Die Grundlagen des Bratens und Tipps zum fettarmen Braten
Beim Braten handelt es sich um eine Garmethode mittels trockner Hitze. Gebraten werden können Fleisch, Wild, Geflügel, Fisch, Gemüse und Pilze. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden. Gebraten und gebräunt wird meistens mit wenig Fett, Öl oder Butter in der Pfanne, aber auch im Backofen, im Bratschlauch oder in einem Römertopf.
Die Basics des Bratens
Fleisch braten
Spricht man vom "Braten", ist der klassische Braten, den man auch als Sonntagsbraten kennt, also ein Stück Fleisch gemeint. Dafür gibt es ausgesprochenes Bratenfleisch. Wird das Fleischstück in das heiße Fett gegeben, verschließen sich die Poren und der Saft bleibt im Fleisch. Die optimale Temperatur, beispielsweise für einen Rinderbraten, liegt bei 85°C.
Unterschiedliche Garzeiten und Zubereitungsmethoden
Es gibt kurz gebratenes Fleisch, wie etwa Rindersteaks oder Bratenfleisch, welches nach dem Anbraten mit Wasser abgelöscht wird und dann weiter schmort, bis es zart und gar ist.
Durch das Braten entsteht ein Bratenfond, der die Grundlage für die spätere Soße bieten kann. Je nach Fleischsorte, ob Lamm-, Rinder- oder Schweinebraten, gibt es unterschiedliche Zubereitungsmethoden.
Es kommt auf das Rezept an, ob der Braten vorher eingelegt oder mariniert wird. Welches Fleisch sich zum Braten eignet, kann man an der Fleischertheke erfragen.
Ein größeres Stück Braten eignet sich auch für mehrere Mahlzeiten. Kalter Braten kann aufgeschnitten und beispielsweise für ein Buffet oder als Brotbelag verwendet werden.
Hilfreiches Utensil: das Fleischthermometer
So genannte Fleischthermometer werden in das Bratenstück gesteckt und kontrollieren die optimale Bratentemperatur. Sie messen die Kerntemperatur, also im Inneren des Fleisches.
So hat man eine Garprobe; je nach Bratenart liegt die Zubereitungstemperatur zwischen 70°C und 90°C, im Backofen zwischen 170°C und 200°C.
Gemüse braten
Auch wenn viele Menschen sofort an Fleisch denken, lassen sich auch zahlreiche andere Nahrungsmittel braten. Besonders beliebt sind zum Beispiel auch Kartoffeln (man denke an die berühmten Bratkartoffeln) sowie unzählige Gemüsesorten. Das Gemüse wird dabei in der Regel kleingeschnitten und in eine Pfanne mit heißem Fett gelegt; auf diese Weise wird es schön knusprig und bleibt innen saftig.
Ähnlich wie bei manchen Fleischsorten, lässt sich auch Gemüse schmoren. Vor allem für sehr aromatische Sorten ist diese Methode gut geeignet, also beispielsweise für
Das Gemüse wird zunächst unter Rühren in heißem Fett angebraten; anschließend gießt man etwas Wasser, Brühe oder je nach Gericht auch Wein hinzu und lässt es zugedeckt schmoren. Auf diese Weise werden die Aromen besonders gut freigesetzt.
Ob man nun Fleisch oder Gemüse brät - oftmals wird dabei eine Menge Öl verwendet; dabei geht es auch fettarm...
Tipps zum fettarmen Braten
Immer mehr Menschen ernähren sich bewusst und möchten auch beim Kochen und Braten auf überflüssiges Fett verzichten. Dafür braucht man entweder das richtige Kochgeschirr oder die richtige Methode.
So genannte antihaftversiegelte Pfannen sorgen dafür, dass man nur noch sehr wenig oder gar kein Fett mehr zum Braten benötigt. Sie sind so beschichtet, dass das Gargut nicht anhängen kann.
Vor dem ersten Gebrauch müssen sie gründlich mit Spülmittel ausgespült werden, dann werden sie mit Speiseöl, Margarine oder Butter eingefettet, überschüssiges Fett nimmt man mit Küchenkrepp ab.
Nun ist eine gesunde und kalorienarme Zubereitung der Speisen möglich. Die Pfannen dürfen allerdings nicht überhitzt werden.
Nach dem Gebrauch einfach wieder mit Küchenkrepp auswischen und heißem Wasser und Spülmittel ausspülen. Wird die Pfanne in der Spülmaschine gereinigt, muss sie hinterher wieder leicht eingefettet werden.
Braten mit Mineralwasser
Manche Menschen braten ihr Fleisch mit Mineralwasser, dafür wird das kohlensäurehaltige Wasser erhitzt und das Fleisch hineingelegt und wie gewohnt gebraten. Diese Methode ist aber umstritten und die Gegner sagen, dass das Fleisch gekocht wird. Außerdem wird das Wasser nicht so heiß, wie beispielsweise Öl und das Fleisch bräunt nicht richtig und wird eventuell zäh.
Bratschlauch und Backpapier
Eine weitere Möglichkeit auf Fett zu verzichten, bietet die Verwendung von einem Bratschlauch im Backofen. Dann gart beziehungsweise brät das Fleisch im eigenen Saft, dabei wird es meistens sehr zart. Manche Frauen berichten auch, dass sie das Fleisch einfach auf Backpapier in den Backofen legen.
Weitere Alternativen
Fett ist allerdings auch ein Geschmacksträger und der Verzicht ändert den Geschmack des Fleisches. Deshalb ist es wohl am sinnvollsten, eine beschichtete Pfanne zu benutzen, bei der man so wenig Fett wie möglich braucht.
Es gibt auch Bratfolien, die ohne die Zugabe von Fett auskommen wollen. Beim Braten verliert das Fleisch an Fett; wer sich fettarm ernähren will, sollte dieses Fett dann abgießen und nicht für eine Soße verwenden.
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Fleischküche: Braten, Schmoren und Niedertemperaturgaren. Küchenpraxis und 120 Rezepte, AT Verlag, 2004, ISBN 3855028141
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Braten-Rezepte, Buchverlag für die Frau, 2007, ISBN 3897982145
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Sonntagsbraten, Christian Verlag, ISBN 3884727761
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Braten, Rouladen, Gulasch & Co. Fleischgerichte und köstliche Saucen, Bassermann, 2004, ISBN 3809412678
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Feine Braten: Große und kleine Stücke zart und saftig, GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH, 2009, ISBN 3833817364
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Braten: Der Klassiker neu entdeckt, Seehamer, 2004, ISBN 3934058620