Verschiedene Arten (Materialien) von Brätern und Tipps zur Verwendung

Einen Bräter nennt man auch Kasserolle oder Schmortopf. Es ist ein Bratgefäß mit zwei Henkeln, einem Deckel und hat meist eine runde oder ovale Form, seltener rechteckig. Der Bräter kann aus unterschiedlichen Materialien sein, manche haben einen Glasdeckel. Der klassische Bräter ist aus Gusseisen, dann kennt man noch den Römertopf, dieser ist aus Ton.

Von Claudia Rappold

Der Bräter wird entweder im Backofen benutzt oder auf der Bräterzone auf dem Herd. Mit ihm ist eine schonende und aromatische Zubereitung der Speisen möglich.

Ein Bräter speichert die Hitze und gibt sie gleichmäßig an das Gargut weiter. Außerdem ist ein Bräter vielseitig einsetzbar, man kann mit ihm schmoren, anbraten oder auch überbacken.

Materialien

Der Bräter kommt in unterschiedlichen Materialien daher; bei deren Verwendung gilt es, einige Punkte zu beachten.

Bräter aus Kupfer

Manche Bräter verfügen über eine Antihaftversiegelung und ermöglichen dadurch ein fettreduziertes Kochen. Kupferbräter verfügen über die beste Wärmeleitfähigkeit und eignen sich besonders für empfindliche Speisen, die auf den Punkt genau gegart werden sollen. Scharfes Anbraten hingegen sollte man unterlassen und auch säurehaltige Speisen reagieren mit dem Kupfer und deren Zubereitung in einem Kupferbräter ist nicht zu empfehlen.

Bräter aus Edelstahl

Bräter aus Edelstahl sind vor allen Dingen robust, funktional und formschön. Hier wird auch nur noch wenig Fett und Wasser benötigt.

Aber auch sie sind zum Anbraten weniger geeignet. Edelstahl hat eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit, deswegen sind die Böden meist aus Aluminium oder einem anderen Material.

Bräter aus Stahlkeramik

Stahlkeramikbräter eignen sich besonders gut für die Glaskeramikkochfelder. Da die Wärme schnell weitergeleitet wird, spart man nicht nur Zeit sondern auch Energie. In diesem Bräter kann gegart, geschmort und auch kräftig angebraten werden.

Bräter aus Aluguss

Ein Bräter aus Aluguss ermöglicht ein fettreduziertes bis fettfreies Braten und er verfügt über eine vorragende Wärmespeicherfähigkeit. Aber auch Bräter aus Gusseisen haben eine herausragende Wärmespeicherung. Sie sind schwer, aber robust und eignen sich besonders für Speisen die scharf angebraten werden und dann behutsam schmoren sollen. Bei dieser schonenden Zubereitung bleibt der Eigengeschmack erhalten.

Bräter aus Naturton (Römertopf)

Diese müssen vor dem Gebrauch gewässert werden. Die Feinen Poren des Tons nehmen das Wasser auf und geben es während des Garens wieder ab, so entsteht eine Dunstschicht. Auch hier kann schonend und fettreduziert zubereitet werden und somit bleiben mehr Aroma, Nährstoffe und auch Vitamine erhalten.

Bräter aus Silargan

Eine besondere Stellung unter den Materialien nimmt Silargan ein, dieses ist nickelfrei und antibakteriell, sodass es vor allem auch für Allergiker gut geeignet ist. Die Oberfläche weist eine dunkle Färbung auf, was für eine gute Bräunung der Speisen sorgt. Zusätzliches Plus: diese Bräter eignen sich für die Verwendung auf einem Induktionsherd.

In Sachen Form

Bräter gibt es in unterschiedlichen Varianten, nicht nur was das Material angeht. Auch in der Form kommt dieser Topf in verschiedenen Modellen daher. Als Universal-Bräter gilt eine runde Form als sehr empfehlenswert, denn darin lassen sich zahlreiche Speisen zubereiten. Zudem hat diese Form den Vorteil, dass sie besser auf eine herkömmliche Herdplatte passt.

Des Weiteren gibt es schmalere und etwas länglichere Formen, die beispielsweise für einen größeren Braten geeignet sind. Wer diese Bräter nutzt, hat idealerweise eine entsprechende verfügbare Kochfläche, anderenfalls kann man so einen Topf auch auf zwei Platten bzw. Felder stellen.