Gesunde Kräuteröle einfach selbst herstellen
Kräuteröle sind delikat und lassen sich vielseitig einsetzen. Sie eignen sich auch vorzüglich als kleines Mitbringsel. Außerdem lassen sie sich einfach selbst herstellen.
Als Basis sollte man sich für ein hochwertiges, am besten kalt gepresstes Pflanzenöl entscheiden. In Frage kommen zum Beispiel
- Sonnenblumenöl
- Rapsöl
- Olivenöl
- Leinöl oder auch
- Sesam- oder
- Walnussöl.
Der leicht nussige Geschmack harmoniert mit vielen Kräutern. Das Öl soll die Duft- und Geschmacksstoffe der Kräuter gut aufnehmen können.
Kräuter selbst pflanzen, sammeln oder kaufen
Die Kräuter kommen natürlich am besten aus dem eigenen Kräutergarten, man kann aber auch wilde Kräuter sammeln, allerdings sollte man sich dann mit den Kräutern auskennen. Entschließt man sich zum Kauf, sollten es Kräuter aus kontrolliert biologischem Anbau sein.
Für ein Kräuteröl kann man einzelne Kräuter verwenden oder auch eine Kräutermischung. Das kommt auf den Geschmack und die Verwendung an. Kräuteröle sind nicht nur schmackhaft, sie sind auch gesund.
Geeignete Kräuter und deren Zubereitung
Zur Zubereitung von Kräuteröl eignen sich beispielsweise
- Rosmarin
- Salbei
- Thymian
- Borretsch
- Pfefferminze
- Oregano
- Basilikum
- Majoran,
- Dill
- Schnittlauch oder
- Petersilie.
So lassen sich Salbeiöl, Thymianöl usw. herstellen. Man kann aber auch Kräuter mischen, beispielsweise Thymian, Borretsch, Salbei und Rosmarin. Diesem Rezept fügt man noch Knoblauch und bunte Pfefferkörner hinzu.
Die Kräuter werden mit Öl aufgefüllt uns dann stellt man sie für ca. zwei Wochen an einen warmen Ort, am besten in die Sonne. So gehen der Geschmack und die Wirkstoffe in das Öl über.
Das Öl sollte täglich geschüttelt werden. Wenn das Öl gezogen hat, wird es abgeseiht. Solange die Kräuter mit Öl bedeckt sind, können sie auch in der Flasche bleiben. In geschmackvollen Glasflaschen sieht das sehr dekorativ aus.
Andere Empfehlungen gehen dahin, die Kräuteröle vier bis sechs Wochen an einem kühlen und dunkeln Ort reifen zu lassen. Am besten probiert man beide Varianten aus und testet, welche besser schmeckt.
Viele Möglichkeiten
- Für ein italienisches Kräuteröl benötigt man frischen Oregano, Basilikum und Knoblauch und gießt mit Olivenöl auf.
- Für ein scharfes Kräuteröl nimmt man Chilischoten, Estragon und Knoblauch sowie Rapsöl.
- Eine frische Komponente erhält das Öl, wenn man Zitronen, Zitronenmelisse und Thymian hinzufügt.
Es ist wichtig, dass man bei der Kräuterölzubereitung luftdicht verschließbare Glasflaschen verwendet, damit das Öl nicht ranzig wird. Diese herrlich würzigen Kräuteröle runden jedes Essen geschmacklich ab. Sie eignen sich für die Zubereitung erlesener Salate, aber auch zum Ausbacken von Gemüse- oder Fleischgerichten.
Man kann aber auch Kräuteröle zu kosmetischen oder gesundheitlichen Zwecken herstellen. Zum Beispiel Johanniskrautöl oder Arnicaöl als Massageöl.