Temperatur, Länge, Häufigkeit - Tipps und Hinweise zum Baden mit Salzen
Es gibt verschiedene Arten von Badesalzen, welche die Haut verwöhnen und die Sinne durch verschiedene Düfte bezaubern sollen. Das wohltuende Badeerlebnis verspricht Reinigung, Pflege und die Haut mit wertvollen Nährstoffen zu versorgen. Das Badesalz wird nicht nur für ein entspannendes Vollbad, sondern wird auf Grund der Vielseitigkeit auch zu Behandlung von Hautkrankheiten verwendet. Um eine Verbesserung von Beschwerden zu erreichen spielen die Badezusätze eine große und wichtige Rolle. Auch bei der Anwendung des Badesalzes gibt es einiges zu beachten.
Warum Badesalz?
Ein Vollbad ist für den natürlichen Säureschutzmantel der Haut immer eine Strapaze. Um eine Irritation des Gleichgewichtes zu verhindern werden häufig Badezusätze eingesetzt. Es gibt eine Vielzahl von Badezusätzen, welche die Haut pflegen und mit Feuchtigkeit versorgen sollen.
Häufiger wird auch Badesalz verwendet. Badesalz steigert, wie der Name vermuten lässt, das Salz im Badewasser.
- Dadurch werden Bakterien auf der Haut entfernt.
- Zudem kann es dem Körper helfen abgestorbene Hautzellen abzustoßen und so die Haut schneller zu regenerieren.
Durch diesen Vorgang wirkt die Haut gesünder und das Hautbild wird verbessert. Der Juckreiz trockener Hautstellen wird bei angemessener Badedauer verringert.
Badesalz gibt es lose oder auch gepresst in Tablettenform. Verwendet werden häufig verschiedene Salzarten. Stein- oder Meersalz ist auf Verpackungen am häufigsten zu lesen. Diese Salze sind reich an Spurenelementen und Mineralstoffen, welche die Haut zusätzlich pflegen.
Wohltuende Düfte
Mit verschiedensten Duftrichtungen des Badezusatzes lassen sich die Sinne anregen und sorgen so für Entspannung. Aufgebauter Stress wird durch ein Vollbad mit Badesalz abgebaut.
Badesalz mit verschiedenen Duftrichtungen aus ätherischen Ölen gibt es im Drogeriemarkt zu kaufen, lässt sich jedoch auch einfach selbst herstellen. Dazu benötigt man lediglich:
- Meersalz aus der Apotheke und
- ätherisches Öl oder getrocknete Blüten und Kräuter.
Der Vorteil natürlicher Badesalze
Natürliche Badesalze bieten ein breites Wirkungsspektrum und gestalten das Bad zu einem Ereignis. Sie enthalten natürliche und wertvolle Mineralstoffe.
Ein naturreines Thermalsolesalz reichert sich in den Tiefen eines Urmeeres an, die natürlichen Wirkstoffe versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und sind besonders bei empfindlicher, sensibler und trockener Haut zu empfehlen. Die hautberuhigende Wirkung lässt auch die Seele baumeln und bringt Körper, Geist und Seele in Einklang. Ein Salzbad macht müde Haut munter.
Salze aus dem Toten Meer sind sowohl für ihre kosmetischen, als auch für ihre therapeutischen Eigenschaften bekannt. Da wirkt die geballte Kraft der Urmeere und wertvolle Mineralien verschönern die Haut. Bei regelmäßiger Anwendung wird verhornte und rissige Haut wieder geschmeidig und weich, unreine und fettige Haut hingegen wird wieder rein und klar.
Himalaya Badesalz vom Dach der Welt will neben dem körperlichen Wohlbefinden den Körper auch basisch stimmen.
Natürliche Badesalze sollten immer naturbelassen sein und frei von synthetischen Farb- und Konservierungsstoffen, ohne Tenside und Erdölderivate und selbstverständlich ohne tierische Substanzen. Angereichert allerdings mit reinen ätherischen Ölen versprechen sie ein Dufterlebnis und ein Fest für die Sinne, da wird der Badegenuss zum reinen Luxus.
Badesalz zur Behandlung von Krankheiten
Durch Badesalz verändert sich die Wasserbalance. Dem Körper wird somit weniger Salz entzogen.
Viele Badesalze, welche bei Therapien bei Hautkrankheiten eingesetzt werden, lindern Juckreiz und regen die Zellerneuerung an. Dies ist besonders bei Neurodermitis sehr wohltuend.
Zu den zu behandelnden Krankheiten können zum Beispiel auch Akne oder Fußpilz gehören.
Auch Beschwerden resultierend aus Muskelerkrankungen oder Rheuma lassen sich durch die Anwendung von Badesalz lindern.
Nicht unbedacht einsetzen!
Wer unter Hauterkrankungen leidet, der sollte bei der Auswahl eines Badesalzes sehr vorsichtig sein. Besonders Menschen die unter
- allergischen Hautreaktionen
- fototoxischen Ekzemen der Haut
- Ekzeme mit ungeklärtem Ursprung
- Schuppenflechte
- Neurodermitis oder
- Couperose
leiden. Denn alle oben genannten Hautkrankheiten können sich unter Umständen durch die Nutzung von Badesalz verschlimmern. Bei Allergien, fototoxischen Ekzem und Couperose sollte man vor allem auf die Zusätze achten, die ein Badesalz enthält. Besonders die hochwertigen Badesalze sind oft mit ätherischen Ölen angereichert, um den entspannenden Effekt zu vertiefen. Jedoch werden diese nicht bei allen Hautkrankheiten vertragen.
So kann beispielsweise Rosmarinöl eine Couperose verschlimmern, ganz einfach weil es die Durchblutung der Haut erhöht. Dadurch können sich dann mehr Hautrötungen und Äderchen zeigen.
Wer unter einem fototoxischen Ekzem leidet, der sollte auf Produkte verzichten, die Johannis-Krautöl enthalten. Da auch dieses mit der Sonne bestrahlt zu bräunlichen Verfärbungen der Haut führen kann.
Badesalz zur Behandlung von Hautkrankheiten gibt es meist frei verkäuflich in der Apotheke zu kaufen. Um die Therapie jedoch effektiv durchzuführen, sollte die Behandlung mit einem Arzt abgesprochen werden.
Für alle Menschen mit Hauterkrankungen gilt, dass sie beim Kauf von Badesalz lieber einen Euro mehr ausgeben sollten. Denn vor allem die günstigen Produkte enthalten viele Zusatzstoffe, welche die Haut arg strapazieren können. Besonders zu empfehlen sind Badesalze, die mit dem Salz aus dem Toten Meer hergestellt worden sind.
Die richtige Anwendung von Badesalz
Die Dosierungsempfehlung von Badesalz kann sehr unterschiedlich ausfallen. Verwendet man Badesalz in Form von gepressten Tabletten genügt für gewöhnlich eine für eine volle Wanne. Ist das Badesalz lose in einer größeren Verpackung, genügt eine Tasse bzw. bis zu vier Esslöffel. Die Gesamtmenge sollte bei etwa 100 Gramm liegen.
Es gibt in Drogeriemärkten auch bereits vordosierte Packungen zu kaufen. Hierbei wird eine Packung in ein Vollbad gegeben. Die optimale Wassertemperatur beim verwenden von Badesalz liegt bei zwischen 35 und 37 Grad.
Das Wasser sollte nicht kälter sein, da das Badesalz seine volle Wirkung sonst nicht entfalten kann. Die Dauer des Bades sollte maximal 20 Minuten betragen. Dies hat zwei Gründe:
Badesalz aus dem Drogeriemarkt ist meist mit Farbstoffen versehen, welche die Badewanne bei längerem Baden verfärben könnten. Aus diesem Grund sollte die Wanne nach dem Bad auch gründlich mit klarem Wasser gereinigt werden.
Zum anderen trocknet längeres Baden mit Badesalz die Haut aus.
Um der Haut auch eine Erholungsphase zu gönnen, sollte Badesalz nicht öfter als etwa zwei bis drei Mal pro Woche verwendet werden.
Der Osmose-Effekt
Eine Gefahr der Nutzung von Badesalz, liegt darin, dass man zu lange in der Badewanne liegen bleibt "weil es so schön entspannt". Dadurch kann vor allem Haut die unter Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte leidet zusätzlich ausgetrocknet werden. Allerdings nur, wenn die Badezeit länger als 20 Minuten ist, eine kürzere Badezeit verträgt die Haut meist ohne Probleme.
Allerdings nur, wenn ein hochwertiges Badesalz verwendet wird. Denn dieses sättigt das Badewasser in einem hohen Maß mit Mineralien und Salzen. Dadurch wird der Effekt der Osmose, bei dem sich das Wasser mit den Salzen und Mineralien der Haut anreichert und sie dadurch austrocknet vermieden. Empfehlenswert ist in diesem Fall auch das Badewasser mit einem Esslöffel hochwertigen Speiseöls wie etwa Oliven- oder Avocadoöl anzureichern, da hierdurch nochmal ein besonders pflegender Effekt eintritt.
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