Folienkartoffeln, Kartoffelsalat und Co. - Beliebte Kartoffelgerichte und Variationsmöglichkeiten

Kartoffeln sind wohl des Deutschen liebste Beilage. Die beliebtesten Gerichte mit der Knolle aus der Erde wollen wir Ihnen hier vorstellen.

Von Claudia Haut

Kartoffelgerichte auch für Kochmuffel geeignet

Wer ungerne kocht, wird vielleicht noch Salz- und Pellkartoffeln kochen, sich an andere Kartoffelgerichte aber vielleicht nicht herantrauen. Genau für diese Menschen gibt es aber die Fertig-Kartoffelprodukte, die man in jedem Supermarkt erhält. Damit muss der Teig oder das Kühlprodukt nur noch in die Fritteuse, den Backofen oder in die Pfanne gegeben werden und schon kann gegessen werden.

Doch gerade die Kochmuffel unter uns wissen oft gar nicht, wie einfach es eigentlich ist, selbst leckere Pommes, Rösti, Bratkartoffeln, Schupfnudeln oder Kartoffelklöße zuzubereiten. Und auch das Kochen einer Kartoffelsuppe ist denkbar einfach, wenn man weiß, wie's geht und die richtigen Zutaten hat. Denn genau an den richtigen Zutaten liegt es, ob ein Gericht gelingt oder nicht.

Kartoffelsorten

In Deutschland sind amtlich 120 Kartoffelsorten zugelassen, von denen rund 20 bei uns gehandelt werden. Sie sind entsprechend ihren Kocheigenschaften in 3 grosse Gruppen eingeteilt.

Kartoffeln erhält man als festkochende, mehligkochende und vorwiegend festkochende Kartoffeln. Diese Angabe sowie die Nennung der Kartoffelsorte kann man auf den Kartoffelnetzen bzw. -tüten erfahren.

Verwendet man die falsche Kartoffelsorte, so misslingen viele Kartoffelgerichte. Und das, obwohl man bei der Zubereitung sicher alles richtig gemacht hat.

Als Faustregel kann man sich merken: Wenn man Kartoffeln pürieren möchte, sollte man mehligkochende Kartoffelsorten kaufen. Möchte man hingegen Salzkartoffeln kochen, so benötigt man festkochende Kartoffeln, damit sie beim Kochen nicht zerfallen.

  • Festkochende Sorten wie Sieglinde oder Hansa nimmt man für die Zubereitung von Salaten, Pellkartoffeln, Bratkartoffeln und gekochten Kartoffeln oder Pommes frites.
  • Vorwiegend festkochende Sorten wie Bintje, Clivia, Olympia oder Grata verwendet man für Kartoffelpuffer, Knödel oder Klösse, Salzkartoffeln, Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln und Kartoffelsuppe.
  • Mehlige Sorten eignen sich für Knödel oder Klösse aus gekochten Kartoffeln, Kroketten, Eintopf oder Pürree.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die beliebtesten Kartoffelgerichte vor und geben Ihnen Tipps, wie Sie diese schnell und einfach zubereiten können.

Außerdem kann man viele Gerichte mit unterschiedlichen Zutaten variieren, sodass das Essen niemals langweilig wird. Und wenn doch, dann verwenden Sie einfach mal Süßkartoffeln statt der normalen Kartoffeln und schon schmeckt jedes Kartoffelgericht vollkommen anders.

Bauernfrühstück

Deftiges Bauernfrühstück - besonders im Herbst beliebt
Deftiges Bauernfrühstück - besonders im Herbst beliebt

Das Bauernfrühstück hat seinen Namen nicht von ungefähr. Gerade früher musste Essen schnell zubereitet sein, wenige und günstige Zutaten beinhalten und gut sättigend wirken.

Genau das erfüllt das Bauernfrühstück. Sicher ist es nichts für eine Diät, denn dafür hat dieses Gericht viel zu viele Kalorien. Aber zwischendurch kann man sich so ein deftiges Frühstück schon einmal genehmigen. Und wem das "Mischmasch" aus der Pfanne morgens zu deftig ist, der kann sich das Bauernfrühstück natürlich auch mittags oder abends kochen.

Zutaten und Zubereitung

Hauptzutaten eines Bauernfrühstücks sind

Den Speck brät man in der Pfanne an und gießt das auslaufende Fett ab. Dann schneidet man Zwiebeln in Ringe und gibt diese ebenfalls in die Pfanne zum Speck.

Nun kann man noch kleingeschnittenes Fleisch vom Vortag dazu rühren, auf jeden Fall aber die Kartoffeln. Anschließend kommen noch Eier dazu, ehe man das Bauernfrühstück mit wenig Salz (der Speck ist schon serh salzig!), dafür aber viel Pfeffer und vielleicht auch noch mit frischen Kräutern würzen kann.

Welche Fleischsorten man für das Bauernfrühstück verwendet und ob man auch noch Gemüse wie Tomaten dazu gibt, ist Geschmackssache. Im Prinzip kann man alles verwenden, was sich im Kühlschrank befindet und/oder weg muss. Wichtig ist nur die Kombination aus Kartoffeln, Speck, Zwiebeln und Eiern!

Exquisite Variante

Diese Variante des Bauernfrühstücks zeigt aber, dass ein derartiges Gericht auch in der gehoberen Küche zu Hause sein kann: Die Kartoffeln werden in Salzwasser zusammen mit etwas Kümmel gekocht, anschließend geschält und in Scheiben geschnitten.

Zwiebel und Speck werden gehackt und nacheinander in einer Pfanne erhitzt. Anschließend werden die Kartoffeln in der gleichen Pfanne angebraten. Danach werden sie schließlich gewürzt und die Zwiebeln und der Speck wieder hinzugefügt.

In einer kleinen Schüssel verrührt man dann Eier mit Wasser und Salz und gibt diese Eiermasse über die Kartoffeln. Nun muss das Bauernfrühstück etwa drei bis vier Minuten in der Pfanne bleiben - dabei sollte man nicht umrühren. So kann man nach dieser Zeit den Inhalt der Pfanne nämlich herausnehmen und in der Mitte zusammenschlagen. So sieht das Bauernfrühstück wie ein gefülltes Omelett aus.

Als Beilage kann man den Teller noch mit kleinen aromatischen Kirschtomaten garnieren.

Weitere Variation

Für 4 Personen nimmt man

  • 5-6 mittelgroße Kartoffeln
  • 3 Zwiebeln
  • 4 Eier
  • 100 g Schinkenspeck
  • 250 g Hartwurst oder Mortadella
  • 1 große Gewürzgurke und
  • Salz, Pfeffer, 3 EL Butterschmalz und 4 El Schlagsahne.

Zubereitung

Die Kartoffeln waschen, kochen, pellen und in grobe Würfel schneiden. Das Butterschmalz in einer größeren Pfanne erhitzen und die Kartoffelwürfel darin goldgelb anbraten. Zwiebeln abziehen und in Ringe sowie Gurke, Speck und Wurst in Würfel schneiden, unter die Kartoffeln mischen und kurz mitbraten.

Eier und Sahne verquirlen und mit Pfeffer und Salz gewürzt über die Kartoffeln gießen. Bei schwacher Hitze stocken lassen und vorsichtig ein Mal umrühren.

Bratkartoffeln passen fast zu jeder Speise
Bratkartoffeln passen fast zu jeder Speise

Bratkartoffeln

Wesentlich schneller als das Bauernfrühstück sind die Bratkartoffeln zubereitet. Jeder hat hier sein eigenes Rezept. Die einen schwören auf die Zubereitung mit rohen Kartoffeln, die anderen verwenden ausschließlich gekochte Kartoffeln.

Wie die Kartoffeln knusprig werden

Bratkartoffeln müssen schön knusprig sein. Leider werden sie häufig eine klebrige Matsche und haben nichts mit knusprigen Kartoffelscheiben oder -stückchen zu tun. Damit die Kartoffeln schön knusprig werden, darf man die Pfanne nicht zu voll machen: Nur wenn die Kartoffeln ausreichend Platz haben, kann man sie auch gut anbraten.

Damit sie knusprig werden, muss auch ausreichend Fett in der Pfanne sein. Außerdem müssen die Scheiben oder Würfel alle ungefähr gleich groß sein.

Zuerst brät man Speck und Zwiebeln mit Butterschmalz oder Rapsöl getrennt voneinander an, so verhindert man, dass die Zwiebeln verbrennen. Dann kommen die Kartoffeln in die Pfanne - Speck und Zwiebeln sind in einer seperaten Schüssel aufzubewaren, sie würden sonst verbrennen. Man sollte sie übrigens nicht zu oft rühren, wenn sie knusprig werden sollen.

Erst wenn die Kartoffeln schön knusprig sind, fügt man Speck und Zwiebeln dazu und würzt die Bratkartoffeln mit Salz und Pfeffer. Verwendet man ungekochte Kartoffeln, so dauert die Zubereitung natürlich wesentlich länger. Mindestens eine halbe Stunde brauchen die Kartoffeln, bis sie zum einen weich und zum anderen auch knusprig sind.

Kräuter, die sich gut zum Würzen von Bratkartoffeln eignen, sind übrigens

Vor dem Servieren sollten die Kartoffeln noch mit Küchenpapier vom überschüssigen Fett befreit werden. Bratkartoffeln eignen sich als alleiniges Gericht oder auch als Beilage zu Schnitzel oder anderem Fleisch und natürlich auch zu Fisch.

Gnocchi

Gnocchi als Auflauf servieren
Gnocchi als Auflauf servieren

Gnocchi sind ein Gericht aus der italienischen Küche, wobei sie auch bei uns sehr beliebt sind. Es handelt sich um kleine Kartoffelbällchen, die oft mit einer dickflüssigen Sauce gegessen werden. Genauso kann man sie aber auch als Beilage oder in einem Auflauf kochen.

In Restaurants stehen sie oft auf der Pastakarte, doch dies ist eigentlich falsch, weil die Hauptzutat Kartoffeln sind.

Gnocchi kann man fix und fertig in jedem Supermarkt kaufen. Man findet sie entweder im Kühlregal oder im Regal mit den Nudeln. Da die Zubereitung von Gnocchi aber gar nicht so schwierig ist, kann man sie auch selbst herstellen.

Zutaten und Zubereitung

Hauptzutat ist - wie bereits erwähnt - die Kartoffel. Beim Kauf muss man allerdings darauf achten, mehligkochende Kartoffeln zu kaufen. Diese werden ungeschält etwa eine halbe Stunde in Salzwasser gekocht.

Anschließend lässt man sie abkühlen, legt sie auf ein Backblech und schiebt dieses in den lauwarmen Ofen, damit die Kartoffeln trocknen können. Anschließend werden sie geschält.

Nun gibt man Mehl auf die Arbeitsplatte und presst die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse genau auf das Mehl. In die Mitte der Kartoffelmasse gibt man dann Eier und Salz und vermischt alles miteinander.

Wenn der Teig glatt ist, formt man eine Rolle, die man in kleine Stücke schneidet. Diese werden in den Handinnenflächen so lange gerollt, bis sie die leicht längliche Gnocchiform haben.

Zum Schluss drückt man noch eine Gabel darauf, dass sie ihre typischen Rillen erhalten. Nur wenige Minuten lang müssen die Gnocchi dann im Wasser kochen, bis man sie servieren kann.

Wer keine Kartoffeln im Haus hat oder einmal etwas anderes ausprobieren möchte, kann statt den Kartoffeln auch Gemüsesorten wie z.B. Kürbis verwenden, um Gnocchi zu kochen.

Kartoffelbrei

Kartoffelbrei, viele sagen auch Püree, ist beliebt bei Groß und Klein. Sehr gerne wird der Kartoffelbrei als Beilage zu Fisch und Fleisch gekocht, man kann ihn aber auch zu Würstchen oder einem rein vegetarischen Gericht servieren.

In jedem Supermarkt gibt es ihn zu kaufen, und die Zubereitung ist denkbar einfach: Das Pulver mit Wasser und Milch oder nur mit Wasser verrühren, evtl. noch salzen und fertig ist der Fertig-Kartoffelbrei.

Zutaten und Zubereitung

Doch wer ein bisschen Zeit hat, sollte diese investieren und den Kartoffelbrei selbst machen. Das macht wirklich nicht viel Arbeit und zahlt sich beim Geschmack aus. Hauptzutat des Kartoffelbreis sind mehligkochende Kartoffeln.

Die Kartoffeln werden geschält und in Salzwasser gekocht, bis sie weich sind. Dann lässt man sie kurz auskühlen und drückt sie durch eine Kartoffelpresse. Nun kommen noch heiße Milch und Butter dazu.

Gewürzt wird zum Schluss mit Salz sowie - wer den Geschmack mag - mit Muskat. So ist das klassische Rezept des Kartoffelbreis, doch es gibt hier viele Variationsmöglichkeiten, sodass das Essen niemals langweilig wird.

Variationsmöglichkeiten

So kann man das Püree wie gerade beschrieben zubereiten, mit Röstzwiebeln garnieren und kurz angebratene Apfelscheiben hineinstecken. Der Geschmack von Äpfeln und Kartoffeln harmoniert perfekt!

Wer gerne Gemüse isst, kann unter den Kartoffelbrei auch Gemüsesorten wie Erbsen und Mais mischen. Noch einige Schinkenstückchen dazu und der Kartoffelbrei wird richtig aufgepeppt.

Doch Achtung: Keinesfalls darf der Kartoffelbrei bei der Zubereitung mit dem Pürierstab püriert werden. Die weichen Kartoffeln müssen immer durch die Kartoffelpresse gedrückt werden, weil man sonst kein lockeres Püree, sondern eine feste Stampfe erhält.

Kartoffeln werden auf unterschiedliche Weise zubereitet - die Vielfalt ist gross

  • Frisch geerntete Kartoffeln mit Erde in Holzeimer auf Kartoffelfeld

    © Stocksnapper - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme gegrilltes Steak neben Kartoffeln und Gemüse

    © mark huls - www.fotolia.de

  • Fertiges Steak auf dem Grill, daneben gegrillte Kartoffelscheiben und Zwiebeln

    © shadowvincent - www.fotolia.de

  • Löffel über Teller mit Kartoffel Creme Suppe mit Fleischbällchen

    © Svenja98 - www.fotolia.de

Kartoffelklöße

Wenn man Kartoffelklöße hört, verbindet man sie sofort mit dem bayrischen Schweinebraten. Doch Kartoffelklöße passen auch zu anderen Fleischgerichten. Und Kinder haben gar kein Problem, die Klöße als Hauptgericht nur mit Sauce zu essen.

Außerdem müssen Kartoffelklöße nicht immer Bestandteil eines herzhaften Gerichtes sein. Man kann sie auch mit Zwetschgen füllen, mit Zimtzucker bestreichen und mit Vanillesauce servieren.

Zutaten und Zubereitung

Um Kartoffelklöße zubereiten zu können, benötigt man bereits gekochte Kartoffeln, am besten vom Vortag. Diese kann man ruhig mit der Schale kochen, so trocknen sie nicht aus.

Am nächsten Tag schält man sie dann und gibt sie in eine Kartoffelpresse. Zur Kartoffelmasse gibt man dann noch Mehl, Eier und Salz und knetet ihn, bis er schön glatt ist.

Nun formt man Klöße in der gewünschten Größe und gibt diese in heißes Salzwasser. Nach etwa zehn Minuten kann man sie herausnehmen.

Es gibt aber auch die Kartoffelklöße, die mit rohen Kartoffeln zubereitet werden. Teilweise nimmt man auch halb rohe, halb gekochte Kartoffeln. So zubereitete Klöße werden als halb-und-halb-Klöße bezeichnet.

Natürlich kann man Kartoffelklöße auch fertig im Supermarkt kaufen. Entweder braucht man sie dann nur noch als fertige Klöße in den Kochtopf geben oder muss ein Pulver anrühren und dann noch die Klöße formen.

Kartoffelpuffer

Kartoffelpuffer können genauso wie die Kartoffelklöße sowohl ein herzhaftes als auch ein süßes Gericht sein. Man kann sie mit Zimtzucker und Apfelmus essen oder als Beilage zu einem Pilzgericht oder gebratenem Fleisch servieren.

Zutaten und Zubereitung

Um Kartoffelpuffer selbst herzustellen, benötigt man rohe Kartoffeln. Diese raspelt man fein, gibt sie in ein Geschirrtuch und drückt sie aus. Nun kommen Eier und Salz dazu, und das Ganze wird verknetet und zu flachen Kartoffelpuffern geformt.

Diese gibt man dann in eine Pfanne mit heißem Öl oder Butterschmalz und brät sie von beiden Seiten knusprig an. Alternativ kann man den Teig übrigens auch in ein Waffeleisen geben.

Bei der Zubereitung des Teiges muss man schnell sein, denn die Kartoffeln verfärben sich ziemlich bald dunkel und verlieren dann auch etwas an Geschmack. Auch sollte man nicht zu viel Flüssigkeit aus den Kartoffeln herauspressen, da dies ebenfalls den Kartoffelgeschmack nimmt.

Und wer sich keine Arbeit machen möchte, kann Kartoffelpuffer natürlich auch fertig im Supermarkt kaufen. Man erhält sie entweder im Kühlregal, in der Gefriertruhe oder als fertigen Teig.

Kartoffelpüree

Kartoffelpüree wird auch als Kartoffelbrei bezeichnet und ist eine Beilage zu den unterschiedlichsten Gerichten. Man kann das Püree sowohl zu Fisch als auch zu Fleisch essen, aber natürlich auch zu Gemüse.

Klassisches Kartoffelpüree besteht überwiegend aus Kartoffeln, man kann es jedoch auch mit

verfeinern. Auch mit Kräutern und Gewürzen kann der Geschmack immer wieder verändert werden. Nicht jeder mag den Geschmack der Muskatnuss, sodass man dieses Gewürz auch weglassen oder gegen frische Kräuter ersetzen kann.

Zutaten und Zubereitung

Für ein klassisches Kartoffelpüree benötigt man Kartoffeln einer mehligkochenden Sorte, Milch, Butter und Salz. Nun werden die Kartoffeln entweder mit der Schale gekocht und dann geschält oder zuvor geschält und dann gekocht. Separat dazu erwärmt man Milch und Butter in einem großen Topf.

Sobald die Kartoffeln weich sind, gibt man sie durch eine Kartoffelpresse. Nun rührt man die Milch in die pürierten Kartoffeln. Gewürzt wird mit Salz sowie ggfs. mit Muskatnuss.

Wie viel Milch man in das Kartoffelpüree rührt, ist geschmacksabhängig. Möchte man ein dickflüssiges Kartoffelpüree, so benötigt man natürlich weniger Milch als für ein dünnflüssiges.

Weniger Arbeit macht natürlich das gekaufte Kartoffelpüree, das man lediglich mit Wasser und/oder Milch vermischen muss.

Kartoffelpüree-Omelett

Kartoffelpüree muss übrigens nicht immer "nur" eine Beilage sein. So kann man das fertige Püree auch mit verquirlten Eiern vermischen und mit Kräutern sowie Salz und Pfeffer würzen. Nun zieht man noch steifen Eischnee unter die Kartoffelmasse und gibt diese für knapp zwanzig Minuten in eine beschichtete Pfanne.

Währenddessen brät man in einer anderen Pfanne Pfifferlinge an, würzt diese und gibt sie zum Schluss auf das Kartoffelpüree-Omelett.

Kartoffelsalat

Der Kartoffelsalat darf auf keinem deftigen Buffet fehlen. Er ist aber auch Beilage zu Fisch oder Fleisch und beliebter Salat bei jeder Grillparty.

Man kann ihn fertig im Kühlregal der Supermärkte kaufen oder ihn selbst zubereiten. Je nach Art der Zutaten ist der Kartoffelsalat eine wahre "Kalorienbombe", doch man kann ihn auch kalorien- und fettarm zubereiten.

Zutaten und Zubereitung

Ob man den Kartoffelsalat ganz klassisch zubereitet, mit Kräutern oder aber mit Zutaten wie Gemüse oder Fleisch variiert, ist natürlich Geschmackssache. Im klassischen Kartoffelsalat ist Mayonnaise enthalten, was ihn zu einem kalorienreichen Salat macht. Trotzdem ist diese Variante des Kartoffelsalates die beliebteste.

Man benötigt dazu gekochte und geschälte Kartoffeln. Zwiebeln werden kleingeschnitten und in einer Pfanne angebraten. Danach gibt man sie in eine große Salatschüssel. Hinzu kommen Gemüsebrühe, Öl und Weißweinessig. Nun wird noch gewürzt. Ganz nach Belieben kann man dann noch Gewürzgurken und hartgekochte Eier kleinschneiden und dazu mischen.

Als Dressing für den Kartoffelsalat vermischt man gekaufte oder selbst gemacht Mayonnaise, Meerrettich, saure Sahne, Sud der Gewürzgurken sowie Pfeffer und Salz und vermischt alle Zutaten.

Am besten entscheidet man sich für ein Grundrezept und probiert dann verschiedene Variationen aus.

Das Grundrezept

Ein häufiger Anfängerfehler ist, dass der Kartoffelsalat angemacht wird und dann, wenn er durchgezogen ist, ist die Soße aufgesaugt und der Kartoffelsalat schmeckt fade. Das A und O eines gelungenen Kartoffelsalates ist, ausreichend Salatsoße zuzubereiten.

Die Kartoffeln müssen für einen guten Kartoffelsalat schon einen Tag vorher abgekocht werden, dann lassen sie sich am nächsten Tag besser verarbeiten. Dafür werden festkochende Kartoffeln mit der Schale abgekocht.

Für eine große Schüssel braucht man ungefähr 1,5 kg Kartoffeln. Die am Tag zuvor abgekochten Kartoffeln werden geschält und in dünne Scheiben gehobelt. Zuvor hat man das Salatdressing bereitet. Hierfür benötigt man:

  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • 4 EL Altmeisteressig
  • 20 Tropfen Würze
  • 1/4 L Suppenbrühe (dafür nimmt man Instantbrühe und lässt diese dann abkühlen)
  • Salz und Pfeffer aus der Pfeffermühle
  • nach Geschmack noch 4 EL Mayonnaise.

Die Zutaten verquirlt man, so dass die Soße schön sämig ist und gibt dann die Kartoffeln dazu. Der Kartoffelsalat muss einige Zeit ziehen bis er serviert werden kann.

Variationsmöglichkeiten

Kartoffelsalat mit Würstchen als beliebte Variante
Kartoffelsalat mit Würstchen als beliebte Variante

Dieses Grundrezept kann man verändern, indem man anderes Öl und anderen Essig nimmt, beispielsweise Balsamico und Olivenöl, dann bekommt der Salat sofort einen anderen Geschmack.

Für einen mediterranen Salat kann man auch Oliven und Tomaten dazu geben. Man kann auch Walnuss- oder Sesamöl benutzen.

Dann lässt sich das Rezept variieren, indem man klein gehackte Zwiebeln oder frische gehackte Kräuter dazu gibt, beispielsweise Petersilie oder Schnittlauch. Auch geschälter und aus der Knoblauchpresse gedrückter Knoblauch schmeckt gut im Kartoffelsalat, für alle die Knoblauchgeschmack mögen.

Vor allen Dingen bei schwäbischen Rezepten findet man auch Speck oder Schinkenwürfel im Kartoffelsalat.

Eine Salatgurke in dünne Scheiben gehobelt und untergemischt, sorgt für einen frischen Geschmack. Man kann auch Gewürzgurken in dünne Scheiben schneiden und unterheben.

Eine andere Variation ist, Kartoffelsalat mit Endiviensalat zu mischen. Dafür wird ein halber Endiviensalat in dünne Streifen geschnitten. Dann spült man ihn in einem Sieb kurz unter warmem Wasser ab, um die Bitterstoffe zu entfernen.

Dann gibt man ihn kurz in kaltes Wasser und lässt ihn dann kurz abtropfen oder gibt ihn in eine Salatschleuder. Jetzt mischt man ihn unter.

Fettarme Variante

Die fettärmere Variante eines Kartoffelsalates sieht so aus: Auch hier werden die Zwiebeln in der Pfanne angebraten und in eine Schüssel gegeben und mit kochender Gemüsebrühe übergossen. Nun werden die noch warmen Kartoffeln in Scheiben geschnitten und mit den Zwiebeln und der Gemüsebrühe vermischt.

In einer Pfanne zerlässt man dann ein Stück Butter und gibt dann Speck dazu. Speck und zerlaufene Butter mischt man schließlich zu den übrigen Zutaten, lässt alles gut ziehen und fertig ist der Kartoffelsalat ohne Mayonnaise.

Jeder hat sein Geheimrezept, wenn es um den perfekten Kartoffelsalat geht. Letztlich sind die Geschmäcker verschieden, und man kann hier mit unterschiedlichen Zutaten experimentieren.

Kartoffelsuppe

Kartoffelsuppe im Winter sehr beliebt
Kartoffelsuppe im Winter sehr beliebt

Die Kartoffelsuppe ist relativ einfach in der Zubereitung und nicht nur deshalb, sondern auch aufgrund ihres milden Geschmacks, beliebt bei Groß und Klein. Kartoffelsuppe wird aus mehligkochenden Kartoffeln zubereitet. Für die Zubereitung verwendet man rohe Kartoffeln, die in kleine Stücke geschnitten werden.

In einem großen Topf dünstet man Zwiebelstückchen an, ehe die Kartoffelstücke dazugegeben werden. Dann löscht man mit Brühe ab. Je nachdem, wie dick- oder dünnflüssig die Kartoffelsuppe werden soll, benötigt man mehr oder weniger Brühe.

Nun würzt man mit Salz und Pfeffer und kann auch einen Estragonzweig dazulegen, ehe die Kartoffelsuppe eine knappe halbe Stunde köcheln muss. Dann sind die Kartoffeln weich, man kann den Estragon entfernen und die Suppe fein pürieren. Nun rührt man noch Sahne dazu und schmeckt nochmals mit Salz und Pfeffer ab.

Variationsmöglichkeiten

Wer nicht immer die klassische Kartoffelsuppe kochen möchte, kann mit den unterschiedlichsten Zutaten jonglieren. Sehr gut passen beispielsweise auch Karotten in die Suppe. Und auch mit den Gewürzen kann man variieren oder noch frische Kräuter hinzufügen.

Sehr gut schmeckt auch die Kombination aus Zitronen und Kartoffeln. Dazu kocht man die Suppe anfangs wie eine klassische Kartoffelsuppe, jedoch nur eine Viertelstunde.

Währenddessen reibt man die Schale einer Bio-Zitrone ab und presst die Zitrone aus. Ein paar Teelöffel der Schale sowie der Zitronensaft werden dann in die Kartoffelsuppe gerührt und die Suppe püriert.

Abgeschmeckt wird auch hier mit Salz und Pfeffer, zusätzlich jedoch noch mit Zitronensaft und Naturjoghurt.

Über die Kartoffelsuppe kann man ein Pesto aus Feldsalat geben. Für das Pesto püriert man geröstete Pinienkerne, kleingeschnittenen Feldsalat, Hartkäse und Gewürze und gibt davon einen Löffel auf die Kartoffelsuppe.

Kroketten

Als Beilage sind auch die Kroketten sehr beliebt. Es handelt sich dabei um knusprige Kartoffelpüreeteilchen, die im schwimmenden Fett herausgebraten werden und dadurch eine knusprige Hülle bekommen.

Zu kaufen gibt es die Kroketten in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Man kann sie entweder in der Fritteuse herausbraten oder einfach wie Pommes frites in den Backofen legen.

Zutaten und Zubereitung

Wer Kroketten selbst zubereiten möchte, benötigt dazu Kartoffeln einer mehligkochenden Sorte. Die Kartoffeln werden geschält und gekocht.

Wenn sie etwas ausgedampft sind, drückt man sie durch eine Kartoffelpresse. Anschließend rührt man Eigelb darunter und schmeckt mit Muskatnuss und Salz ab.

Bereits jetzt ist die meiste Arbeit getan. Man muss nun nur noch die Kroketten formen - ob man sie als Kugel, als Scheibe oder Rolle zubereitet, ist jedem selbst überlassen.

Jede Krokette wird anschließend "paniert": Man taucht sie zuerst in Mehl, dann in Ei und zuletzt in Paniermehl bzw. Semmelbrösel. Sollten die Kroketten noch so weich sein, dass man sie kaum anfassen kann, so kann man sie auch noch einige Zeit in den Kühlschrank stellen, damit sie fester werden. Die panierten Kartoffelteilchen werden dann portionsweise in heißem Fett gebraten und nach wenigen Minuten herausgenommen.

In anderen Ländern werden Kroketten oft nicht aus Kartoffeln, sondern aus Fleisch oder Meeresfrüchten zubereitet.

Pellkartoffeln

Pellkartoffeln mit Quark servieren
Pellkartoffeln mit Quark servieren

Als Pellkartoffeln bezeichnet man gekochte Kartoffeln ohne Schale. In der Regel werden sie mit Schale gekocht und anschließend geschält.

Dazu wäscht man die Kartoffeln gut und gibt sie in einen großen Kochtopf mit kaltem Wasser. In das Wasser kommt erst dann reichlich Salz, sobald das Wasser kocht. Anschließend müssen die Kartoffeln je nach Sorte mindestens zwanzig Minuten kochen, bis sie weich und genießbar sind: Jetzt kann man vorsichtig die Schale entfernen und die Pellkartoffeln servieren.

Pellkartoffeln als Beilage

Gerne werden Pellkartoffeln als Beilage zu Fleisch, Fisch und Gemüse gegessen. Sie können jedoch auch ein Hauptgericht sein, wenn man sie mit Kräuterquark serviert.

Wer den Pellkartoffeln einen angenehmen Geschmack geben möchte, kann in das Salzwasser auch einen Teelöffel Kümmel geben. Alternativ kann man die Kartoffeln übrigens auch in Brühe kochen.

Pellkartoffeln sind die Grundlage für viele Beilagen wie z.B. Kartoffelpüree, Kroketten oder einen Kartoffelsalat. Je nachdem, wozu man die Pellkartoffeln verwenden möchte, muss man beim Kauf der Kartoffeln auf die Sorte achten.

Sollen die Kartoffeln eine Beilage sein, so greift man zu festkochenden Kartoffeln. Sollen sie hingegen nach dem Kochen mit einer Kartoffelpresse püriert werden, so sollte man zu mehligkochenden Kartoffeln greifen.

Selbstgemachte Pommes Frites
Selbstgemachte Pommes Frites

Pommes frites

Pommes frites - die wohl beliebteste Form der Kartoffeln. Kein Imbiss, kein Fast Food-Restaurant könnte ohne die länglichen Kartoffelstäbchen auskommen. Man kann die Pommes frites aber auch tiefgekühlt in jedem Supermarkt kaufen.

Zutaten und Zubereitung

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Entweder gibt man sie in die Friteuse oder auf ein Backblech in den Backofen. Da Pommes eine recht kalorien- und vor allem fetthaltige Beilage sind, empfiehlt es sich, diese selbst zuzubereiten.

Um Pommes frites selbst zubereiten zu können, benötigt man etwa gleich große festkochende Kartoffeln. Die Kartoffeln sollten jeweils möglichst groß sein, wenn man lange Pommes bekommen möchte. Möchte man knusprige Pommes, so schneidet man sie in dünne Stifte, für weichere Pommes werden dicke Stifte geschnitten.

Es gibt übrigens auch einen Pommes-Schneider. Dieser sieht aus wie ein Gitter, das man einfach über jeden Kartoffeln drückt, und so werden die Kartoffeln automatisch in Stifte geschnitten.

Nun gibt man Öl (z.B. Erdnussöl) in die Fritteuse und legt die Pommes frites hinein. Um besonders knusprige Pommes zu erhalten, sollte man sie zweimal frittieren.

Wer keine Friteuse hat, kann aber auch selbstgemachte Pommes im Backofen zubereiten. Dazu muss jede Pommes mit Öl bestrichen oder eingetaucht werden. Dann werden sie auf ein Backblech gelegt. Damit die Pommes von allen Seiten knusprig werden, sollte man sie während der Backzeit wenden.

Pommes müssen nicht zwingend aus Kartoffeln hergestellt werden. Man kann auch andere Gemüsesorten verwenden. Sicher schmecken sie dann nicht mehr wie Kartoffelstäbchen, sind aber einen Versuch wert. So kann man beispielsweise auch aus Sellerie würzige Pommes oder einfach süße Möhren-Sticks im Ofen zubereiten.

Rösti

Rösti sind runde Kartoffelplätzchen, die knusprig in der Pfanne gebraten werden. Man kann sie beliebig groß machen, auch tellergroße Rösti sind sehr beliebt. Dabei können Rösti sowohl Hauptgericht als auch Beilage sein.

Man kann sie wie Kartoffeln z.B. zu Fleisch essen. Beliebter sind die Rösti jedoch als süße Hauptspeise mit Apfelmus oder als herzhafte Rösti mit Sauerkraut. Den Rösti-Teig kann man im Supermarkt kaufen, oder man greift gleich zu tiefgekühlten Rösti, die man nur noch in der Pfanne anbraten muss.

Zutaten und Zubereitung

Die Zubereitung von frischen selbstgemachten Rösti ist jedoch auch nicht weiter schwierig. Dazu kocht man einen Tag vorher Kartoffeln weich. Am nächsten Tag werden die Kartoffeln geraspelt und würzt sie nach Belieben mit Salz, Pfeffer und anderen Gewürzen.

Den Teig gibt man dann portionsweise in eine Pfanne und drückt ihn platt. Jedes Rösti wird von beiden Seiten knusprig braun gebraten.

Viele schwören jedoch auch darauf, rohe Kartoffeln zu verwenden. Die Zubereitung ist im Prinzip die gleiche, nur werden die Kartoffeln gleich direkt nach dem Waschen und Schälen geraspelt und roh in die Pfanne gegeben. In jedem Fall müssen aber mehliggkochende Kartoffeln oder zumindest vorwiegend festkochende Kartoffeln verwendet werden.

Variationsmöglichkeiten

Es ist übrigens auch möglich, die Rösti mit Käse zu überbacken. Eine beliebte Variationsmöglichkeit der Kartoffelrösti sind die Karotten-Kartoffel-Rösti. Hier werden nicht nur Kartoffeln geraspelt, sondern auch Karotten. So erhält man eine Beilage, die auch bei vielen Kindern beliebt ist, obwohl sie sonst vielleicht keine Gemüseesser sind.

Salzkartoffeln

Salzkartoffeln als passende Beilagen zu vielen Speisen
Salzkartoffeln als passende Beilagen zu vielen Speisen

Salzkartoffeln sind eigentlich die Beilage, die am häufigsten zu Fisch, Fleisch und auch zu Gemüsegerichten gekocht werden. Dies liegt zum einen an der einfachen Zubereitung, zum anderen aber auch daran, dass der ursprüngliche Geschmack der Kartoffeln zu praktisch jedem Gericht passt.

Beim Kauf sollte man darauf achten, keine mehliggkochenden Kartoffeln zu nehmen, da diese beim Kochen zerfallen können. Am besten eignen sich festkochende Kartoffeln, aber auch vorwiegend festkochende können verwendet werden.

Zutaten und Zubereitung

Zuerst werden die Kartoffeln gewaschen und dann geschält. Damit die Kartoffeln alle ungefähr die gleiche Größe haben, muss man einzelne Kartoffeln ggfs. einmal halbieren. Die geschälten Kartoffeln werden dann in einen Topf mit Salzwasser gegeben. Dieses wird zum Kochen gebracht.

Nach etwa zwanzig Minuten sind die kleinen Salzkartoffeln weich und können serviert werden. Anschließend kann man über die Salzkartoffeln noch frische gehackte Petersilie streuen.

Werden nicht alle Salzkartoffeln gegessen, so muss man diese natürlich nicht wegwerfen. Man kann sie am nächsten Tag zu Bratkartoffeln verarbeiten.

Schupfnudeln

Schupfnudeln gehören zu den Kartoffelgerichten, die man sowohl süß als auch herzhaft zubereiten kann. So ist praktisch für jeden Geschmack etwas dabei.

Für die "süßen" Esser brät man die Schupfnudeln in der Pfanne an, bestreut sie mit Zimtzucker und serviert sie dann mit Apfelmus. Herzhafte Schupfnudeln können beispielsweise mit Sauerkraut kombiniert werden.

Die Schupfnudeln selbst haben einen relativ neutralen Geschmack, sodass man mit vielen unterschiedlichen Zutaten jonglieren kann. Sie eignen sich auch als Kartoffelbeilage zu Fleisch oder können als Zutat für eine Gemüsepfanne verwendet werden.

In jedem Supermarkt gibt es die Schupfnudeln fix und fertig im Kühlregal zu kaufen. Auch als Tiefkühlprodukt sind sie teilweise erhältlich. Diese Schupfnudeln muss man nur noch in eine Pfanne mit heißem Öl geben und von allen Seiten knusprig anbraten.

Zutaten und Zubereitung

Wer Schupfnudeln selbst zubereiten möchte, benötigt dafür mehligkochende Kartoffeln. Diese werden einen Tag vorher mit der Schale weichgekocht und bis zum nächsten Tag kühlgestellt.

Dann schält man die Kartoffeln und gibt sie durch die Kartoffelpresse, sodass ein Kartoffelbrei entsteht. Dazu werden dann Eier, Muskat und Salz gemischt.

Es muss ein glatter Teig entstehen, um die länglichen Schupfnudeln formen zu können. Dies erreicht man, indem man etwas Mehl hinzufügt. Wenn alle Schupfnudeln geformt sind, stellt man einen Topf mit Salzwasser auf den Herd und bringt das Wasser zum Kochen. Nun werden alle Schupfnudeln vorsichtig ins Wasser gegeben.

Nach wenigen Minuten steigen die Schupfnudeln an die Wasseroberfläche. So sieht man, wenn sie fertig sind und aus dem Wasser genommen werden können.

Wer die Schupfnudeln auf diese Weise zubereitet, erhält natürlich keine knusprigen Schupfnudeln. Dafür sind sie fettarm. Wer knusprige Schupfnudeln möchte, gibt sie einfach in eine Pfanne und brät sie hier an.

Süßkartoffeln

In den USA sind Süßkartoffeln äußerst beliebt, aber auch bei uns ist diese Sorte des Wurzelgemüses (die Süßkartoffel ist keine Kartoffel!) natürlich erhältlich. Die Kartoffeln haben ihren Namen nicht von ungefähr, sie schmecken wirklich süß. Trotzdem kann man auch herzhafte Gerichte mit Süßkartoffeln zubereiten, gerade weil sie einen ganz besonderen Geschmack haben.

Im Prinzip kann man die Süßkartoffel für alle Gerichte verwenden, für die man eigentlich Kartoffeln nimmt. Der Geschmack ändert sich natürlich.

Man kann die Süßkartoffeln zu knusprigen Pommes verarbeiten, eine Süßkartoffelsuppe kochen, man kann sie kochen und als Beilage zu Fleisch servieren - die Süßkartoffel kann aber natürlich auch püriert und zu Süßkartoffelpüree verarbeitet werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Bei der Zubereitung sollte man lediglich bedenken, dass die Süßkartoffeln in der Regel schneller weich sind als die normalen Kartoffeln.

Gerade Kinder, die Gemüsemuffel sind, sind häufig begeistert von dem süßen Geschmack der Süßkartoffeln. Wenn man diese raspelt, so kann man sie zusammen mit Käse zu Muffins verarbeiten - selbst der größte Gemüsemuffel wird dabei schwach.

Übrigens müssen Süßkartoffeln nicht unbedingt gekocht, gegart oder gebraten werden. Man kann sie auch roh essen. Darin unterscheiden sie sich deutlich zur Kartoffel, denn diese darf niemals roh gegessen werden.

Schnelle Folienkartoffel in der Mikrowelle
Schnelle Folienkartoffel in der Mikrowelle

Schnelle Folienkartoffeln

Das Grillgut ist fast fertig, die Gäste sind da - und überraschend kommen noch mehr Gäste. Sehr schnell zubereitet sind gebackene Kartoffeln in der Mikrowelle, denn ihre Zubereitung dauert nur 11 Minuten und ist somit viel kürzer als die herkömmliche Zubereitungsart auf dem Grill.

Und so geht's

Größere Kartoffeln auswählen, mit der Schale gründlich waschen und mit einem Zahnstocher von allen Seiten mehrmals anstechen. Die Kartoffeln auf den Drehteller der Mikrowelle legen und bei 600 Watt circa 6 Minuten garen.

Anschliessend die heißen Kartoffeln in Alufolie wickeln und etwa 5 Minuten "nachgaren" lassen. Stilgerecht in der Alufolie servieren.

Dazu passt ein schneller Quark-Dip: 100 Gramm Sahnequark (oder Quark mit etwas Milch verfeinert) mit gehackter Zwiebel und gehacktem Schnittlauch verrühren und mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken.

Kartoffelpizza

Pizzen gibt es in jeder denkbaren Geschmacksrichtung vor allen Dingen als Tiefkühlprodukt. Probieren Sie es doch einmal mit einer selbst hergestellten Kartoffelpizza und treffen Sie genau Ihre eigene Geschmacksrichtung.

Zutaten

Sie benötigen

  • Sardellenfilets
  • 100 g geriebenen Emmentaler
  • 2 Eier
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 150 g Schafskäse
  • ca. 15 schwarze Oliven
  • 1 Zwiebel
  • Thymian
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Pfeffer und
  • 1 Packung Kartoffelknödelpulver (halb und halb).

Zubereitung

Das Kartoffelpulver in 3/4 l Wasser einrühren, Reibekäse, Thymian und verquirlte Eier daruntermengen und nach Packungsvorgabe quellen lassen. Inzwischen die geschälten, abgetropften Tomaten in Scheiben schneiden, die Oliven (falls notwendig) entsteinen, Schafskäse würfeln und die Zwiebeln pellen und in Scheiben schneiden.

Eine flache Kuchenform einfetten, den Kartoffelteig hineindrücken und den Rand hochziehen. Käsewürfel, Zwiebeln, Oliven, Tomaten und die zerkleinerten Sardellenfilets auf dem Teig verteilen und mit schwarzem Pfeffer, Oregano und Rosmarin bestreuen.

Die Pizza im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad eine halbe Stunde backen und heiß servieren. Ein grüner Salat dazu gereicht rundet das Ganze ab.

Beim nächsten Mal werden bestimmt Sonderwünsche zum Belag der Pizza geäußert werden. Geht es um größere Pizzamengen, nehmen Sie ein Backblech mit erhöhten Rändern.

Karamelkartoffeln

Die Kartoffel ist als Sättigungsbeilage vor allen Dingen als Pellkartoffel oder als Salzkartoffel beliebt. Wie wäre es denn einmal mit Karamelkartoffeln, die vorzüglich zu kräftigen Fleischgerichten passen? Sie sind einfach zuzubereiten.

Zutaten

Für 4 Personen benötigen Sie

  • ca. 1 1/2 Pfund sehr kleine, festkochende Kartoffeln
  • etwas Salz
  • je 2 EL Butter und Zucker sowie
  • 4 EL Kalbsfond (gibt es fertig in fast jedem Supermarkt).

Zubereitung

Karamellkartoffeln als süße Variante
Karamellkartoffeln als süße Variante

Die Kartoffeln waschen, weichkochen, abgiessen, abschrecken und schälen. Butter in einer Eisenpfanne auslassen und darin die noch warmen Pellkartoffeln kräftig braun anbraten.

Nach und nach den Zucker hinzugeben, gelegentlich umrühren und so karamelisieren lassen. Wird der Zucker dunkel, wird er mit dem Kalbsfond abgelöscht. Kartoffeln in dieser Flüssigkeit ziehen lassen, bis der Fond geliert. Fertig!

Tipp: Werden neue Kartoffeln verwendet, diese nicht pellen, sondern mit der Schale anbraten.

Kartoffelgratin

Der Kartoffelgratin ist nicht nur ein Klassiker, er schmeckt lecker und ist einfach und schnell zubereitet. Man kann ihn alleine genießen oder als Beilage servieren. Es gibt viele unterschiedliche Rezepte und so variiert auch der Geschmack.

Zutaten

Für eine mittlere Auflauf- oder Gratinform, braucht man:

  • ungefähr 6 große Kartoffeln (keine mehligen, sondern festkochend)
  • 200 ml Sahne
  • 2 Eier (davon das Eigelb)
  • einen halben Becher Crème Fraîche
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 ml Milch
  • Salz
  • Pfeffer
  • geriebene Muskatnuss

Zubereitung

Kartoffelgratin - besonders bei Kindern beliebt
Kartoffelgratin - besonders bei Kindern beliebt

Die Kartoffeln werden geschält, gewaschen und in dünne Scheiben geschnitten. Die Auflaufform reibt man mit Butter aus und der geschälten und halbierten Knoblauchzehe. Dann werden die Kartoffeln dachziegelförmig geschichtet, aber nur eine Lage.

Die Milch, die Sahne, die Crème Fraîche und die Eigelb werden miteinander verquirlt - am besten mit einem Handrührgerät. Jetzt gibt man eine gute Prise Salz, etwas Pfeffer und geriebene Muskatnuss hinein und rührt noch einmal gut um.

Die Flüssigkeit wird über die Kartoffeln gegossen und sollte diese bedecken. Das Ganze kommt bei 200°C in den vorgeheizten Backofen und braucht etwas 35 bis 45 Minuten. Die Kartoffeln sollten weich sein und der Gratin schön goldbraun.

Variante 1

Dieses Rezept kann man auch abändern, indem man die Kartoffeln mit der Sahne, der Milch und der Crème Fraîche und den Gewürzen kurz aufkochen lässt und sie dann erst in die Auflaufform gibt. Dadurch wird die Kartoffelstärke gebunden und der Gratin wird schön cremig.

Er muss dann auch nicht so lange in den Backofen.

Variante 2

Bei einem anderen Rezept werden die geschälten und geschnittenen Kartoffeln mit 1 Liter Sahne kurz aufgekocht. Dann gibt man Salz, Pfeffer und geriebene Muskatnuss dazu. Hier wird auf das Ei verzichtet. Danach gibt man die Masse in eine Auflaufform und lässt sie im Backofen bei 200°C goldbraun backen.

Käse nicht vergessen

Die ganzen Rezepte kann man variieren, beispielsweise indem man den Gratin mit Käse überbackt. Dazu braucht man noch 1 Päckchen geriebenen Emmentaler oder Parmesankäse - man kann natürlich auch Goudascheiben nutzen.

Dazu nimmt man den Gratin 10 Minuten vorher heraus, bestreut oder belegt in gleichmäßig mit Käse und gibt in dann die Restzeit über wieder in den Backofen.

Verschiedene Füllungen

Bei manchen Gratinrezepten werden auch Zwiebeln verwendet, diese werden in Ringe geschnitten und unter die Kartoffel geschichtet. Man kann auch mit Schinkenstreifen oder Schinkenwürfeln das Rezept verändern und dem Gratin einen deftigeren Geschmack verleihen.

Kartoffelomelett

Ein Kartoffelomelett ist ein rustikales Gericht und passt als Hauptgang und als Beilage. Es ist relativ schnell und einfach zuzubereiten. Man kann es mit gekochten und mit rohen Kartoffeln machen. Ein Kartoffelomelett kann schon als deftiges Frühstück, als warme Mittagsmahlzeit oder auch zum Abendbrot zubereitet werden.

Zutaten

Für 2-3 Portionen benötigt man

  • 1 kg Kartoffeln
  • 6 Eier
  • etwas Sahne
  • Salz und Pfeffer
  • Pflanzenöl

Zubereitung

Die Kartoffeln werden als Pellkartoffeln gekocht, nach dem Abkühlen werden sie geschält und in Scheiben oder Würfel geschnitten. Die Bratkartoffeln gelingen besser, wenn die Kartoffeln schon einen Tag vorher abgekocht werden.

Die Eier werden aufgeschlagen und mit der Sahne und mit den Gewürzen verquirlt, das kann man mit dem Schneebesen oder einem Handrührgerät machen. Nun erhitzt man etwas Öl in einer Pfanne und gibt die Kartoffeln hinein.

Sie sollen unter ständigem Wenden goldbraun backen. Dann gibt man die Eier darüber und schaltet den Herd auf mittlere Hitze. Wenn das Ei stockt, wird das Ganze gewendet.

Die richtige Pfanne ist für das gute Gelingen ausschlaggebend. Sie sollte beschichtet sein, so dass nichts an ihr hängen bleiben kann.

Variationsmöglichkeiten

Dieses Grundrezept kann man auf vielfältige Art und Weise variieren. So kann man auch klein gehackte Zwiebeln dazu geben, oder frisch gehackte Kräuter.

Wer es etwas deftiger mag, kann Fleischwurst mit anbraten, geschnittenen gekochten Schinken oder auch Schinkenwürfel. Frühlingszwiebeln und Knoblauch passen auch gut zu dem Rezept.

Klein geschnittene Tomaten geben einen mediterranen Geschmack und in Scheiben geschnittene Gewürzgurken verleihen eine würzig-frische Note. Auch Majoran, Muskatnuss und andere Gewürze können noch verwendet werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und so hat man immer wieder ein wohlschmeckendes Gericht.

Bevorzugt man die Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln, werden diese geschält, gewaschen und in Scheiben oder Würfel geschnitten. Dann brät man sie unter ständigem Wenden in etwas Öl an. Damit sie schön weich werden, kann man auch ein klein wenig Wasser dazu geben und diese einkochen lassen.

Für ein Kartoffelomelett sollte man vorzugsweise festkochende Kartoffeln verwenden. Wenn die Kartoffeln schön knusprig sind, gibt man die Eiermasse darüber und verfährt wie bei dem Grundrezept.