten - für das es aber relativ geringe Zinsen gibt.
Besser sieht es dagegen beim Sparkonto aus. Das Geld ist zwar im begrenzten Rahmen verfügbar, soll aber vorrangig auf dem Konto belassen werden.
Je nach Laufzeit und Ausformung können dabei Zinssätze entstehen, die deutlich über jenem des Girokontos liegen und alleine auf diese Weise einen gewissen Anreiz des Sparens setzen. Allerdings sollten dabei einige Besonderheiten beachtet werden.
Nur zum Sparen gedacht
Wichtig ist die Erkenntnis, dass ein solches Sparkonto bestimmten Auflagen unterworfen ist. So darf monatlich meist nur ein relativ geringer Betrag auf andere Konten verfügt werden.
Gleiches gilt für die Geldeingänge. Idealerweise wird das Sparkonto daher mit einem Sparplan verbunden und in regelmäßigen Abständen ein Fixbetrag eingezahlt, der letztlich nicht oder nur selten einmal abgehoben wird.
Erst unter diesen Voraussetzungen kann diese Anlageform ihre Stärken ausspielen. Wer dagegen doch häufiger einmal größere Summen abheben möchte oder sein monatliches Gehalt auf dieses Konto umleiten lässt, wird dafür sicherlich andere und vor allem bessere Möglichkeiten finden. Wie etwa das bereits erwähnte Girokonto, das trotz geringer Zinsen erhebliche Vorzüge aufweist.
Das Sparbuch dient dem Sparen
Es gilt der Grundsatz, dass das Sparbuch immer dann sinnvoll ist, wenn Gelder eingezahlt und dort belassen werden. Schon Abhebungen über einer Höhe von 2.000 Euro sind hier regelmäßig nicht möglich. Im Gegensatz zu einem Konto können auch keine Daueraufträge eingerichtet werden.
Lediglich dem Sparen dient eine solche Option also. Empfehlenswert ist sie daher für Kinder und Jugendliche, deren monatliche Ausgaben sich höchstens auf das Taschengeld beziehen, die aber über die Zahlungen an Geburts- und Festtagen dennoch das Ziel einer ersten Ansparung verfolgen.
Sobald später aber der eigene Lohn verzeichnet wird und diverse Überweisungen getätigt werden müssen, wäre das Sparbuch nur noch bedingt anzuraten. Meist tritt dann das Konto in den Vordergrund.
Der Sparplan als Voraussetzunge
Vergessen werden darf bei alledem jedoch nicht, dass sich das solide Sparen nicht über die monatlich eingezahlten finanziellen Beträge definiert. Es macht somit keinen Unterschied, ob der Kontoinhaber in regelmäßigen Abständen 100 oder 1.000 Euro zurücklegt.
Entscheidend ist hingegen, wie genau er das tut. Worin liegt das Ziel seines Vorgehens und wann will er dieses erreicht haben? Grundlegend ist dafür, einen realistischen Sparplan auszuarbeiten.
Er umfasst alle eingezahlten Summen. Also auch solche, die der Betroffene nicht selbst erbringt, sondern die durch Zinsen, Fördergelder oder sogar Anlagemaßnahmen zu erwarten sind. Auf diesem Wege lässt sich der zu beschreitende Weg oftmals nicht nur abkürzen, sondern auch sicherer gestalten.
Nicht alleine planen
Allerdings gilt hierbei, dass der Sparer nicht auf eigene Faust versuchen sollte, einen Sparplan zu erstellen. Ihm werden Banken und Sparkassen zur Seite stehen, die das Vorgehen maßgeschneidert auf das jeweilige Ziel erstellen. Wie lange also gespart wird und welcher Sinn dahintersteht, das sind die zu erörternden Punkte, die es zu lösen gilt.
Je besser die Voraussetzungen und Rahmenbedingen erkannt werden, desto eher wird der Sparplan auch alle Erfordernisse abdecken. Auf diese Weise nutzen nicht nur die eingezahlten Beträge ihr ganzes Potenzial, sondern auch die Zinsen und Bonuszahlungen werden das Ziel des Sparens schneller greifbar werden lassen.
Merkmale des Festgeldkontos
Das Sparen ist ein hohes Ziel. Doch manch einer, der sich diesen Vorsatz gestellt hat, verliert in dem Chaos diverser Überweisungen und Geldeingänge früher oder später den Überblick. Aber es ist wichtig zu wissen, mit welchen monatlichen Überschüssen gerechnet werden darf und welche Summen sich alleine für das Sparen einsetzen lassen.
Die Gelder nicht vermischen
Grundsätzlich empfiehlt es sich, jene Beträge, die angespart werden sollen, separat zu führen. Sie werden folglich nicht auf dem Konto belassen, von dem die regelmäßigen Überweisungen abgehen oder das sogar mit einem Kredit belegt ist. Sinnvoll erweist es sich daher, nach einer individuellen Form der Anlage zu suchen.
Aktien und Fonds, Edelmetalle oder Immobilien wären eine Option, erfreuen sich aber aus den unterschiedlichsten Gründen entweder keiner großen Beliebtheit, da sie als zu riskant angesehen werden, oder aber sie sind schlichtweg zu teuer. Preiswertes Sparen mit größtmöglicher Sicherheit gelingt dagegen auf dem Spar- oder dem Festgeldkonto. Beide Varianten besitzen typische Vorteile, die sie vom allgemeinen Konto unterscheiden.
Ähnliches gilt für das Festgeldkonto, wobei dieses im Gegensatz zum Sparkonto noch weiteren Einschränkungen unterworfen ist: Die darauf befindlichen Beträge können nur äußerst selten einmal verfügt oder abgehoben werden, sollen im Rahmen des Sparplans also auf dem Konto verbleiben.
Das will freilich gut durchdacht sein. Stehen kurzfristige Investitionen an, muss ein neues Auto gekauft oder das Haus spontan renoviert werden, so müssen für solche Ausnahmefälle weitere Rücklagen vorliegen.
Denn das Festgeldkonto taugt dafür zumeist nicht oder es stellt die benötigten Gelder nur nach einem erheblichen bürokratischen Prozess frei. Wie einer fest verschlossenen Spardose behält das Konto also ein, was einmal auf ihm abgelegt wurde. Das jedoch mit einigen Vorteilen.
Verbesserte Konditionen
Das Festgeldkonto weist gegenwärtig die höchsten Zinssätze auf, die sich unter den herkömmlichen Kontoformen finden lassen. Mehr noch, diese sind nicht variabel.
Gestalten sich die wirtschaftlichen Zeiten also einmal schwierig, sinken die allgemeinen Zinsen ab, so droht keine Gefahr. Das Festgeldkonto hält, was es einst versprochen hat.
Steigen die allgemeinen Zinsen aber, so entsteht daraus leider kein Vorteil für den Sparer, da der Satz auf seinem Konto ebenso unverändert bleibt. Im Regelfall kann dann aber ein Sonderkündigungsrecht eingesetzt werden. Zuweilen zeigen sich die Banken auch gesprächsbereit.
Ein weiterer Vorteil ist in Form der staatlichen Absicherung zu nennen: Selbst wenn die Sparkasse einmal ihre Insolvenz anmeldet, sind die Einlagen des Festgeldkontos bis zu einer Höhe von 50.000 Euro abgesichert.
Das passende Konto wählen
Bereits die Gegenüberstellung des Spar- und des Festgeldkontos zeigt, auf welch feine Details der Anleger zu achten hat. Er sollte vor der Entscheidung daher eine solide Beratung anstreben und darin auch seine persönlichen Motive darlegen. Wie lange er spart und zu welchem Zweck das geschieht, dürfte eine Basis dafür bilden, welches Konto am Ende den Vorzug erhält.
Auf diese Weise wird das Geld nicht nur sicher aufbewahrt, sondern auch der dafür beste Zinssatz gewählt. Zu schauen wäre dabei nur noch, ob das Guthaben hin und wieder verfügbar sein muss oder ob es tatsächlich festangelegt wird.
Unterschiede zwischen Sparkonto und Tagesgeldkonto
Unterschieden werden sollte auch zwischen Sparkonto und Tagesgeldkonto. Das Sparkonto gilt als Spareinlage und geht mit einer dreimonatiger Kündigungsfrist einher. Hingegen gehört das Tagesgeldkonto zu den Einlagen mit täglicher Fälligkeit.
So gibt es in Sachen Verfügbarkeit in erster Linie Unterschiede. Beim Sparkonto kann man meistens auf 2.000 Euro monatlich zurückgreifen; die Verfügbarkeit beim Tagesgeldkonto bezieht sich täglich auf das Gesamtguthaben.
Merkmal | Sparkonto | Tagesgeldkonto |
---|---|---|
Art der Einlage | Spareinlage mit mit normalerweise dreimonatiger Kündigungsfrist | Sichteinlage mit täglicher Fälligkeit |
Kontoführung | nur im Guthaben, also kreditorisch (Haben, Plus) | nur im Guthaben, also kreditorisch (Haben, Plus) |
Verfügbarkeit | Beim Sparbuch bis zu 2.000 EUR monatlich, darüber hinaus gilt die dreimonatige Kündigungsfrist | meist Gesamtguthaben täglich verfügbar |
Überweisungen, Ein-/Auszahlungen | Überweisung auf hinterlegtes Referenzkonto möglich, Ein- und Auszahlung möglich | Überweisung auf hinterlegtes Referenzkonto möglich |
Fonds
Zu den verschiedenen Anlageformen werden auch Fonds gezählt. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Formen. So findet man offene Investmentfonds wie zum Beispiel:
- Aktienfonds
- offene Immobilienfonds
- Dachfonds
- Rentenfonds
- Geldmarktfonds
- gemischte Fonds
Hinzu kommen Exchange Traded Funds (ETF). Man bezeichnet sie auch als Passiv- oder Indexfonds.
Diese Fonds werden an der Börse gehandelt. Sie kommen mit einigen Kostenvorteilen daher und eignen sich gut für preisbewusste Anleger.
Und schließlich gibt es noch geschlossene Fonds, bei denen z.B. ein Mindestkapital vorausgesetzt wird. Zu diesen Fonds gehören
- Wasserkraftfonds
- Containerfonds
- Waldfonds
- Schiffsfonds
- Ölfonds
- Solarfonds und
- Flugzeugfonds.
Derivate
Mithilfe von Derivaten kann man in kurzer Zeit hohe Gewinne erzielen. Sie sind für Anleger geeignet, die spekulativ eingestellt sind. Zu den Derivaten zählen
- Optionsscheine
- Optionen
- CFDs
- Futures und
- Zertifikate.
Crowdfunding
Das moderne Crowdfunding unterscheidet sich in zahlreichen Punkten von den klassischen Anlageformen. Man kann es als Investment nutzen, indem man sein Kapital verleiht und dafür einen Zinssatz erhält.
Die Zinsen fallen dabei häufig besonders attraktiv aus. Schon bei wenigen Hundert Euro Einsatz handelt es sich um eine funktionierende Geldanlage, die sich auch für Kleinanleger bestens eignet.
Alternative Geldanlagen
Neben diesen herkömmlichen Möglichkeiten des Geldanlegens steigt vermehrt auch die Nachfrage nach so genannten alternativen Geldanlagen. Ziel ist es, sinnvoll und ökologisch zu investieren.
Unter alternativen Geldanlagen versteht man in erster Linie solche, die die Verbesserung der Welt in irgendeiner Form unterstützen. Besonders der Bereich des Umweltschutzes spielt hierbei eine Rolle.
Geht man einen Schritt weiter und zieht zudem soziale Faktoren vor, so sind einem beispielsweise gute Arbeitsbedingungen wichtig. Eine gesetzliche Definition für alternative Anlagemodelle gibt es nicht.
Wer in diesem Bereich investieren möchte, muss sich auf eigene Faust über die bestehenden Möglichkeiten informieren. Hat man ein passendes Angebot gefunden, kann man sichergehen, ein nachhaltiges Wirtschaften zu unterstützen.
Zu den möglichen Anlageformen zählen grüne Investmentfonds; dabei werden Unternehmensaktien, die nach bestimmten ökologischen Kriterien arbeiten, erworben. Investiert man nach dem Best-Choice-Ansatz, stehen einem sämtliche Firmen mit umweltfreundlichem Wirtschaften zur Auswahl.
Auch Investitionen außerhalb der Börse sind möglich, wie etwa
- in erneuerbare Energien
- in Recycling-Unternehmen
- in Anbieter von ökologischer Mobilität
- in Hersteller von energiesparenden Fahrzeugen
Auch das Investieren in Holz, indem man Bäume kauft, ist möglich. Es handelt sich hierbei um eine Kapitalanlage langfristiger Natur; der Anbieter wird zum Besitzer mehrerer Bäume, die beispielsweise nach 12 Jahren zu einem höchstmöglichen Preis verkauft werden.
Interessiert man sich für eine alternative Form der Geldanlage, sollten zuvor mehrere Anbieter verglichen werden. Hierbei gibt es je nach Anlageform unterschiedliche Kriterien; wer in Holz investieren möchte, sollte zum Beispiel auf eine Absicherung gegen Schäden sowie Ausfällen durch Unwetter versichert sein.
Zu den Vorteilen eines solchen Investments zählt die hohe Rendite. Nachteilig ist, dass man in der Regel für einen längeren Zeitraum nicht auf sein Kapital zugreifen kann; doch dieser Aspekt wird durch den hohen Gewinn am Ende der Laufzeit ausgeglichen. Zudem leistet man natürlich Gutes für die Umwelt, was bei einem Sparkonto z.B. nicht möglich ist.
Sein Geld optimal anzulegen, ist in der heutigen Zeit nicht leicht, da niemand genau weiß, wie sich die Finanzwelt in Zukunft entwickelt. Um die passende Anlageform für sein Geld zu finden, sollte man sich daher gründlich informieren und sich dafür auch genügend Zeit nehmen.
Dazu gehört auch, die verschiedenen Bewertungskriterien zu kennen...
Die optimale Geldanlage finden
Als Geldanlage wird ganz allgemein die Summe der Finanzprodukte bezeichnet, die als Investition zur Vermögensvermehrung genutzt werden. Das Spektrum der Geldanlagen reicht vom herkömmlichen Sparbuch bis hin zu Versicherungen und Fondseinlagen. Der Anleger muss bei der Optimierung seiner Geldanlage mehrerlei Bewertungskriterien berücksichtigen.
Jeder Geldanleger ist bestrebt, das Vorhandene zu vermehren. Das Geld kann nach unterschiedlichen Gesichtspunkten angelegt werden. Sie werden unter anderem vom Zeitgeist sowie von der trendmäßigen Situation innerhalb der Gesellschaft beeinflusst bis hin zu bestimmt.
Ethische Geldanlage
Die ethische Geldanlage ist in der heutigen Zeit eine sehr gefragte Anlagemöglichkeit. Der Kapitalgeber - also der Geldanleger - legt Wert darauf, dass mit seiner Geldanlage ausschließlich in Projekte und Maßnahmen investiert wird, die beispielsweise ökologisch nachhaltig sind. Das kann sich auf das Kreditinstitut selbst beziehen, bei dem die Geldanlage erfolgt, aber auch auf dessen Geschäftspartner, bei denen sich die Bank oder Sparkasse ihrerseits finanziell engagiert.
Chancen und Risiken beim Geldanlegen
Jeder Geldanleger ist bestrebt, bei einer höchstmöglichen Sicherheit die bestmögliche Rendite zu erzielen. Damit verbunden ist auch ein Höchstmaß an liquider Verfügbarkeit, am besten von heute auf morgen. Und letztendlich sollte die Steuerlast, also die Steuerzahlung für den Erlös aus der Geld- respektive Kapitalanlage möglichst niedrig sein.
Ein solcher Quantensprung ist ohne Einschränkungen oder Kompromisse nicht möglich. Vielfach schließt eins das andere aus. Wer viel Sicherheit bevorzugt, der kann keine weit über dem Durchschnitt liegende Rendite erwarten.
Dem Anleger muss bewusst sein, dass derjenige, bei dem er sein Geld anlegt, seinerseits damit arbeitet, es also ebenfalls wieder anlegt und investiert. Chancen sowie Risiken werden dadurch weitergegeben und verteilt. Jeder der Beteiligten wägt ab und hat dasselbe Ziel - das angelegte Geld soll möglichst viel Ertrag bringen, ohne dass die Sicherheit der Geldanlage gefährdet wird.
Finanzprodukte
Zu den gängigen Finanzprodukten, die als Geldanlage genutzt werden, gehören:
- Anleihen
- Bankeinlagen
- Fondsbeteiligungen
- Kunstwerke
- Rohstoffe
- Sachwerte
- Unternehmensbeteiligungen
- Versicherungen
Anlagemöglichkeiten
Zu jeder dieser Kategorien werden vielfältige Anlagemöglichkeiten angeboten. Bei den Anleihen sind es Staats- oder Unternehmensanleihen sowie Pfandbriefe. Gängige Unternehmensbeteiligungen sind Aktienfonds sowie die einzelnen Aktien. Zu den bekannten Rohstoffen zählen Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin sowie Edelsteine.
Kunst als Geldanlage bezieht sich auf
- Antiquitäten
- Briefmarken
- Gemälde sowie
- andere buchstäbliche Kunstschätze,
und hinzu kommen die vielfältigen Münzsammlungen. Der weite Bereich von kapitalbildenden Versicherungen ist eine Form der Geldanlage, von der Kapitallebensversicherung bis hin zur Altersvorsorge mit Riester- und Rürup-Rente. Und als eine der nach wie vor sicheren Geldanlagen gilt die Investition in eine Immobilie. Als fremdvermietete Kapitalanlage wird ein Ertrag erzielt, während bei der Eigennutzung spätestens zum Ende des Schuldendienstes das eigene Budget deutlich geschont wird.
Die drei Ziele einer Geldanlage
Der Anleger steht vor der schwierigen Situation, sein Geld in jeder Hinsicht optimal anzulegen. Eine Geldanlage muss die drei Ziele:
- hohe Sicherheit
- bestmögliche Verfügbarkeit
- höchstmögliche Rendite
weitgehend erreichen können. Die Zielmarke mit dreimal hundert Prozent ist nicht zu schaffen. Jetzt geht es darum, in jedem dieser Bereiche möglichst nahe an sie heranzukommen. Abwägen und bewerten ist der ausgewogene Weg vom Wünschenswerten hin zum Machbaren.
Mitentscheidend ist in jedem Einzelfall, wie viel Geld angelegt werden kann. Danach richtet sich maßgeblich die Auswahl des Finanzproduktes, in das investiert wird. Der Anleger kann entscheiden, ob er innerhalb einer der Kategorien wie Anleihen, Bankeinlagen, Versicherungen oder Unternehmensbeteiligungen verschiedenartige Angebote auswählt, oder ob er seine Geldanlage so aufteilt, dass in möglichst jede dieser Produktgruppen investiert wird.
Beispielsweise zur Liquiditätsbewahrung in das Tagesfestgeld, für die Sicherheit in Staatsanleihen oder Pfandbriefe, und zum Rentabilitätssteigerung in verschiedene Aktien.
Altersvorsorge
Ein weiteres Bewertungskriterium kann die Altersvorsorge sein. Steht sie im Vordergrund, dann muss daraufhin gespart und angelegt werden. Dazu bieten sich die kapitalbildenden Versicherungen in ihren unterschiedlichen Formen an, die möglichst steuerbegünstigt sein sowie durch staatliche Zuschüsse gefördert werden sollten.
Eine Form der Geldanlage zur Altersvorsorge ist die Vermögensbildung durch Immobilienbesitz. Das beginnt mit dem Bausparvertrag zur Eigenkapitalbildung und reicht bis hin zur Eigenleistung beim Innenausbau des Eigenheims.
Bewertungskriterien für eine Geldanlage
Es gibt einige spezielle Punkte, die bei der Wahl der Geldanlage eine Rolle spielen. In unserem separaten Artikel geben wir Tipps dazu.
Doch auch generell, wenn es um finanzielle Angelegenheiten gibt, sollte eine fachmännische Beratung erfolgen; dabei ist es wichtig, auf bestimmte Punkte zu achten...
Typische Fallen bei einem Bankberatungsgespräch vermeiden
Ein Bankberatungsgespräch kann verschiedene Qualitäten haben. So kann es sich hierbei tatsächlich um eine faire und unabhängige Beratung handeln, wobei es ebenso denkbar ist, dass das Ganze eher in die Schiene eines Verkaufsgesprächs abgleitet. Doch welche typischen Fallen sollte man bei einem Bankberatungsgespräch vermeiden, damit man seine finanziellen Mittel wirklich optimal verwaltet?
Schriftliche Dokumentation
Zunächst einmal ist es wichtig, sich bei einem Bankberatungsgespräch nicht nur auf das Gesagte des Bankberaters zu verlassen. Schließlich können diese Aussagen später nicht mehr nachgeprüft und bewiesen werden. Aus diesem Grund sollte man darauf bestehen, dass zentrale Inhalte des Gesprächs stets schriftlich protokolliert werden.
Zudem kann als Kunde während des Gesprächs darauf geachtet werden, ob der Bankberater überredend oder offensiv auftritt, um eigene Angebote attraktiver erscheinen zu lassen. Sollte dies der Fall sein, ist ebenso Vorsicht geboten.
Auf persönliches Interesse achten
Des Weiteren ist es wichtig, dass wirklich nur Produkte besprochen und genutzt werden, welche auch auf die eigenen persönlichen Verhältnisse abgestimmt sind. Aus diesem Grund beginnt jedes seriöse Beratungsgespräch mit einer Abfrage der persönliche Verhältnisse und Wünsche.
Sollte eine solche Abfrage überhaupt nicht stattfinden, kann der Kunde davon ausgehen, dass der Bankberater nur am Verkauf bestimmter Produkte interessiert ist. In einem solchen Fall kann das Gespräch dann entweder abgebrochen oder aber auf die eigenen Wünsche gelenkt werden. Hierdurch lässt sich sicherstellten, dass wirklich nur Produkte gekauft werden, welche dem eigenen Anlagenprofil entsprechen.
Bei Unklarheiten nachfragen
Darüber hinaus ist es für Laien häufig schwer, komplexe Finanzkonzepte und Produkte sofort zu erfassen. Statt diesen Umstand aber zuzugeben und sich genauer beraten zu lassen, geben viele Kunden vor, sie hätten den jeweiligen Sachverhalt verstanden.
Dies führt wiederum dazu, dass Produkte gekauft und Leistungen genutzt werden, welche überhaupt nicht den eigenen Vorstellungen des idealen Investments entsprechen. Aus diesem Grund sollte sich der Kunde nicht davor scheuen, öfters innerhalb des Bankberatungsgesprächs nachzufragen und das Ganze auch einmal auf eine Schiene zu lenken, welche nicht nur mit Fachbegriffen aus der Welt der Finanzen arbeitet.
Bei Zweifeln um Protokoll bitten
Letztlich ist es noch wichtig zu wissen, dass Banken die Pflicht haben, Beratungsgespräche in Form eines Protokolls schriftlich festzuhalten. Eben diese Protokolle müssen dem Kunden allerdings nicht ausgehändigt werden, weshalb sie sich ideal als Vertrauensbeweis eignen.
Sobald demnach Zweifel an der Seriosität des Beraters oder den angebotenen Finanzprodukten besteht, kann eine Aushändigung des Protokolls verlangt werden. Wird dieser Wunsch verweigert, kann dies als Indiz gedeutet werden, dass keine optimale Beratung stattgefunden hat und der Bankberater etwas verschleiern will.
Insgesamt lauern während eines Bankberatungsgespräch viele Fallen auf den Kunden, welche oft nur schwer vermieden werden können. Während eines solchen Gesprächs sollte man sich demnach auch auf den gesunden Menschenverstand verlassen und den Gesprächsverlauf auf sich wirken lassen, um entscheiden zu können, ob man gerade wirklich fair und unabhängig beraten wird.
In Sachen Geldanlagen: Die richtige Vorbereitung
Gerade wenn es darum geht, sein Geld anzulegen, sollte man nicht unvorbereitet zu einem Bankgespräch erscheinen. Das Angebot an Anlagemodellen ist groß und für den Laien häufig unübersichtlich; damit es also nicht zu Fehlinvestitionen kommt, gilt es, vorzusorgen.
Generell geht es darum, seine Wünsche, Ziele und Vorstellungen für sich zu definieren, um damit leichter eine Entscheidung treffen zu können. Seine Ziele festlegen bedeutet, zu klären, welchem Zweck die Geldanlage dient, beispielsweise in der Absicherung im Alter, oder der Finanzierung einer größeren Anschaffung. Auch, ob man mittels Einmalbetrag oder mit einer Sparrate sparen möchte, zählt dazu.
Des Weiteren müssen die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Hierzu zählen:
- die Höhe der monatlichen Ein- und Ausgaben
- die Höhe des Betrags, der gespart werden kann
- die Höhe des Geldes, welches möglicherweise schon angelegt ist
- die Frage nach einem Kredit
Als nächstes gilt es, die Absicherung zu überprüfen. Hierzu zählt als Minimum eine Privathaftpflichtversicherung; empfehlenswert sind zude eine Risikolebensversicherung oder mitunter auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Seine Präferenzen sollten ebenso hinterfragt werden - kann man beispielsweise für eine Zeit auf das Geld verzichten oder muss es jederzeit zur Verfügung stehen? Wünscht man eine regelmäßige Auszahlung der Erträge oder ist es ausreichend, wenn man sie am Ende ausgezahlt bekommt? Wer sich dementsprechend vorbereitet, wird sich während der Beratung sicherer fühlen und nicht so leicht in mögliche Fallen tappen.