Den Backofen und Herd gründlich säubern - So rücken Sie hartnäckiger Verschmutzung zu Leibe

Welche Hausfrau kennt nicht das leidige Reinigen des Backofens? Vor allen Dingen, wenn sich schon hartnäckige Verschmutzungen gebildet haben. Am einfachsten ist es, wenn man den Backofen nach jedem Gebrauch reinigt und es erst gar nicht so weit kommen lässt. Die Reinigung des Kochfelds erweist sich in der Regel ein wenig leichter.

Von Claudia Rappold

Tipps zur Reinigung des Backofens

In den meisten Haushalten ist der Backofen oft in Betrieb. Leckere Pizzen, Pommes, der Sonntagskuchen oder der Braten hinterlassen ihre Spuren.

Für viele wird das Reinigen des Backofens zum Alptraum. Eingebranntes, harte Verkrustungen und Fettflecken lassen sich kaum säubern. Die so genannten Backofenreinigungssprays halten nur begrenzt was sie versprechen, außerdem sind es Chemiekeulen und sehr geruchsintensiv.

Zudem ist bei chemischen Reinigern immer Vorsicht geboten. Sie können die Flächen auch angreifen und Herstellerangaben sollten immer beachtet werden. Auch ist es sinnvoll, sich die Hinweise auf dem Reiniger genau durchzulesen.

Auch Ceranfeldreiniger und Scheuermilch sind eher aggressiv und können die Oberfläche zerkratzen. Dann setzt sich Schmutz noch schneller fest.

Zitrone, Salz, Soda und Backpulver

Manche Hausfrauen schwören auf Salz, Zitrone, Soda oder Backpulver. Das Salz wird auf die Verkrustungen gestreut, bei einer Temperatur von 50°C lässt man es kurz einwirken und nimmt dann den Schmutz mit einem feuchten Tuch auf.

Microfaserreinigungstücher

Wahre Genies bei der Reinigung sind auch spezielle Microfaserreinigungstücher. Man erhält sie im Drogeriemarkt oder im Supermarkt.

Hier braucht man nur eine Flasche mit Wasser zum Sprühen, beispielsweise eine Blumenspritze, reibt heftig mit dem Tuch und bekommt so alle glatten Flächen sauber. Diese Tücher lösen problemlos Fett, nur bei festen Verkrustungen muss man diese einweichen.

Man muss aber sehr fest mit diesen Tüchern rubbeln und das ist schon eine Kraftanstrengung. Die Tücher können mit 60°C gewaschen werden, es darf aber kein Weichspüler in die Wäsche gegeben werden.

Edelstahlschwämme und Dampfreiniger

Edelstahlschwämme lösen zwar Verkrustungen leicht ab, aber sie hinterlassen auch Kratzspuren. Andere Haushalte benutzen einen Dampfreiniger, um den Ofen zu säubern und berichten erfreuliche Resultate.

Die Backofenflächen werden bedampft, gebürstet und dann der grobe Dreck mit einem Lappen aufgenommen. Ein Dampfreiniger ist zwar effektiv, aber eben eine Anschaffung die Geld kostet.

Nicht jede Reinigungsmethode ist für jeden gleich gut geeignet. Am besten probiert man aus, mit was man zurecht kommt, was einem liegt und womit man den größten Erfolg erzielt.

Tipps zur Reinigung des Herdes (Kochfelds)

Dass es zu Flecken auf den Herdplatten kommt, ist schnell geschehen. Besonders Suppen, Eintöpfe oder Saucen hinterlassen ihre Spuren, doch auch schon übergekochtes Wasser oder das Rühren von Speisen sorgt für Verschmutzungen.

In der Regel säubert man den Herd nach jedem Kochvorgang, sodass es sich hierbei meist nicht um sehr hartnäckige Flecken handelt, was die Reinigung deutlich erleichtert. Einen Härtefall stellt dabei vielleicht übergekochte Milch dar, die sich schon mal als etwas reinigungsintensiver erweist.

  • Nahaufnahme Schalter am Küchenherd

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  • Moderner Herd mit Induktionskochfeld, darauf Kochtopf

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  • Zwei Töpfe in Flammen auf einem Gasherd

    © diego cervo - www.fotolia.de

Während man die Feinheiten in Sachen Kochfeldreinigung also erledigt, wenn die Herdplatten bereits abgekühlt sind, sollte man ein kleines Faux-pas, welches während der Zubereitung passiert, besser gleich beseitigen, bevor es zum Beispiel zu Verkrustungen kommt - so spart man sich am Ende mühevolle Arbeit. Allerdings ist hierbei Vorsicht angebracht, schnell kann man sich an der heißen Platte oder dem Topf verbrennen.

Ältere Herde sind nicht ganz so empfindlich wie die mittlerweile gängigen Cerankochfelder. So kann man hierbei mit heißem Wasser und Schwamm schon Einiges erreichen.

Die richtige Pflege für das Ceranfeld

Beim Ceranfeld ist grobes Scheuern nicht erwünscht, dennoch entpuppen sich diese Herde letztendlich als pflegeleichtere Variante.

Ceranfeld richtig reinigen
Ceranfeld richtig reinigen

Die Anwendung eines Ceranfeld-Reinigers

Für das Ceranfeld gibt es spezielle Ceranfeld-Reiniger, besondere Schwämme und einen Ceranfeld-Schaber für den groben Schmutz und Verkrustungen. Die Ceranfeld-Reiniger erinnern von der Konsistenz her an Scheuermilch, greifen aber die Glasfläche nicht an.

Die speziellen Schwämme haben eine Seite zum Scheuern, aber ebenfalls ohne das Ceranfeld zu zerkratzen. Auf der anderen Seite ist eine Beschichtung, die dem Fensterleder nachempfunden ist.

Zuerst gibt man den Ceranfeld-Reiniger auf die Fläche, verteilt ihn und lässt ihn etwas einwirken. Dann scheuert man mit der dafür vorgesehenen Seite des Schwammes das Ceranfeld sauber.

Dann nimmt man mit etwas Wasser den Reiniger wieder ab. Nun kann man mit der anderen Seite des Schwammes darüber wischen und erhält so eine glänzende Oberfläche.

Die Anwendung eines Schabers

Hartnäckigere Verschmutzungen, die sich so nicht lösen lassen, müssen mit dem Schaber bearbeitet werden. Dieser hat eine auswechselbare Klinge, ähnlich einer Rasierklinge, mit der Schneidfläche geht man über die Verschmutzungen und schabt diese so ab. Das Ganze muss man dann mit einem feuchten Tuch aufnehmen.

Der Ceranfeld-Schaber ist so konzipiert, dass er das Ceranfeld nicht zerkratzt. Am besten reinigt man das Ceranfeld gleich nach jedem Gebrauch, dann hat man immer eine spiegelnde und saubere Fläche.

Da das Ceranfeld eine ebene und glatte Fläche ist, kann man es wesentlich einfacher reinigen als Kochmulden. Wenn etwas überkocht, sollte man es möglichst sofort wegwischen, damit nichts einbrennt. Sonst muss man hinterher viel schrubben.