Borretschöl

Borretschöl wir aus den Samen der Borretschpflanze hergestellt. Es wird kaltgepresst und raffiniert angeboten. dieses Öl wird dank seiner hohen Konzentration an Gamma-Linolensäure auch in der Kosmetik und der Medizin verwendet. Lesen Sie über die Wirkung und Anwendung von Borretschöl.

Von Claudia Haut

Vom Borretsch isst man unter anderem die Blätter, beispielsweise als Salat oder in der Suppe. Das Borretschöl stammt nicht aus den Blättern, sondern aus dem Samen. Borretschsamen ist dunkel und jedes Samenkorn nur etwa drei Millimeter groß.

Borretschöl ist in zwei Sorten erhältlich: als raffiniertes Borretschöl sowie als kaltgepresstes Öl. Beim kaltgepressten Borretschöl werden die Samen schonend ausgepresst, während beim raffinierten Öl bestimmte Bestandteile des Öles entfernt werden, um es haltbarer und hitzebeständiger zu machen.

In der Medizin und Kosmetik

Borretschöl kann natürlich Speisen verfeinern, wird jedoch auch in der Medizin und der Kosmetik eingesetzt. Borretschöl enthält viel Gamma-Linolensäure, weshalb es in der Kosmetik bei Hautproblemen verwendet wird. Das Öl ist sowohl in Form von Tropfen erhältlich als auch in Salben enthalten.

Als Tropfen wurde das Borretschöl früher auch eingesetzt, um Erkältungskrankheiten mit zähem Schleim zu lindern. Da in diesen Tropfen aber auch Bestandteile enthalten sind, die unserem Körper schaden können, raten Ärzte heutzutage davon ab. Die Borretschölkapseln sind als Nahrungsergänzungsmittel noch heute erhältlich.

In der Küche

Borretschöl kann man zur Zubereitung von Salatdressings verwenden. Es ist bereits als fertiges Öl erhältlich oder kann auch selbst zubereitet werden.

Für die Zubereitung benötigt man Rapsöl und Borretschblätter. Diese Form des Borretschöls ist zwar einfach in der Herstellung, kann geschmacklich mit dem "richtigen" Öl jedoch nicht mithalten.