Ideen für fettarme Beilagen und leckere Saucen beim Fleischfondue
Das Fleischfondue ist ein mehrstündiges, oftmals abendfüllendes Gericht in launiger Runde. In einer schmackhaften heißen Brühe werden mundgerechte Fleischstücke gegart. Die ergänzende Sättigungs- oder Gemüsebeilage sollte möglichst fettarm sein, um die Kalorienmenge der gesamten Mahlzeit zu relativieren.
Das französische "fondue bourguignonne" bezeichnet die in nahezu siedend heißes Öl getauchten und pikant gewürzten Fleischwürfel als eine besondere Delikatesse. Das ursprüngliche Fondue ist ein Gericht aus zerlassenem, also geschmolzenem Käse.
Andere Fondueformen sind das Schokoladen- oder das Weinfondue. Die jeweils verwendete Flüssigkeit wird bis kurz vor den Siedepunkt erhitzt.
Grundlage für ein Fleischfondue ist die geschmackvolle und individuell zubereitete Brühe. Der Gastgeber entscheidet über Art und Qualität des Fleisches, ebenso wie über dessen Zubereitung und Stückelung, also Zerkleinerung.
Wichtiges Zubehör
Zum Fondue gehören die Pfanne oder der Topf, das Sieb zum Garen, sowie Teller und Spieße oder Gabeln als Besteck. Topf beziehungsweise Pfanne werden auf dem Rechaud platziert - auf einem Kocher als Tischgerät, der wahlweise mit Brennspiritus, Gas oder Strom betrieben wird.
Passende Beilagen
Zu jeder Mahlzeit gehört eine dazu passende Beilage. Umgangssprachlich wird von der Fleisch- oder der Fischbeilage gesprochen. Die Beilage ist ein fester Bestandteil des zubereiteten Gerichtes.
Unterschieden wird in Sättigungs- sowie in Gemüsebeilagen. Im Gegensatz zur kohlenhydratreichen Sättigungsbeilage ist die Gemüsebeilage eine leichte und kohlenhydratarme Beilage. Sie komplettiert von der Art und vom korrespondierenden Geschmack her die Hauptspeise.
Je reichhaltiger das Gericht ist, umso mehr wird bei der Beilage mit Kohlenhydraten, mit Fetten und Proteinen gespart. Das ist auch beim abendlichen Fleischfondue der Fall.
Über einen längeren Zeitraum hinweg werden mehrere bis hin zu viele Fleischstückchen verzehrt, in ihrer Gesamtheit vergleichbar mit einem Mehrgangmenü. Auch wer will, der kann die damit verbundenen Kalorien weder zählen noch berechnen. Es schmeckt ganz einfach, und die Sättigung stellt sich bei einem derart langsamen Verzehr erst nach Stunden ein, wenn überhaupt.
Leichte Beilagen
Als leichte Beilagen können ganz allgemein sämtliche Gemüsebeilagen bezeichnet werden. Sie müssen naturbelassen, also möglichst wenig mit Soßen versetzt sein.
Salate sind gastronomisch ein Bestandteil der Kalten Küche. Zum Fleischfondue eignen sich alle Blattsalate, aber auch der Mais-, der Tomaten-, der Karotten- oder der Paprikasalat.
Sie sind als Beilage auch deswegen geeignet, weil sie keine weiteren Grundnahrungsmittel beinhalten - im Gegensatz zum Kartoffel-, zum Eier- oder zum Nudelsalat. Sie sind kalorienreich und sättigen aufgrund ihrer Basis Kartoffel, Ei oder Nudel.
Eine buchstäblich saure, aber ebenfalls fettarme Beilage sind Mixed Pickles, zu Deutsch "Gemischtes Eingelegtes". Als ein Mix werden mehrere Früchte- sowie Gemüseteile scharf gewürzt und in Essig eingelegt. Sie sind unter dieser Bezeichnung ein gängiger Artikel im Lebensmittelhandel, können aber auch selbst hergestellt werden.
Mixed Pickles sind ebenso schmackhaft wie kalorienarm. Sie sind eine geradezu ideale Ergänzung zu den im heißen Öl gegarten Fleischwürfeln.
Geschmackvolle Saucen
Auch geschmackvolle Soßen dürfen beim Fondue nicht fehlen. Hier kann der Gastgeber von der fruchtig-frischen über eine mild-würzige bis hin zur scharfen Soße aus Chili oder Meerrettich variieren.
Mehrere Soßen sollten ganz unterschiedliche Geschmacksrichtungen haben, wobei drei bis maximal vier Soßenvarianten für ein Fleischfondue ausreichen. Auch Soßen können und müssen leicht, also light sowie fettarm sein.
Minze-Knoblauchsoße
Zutaten
Für eine Minze-Knoblauchsoße benötigt man:
- 1 kl. Becher Naturjoghurt
- frische oder getrocknete Minze
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Zitrone
- etwas Salz und Pfeffer
Zubereitung
Die frische Minze wird gewaschen, trocken getupft und ganz klein gehackt. Man braucht etwa einen Esslöffel. Die Knoblauchzehen werden geschält und durch die Knoblauchpresse gedrückt. Verwendet man getrocknete Minze, braucht man einen Teelöffel voll. Minze und Knoblauch gibt man in den Joghurt, etwas Zitronensaft von einer halben ausgepressten Zitrone, dann salzen und pfeffern und gut verrühren.
Wer es schärfer mag, kann auch ein bisschen getrocknete Chili dazugeben.
Ingwer-Knoblauchsoße
Zutaten
Um eine Ingwer-Knoblauchsoße herzustellen benötigt man:
- eine frische Ingwerwurzel
- 3 Knoblauchzehen
- Sojasoße
Zubereitung
Ein Stück der Ingwerwurzel wird geschält und mit einer Raspel klein geraspelt. Die Knoblauchzehen werden geschält und durch die Knoblauchpresse gepresst. Beides gibt man in eine kleine Pfanne und dünstet es mit etwas Butter glasig. Dann löscht man mit der Sojasoße ab.
So erhält man eine dünnflüssige, aber schmackhafte Soße.
Indische Soße
Zutaten
Für eine indische Soße braucht man:
- 1 große Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Ingwerwurzel
- etwas Butter
- Salz
- Pfeffer
- Currypulver
- Kokosnussmilch
- 125 ml Sahne
- etwas Limettensaft
Zubereitung
Die Zwiebel wird geschält und ganz fein gehackt, die Knoblauchzehe geschält und durch die Knoblauchpresse gedrückt. Ein Teil der Ingwerwurzel wird geschält und geraspelt. Zwiebel, Ingwer und Knoblauch werden in Butter glasig gedünstet, dann gibt man 2 EL Kokosnussmilch dazu, die Sahne und 1/2 TL Limettensaft.
Nun gibt man etwas Salz und Pfeffer sowie 2 TL Currypulver dazu. Das Ganze lässt man etwas eindicken.
Kräutersoße
Zutaten
Für eine Kräutersoße braucht man:
- 1 Becher Schmand
- 1 Becher Schlagsahne
- 1 kl. Zwiebel
- 1 Limette
- Salz
- Pfeffer
- frische Kräuter nach Bedarf, beispielsweise Schnittlauch, Petersilie, Basilikum oder Dill
Zubereitung
Die Zwiebel wird geschält und ganz klein gehackt. Dann mischt man sie unter den Schmand, gibt die Hälfte der Sahne dazu und 1 TL Limettensaft, etwas Salz und Pfeffer sowie die klein gehackten Kräuter. Man kann Kräuter mischen oder mit den verschiedenen Kräutern unterschiedliche Soßen herstellen.
Bei jeder Art der Beilage ist zu berücksichtigen, dass die Kalorien schon in dem in der fetthaltigen Brühe gegarten Fleisch enthalten sind. Das magere Fleisch saugt die Brühe auf - es wird nahrhaft, sättigend und dementsprechend kalorienhaltig.
Die Beilagen können sowohl frisch als auch eingelegt sein. Ihr Fettgehalt wird einzig und allein durch die Zubereitungsart beeinflusst.
Alle saisonalen Blatt- oder Gurkensalate können als Beilage zum Fleischfondue, wie es gerne gesagt wird, raffiniert zubereitet werden. An eingelegten Beilagen wie Mixed Pickles hingegen lässt sich kaum etwas verändern - sie sind, wie sie sind.