Brot & Brötchen aufbewahren: So bleiben sie länger frisch
Wer Brot und Brötchen aufbewahren möchte, sollte ein paar grundlegende Dinge beachten, damit sie möglichst lange frisch bleiben, denn schnell kann es passieren, dass die Backwaren austrocknen und hart werden. Lagert man sie falsch, können sie auch anfangen zu schimmeln. Je nach Art gibt es Unterschiede in der Frischedauer. Holen Sie sich Tipps zum richtigen Aufbewahren von Brot und Brötchen.
Warum ist die richtige Lagerung von Backwaren so wichtig?
Wer Backwaren wie Brot und Brötchen kauft, möchte diese am liebsten so frisch wie möglich verzehren. Nicht immer lassen sie sich jedoch gänzlich verbrauchen, sodass der Rest einfach aufbewahrt wird.
Allerdings schmecken sie bereits am nächsten Tag nicht mehr so frisch. Sie trocknen aus, was dazu führt dass sie hart werden.
Möglich ist jedoch auch, dass sie nach wenigen Tagen zu schimmeln beginnen. Dies ist wiederum einer zu hohen Feuchtigkeit geschuldet.
Grundsätzlich gibt es drei Punkte, die man bei der Lagerung von Brot und Brötchen berücksichtigen muss:
- die richtige Temperatur: sie sollte zwischen 18 und 22 Grad Celsius liegen
- Luftzirkulation: es darf kein Luftstau entstehen, die vom Brot abgegebene Luft muss entweichen können
- Schutz vor Austrocknung: zu offen dürfen Brot und Brötchen somit auch nicht gelagert werden
Typischer Lagerfehler - Brot und Brötchen gehören nicht in den Kühlschrank
Generell besteht die Meinung, dass Lebensmittel im Kühlschrank besonders lange frisch bleiben. Dies mag für viele Nahrungsmittel gelten, allerdings nicht für Brot und Brötchen und generell für Backwaren.
Das sich dort befindliche Wasser ist durch die Stärke, die man im Mehl findet, gebunden. Nach dem Backen wird es nach und nach an die Umgebung abgegeben, was als Retrogradation bezeichnet wird. Sie wird aufgrund der niedrigen Kühlschranktemperaturen weiter verstärkt.
Folglich trocknen Brot und Brötchen schneller aus. Gleichzeitig verlieren die Backwaren an Geschmack.
Lediglich im Sommer, wenn die Luft feucht und warm ausfällt, ist die Aufbewahrung im Kühlschank zu empfehlen. Das Brot würde in diesem Fall außerhalb des Kühlschranks schneller verderben. Den Verlust des Geschmacks muss man dann jedoch hinnehmen.
Tipps zur Aufbewahrung - So bleiben Brot und Brötchen länger frisch
Es gibt ganz verschiedene Backwaren. Je nach Sorte, Zubereitung und Teigart bleiben sie unterschiedlich lange frisch.
Handwerklich hergestellte Backwaren, direkt vom Bäcker, bleiben in der Regel länger frisch, als Backwaren, die vom Fließband kommen. Bei ihnen ist auch der Zulieferweg länger.
Weißbrötchen trocknen schnell aus und werden hart. Ein Roggenbrot oder Roggenbrötchen bleiben wesentlich länger saftig.
Brot hält sich in einem Brotkasten, je nach Sorte, einige Tage. Brötchen können über Nacht auch in einer Tüte im Kühlschrank aufbewahrt werden, um sie dann am nächsten Morgen aufzubacken.
Kaffeestückchen sind meistens aus Weißmehl und deshalb nicht so lange haltbar. Sauerteig ist nicht nur für den typischen Geschmack und das herzhafte Aroma verantwortlich, er bleibt auch länger saftiger. Außerdem gibt der Sauerteig einen natürlichen Schutz vor Schimmelbefall.
Die Bedeutung von Zimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit bei der Aufbewahrung von Brot und Brötchen
Eine optimale Lagerung von Backwaren ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. So spielen etwa die Zimmertemperatur und die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle.
Brote mit einem hohen Roggen-, Vollkorn- oder Schrotanteil und Sauerteig bleiben generell länger frisch. Sie sollten in Steingut- oder Tonbehältern aufbewahrt werden oder in einem Brotkasten, der aber nicht luftdicht abschließt, so dass die Luft gut zirkulieren kann.
Den Behälter für das Brot kann man wöchentlich mit etwas Essig auswaschen um eine Schimmelbildung zu verhindern. Das Bäckerhandwerk empfiehlt, Backwaren bei Zimmertemperatur zu lagern. Ein bereits angeschnittenes Brot sollte man immer mit der Schnittfläche nach unten stellen, um so eine Austrocknung zu verhindern.
Gerade Brot kann auch gut eingefroren werden - am besten geschnitten in einer Gefriertüte; so kann man es bei Bedarf scheibenweise entnehmen und auftauen lassen oder es in den Toaster geben. Hier geben wir außerdem Tipps, um ältere Brötchen wieder knusprig zu bekommen.
Papier, Plastik oder Brotkasten - Worin bleiben Brot und Brötchen am längsten frisch?
Kauft man Brot oder Brötchen beim Bäcker, werden diese meistens in eine Papiertüte gelegt. Diese stellt eine gute Aufbewahrungsmöglichkeit dar: die Flüssigkeit wird vom Papier aufgenommen; außerdem schützt dies vor Austrocknung.
In einer Plastiktüte hingegen kann die Feuchtigkeit nicht entweichen. So bleibt das Brot nur kurz frisch und beginnt zu schimmeln.
Der Brotkasten stellt eine weitaus bessere Möglichkeit der Lagerung dar. Es gibt ihn in verschiedenen Ausführungen bzw. aus unterschiedlichen Materialien. Entscheidend ist das Vorhandensein von Belüftungslöchern, über die die Feuchtigkeit entweichen kann.
Brot und Brötchen im Stoffbeutel aufbewahren?
Auch die Lagerung im Stoffbeutel ist empfehlenswert. In diesem können die Backwaren einige Tage frischgehalten werden.
Beim Kauf von Brot und Brötchen auf die Haltbarkeit achten - Wie sollte frischgeschnittenes Brot aufbewahrt werden?
Nicht selten kommt es vor, dass das Brot, welches man gerade gekauft hat, am nächsten Tag bereits trocken und hart ist. Hier kommt es auch auf die Brotsorte an, denn diese hat einen entscheidenden Einfluss auf die Haltbarkeit.
Generell gilt: dunklere Backwaren sind länger haltbar als helle. Der hohe Weizenanteil lässt Brot und Brötchen schneller austrocknen.
Sofern man die Backwaren sinnvoll aufbewahrt, ist
- Weizenbrot zwei Tage
- Roggenbrot drei bis vier Tage und
- Vollkornbrot sieben bis neun Tage
haltbar. Man sollte sich lieber für ein Ganzbrot entscheiden. Ist es angeschnitten, legt man es mit der Schnittfläche nach unten in den Brotkasten.
Was tun mit hartgewordenem oder verschimmeltem Brot?
Sind Brot oder Brötchen trocken und hart geworden, kann man sie etwas anfeuchten und im Toaster oder Backofen wieder kross bekommen. Des Weiteren lassen sich Semmelbrösel daraus machen.
Entdeckt man Schimmel am Brot, sollte man es - samt Papier- oder Plastiktüte - komplett entsorgen. Auch wenn dieser nur an einer oder wenigen Stellen zu sehen ist, befinden sich die Sporen am gesamten Brot. Wichtig ist im gleichen Zug auch die Reinigung des Brotkastens mit Wasser und Essig.