Die Alge in der asiatischen Küche - Zubereitungsmöglichkeiten und Rezeptideen
Algen werden in der asiatischen Küche bereits seit Jahrhunderten zubereitet. Auch in Europa wurden Algen aufgrund ihrer vielen Vitamine und Mineralstoffe in letzter Zeit immer beliebter. Sie leisten gute Dienste für den menschlichen Organismus und schmecken auch noch lecker.
Algen zählen zu den ältesten Lebewesen. Es gibt sie bereits seit über drei Milliarden Jahren. Die bekanntesten Algen leben
- im Süß- und Salzwasser.
Es gibt aber auch Arten, die auf
- Baumstämmen
- Felsen und Blättern oder sogar
- auf Waldböden
gedeihen. Die meisten Algensorten besitzen außergewöhnliche viele Proteine und Ballaststoffe. Deshalb werden sie besonders gerne in der asiatischen Küche - die ja allgemein als sehr gesunde Küche gilt - eingesetzt. In Europa sind Algen vor allem als Bestandteil von Sushi und Maki bekannt. Dazu werden Nori-Algen gepresst und um Reis gewickelt.
Gesundheitswert
Die in Japan verwendeten Rotalgen enthalten unter anderem
Es finden sich aber auch
- die Vitamine A, C und E
in Algen. Die enthaltenen Ballaststoffe wirken sich positiv auf die Darmflora aus und die Vitalstoffe stärken das Immunsystem. Somit zählen Algen zu den gesündesten Lebensmitteln.
Zubereitungsmöglichkeiten
Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, dass man aus Algen leckere und gesunde Gerichte machen kann. Man kann sie nicht nur
- kochen
- blanchieren oder
- dämpfen, sondern auch
- braten
- in Essig marinieren und
- zum Würzen benutzen.
Zum Verfeinern von Salaten oder Suppen werden einfach einige getrocknete Algen im Mörser zerstoßen und über das Gericht gestreut. Bei Suppen sollten die zerstoßenen Algen noch einige Minuten mitkochen, so können sie ihren vollen Geschmack entfalten.
Hoher Jodgehalt - was sollte beachtet werden?
Beim Kochen mit Algen sollte man beachten, dass das gesunde "Meereslaub" teilweise sehr viel Jod enthält. Menschen, die Probleme mit der Schilddrüse haben, sollten daher auf Algen weitgehend verzichten.
Die meisten Japaner sind resistent auf die hohe Jodzufuhr. Europäer sollten sich jedoch grundsätzlich langsam an Algen gewöhnen. Die Braunalgen Wakame und Kombu sind sehr jodhaltig, während Nori - das zur Umhüllung von Maki dient - einen weit niedrigeren Jodgehalt aufweist. Wer vernünftig mit Algen umgeht und sie nicht zu oft zubereitet, kann seinen Speiseplan mit den gesunden Vitalstoffträgern auf jeden Fall aufwerten.
Leckere Rezepte mit Algen
Man kann Algen somit auf vielfältige Weise zubereiten und Gerichte damit aufpeppen oder eigene Gerichte aus Algen zubereiten. Dabei sollte man wie erwähnt immer auf den Jodgehalt der jeweiligen Alge aufpassen.
Als Salatzutat
Viele Algenarten lassen sich als leckere und gesunde Salatzutat verwenden. Vor allem aus Nori, Dulse, Hijiki und Meeressalat kann man einen tollen und ausgefallenen Salat herstellen. Dazu benötigt man frisches Gemüse wie
- Tomaten und
- Frühlingszwiebeln und
- einige Oliven sowie
- Knoblauch
für den Geschmack. Damit der Salat den Geschmack von Algen annimmt, verwendet man am besten getrocknete und zerkleinerte Algen. Ein Esslöffel davon wird zusammen mit Olivenöl und Zitronensaft unter die restlichen Zutaten gemischt und schon entsteht ein frischer und gesunder Salat, den man prima als Hauptspeise, aber auch als Beilage zu Fisch essen kann.
Im Nudelgericht
Ein sehr leckeres und nach Meer schmeckendes Gericht entsteht, wenn man Algen zum Verfeinern von Nudeln nimmt. Dazu eignen sich zum Beispiel Himanthalia elongata. Diese muss man etwa zwei Stunden vor der Verwendung in Wasser einlegen und das Wasser mehrmals wechseln.
Anschließend brät man sie in Olivenöl und Knoblauch an. Dazu kommen
- Nudeln
- Scampi und
- geschälte Tomaten.
Auf solch einfache Weise lässt sich ein typisch italienisches Nudelgericht zu einer ausgefallenen und wohlschmeckenden Mahlzeit abwandeln. Man muss nur wissen, welche Algensorte man verwenden kann und wie man sie für das jeweilige Gericht vorbereitet.
Als Würzersatz
Einige Braunalgensorten wie Wakame oder Kombu kann man herrlich als Salz- oder Würzersatz verwenden. Dazu backt man die Algen für zehn bis fünfzehn Minuten bei etwa 200 Grad im Backofen. Am Schluss sollten sie knusprig sein und sich leicht zerkleinern lassen.
Diese Mischung kann man aufbewahren und das gesunde Pulver bei Bedarf zum Würzen von
- Suppen
- Fisch- oder
- Gemüsegerichten
verwenden.
Als leckere Füllung
Wakame- oder Nori-Algen kann man auch als knackige Füllung für Fischröllchen verwenden. Dazu bereitet man sie vor und verteilt sie zusammen mit frischem, in Streifen geschnittenem Gemüse auf Seezungenfilets, die man anschließend einrollt und in heißem Fett etwa fünfzehn Minuten rundum brät.