Eine Einladung zum Abendessen - Tipps für den Gastgeber sowie für den Gast
Als Gastgeber eines Dinners gibt es viele Dinge zu beachten. Denn schließlich soll es ja nicht irgendein Abendessen werden, sondern das perfekte Abendessen, das allen Gästen gut in Erinnerung bleibt. Und auch, wenn man selbst zum Essen eingeladen wird, sollte man einige Punkte beachten.
Tipps für den Gastgeber
Die Begrüßung
Zu einem schönen Abend gehört auch eine herzliche Begrüßung. Machen Sie Ihre Gäste miteinander bekannt und zeigen Sie Gemeinsamkeiten auf. Das lockert die Stimmung und stimmt auf einen geselligen Abend ein.
Die Tischdekoration
Zu einem gelungenen Dinner trägt auch eine schöne Tischdekoration bei. Ob schlicht in weiß, modern mit Metall oder gemütlich mit Kerzen, der Phantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt.
Natürlich sollte die Dekoration dem Anlass oder dem Thema des Dinners entsprechen. Achten Sie beim Eindecken unbedingt darauf, dass jeder Gast, auch bei üppiger Dekoration, genügend Platz hat.
Das Menü
Das Menü sollte harmonisch abgestimmt sein. Während früher Menüs mit mehr als 5 Gängen keine Seltenheit waren, orientiert man sich heute eher an der modernen Vorlage des Menüs mit einer Vorspeise, einem Hauptgericht mit Beilagen und einem Dessert und/oder einer Käseplatte.
Richten Sie sich bei der Zusammenstellung nach der Saison. So können Sie Ihren Gästen ein Menü aus frischen Zutaten servieren. Vermeiden Sie Wiederholungen von Beilagen oder Farben im Menü, es sei denn natürlich ihr Abendessen hat zum Beispiel die Farbe Rot zum Thema. Um keine böse Überraschung zu erleben, probieren Sie neue Rezepte immer aus, bevor Sie sie Ihren Gästen servieren.
Die Getränke
Halten Sie eine größere Auswahl an Getränken bereit, nicht jeder Ihrer Gäste ist vielleicht ein Weintrinker. Ist Wein das Getränk der Wahl, bleibt man bei einem dreigängigen Menü bei einer Sorte Wein. Bei mehr als drei Gängen reicht man zunächst einen leichteren und erst später einen schweren Wein.
Doch auch als Gast gilt es, einige Dinge zu beachten, besonders, wenn es um die eigenen Ernährungsgewohnheiten geht: diese sollte man bei einer Einladung zum Essen so gut wie möglich beiseite legen...
Tipps für den Gast
Nicht jede Einladung zum Essen wird von Menschen mit gesundheitsbedingten oder selbstauferlegten Ernährungseinschränkungen freudig angenommen. Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten damit umzugehen, wenn es um eine gemeinsame Verabredung zum Essen geht.
Ob Sie
- sich in einer Phase der Ernährungsumstellung befinden
- grundsätzlich allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel und -zusätze reagieren
- gerade dabei sind weniger Alkohol trinken zu wollen oder
- Ihnen eine gesunde und kalorienarme Ernährungsweise wichtig ist,
versuchen Sie, bei dem Gang in eine Gesellschaft, sei es eine Firmenfeier, ein Geburtstag, ein Familienfest oder eine Einladung zum Essen, nicht gleich Ihre Ernährungsrichtlinien in den Vordergrund zu stellen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Richtlinien treu sind, das steht außer Frage. Wichtig ist allerdings auch, dass Sie sich einmal im Vorfeld Gedanken darüber machen, inwieweit Sie mit Ihrer Ernährung in den Vordergrund treten wollen.
Wenn Sie eingeladen werden und der Gastgeber Sie fragt, ob es bei dem Gericht oder dem Buffet etwas Besonderes zu berücksichtigen gibt, dann versetzen Sie sich auch einmal in die Lage des Gastgebers. Es ist in der heutigen Zeit eine Frage der Höflichkeit sich nach Allergien, Richtlinien oder glaubensbedingten Essensbarrieren zu erkundigen. Mit dieser Frage ist für den Gastgeber auch ein großer Mehraufwand in der Herrichtung der Gerichte verbunden.
Buffets und Menüs
Wenn die Aussicht auf ein Buffet besteht und Sie beispielsweise eine Lactoseintoleranz besitzen, dann stellen Sie sich die Frage, ob Sie auf die Frage nach zu Berücksichtigendem nicht darauf vertrauen, dass es im Rahmen eines Buffets genügend lactosefreie Gerichte geben wird und Sie selbst im Stande sein werden zu erkennen, in welchen Gerichten Milchprodukte enthalten sind, um diese dann zu meiden. Wenn Sie auf diese Weise die Verantwortung für sich selbst übernehmen, müssen Sie dem Gastgeber keine zusätzlichen Informationen geben.
Bei einem angekündigten Familienessen sieht der Sachverhalt anders aus. Hier ist es hilfreich, wenn Sie dem Gastgeber Ihre Unverträglichkeiten mitteilen. Seien Sie bitte dem Gastgeber fair gegenüber und teilen Sie nicht alle Besonderheiten mit, denen Sie in Ihrem Alltag Rücksicht einräumen.
Verkürzen Sie die Liste der Ausnahmen und reden Sie mit dem Gastgeber, ob das Hauptgericht kritisch für Sie ist oder nicht. Wenn ja, dann fragen Sie ihn, ob ein einfaches Alternativgericht möglich wäre und geben Sie ihm im besten Fall auch gleich eine Rezeptidee. Alternativ können Sie auch vorschlagen, sich Ihr eigenes Gericht mitzubringen und es im Ofen des Gastgebers aufzuwärmen.
Auf diese Weise entsteht dem Gastgeber keine zusätzliche Arbeit. Oft ist es der Fall, dass sich die Gastgeber darauf einlassen und froh sind, eine Sorge weniger zu haben.
Das Thema nicht aufbauschen
Machen Sie sich das Zusammensein mit anderen nicht zu schwer, wenn es um das Thema Essen geht. Es ist wichtig, dass Sie für sich wissen, was im Rahmen der Ernährung wichtig und notwendig für Sie ist.
Es ist allerdings etwas anderes, wenn Sie dieses Thema mit dem Gastgeber thematisieren oder mit Ihrem Partner anfangen zu diskutieren, warum es bei der nächsten Verabredung mit der Familie beim Thema Essen zu Schwierigkeiten kommt. Bedenken Sie, dass die anderen Mitmenschen um Sie herum ebenfalls ihr Leben und ihre eigenen Ernährungsrichtlinien haben und dass es im Laufe eines Gespräches zum Thema werden kann, aber kein Grund für eine angespannte Stimmung zwischen Gastgeber oder dem eigenen Partner.
Fallen Sie nicht in die vermeintliche Aufklärungsfalle und stellen Ihre Ernährungsthemen in den Vordergrund. Wichtig ist, dass Sie darum wissen und wertvoll und reif ist es, damit soweit es geht selbstbestimmt umgehen zu können.