Ein vielfältiges Duftangebot - Nachtkerzen- und Sojaöl eignen sich gut für empfindliche Haut

Ölbäder sind Bäder, bei denen Öl als Badezusatz verwendet wird. Eine hautschonende Variante für Menschen mit besonders empfindlicher Haut ist ein Bad mit Nachtkerzen- und Sojaöl.

Von Jens Hirseland

Badeöl erfreut sich als

  • pflegender
  • entspannender und
  • wohlriechender

Badezusatz großer Beliebtheit. Die Haut wird auf sanfte Weise gepflegt und der angenehme Duft des Öls wirkt sich entspannend oder belebend auf Körper, Geist und Seele aus.

Badeöle werden in den verschiedensten Variationen angeboten. Darüber hinaus können sie auch zu medizinischen Zwecken verwendet werden, um bestimmte Hauterkrankungen oder Wunden zu behandeln. In den meisten Fällen dienen sie jedoch der Entspannung, wobei die unterschiedlichsten Duftaromen zum Einsatz gelangen.

Bestandteile

Wichtigster Bestandteil eines Badeöls ist ein Basisöl, das als Grundstoff dient und zum Beispiel aus

besteht. Dieses Basisöl wird dann mit weiteren Duft- und Pflegestoffen vermischt. In den meisten Badeölen sind parfümierte oder ätherische Öle enthalten, die sich entweder anregend oder entspannend auf die Sinne auswirken.

Beim Baden legen sich die Wirkstoffe des Öls um die Haut und entfalten ihre wohltuenden Effekte. Wer eine normale Haut hat, braucht sich nach einem Ölbad nicht zusätzlich einölen oder eincremen, da das Öl sehr pflegend auf die Haut wirkt und sie auch vor dem Aufweichen schützt.

Duft

Das Duftangebot der Badeöle ist sehr umfangreich und unterschiedlich. Man hat also die Möglichkeit, sich individuell den gewünschten Duft auszuwählen. Für eine bessere Atmung werden zum Beispiel frische oder blumige Düfte wie

empfohlen. Auch Parfumdüfte wie beispielsweise

sind in den verschiedensten Variationen erhältlich, um den Körper zu einem besonderen Duft zu verhelfen. Die Auswahl ist also sehr groß und wer sich nicht für ein bestimmtes Öl entscheiden kann, sollte sich gleich mehrere auswählen, um stets das passende Badeöl griffbereit zu haben.

Selber machen

Für den Fall, dass man einmal kein Badeöl vorrätig hat, kann man sich auch sein eigenes Öl zusammenstellen, wobei bereits einige wenige Zutaten aus der heimischen Küche genügen.

  1. Dazu gibt man zunächst eine halbe Tasse Olivenöl oder Sonnenblumenöl in das eingelassene warme Badewasser.
  2. Anschließend mischt man noch einige Tropfen eines Parfums oder eines ätherischen Öls wie zum Beispiel Rosmarinöl bei und erhält auf diese Weise seine ganz persönliche Duftmischung.

Bei der Dosierung des ätherischen Öls sollte man jedoch sehr sparsam vorgehen, da manche dieser Öle allergische Reaktionen hervorrufen können.

  • Junge, nachdenkliche Frau in Badewanne mit viel Schaum

    © Benicce - www.fotolia.de

  • Dunkelhaarige junge Frau mit geschlossenen Augen in Badewanne mit viel Schaum und Rosenblättern

    © Paulus Rusyanto - www.fotolia.de

  • Frau in Badewanne nimmt Schaumbad und liest ein Buch

    © Brebca - www.fotolia.de

Was bewirken Ölbäder?

Ölbäder dienen der Pflege von beanspruchter und angegriffener Haut. Besonders trockene Haut kann von einem ölhaltigen Badezusatz profitieren. Das warme Wasser hat die Eigenschaft, die Poren der Haut zu öffnen, wodurch die Feuchtigkeit des angewandten Öls aufgenommen werden kann.

Durch das Ölbad bildet sich auf der Haut ein Ölfilm, durch den die Feuchtigkeit eingeschlossen wird. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Symptome wie

wirkungsvoll lindern. Darüber hinaus

Häufig verwendete Öle

Ölbäder kommen bereits seit der Antike zur Anwendung und erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit. Die modernen Ölbäder der heutigen Zeit sind ein Kompromiss zwischen Anwendungs- und Hautfreundlichkeit. Häufig zur Anwendung kommen Öle wie

Für besonders empfindliche Haut

Eine besonders hautschonende Alternative ist die Verwendung von natürlichem Nachtkerzenöl und Sojaöl, das sich ausgezeichnet für Menschen eignet, die an sehr empfindlicher Haut leiden. In Nachtkerzen- und Sojaöl sind nur pflanzliche Wirkstoffe enthalten, die mit ätherischen Ölen leicht parfümiert werden.

Durch das enthaltene Lecithin werden die Öle während des Badens besser auf der Haut verteilt. Da die Inhaltsstoffe sehr hautschonend sind, können auch Menschen mit empfindlicher Haut dieses spezielle Badeöl problemlos nutzen.

Eigene Herstellung

Ein Badeöl aus Nachtkerzenöl und Sojaöl lässt sich auch in der heimischen Küche gut herstellen.

Zutaten

Dazu benötigt man:

  • 50 Milliliter Sojaöl,
  • 40 Milliliter Nachtkerzenöl,
  • 3 Gramm Lecithin-Pulver,
  • 10 Tropfen ätherisches Rosenholzöl,
  • 3 Tropfen ätherisches Rosenöl,
  • 3 Tropfen Ylang Ylang-Öl,
  • 3 Tropfen Geraniumöl sowie
  • 5 Milliliter Vitamin-E-Acetat zur Konservierung

So wird's gemacht

  1. Bei der Herstellung des Badeöls erwärmt man zuerst das Sojaöl bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius.
  2. Dann fügt man das Lecithinpulver hinzu und löst es unter Rühren auf.
  3. Anschließend gibt man auch das Nachtkerzenöl sowie das Vitamin E dazu.
  4. Zum Abschluss werden die ätherischen Öle tröpfchenweise beigemischt, wobei man sich seinen eigenen persönlichen Duft erstellen kann.

Da sich das Badeöl aus Nachtkerzen- und Sojaöl nur in gewissen Grenzen konservieren lässt, sollte man es nur in kleinen Mengen selbst herstellen und rasch verbrauchen.