Geschichte und Funktionen des Toasters sowie Tipps zum Kauf

Toaster wurden früher Brotröster genannt, doch in den 1970er wurde der Begriff "Toaster" aus dem Amerikanischen übernommen.

Von Sarah Cramer

Geschichte des Toasters

Im Jahre 1908 wurde der erste Toaster, nach heutigem Standardprinzip patentiert. Der Toaster ist also ein recht altes Küchengerät. Damals musste man die Brotscheiben allerdings noch mit der Hand aus dem Toaster holen, wodurch es oft zu Verbrennungen kam.

Teilweise gab es Toaster, die wie ein Laufband funktionierten, hier wurde das Toast an einer Seite reingeschoben und kam auf der anderen Seite wieder raus. Der erste Pop-Up-Toaster wurde dann schließlich 1919 patentiert und ging 1926 in die Massenproduktion. Das Verfahren des Hochspringens des Toastes hat sich durchgesetzt und ist auch heute noch Standard bei den Toastern.

Moderne Neuerungen

Viel hat sich bei den Toastern also nicht mehr geändert. Allerdings wurde die Dauer des Röstens verkürzt und außerdem wurden die Toaster noch verbessert, indem man die automatische Auswerfzeit, je nach Bräunungswunsch, hinzufügte.

In den letzten Jahren haben sich die Hersteller noch kleinere Spielereien einfallen lassen. Somit kann man nun Muster wie Herzen oder Totenköpfe in sein Toast einbrennen lassen.

Auch optisch lassen sich die Hersteller neue Modelle einfallen. Ob edel aus Metall oder Glas, buntem Kunststoff oder im Nostalgie-Look, jeder Typ findet den passenden Toaster für sich.

Funktionen

Für gewöhnlich wird heutzutage im Toaster natürlich Toastbrot getoastet. Daher hat das Brot schließlich seinen Namen. Dieses gibt es allerdings erst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Es passen je nach Toaster 2 bis 6 Toastscheiben gleichzeitig in den Toaster. Neben dem normalen hellen Toast gibt es mittlerweile auch Vollkorntoast. Das helle Toastbrot hat einen ziemlich schlechten Ruf, denn es besteht vor allem aus Weißmehl und enthält viele Kohlenhydrate.

Man sollte sich von dem Begriff Vollkorntoast aber nicht täuschen lassen. Vollkorntoast ist noch lange nicht so gesund wie Vollkornbrot, aber sicher eine gute Alternative zum hellen Toastbrot.

Alternativ kann man aber auch andere Brotsorten im Toaster rösten. Oder man legt Brötchen auf den Toaster, um sie zu rösten. Die meisten Toaster haben dafür einen speziellen Aufsatz.

Tipps zum Kauf eines Toasters

Die Wahl des richtigen Toasters hängt erst einmal von der Größe des Haushaltes ab. Es gibt Toaster für zwei und für vier Scheiben Toast und solche, in denen gleichzeitig sechs Scheiben Brot getoastet werden können. Die Toaster für sechs Scheiben haben in der Regel einen Schalter, der reguliert, ob sechs oder nur drei Scheiben getoastet werden sollen.

Es gibt Doppelschlitz- und Langschlitztoaster. Sie unterscheiden sich vor allem in der Form und die Wahl ist deshalb von dem in der Küche zur Verfügung stehenden Platz abhängig.

Langschlitztoaster sind schmal und lang. Doppelschlitztoaster sind kürzer aber breiter. Oft ist es aber auch eine reine Geschmackssache. Toaster der modernen Generation haben auch eine digitale Anzeige, die eine gleichmäßige Röstung garantiert.

Röstschlitze und Wärmeisolierung

Eine hochwertige Ausstattung sorgt auch für eine optimale Brotscheibenzentrierung. Wer nicht nur Toast, sondern auch gerne dicke Brotscheiben röstet, sollte auf besonders breite Röstschlitze achten. Manchmal passen da sogar halbe Brötchen hinein, ansonsten braucht man einen Aufsatz für Brötchen.

Wenn im Haushalt Kinder leben, sollte man auf eine gute Wärmeisolierung achten, damit sich die Kinder am Toaster nicht verbrennen. Toaster aus Edelstahl können unter Umständen sehr heiß werden.

Weitere nützliche Funktionen

Natürlich muss man bei einem Toaster die Röststufen regulieren können. Je mehr Stufen dieser Regler hat, umso feiner kann die gewünschte Röstung eingestellt werden.

Manche Toaster besitzen auch eine Auftaufunktion, da können gefrorene Brotscheiben aufgetaut werden, ohne dass sie dabei rösten. Eine spezielle Aufwärmfunktion erwärmt das Brot lediglich ohne es zu rösten. Bei der so genannten Bagelfunktion wird das Brot nur einseitig geröstet.

Eine automatische Abschaltfunktion dient der Sicherheit. Wenn der Toaster eine Krümelschublade hat, so erleichtert dies das Reinigen erheblich. Man muss sie nur regelmäßig herausziehen und leeren.

Eine Stopp-Funktion ermöglicht das unterbrechen des Röstvorgangs, wenn beispielsweise eine zu hohe Röststufe gewählt wurde und der Toast zu verkohlen droht. Nicht nur qualitativ, auch preislich gibt es bei den Toastern große Unterschiede; sie liegen durchschnittlich zwischen 20 und 95 Euro.