Eine Sammlung verschiedener mediterraner Rezeptideen

Spanien ist ein beliebtes Urlaubsland. Wer an Spanien denkt, denkt an Temperament, Leidenschaftlichkeit, Flamenco, Stierkampf, Sangria und den Geschmack Spaniens, die Paella. Doch auch andere Länder haben leckere Speisen der mediterranen Küche zu bieten.

Von Claudia Rappold

Die spanische Paella - der Geschmack Spaniens

Paella ist ein landestypisches Reisgericht und wird in unterschiedlichen Variationen zubereitet. Sie gilt als das Nationalgericht der Region Valencia und der spanischen Ostküste.

Zubereitet wird die Paella in der typischen Paellapfanne; diese hat in der Regel einen großen Durchmesser, ist flach und hat keinen Stiel, sondern zwei Griffe. Die typische spanische Paella aus der Region Valencia ist nicht mit Fisch und Meeresfrüchten. Diese Abart wurde eher für die Touristen kreiert.

Die originale Paella wird mit verschiedenen Fleischsorten zubereitet, meist Huhn, Schwein oder Kaninchen und traditionell über offenem Feuer gegart.

Zubereitung

Dafür wird reichlich Olivenöl in die Pfanne gegeben und das Fleisch kräftig angebraten. Jetzt werden ganze und ungeschälte Knoblauchzehen hinzugefügt. Ganze und ungeschälte Fleischtomaten werden mit einer Gemüsereibe geraspelt und über das Fleisch gegeben.

Grüne Bohnen, in Streifen geschnittene Paprika und große weiße Bohnen kommen hinzu. Die traditionelle Paella enthält drei Sorten Bohnen, zwei grüne und eine weiße.

Das Gemüse wird einige Zeit mitgeschmort, dann kommt der Rundkornreis dazu. Seltener kommen auch Schnecken dazu.

Das Ganze wird dann mit Brühe übergossen und darf jetzt nicht mehr umgerührt werden.

Der Safran verleiht dem Reis seine gelbe Farbe, oft werden aber auch Ersatzstoffe genommen, weil Safran ein teures Gewürz ist. Dann wird noch einmal mit Salz abgeschmeckt, manchmal wird auch mit Rosmarin gewürzt.

Die Brühe muss vom Reis vollkommen aufgesaugt werden, bis dieser gar ist und die Paella fertig. Dann lässt man sie noch eine zeitlang zugedeckt ruhen. Vor dem Verzehr wird sie mit Zitronensaft beträufelt.

Dafür wird die Paella oft mit geviertelten Zitronen garniert und so serviert. Das sieht nicht nur appetitlich aus, es schmeckt nach Sonne, Urlaub und Spanien.

Moussaka - ein deftiger Auflauf mit Auberginen

Auberginen als Hauptzutat des Moussakas
Auberginen als Hauptzutat des Moussakas

Griechenland ist für seine delikate Landesküche bekannt und beliebt. Eines der bekanntesten Gerichte ist Moussaka, dieser herzhafte Auflauf wird mit Auberginen gemacht.

Je nach Region gibt es unterschiedliche Rezepte und Variationen, traditionell wird Moussaka mit Lammhackfleisch gemacht. Man kann aber auch gemischtes Hackfleisch oder Rinderhackfleisch dazu verwenden. Es gibt auch vegetarische Varianten.

Zutaten

Für Moussaka benötigt man

und für die Bechamelsoße

Zubereitung

Die Auberginen waschen und in Scheiben schneiden. Damit sie ihren bitteren Geschmack verlieren, werden sie gesalzen und man lässt sie eine Weile ziehen. Danach werden sie abgewaschen und auf Küchenpapier gelegt und trocken getupft. Jetzt werden die Auberginenscheiben im Olivenöl goldgelb gebacken.

Die Zwiebeln werden geschält und sehr fein gehackt und dann in Butter angebraten. Nun gibt man das Lammhackfleisch dazu und brät es unter ständigem Rühren an. Danach wird es mit Salz, Pfeffer und Zimt gewürzt.

Anschließend gibt man die Tomaten und das Tomatenmark dazu und verrührt das Ganze. Die Petersilie wird gewaschen und trocken geschüttelt und dann ganz fein gehackt und unter das Hackfleisch gehoben. Nun löscht man mit dem Wein ab, gibt die Prise Zucker dazu und lässt das Ganze eine Weile schmoren.

Eine große Auflaufform wird mit Olivenöl eingefettet, danach gibt man eine Schicht Auberginen hinein, darauf eine Schicht Hackfleisch über die man den Oregano streut. Zum Schluss kommt wieder eine Schicht Auberginen.

Aus Butter und Mehl wird eine Mehlschwitze gemacht und mit der Milch und der Sahne aufgegossen. Inzwischen verquirlt man die Eier und gibt sie unter die nicht mehr kochende Soße. Ein Teil des geriebenen Käses wird in die Soße gerührt und mit Pfeffer und Muskatnuss sowie Salz abgeschmeckt.

Die Bechamelsoße gießt man dann über den Auflauf. Dieser wird im vorgeheizten Backofen bei 180°C ungefähr 45-60 Minuten gebacken. In den letzten 15 Minuten streut man den restlichen geriebenen Käse darüber, bis sich eine goldbraune Kruste gebildet hat.

Tzaziki - ein frischer Genuss

Mediterrane Zutaten fürs Tzaziki
Mediterrane Zutaten fürs Tzaziki

Bei Griechenland werden für viele Menschen Urlaubserinnerungen wach. Sie denken an lange Strände, Sonnenuntergänge, Retsina, Gyros und den frischen Genuss von Tzaziki.

Um ein bisschen Urlaubsfeeling zu haben, wird gerne zu Haus mediterran gekocht. Tzaziki ist eine Zubereitung aus der griechischen Küche und passt nicht nur zu mediterranem Essen.

Gerade zum Grillen wird Tzaziki gerne gemacht. Es ist eine landestypische kalte Vorspeise und immer Bestandteil einer griechischen Vorspeisenplatte. Bei uns wird Tzaziki beispielsweise auch zu Kartoffeln gegessen oder es schmeckt einfach nur zu Brot.

Um diese frische und leichte Köstlichkeit zu genießen, muss man nicht nach Griechenland fahren und auch nicht zu dem Griechen um die Ecke gehen. Man kann sie einfach selber machen.

Zutaten

Für das originale Tzaziki benötigt man

  • ein hochwertiges natives Olivenöl
  • 1 gr. Becher stichfester Naturjoghurt
  • 1 Salatgurke
  • 5 Knoblauchzehen
  • etwas Limettensaft
  • Dill
  • etwas Meersalz und Pfeffer

Zubereitung

Die halbe Salatgurke wird gewaschen, geschält und vom Kerngehäuse befreit und mit einer groben Reibe gerieben. Man salzt die Gurke und lässt sie Wasser ziehen, danach wird sie in einem Tuch ausgedrückt. Dann mischt man sie in einer Schüssel mit dem Joghurt.

Bei dem Joghurtbecher gießt man nach dem Öffnen die Molke ab. Die Knoblauchzehen werden geschält und dann durch die Knoblauchpresse gedrückt und zu der Joghurt-Salatgurke-Masse gegeben. Man kann den Knoblauch auch auf einem Brettchen ganz klein schneiden und ihn dann mit der flachen Seite eines Messers platt drücken.

Man mischt immer ein bisschen Salz unter, bis man eine homogene Masse hat; diese gibt man zu dem Joghurt. Jetzt gibt man 2 EL Olivenöl dazu und 1 EL Limettensaft. Nun würzt man mit Salz und etwas Pfeffer und rührt kräftig um.

Der Dill wird gewaschen und trocken getupft, dann kann man ihn zum Garnieren verwenden. Und schon hat man leckeres Tzaziki. Das sollte noch mindestens drei Stunden im Kühlschrank ziehen, aber am besten über Nacht.

Mögliche Variationen

Oft wird Tzaziki auch mit Magerquark gemacht, das verändert aber den Geschmack und entspricht nicht den originalen Rezepten. Es gibt auch Rezepte, bei denen zusätzlich mit Thymian oder frischer Minze gewürzt wird. Je nach Region kann sich die Zubereitung unterscheiden.