Checkliste zur Vorbereitung auf die Fruchtbarkeitsuntersuchung

Im Rahmen einer Fruchtbarkeitsuntersuchung wird der Versuch unternommen, die Ursachen einer Unfruchtbarkeit zu ergründen. Dabei gilt es als hilfreich, im Vorfeld eine Checkliste zu erstellen, um sich gut vorzubereiten.

Von Jens Hirseland

Will sich der Kinderwunsch bei einem Paar nicht einstellen, kann Unfruchtbarkeit die Ursache dafür sein. Um die genauen Ursachen dafür herauszufinden und gegen sie vorgehen zu können, ist eine Fruchtbarkeitsuntersuchung wichtig. Dabei erfolgen verschiedene Untersuchungen wie zum Beispiel:

Darüber hinaus muss das untersuchte Paar zahlreiche Fragen beantworten. Diese betreffen vor allem:

Außerdem kann das Paar auch selbst einige Fragen an den Arzt haben. Daher empfiehlt es sich, vor der Untersuchung eine Checkliste zu erstellen, die die wichtigsten Fragen und Themen beinhaltet. Dazu gehören vor allem:

Krankengeschichte

Bestimmte Krankheiten können sich unter Umständen negativ auf die Fruchtbarkeit von Frau und Mann auswirken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der untersuchende Arzt weiß, ob die Partnerin oder der Partner unter Erkrankungen leiden wie:

Auch die Einnahme von Medikamenten spielt eine bedeutende Rolle. So kann zum Beispiel eine Allergie gegen bestimmte Arzneimittel vorliegen.

Fragen zur Gynäkologie

Besonders wichtig sind zahlreiche Fragen, die die weibliche Gynäkologie betreffen:

  • Dazu gehört zum Beispiel wie lange der monatliche Zyklus dauert und ob es beim Zyklus ungewöhnliche Auffälligkeiten gibt.

  • Ebenfalls von Bedeutung sind die sexuellen Gewohnheiten des Paares, also wie häufig der Geschlechtsverkehr stattfindet und ob Probleme dabei auftreten.

  • Auch die Verwendung von Verhütungsmitteln kann eine Rolle spielen.

  • Wichtig sind zudem Fragen nach sexuell übertragbaren Erkrankungen oder früheren Krankheiten. Dazu zählen u.a. Kinderkrankheiten wie Mumps.

  • Doch auch operative Eingriffe oder andere Therapien, die in der Vergangenheit im Beckenbereich vorgenommen wurden, sind von Interesse. Das Gleiche gilt für Fehlgeburten oder frühere Schwangerschaften

  • Ebenfalls bedeutend sind organische Probleme der Geschlechtsorgane wie Zysten oder Myome.

Fragen zur Lebensweise

Auch die Lebensweise und die Ernährung können sich auf die Fruchtbarkeit eines Paares negativ auswirken. So sollte der Arzt über die körperlichen Betätigungen, Diäten und den Konsum von Alkohol, Nikotin oder Drogen Bescheid wissen.

Weitere bedeutende Punkte sind das Vorhandensein von Umweltgiften sowie Schwankungen des Körpergewichts.

Selbst Fragen stellen

Natürlich kann die Checkliste auch Fragen beinhalten, die man dem Arzt selbst stellen möchte. Um diese nicht bei der Untersuchung zu vergessen, ist es sogar ratsam, sie im Vorfeld schriftlich festzuhalten.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, dass sich das Paar über die Methoden der Fruchtbarkeitsuntersuchung und die möglicherweise damit verbundenen Risiken gut informiert. Das Gleiche gilt für eventuelle Behandlungsmaßnahmen wie eine künstliche Befruchtung oder eine Hormontherapie.

Wichtig ist, sich nicht zu scheuen, den Arzt auf mögliche Unklarheiten anzusprechen und diese genauestens abzuklären.

Der richtige Arzt

Eine bedeutende Rolle für die Fruchtbarkeitsuntersuchung spielt auch der richtige Arzt. So sollte man darauf achten, dass sich der Mediziner genügend Zeit für die Sorgen und Ängste seiner Patienten nimmt, was heutzutage leider nicht immer der Fall ist.

Von einigen Kinderwunschpraxen wird sogar eine Zusammenarbeit mit Psychologen angeboten. Diese offerieren wiederum: