Trocken- und Nassrasur im Vergleich: die richtige Technik für glatte Beine
Die Beinrasur gehört für einen Großteil der Frauen und einige Männer zur täglichen Körperpflege dazu. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten die Haare zu entfernen. Neben dem Wachsen und Einsatz von Enthaarungscremes wird besonders die Rasur sehr häufig angewandt. Die Nass- und Trockenrasur bieten hierbei Vorteile, aber auch Nachteile. Genauso wichtig wie ein guter Rasierer, ist die richtige Technik für ein gutes und vor allem gleichmäßiges Ergebnis bei der Rasur der Beine.
Vor- und Nachteile der Trockenrasur
Ein Vorteil gegenüber dem Nassrasierer ist die Zeitersparnis. Die Haut muss vor der Rasur nicht erst vorbereitet werden.
Die Trockenrasur ist sicherer als die Nassrasur. Die Messer des Trockenrasierers sind zusätzlich geschützt. So besteht keine Möglichkeit sich an empfindlichen Stellen, wie etwa den Knien, zu verletzen.
Als Nachteil ist zu erwähnen, dass die Trockenrasur weniger gründlich ist. Die Haare werden durch den sicheren Scherkopf nicht direkt an der Haut entfernt und sind so schneller wieder spürbar. Auch der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis eines Rasiergerätes wird häufig als nachteilig gesehen.
Vor- und Nachteile der Nassrasur
Besonders gründlich und länger anhaltend als die Trockenrasur ist die Nassrasur. Die Haare werden mit den scharfen Klingen direkt an der Haut entfernt und die Beine fühlen sich länger glatt an.
Zudem pflegen die zu verwendenden Rasiermittel, wie Schaum oder Gel, die Haut zusätzlich und versorgen sie mir Feuchtigkeit.
Durch die Verwendung eines Nassrasierers können schmerzhafte und unschöne Schnittwunden entstehen. Auch bei noch so großer Vorsicht neigen Stellen wie Knie und Kniekehlen oder Knöchel dazu leicht verletzt zu werden. Für die Nassrasur der Beine sollte man mehr Zeit einplanen als bei einer Trockenrasur.
Ebenfalls ein Nachteil ist, dass die Haut beim Verwenden einer stumpfen Klinge sehr schnell gereizt werden kann. Es muss also immer drauf geachtet werden, dass die Klinge immer ausreichend scharf ist.
Die richtige Technik für glatte Beine
Ganz entscheidend für die perfekte Rasur ist die Richtung, in welche der Rasierer bewegt wird. Natürlich kann man auch ein gleichmäßiges Ergebnis erzielen wenn man mit den Rasierer kreuz und quer über die Haut fährt. Allerdings wird dadurch die Haut übermäßig strapaziert. Denn die Klingen des Rasierers entfernen nicht nur die Haare ab, sondern reizen auch die oberste Hautschicht. Wird eine Stelle durch zu viele Züge mit dem Rasierer übermäßig strapaziert, kann das zu Hautreizungen und im schlimmsten Fall zu Schnittverletzungen führen.
Für die Rasur ist es wichtig, den Rasierer mit wenigen Zügen über das Bein zu bewegen. Dabei wird, vor allem unter jungen Mädchen, oft die Empfehlung weitergegeben den Rasierer gegen die Haarwuchsrichtung zu bewegen. Also vom Knöchel in Richtung Oberschenkel. Dadurch wird das Haar ein Stück tiefer entfernt, wie es der Fall wäre, wenn man mit der Haarwuchsrichtung rasieren würde.
Dies mag augenscheinlich ein Vorteil sein, denn die rasierte Haut fühlt sich glatter und geschmeidiger an. Allerdings kann diese Technik unangenehme Folgen haben, nämlich eingewachsene Haare und den sogenannten Rasurbrand.
Weil das Haar bei der Rasur ein kleines Stück aus der Haut gehoben wird, kommt es vor, dass ein Haar zwar nachwächst, aber unterhalb der Hautoberfläche. Diese sogenannten eingewachsenen Haare ändern beim Nachwachsen ihre Wuchsrichtung, wodurch die Haare unter der Haut wachsen.
Dadurch können entzündliche Prozesse hervorgerufen werden, diese können sich in die Bildung von Eiter steigern mit welchen der Körper versucht das Haar an die Oberfläche zu bringen.
Besser ist es also die Haare mit der Wuchsrichtung, also vom Oberschenkel in Richtung Knöchel, zu rasieren. Hierbei sollten die Züge mit dem Rasierer über die Haut in regelmäßigen Abständen unterbrochen werden. Damit der Rasierer unter fließendem Wasser ausgespült werden kann. Dadurch werden die bereits abrasierten Haare, die sich zwischen den Klingen sammeln entfernt und behindern nicht die Rasur.
Während des Rasierens sollte darauf geachtet werden, nur mäßigen Druck auf den Rasierer auszuüben. Da dies zu oberflächlichen Verletzungen der Haut führen kann.
Alternativen zur Rasur
Wer ein langanhaltendes Ergebnis erzielen möchte, sollte auch andere Alternativen zur Beinrasur mit einem Trocken- oder Nassrasierer in Erwägung ziehen. Dazu gehören:
- das Wachsen, egal ob im Kosmetikstudio oder zu Hause,
- die Enthaarung mit Enthaarungscremes oder
- der Einsatz eines Epiliergeräts.
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