Für Kinder, herzhaft oder vegan - eine Sammlung verschiedenster Kuchenrezepte

Ein Kindergeburtstag ist ein besonderes Ereignis; die Kinder fiebern diesem Tag entgegen. Dementsprechend schön muss er gestaltet werden, was auch für die Speisen und besonders den Kuchen gilt. Doch auch Veganer sowie Liebhaber von Herzhaftem kommen hier auf ihre Kosten.

Von Claudia Rappold

Leckere Kuchen für den Kindergeburtstag

Auf Kindergeburtstagen darf ein leckerer und origineller Geburtstagskuchen nicht fehlen.

Dampfschiff

Für ein außergewöhnliches Dampfschiff braucht man pro Kuchen:

Dieses Rezept muss man in zweifacher Ausführung in einer Kastenform backen. Dafür werden alle Zutaten zu einem Rührteig verrührt, in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform gegeben und bei 180°C ca. 60 Minuten gebacken.

Dann hat man zwei Kuchen. Der eine wird an der Vorderseite ein bisschen spitz zugeschnitten und bei dem anderen schneidet man die Ränder etwas ab. Das Ganze soll einem Schiff ähneln. Dann wird der kleinere Teil auf den größeren gesetzt.

Die Schokolade bringt man im Wasserbad zum Schmelzen und bestreicht damit den Kuchen, so werden die Hälften auch fixiert. Mit Schokolinsen, Fruchtgummiringen und Co wird dekoriert, dabei ist Phantasie und Kreativität gefragt.

Aus Lakritz setzt man Schornsteine auf, in diese kann man noch Zahnstocher, an denen man Watte befestigt, stecken. Dieser Kuchen begeistert Kinder.

  • Baby o Säugling sitzt in Hochstuhl vor Geburtstagskuchen mit Kerze und isst davon

    © Andrei Vorobiev - www.fotolia.de

  • Kleiner Junge und Mädchen mit Partyhütchen auf Kindergeburtstag, schauen auf Kuchen, im Hintergrund bunte Luftballons

    © Claudia Paulussen - www.fotolia.de

  • Hälfte eines frisch gebackenen Sandkuchens auf weißem Hintergrund

    © Rafa Irusta - www.fotolia.de

  • Frau und Kinder einer Geburtstagsparty pusten die Kerzen auf einem Kuchen aus

    © Kzenon - www.fotolia.de

Limokuchen

Ein Limokuchen ist immer ein Renner für den Kindergeburtstag, er ist schnell und einfach zubereitet.

Dafür benötigt man:

Aus den Zutaten wird ein Rührteig bereitet, dafür gibt man alle Zutaten in eine Rührschüssel und rührt mit dem Handrührgerät bis man einen dickflüssigen Teig hat. Diesen streicht man auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.

Das Ganze wird auf mittlerer Schiene, bei 175°C ungefähr 20 Minuten gebacken. Nach dem Abkühlen bereitet man die Glasur.

Der Puderzucker wird mit wenig Wasser oder Zitronensaft zu einer cremigen Masse gerührt. Dann verteilt man ihn in verschiedene Schälchen und gibt die unterschiedlichen Lebensmittelfarben dazu. Nun kann man den Fantakuchen bunt bestreichen und gestalten und so, mit etwas Kreativität, einen ganz besonderen Kuchen zaubern.

Veganer Schokokuchen

Veganer Schokokuchen als Genuss
Veganer Schokokuchen als Genuss

Vegane Ernährung bedeutet, ganz auf Fleisch und tierische Produkte zu verzichten. Das heißt, auch keine Butter, Eier oder Milch zu verwenden. Das stellt gerade beim Backen eine Herausforderung dar. Man muss aber nicht auf leckeren Kuchengenuss verzichten, denn es gibt viele köstliche Rezepte für vegane Kuchen.

1. Rezeptidee

Hier eine Rezeptidee.

Zutaten

Für einen veganen Schokokuchen benötigt man:

Zubereitung

Schokolade als wichtige Zutat
Schokolade als wichtige Zutat

Öl, Mineralwasser, Sojamilch, Essig und Rum gut verrühren, die anderen Zutaten werden vermischt und untergehoben. Anschließend gibt man die geraspelte Schokolade und die Kakaobohnen dazu. (Wem diese zu herb sind, kann sie auch weglassen).

Es sollte die Konsistenz eines Rührteiges haben. Die Masse füllt man in eine mit Backpapier ausgelegte runde Backform.

Der Kuchen soll bei etwa 180°C etwa 45 Minuten backen. Man macht die Stäbchenprobe. Nach dem Auskühlen wird der Kuchen aus der Form gelöst und mit Puderzucker bestreut.

2. Rezeptidee

Zutaten

Für ein anderes Rezept braucht man:

  • 200g Weizenmehl
  • 200g Dinkelmehl
  • 300g Vollrohrzucker
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100g Kakaopulver
  • 150 ml kohlensäurehaltiges Wasser
  • 200 ml Sojamilch natur
  • 250 ml Pflanzenöl
  • 100g geraspelte Bitterschokolade
  • 1 EL Cognac
  • 100g Blockschokolade
  • 1 EL geriebener Ingwer

Zubereitung

Zuerst wird die Ingwerwurzel geschält und mit einer kleinen Raspel gerieben. Die beiden Mehlsorten, Backpulver, Vanillezucker und Zucker werden gemischt.

Dann fügt man das Kakaopulver dazu. Anschließend gibt man Wasser, Sojamilch und Öl dazu. Zum Schluss hebt man die Schokolade und den geriebenen Ingwer unter und fügt den Cognac dazu.

Der Teig kommt in eine mit Backpapier ausgelegte Rundform und wird bei 180°C ungefähr 1 Stunde gebacken. Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen fertig ist. Nach dem Auskühlen lässt man die Blockschokolade im Wasserbad schmelzen und bestreicht den Kuchen damit.

Wer experimentierfreudig ist, kann das Rezept auch variieren. So kann man beispielsweise noch etwas geriebene Chilis hinzufügen oder auch frischen Rosmarin.

Zwiebelkuchen - der leckere Gemüsekuchen

Herbstzeit ist Zwiebelkuchenzeit. Spätestens wenn es den Neuen Wein gibt, genießt man ein Stück Zwiebelkuchen dazu. Aber natürlich kann man ihn auch das ganze Jahr über backen.

Es gibt viele verschiedene Zwiebelkuchenrezepte. In den deutschen Weinbauregionen hat der Zwiebelkuchen Tradition. Dabei unterscheidet man vor allem den alemannischen und den schwäbischen Zwiebelkuchen.

Zwiebelkuchen ist herzhaft und delikat, er kann aus Mürbeteig, Hefeteig oder Blätterteig gemacht werden. Entweder man bereitet ihn in einer runden Backform oder gleich auf dem Backblech.

Schwäbischer Zwiebelkuchen

Zutaten

Für ein schwäbisches Rezept benötigt man:

  • 500g Mehl
  • 125g Schmalz
  • 3 Eigelb
  • 45g Hefe
  • 1/4 l Wasser
  • etwas Salz
  • 8 große Zwiebeln
  • 250g durchwachsenden Schwarzwälder Speck
  • 2 EL Butter
  • 5 Eier
  • 1/4 l saure Sahne
  • 1 kleinen Becher Joghurt
  • Pfeffer
  • Kümmel

Zubereitung

Das Mehl wird in eine Rührschüssel gesiebt, in der Mitte macht man eine kleine Mulde. Die Hefe wird in etwas lauwarmem Wasser aufgelöst, in die Mulde gegossen und mit etwas Mehl zu einem Vorteig verrührt.

Dieser muss ungefähr 10 Minuten zugedeckt gehen. Anschließend gibt man das Schweineschmalz, die Eigelb, Salz und das restliche lauwarme Wasser dazu.

Das Ganze wird mit dem Handrührgerät, mit den Knethaken zu einem Teig verarbeitet, dieser muss sich von der Schüssel lösen. Ist er zu klebrig, gibt man noch Mehl dazu.

Nun muss der Teig zugedeckt etwa eine halbe Stunde gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Jetzt wird er etwa 1 cm dick ausgerollt. Nun gibt man den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte runde Backform und drückt die Ränder an.

In der Zwischenzeit hat man die Zwiebeln geschält, halbiert und in dünne Halbringe geschnitten. Diese werden in Butter gedünstet und dann gibt man die Speckwürfel dazu; einen kleinen Teil hält man zum Bestreuen zurück. Die Zwiebeln lässt man erkalten. Danach verteilt man sie auf dem Teig.

Die Eier verquirlt man mit der Sahne und dem Joghurt und würzt mit Salz und Pfeffer. Die Masse gibt man über die Zwiebel, danach streut man die restlichen Speckwürfel darüber und bestreut mit Kümmel.

Der Zwiebelkuchen muss eine gute halbe Stunde bei ca. 200°C bis 210°C goldgelb backen. Er wird warm serviert.