Haarentfernung - Arten, Möglichkeiten und praktische Tipps

Rasieren, Waxing, Laser, Sugaring & Co. - vielfältige Methoden der Haarentfernung sorgen für samtweiche Haut. Während temporäre Verfahren eine zeitlich beschränkte Wirkung zeigen, verhindern dauerhafte Enthaarungsverfahren das Nachwachsen der Haare für immer. Es gibt viele Wege, lästige Körperhaare los zu werden. Welchen man verwendet, ist reine Geschmackssache. Denn alle haben ihre Vor- aber auch ihre Nachteile. Verschaffen Sie sich einen Überblick über verschiedende Arten der Haarentfernung.

Maria Perez
Von Maria Perez

Haarentfernung: Beliebt bei Frauen und Männern

Bei der Haarentfernung handelt es sich um die Entfernung der Körperhaare, um eine glatte Haut zu erlangen. Dabei lässt sich der gesamte Körper mit einbeziehen - so werden Haare

entfernt. Inzwischen kümmern sich auch mehr und mehr Männer um diese haarigen Angelegenheiten und haben Achselhaaren und Co. den Kampf angesagt. Es gibt viele Arten, die ungeliebten Körperhaare einfach loszuwerden.

Doch während Frauen dabei oft zu verschiedenen Beauty-Utensilien greifen, verlassen sich die meisten Männer einfach auf den Rasierer. Was ist dran am Favoriten und welche Methoden gibt es noch?

Depilation und Epilation im Vergleich

Unterschieden werden zunächst einmal Depilation und Epilation. Im Rahmen der Depilation wird lediglich der sichtbare Haarteil oberhalb der Haut entfernt.

Dies erfolgt mittels Rasur oder Enthaarungscreme. Die Epilation arbeitet mit Mitteln, um das Haar mitsamt der Haarwurzel zu entfernen. In diesem Zusammenhang sind temporäre und permanente Methoden zu unterscheiden.

Ziel und Zweck der Depilation

Ziel und Zweck der Depilation (Haarentfernung) ist die schmerzfreie Entfernung von unerwünschten Haaren an verschiedenen Stellen des Körpers. Dazu gehören:

Anwendungsgebiete der Depilation

Ganzkörperenthaarungen werden zumeist von Sportlern wie

vorgenommen.

Aus medizinischen Gründen sind Depilationen in der Regel nicht notwendig. Die Haare haben sogar eine Schutzfunktion für den menschlichen Körper, indem sie kleinste Teilchen abfangen und verhindern, dass diese in den Körper eindringen.

Vor manchen operativen Eingriffen kann allerdings eine Haarentfernung an der Stelle, an der ein Hautschnitt erfolgen soll, notwendig sein.

Prinzipiell kann jede Stelle des Körpers depiliert werden. Zur Anwendung kommen dabei Rasuren oder Cremes zur Haarentfernung.

Die Gründe für eine Depilation sind unterschiedlicher Natur. Während in einigen Ländern die Rasur aus Reinheitsgründen erfolgt, steht in der westlichen Kultur die Ästhetik im Vordergrund. So erfolgt eine Depilation oftmals im Rahmen einer Schönheitspflege.

Verschiedenen Methoden zur Durchführung der Depilation

Eine Depilation kann zu Hause oder in einem Kosmetiksalon durchgeführt werden.

Gängigste Methode der Haarentfernung ist die Rasur. Dabei unterscheidet man zwischen einer Trockenrasur, die mit einem elektrischen Rasierapparat erfolgt und einer Nassrasur.

Bei einer Nassrasur wird ein spezieller Rasierschaum auf die zu enthaarende Stelle aufgetragen. Anschließend erfolgt die Depilation mit einem Klingenrasierer.

Nassrasur

Nassrasieren ist die herkömmlichste Methode unter den Frauen und Männern, allerdings mit dem Nachteil, dass schon nach wenigen Stunden die ersten pieksenden Haare wieder da sind.

  1. Bei einer Nassrasur wird ein spezieller Rasierschaum auf die zu enthaarende Stelle aufgetragen.

  2. Anschließend erfolgt die Depilation mit einem Klingenrasierer.

Trockenrasur

die elektrischen Trockenrasierer zeigen ähnliche Ergebnisse wie das Nassrasieren, wobei hier der Vorteil darin liegt, dass man kein Wasser benötigt und deshalb fast überall für die rasche Haarentfernung sorgen kann. Bei der normalen Depilation ist gegen die schnellwuchernde Haarpracht nur kurzfristig ein Kraut gewachsen.

Enthaarungscreme

Diese Variante lässt sich ohne Schnittverletzungen anwenden, ist sowohl schnell aufgetragen als auch sehr effektiv.

In einer chemischen Enthaarungscreme befinden sich bestimmte Substanzen, wie zum Beispiel Thioglycolsäure, die die Proteine der Haare aufbrechen, wodurch es zu einem Verfall der Haare, die sich oberflächlich auf der Haut befinden, kommt. Die Haarwurzel wird jedoch von diesem Vorgang nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Nachteilig zeigt sich diese Methode in der Bikinizone, denn an den falschen Stellen angebracht, kann das brennende Gefühl sich zu einem sehr unangenehm Schmerz ausweiten. Immerhin, die lästigen Härchen bleiben damit einige Zeit länger weg. Diese Methoden lassen sich einfach durchführen und sind meist schmerzfrei.

Als Alternative kommt eine Epilation in Frage, bei der eine längere oder dauerhafte Haarentfernung erfolgt.

Merkmale der Epilation

Bei einer Depilation werden die Haare nur oberflächlich entfernt. Bei einer Epilation hingegen erfolgt auch die Entfernung der Haarwurzel. Diese kann zeitlich begrenzt sein oder dauerhaft, durch Zerstörung der Haarwurzeln, erfolgen.

Im Rahmen einer Depilation bleiben die Haarwurzeln intakt und lediglich die Haare, die äußerlich sichtbar sind, werden entfernt. Aus diesem Grund hält die Wirkung jedoch nicht lange an und es muss erneut eine Depilation erfolgen.

Alternativen zur Depilation

Wem das tägliche Depilieren zu mühsam ist hat zwei Varianten zur Auswahl: Entweder man geht über auf die verschiedenen Epilationsmöglichkeiten, wie etwa

  • elektrisches Epiliergerät,
  • Kalt- und Heißwachs oder auch
  • per Laser oder IPL,

oder entscheidet sich die Haare einfach so zu lassen, wie sie sind. Bei der Epilation erfolgt eine längere oder dauerhafte Haarentfernung. Die meisten Frauen werden bei solch einer Wahlmöglichkeit lieber die erste Form wählen, denn haarige Beine in Nylons oder der Dschungel am Bikinihöschenrand sind nicht wirklich schön anzusehen.

Geschichte der Haarentfernung

Die Haare am Körper sind ein Relikt unserer Vorfahren. Sie benötigten das Körperhaar, um ihre Haut zu schützen. In der heutigen Zeit brauchen wir diesen Schutz nicht mehr, darum bildet der Körper nur noch Haare zur Temperaturregulierung (Achselhaare) und ist längst nicht mehr so ausgeprägt.

Durch die Behaarung wir die Oberfläche schweißdrüsenreiche Körperstellen vergrößert und der Schweiß kann leichter abgegeben werden. Im Schambereich dienen sie immer noch als Schutz.

  • Aus ästhetischen Gründen rasierten sich die Frauen im alten Ägypten die Schamhaare.

  • In Griechenland galten Haare als barbarisch, zumindest in bestimmten Epochen, auf griechischen Vasenmalereien wurden Frauen und Männer, abgesehen vom Kopfhaar, meist nackt und haarlos dargestellt.

  • Zur täglichen Pflege gehörte bei den Römern das Rasieren mit Bimstein zum Alltag.

  • Auch wenn Indianer und Asiaten von Natur aus wenige Körperbehaarung, insbesondere Intimbehaarung besitzen, wurden auch diese spärlichen Reste entfernt.

  • Im Mittelalter, als sich der Islam mehr und mehr im Mittleren Osten, Teilen Nordafrikas und Südeuropa ausbreitete, entfernten die Menschen in diesen Regionen ihre Körperbehaarung.

  • Populär und als Zeichen ihrer Femininität breitete sich die Entfernung der Körperbehaarung in den USA bei Frauen insbesondere zwischen den Jahren 1915 und 1945 aus. Seit 1945 schwappt die Verbreitung in Richtung Europa.

Schaut man sich die Geschichte der Rasur an, so muss man feststellen, dass die Ganzkörperenthaarung bei Frauen sowie auch bei Männern in Europa erst sehr spät modern wurde. In islamisch geprägten Ländern und in den USA ist das Rasieren des ganzen Körpers noch heute weiter verbreitet als in Europa.

Motive der Haarentfernung

Was einst sexy und erotisch aussah, ist in den Augen der heutigen Mode eher abstoßend, dazu gehört auch das Brusthaar und eventuelle Behaarungen am Rücken.

Die Rasur kann als äußeres Zeichen einer Zugehörigkeit zu einer Gruppe verwendet werden. Vom Militär bis zum Klerus und auch die Tonsur, die eine teilweise oder vollständige Rasur des Kopfhaares verlangt. Im Hinduismus, Buddhismus und im Christentum ist diese Art der Rasur bekannt.

Neben den religiösen Gründen gab es früher auch den hygienischen Aspekt, der die Bevölkerung zur Rasur zwang. Parasitenbefall war bei Naturvölkern allgegenwärtig, mit der Rasur der Körperbehaarung wurde das Risiko einer Erkrankung eingedämmt. Zudem war die Haarentfernung kulturell verankert, schon die Azteken zupften ihr Haar mit einer Pinzette aus. Afrikanische Völker rieben ihr Haar mit Asche ein und rissen es danach aus.

Die Ganzkörperhaarentfernung ist auch eine sexuelle Zeichensetzung, sie entspricht dem heutigen Schönheitsideal. Während sich schon im alten Ägypten die Frauen das Schamhaar aus ästhetischen Gründen rasierten, so liegt das Entfernen der Haare am gesamten Körper jetzt auch bei uns im Trend der Zeit. Frauen und Männer rasieren oder epilieren sich häufig am ganzen Körper. Sehr gängig sind

In der westlichen Welt ist die Armrasur noch nicht so weit verbreitet, dafür rasieren sich immer mehr junge Männer das Brusthaar ab.

Im Folgenden geben wir eine Übersicht über die unterschiedlichen Methoden der Haarentfernung.

Temporäre Haarentfernung

Zur temporären Haarentfernung zählen sowohl Methoden der Depilation als auch der Epilation. Bei der temporären Hautentfernung werden die Haare entweder oberhalb der Haut abgeschnitten bzw. aufgelöst, oder aber man reißt die Haarwurzel mit raus. In beiden Fällen wachsen die Haare wieder nach - die Haarwurzel wird nicht zerstört.

Rasur: Nass- oder Trockenrasur

Besonders schnell und simpel lassen sich lästige Körperhaare mit der Nass- oder Trockenrasur entfernen - entweder per Elektrorasierer oder via Rasierklinge. Beine, Achselhöhlen und Bikinizone sind innerhalb weniger Minuten glatt und samtweich.

Nachteil: Die lästigen Haare wachsen ruck zuck und stoppelig wieder nach. Viele Frauen haben zudem Probleme mit Pickeln, Juckreiz und Rötungen. Regelmäßige Bürstenmassagen verhindern die Pickelbildung.

Der Vorteil des Rasierers ist, dass er die sehren sehr schonend entfernt und für alle Regionen des Körpers zu verwenden ist. Angewandt wird der Rasierer zusammen mit Rasierschaum oder Rasiergel. Dieses wird mit etwas Wasser angeschäumt und auf der zu rasierenden Haut verteilt. Durch den Rasierschaum werden die aufgeweicht, aber auch aufgerichtet wodurch mehr vom Rasierer erfasst werden.

Tatsächlich greifen die meisten Männer und Frauen zur Haarentfernung am liebsten zum Rasierer. Die Rasierklinge trennt das Haar direkt an der Oberfläche der Haut ab. Wer sich nicht schneidet, muss keine Schmerzen erwarten, hat allerdings nur kurz Ruhe vor den kleinen Haaren. Nach kurzer Zeit beginnen sie wieder sichtbar zu wachsen und man muss erneut zum Rasierer greifen.

Dennoch gilt gerade für die Männer: Die meisten kennen sich durch die tägliche Gesichtsrasur gut mit dem Rasierer aus und haben daher vor diesem Beauty-Utensil einfach die wenigste Angst. Doch die von Frauen genutzten Alternativen könnten auch Ihn interessieren.

Ob Nass- oder Trockenrasur gilt es zu entscheiden...
Ob Nass- oder Trockenrasur gilt es zu entscheiden...

Mehr Informationen und Tipps zum Rasieren erhalten Sie hier.

Haarentfernung mit Enthaarungscreme oder -schaum

Enthaarungscreme ist eine schnelle Methode
Enthaarungscreme ist eine schnelle Methode

Enthaarungscremes sind ebenfalls eine gängige Methode für haarfreie Haut. Cremes oder Schäume enthalten chemische Substanzen, die das Haar oberhalb der Haut auflösen.

Nachteil hier: Im Vornherein weiß man oft nicht, ob man auf einen Inhaltsstoff vielleicht allergisch reagiert. Cremes und Co. enthalten Substanzen, die das Haar so weit schädigen, dass es allein durch leichtes Drücken mit einem Schaber abfällt. Die chemischen Wirkstoffe können dabei durchaus auch die Haut reizen.

Chemische Mittel zur Haarentfernung gibt es in Form von Enthaarungscreme oder Enthaarungsgel, in Apotheken und Drogerien zu kaufen. Allen Präparaten dieser Produktgruppe ist gemein, dass sie mit starken Salzen arbeiten. Dies kann zu schweren Reaktionen der Haut wie Irritationen, Ausschlag und sogar dem allergischen Schock führen.

Deswegen sollte vor der großflächigen Verwendung einer solchen Creme, am Unterarm eine kleine Stelle mit dem Produkt behandelt werden. Zeigen sich nach 24 Stunden keine Reaktionen, kann die Creme verwandt werden.

Enthaarungscremes: Unterschiede in Anwendungsgebieten und Inhaltsstoffen

Bei der Auswahl des Produkts sollte auf den empfohlenen Anwendungsbereich geachtet werden. Produkte, die für Männer hergestellt werden, wirken grundsätzlich effektiver, weil davon ausgegangen wird, dass die männliche Behaarung stärker als die weibliche ausgebildet ist.

Neben den Inhaltsstoffen entscheiden auch die Einwirkzeit und die Menge des verwendeten Produkts darüber, wie zuverlässig sich das Haar entfernen lässt. Wer eine empfindliche Haut besitzt, verwendet am besten Produkte, die den Zusatz "sensitiv" tragen.

Enthaarungsschaum für trockene Haut

Die Kosmetikindustrie hat sich auf Kunden mit diesem Hauttypen eingestellt und Enthaarungsmittel für trockene Haut entwickelt. Es wird meist als Enthaarungsschaum verkauft und bringt die positive Eigenschaft mit sich, dass es neben den Enthaarungssubstanzen einen höheren Anteil an pflegenden Zusatzstoffen besitzt.

Zudem lässt sich der Schaum sehr gut auf der Haut verteilen. Er klebt nicht und dosiert sich optimal. Nach der Einwirkzeit kann er entweder ganz einfach unter fließendem Wasser abgespült oder mit dem beiliegenden Spatel abgeschabt werden.

Allerdings empfiehlt es sich gerade bei trockener Haut, den Schaum abzuspülen. Dies ist weniger aggressiv für die Haut, da ein Spatel durch das schaben die Hautoberfläche beschädigen könnte.

  • Gute Feuchtigkeitscremes helfen gegen Hautirritationen.
  • Die Creme sollte keine Parfümstoffe enthalten, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
  • Speziell für den Intimbereich gibt es sensitive Enthaarungscremes für die Bikinizone.
  • Milde Schäume enthalten weniger Chemie und enthaaren schonender.
  • Haare, die sich nach dem Abspülen noch nicht gelöst haben, kann man meist ganz einfach abzupfen.

Hier geben wir weitere Tipps und Infos rund um die Enthaarungscreme.

Haarentfernung durch Waxing, z.B. Brazilian Waxing

Waxing kann mit kaltem oder heissem Wachs durchgeführt werden
Waxing kann mit kaltem oder heissem Wachs durchgeführt werden

Eine Möglichkeit, die ein längeres Ergebnis, nämlich eine Haarlosigkeit von bis zu vier Wochen verspricht, ist die Haarentfernung mit Wachs.

Dieses wird entweder kalt als Wachsstreifen verwandt, oder heiß aufgetragen in das heiße Wachs wird dann ein Stück Baumwollstoff gedrückt.

Beide Varianten werden ruckartig abgezogen, was sehr schmerzhaft ist, vor allem im Intimbereich ("Brazilian Waxing") und unter den Achseln. Der Nachteil der Haarentfernung mit Wachs ist, dass sie bei empfindlichen Menschen zu enormen Hautreizungen führen kann.

Lesen Sie unseren separaten Artikel zum Thema Haarentfernung mit Wachs, speziell auch im Intimbereich, um weitere Informationen zu erhalten.

Haarentfernung durch Sugaring

Honig als wichtige Zutat bei der Halawa-Methode
Honig als wichtige Zutat bei der Halawa-Methode

Beim Sugaring (Halawa Enthaarung) werden Haare mithilfe einer Zuckerpaste entfernt. Das Verfahren ist weitaus schmerzloser als die Waxing-Methode. Winzige Glucosemoleküle in der Zuckermasse kleben nicht so extrem wie Wachs und dringen tief in die Folikel ein.

Eine solche Zuckerpaste besteht zudem aus natürlichen Zutaten, sodass sie auch für Menschen mit empfindlicher Haut sowie Allergiker verwendet werden kann. Möglich ist auch die eigene Herstellung. Lesen Sie hier alles Wissenswerte rund um das Sugaring.

Achselhaarentfernung durch Sugaring
Achselhaarentfernung durch Sugaring

Haarentfernung durch Epilieren

Das Epilieren hat eine längere Haltbarkeit
Das Epilieren hat eine längere Haltbarkeit

Auch beim Epilieren werden Haare mit der Wurzel entfernt. Eine Methode, die jeder zu Hause selbst ausführen kann. Voraussetzung ist ein gutes Epiliergerät mit schnell rotierenden Scheiben. Eiswürfel schützen die Haut vor starkem Ziepen.

Nach dem Epilieren haben Frauen oder Männer mindestens vier Wochen Ruhe. Diese Enthaarungsmethode eignet sich aber weniger für Achseln und Bikinizone, da diese Körperzonen weit empfindlicher sind als die Beine.

Epilation mit Epilierer

Zum Epilieren können auch verschiedene Geräte zur Anwendung kommen. Das einfachste ist ein Modell, welches die Körperhaare oberflächlich greift und auszupft. Im Grunde funktioniert es wie eine Pinzette, allerdings fassen mehrere rotierende Scheiben das Haar und zupfen es durch Drehbewegungen aus.

  • Im Vergleich zum manuellen Zupfen mit der Pinzette können größere Areale auf einmal behandelt werden.
  • Die Anwendung erfordert kein besonderes Geschick.
  • Bei der Behandlung entstandene Hautirritationen klingen schneller ab, wenn sie gekühlt und mit pH-neutralen Pflegeprodukten behandelt werden.
  • Es sollte darauf geachtet werden, der Haut vor und nach der Anwendung eine entsprechende Zeit zur Erholung zu gewähren, bevor aggressive Kosmetika angewandt werden.

Fadenepilation

Möglich ist auch der Einsatz eines Fadens zum Epilieren. Dieser kommt beispielsweise bei der Enthaarung des Gesichts zum Einsatz. Er wird über die Haut gespannt und dann mit einer besonderen drehenden Bewegung so über die Haare geführt, dass diese herausgezwirbelt werden.

Zupfen mit Pinzette

Das Zupfen störender Körperhaare ist eine temporäre Epilationsmethode, bei der das Haar samt Haarwurzel herausgerissen wird. Zum manuellen Zupfen kann neben dem Faden auch die Pinzette zur Anwendung kommen.

Bei der Auswahl spielen individuelle Vorlieben, aber auch kulturelle Überlieferungen eine große Rolle. Die Verwendung der Pinzette bietet den Vorteil, dass aufgrund der feinen Pinzettenspitze sehr präzise gearbeitet werden kann. Allerdings ist die Haarentfernung auf größeren Flächen recht aufwändig.

Das Zupfen wird vorallem für kleinflächige Haarentfernung wie z.B. die Augenbrauen angewandt
Das Zupfen wird vorallem für kleinflächige Haarentfernung wie z.B. die Augenbrauen angewandt

Je nach individuellem Empfinden, nach Geschick bei der Anwendung und je nachdem, welche Körperpartie behandelt wird, kann das Zupfen von Haaren mit mehr oder weniger Schmerzen verbunden sein. Besonders beliebt ist das manuelle Zupfen der Augenbrauen.

Ihr natürlicher Wuchs prägt das Erscheinungsbild des gesamten Gesichts. Augenbrauen mit einem weichen Schwung verleihen dem Gesicht mehr Harmonie und Ausstrahlung. Da das Zupfen der störenden Härchen allerdings nur einen zeitweiligen Effekt bietet, muss in regelmäßigen Abständen nachgezupft werden.

  • Damit das Zupfen von Haaren möglichst schmerzfrei verläuft, empfiehlt sich das vorherige Duschen oder das Auflegen einer warmen Kompresse. Sie sorgt dafür, dass sich die Hautporen öffnen.
  • Es sollte zügig und in Wuchsrichtung gezupft werden.
  • Das anschließende Eincremen der Haut sorgt dafür, dass diese sich beruhigt und dass Rötungen verschwinden.

"Alternative" temporäre Haarentfernungsmethoden

Niemand ist gezwungen zur Haarentfernung auf altbewährte Methoden zurückzugreifen. Immerhin gibt es zahlreiche Alternativen zu dieser Art der Haarentfernung. Dazu zählen unter anderem der Depilierhandschuh, die Enthaarungsscheibe und der Heißwachsrasierer.

Allerdings haben auch diese Methoden ihre Vor- und Nachteile.

Haarentfernung mit Depilierhandschuh und Enthaarungsscheibe

Der Depilierhandschuh und die Enthaarungsscheibe sind zwar zwei verschiedene Dinge, doch ihr Funktionsprinzip ist praktisch identisch. Bei beiden Enthaarungsmethoden werden die Haare technisch gesehen, an der Hautoberfläche abgetrennt.

Das Ganze funktioniert im Prinzip, als würde man mit handelsüblichem Schleifpapier etwas abschleifen. Dafür sind sowohl auf dem Depilierhandschuh als auch auf der Enthaarungsscheibe winzige Kristalle in unterschiedlichen Winkeln zueinander angebracht. Bewegt man den Handschuh oder die Scheibe nun in kreisenden Bewegungen über die Haut, so trennt man dadurch die Haare kurz über der Hautoberfläche ab.

Der Vorteil dieser beiden Enthaarungsmethoden liegt eindeutig darin, dass sie absolut schmerzfrei sind. Das Ergebnis ist vergleichbar mit dem der Rasur. Das heißt, dass die Haare auch ebenso schnell nachwachsen wie nach einer Rasur.

  • Sowohl Depilierhandschuh als auch Enthaarungsscheibe erzielen ähnliche Ergebnisse wie eine Rasur.
  • Allerdings dauert es wesentlich länger als eine Rasur, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen.
  • Das Enthaaren mit dem Depilierhandschuh oder der Enthaarungsscheibe kann durch das Reiben für eine gute Durchblutung der Haut sorgen.
  • Allerdings kann die Reibung bei empfindlicher Haut auch zu Irritationen oder Reizungen führen.

Haarentfernung mit Heißwachsrasierer

Der Heißwachsrasierer arbeitet mit Das Enthaaren mit warmem Wachs. Da Gerät arbeitet elektrisch und ist optisch vergleichbar mit einem elektrischen Damenrasierer. Im Heißwachsrasierer befindet sich Wachs, welches durch das Anschließen an eine Steckdose in einem Zeitraum zwischen 20 und 30 Minuten erwärmt wird, sodass es streichfähig wird.

  1. Ist das Wachs warm und streichfähig, schließt man den Rasierer vom Strom ab.

  2. Nun fährt man mit ihm, ähnlich wie mit einem Deoroller, über die Haut. Dort hinterlässt der Rasierer einen dünnen Wachsfilm.

  3. Auf diesen legt man dann die mitgelieferten Vliesstreifen, drückt sie fest und

  4. zieht sie mit einer schnellen Bewegung entgegen der Haarwuchsrichtung ab.

  • Der Heißwachsrasierer macht das Auftragen des Wachses sehr einfach.
  • Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass das Entfernen des Wachses mit dem Vlies sehr schmerzhaft ist.
  • Nach der Anwendung kann man bis zu vier Wochen bis zur nächsten Anwendung warten.
  • Der Heißwachsrasierer ist eine gute aber schmerzhafte Methode um sich lästiger Haare längerfristig zu entledigen.

Dauerhafte Haarentfernung

Im Folgenden geben wir einen Überblick über dauerhafte Haarentfernungsmethoden. Noch detaillierter gehen wir hier in unserem separaten Artikel darauf ein.

Dauerhafte Haarentfernung mit Elektroepilation (Nadelepilation)

Bei der Epilation werden temporäre und dauerhafte Verfahren unterschieden. Letztere wirken mittels Strom, Licht oder Wärme auf das Haar und seine Haarwachstumszellen ein, die dabei zerstört werden.

Dauerhafte Epilationen werden mit speziellen Epiliergeräten vorgenommen. Einfache Epiliergeräte oder manuelle Haarentfernungsmethoden kommen für temporäre Haarentfernungstechniken zur Anwendung.

Kommen wir folglich zur Elektroepilation. Bereits 1875 kam die Elektroepilation in den USA zum Einsatz. Bis heute wird diese Methode der dauerhaften Haarentfernung stetig weiterentwickelt.

Bei dieser Methode wird eine Sonde in die Haarwurzel eingeführt. Durch einen Stromstoß zerstört man die Haarwurzel; anschließend kann das Haar mittels Pinzette entfernt werden.

Diese Methode der Haarentfernung ist sehr zeitaufwendig und nur bei kleinen Hautarealen durchführbar. Informieren Sie sich hier genauer über die Elektro- bzw. Nadelepilation.

Dauerhafte Haarentfernung mit Laser oder IPL

Dermatologen und Kosmetikstudios bieten die dauerhafte Haarentfernung mit IPL oder Laser an. Diese Techniken garantieren die komplette Entfernung von Körperbehaarung, wenn sich die Haare noch im Wachstum befinden.

Dauerhafte Haarentfernung mit Laser

IPL ist auch eine dauerhafte Haarentfernungsmethode
IPL ist auch eine dauerhafte Haarentfernungsmethode

Besonders gut wirkt die Methode bei dunklen Härchen. Laser arbeiten präziser, wenn Kontraste vorhanden sind. Als perfekt gelten deshalb dunkle Haare auf sehr heller Haut.

Es kommen Lichtimpulse zum Einsatz, die zu Wärme umgewandelt werden, welche schließlich die Haarwurzeln zerstört. Lesen Sie hier alles Wissenswerte über die Haarentfernung mit Laser.

Dauerhafte Haarentfernung mit IPL

Mit dem Laser werden die Haare dauerhaft entfernt
Mit dem Laser werden die Haare dauerhaft entfernt

Kosmetiker führen häufig Haarentfernungen mit IPL-Geräten durch. Diese Haarentfernungsmethode soll sanfter und energetischer sein. Bei der IPL-Technik zur dauerhaften Haarentfernung, intense pulsed light, werden die Haare mit intensiv gepulstem Licht entfernt.

In Deutschland ist die IPL-Technik auch als Blitzlampentechnik bekannt. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der bekannten Laserbehandlung.

Gegenüber der Laserbehandlung weist sie einige Vorteile auf; ebenso gibt es jedoch Nachteile. Weitere Informationen zu IPL bekommen Sie hier.

Der Behandlungsablauf einer professionellen Haarentfernung

Seine Haare kann man selbst zu Hause entfernen. Man kann dazu aber auch eine Kosmetikerin, ein Laserzentrum oder ein Waxingstudio aufsuchen.

Dort erhält man eine professionelle Haarentfernung zu einem angemessenen Preis. Damit bei der Haarentfernung ein optimales Ergebnis erzielt werden kann, sollte sich der Kunde im Vorfeld gründlich über den Behandlungsablauf informieren.

Haarentfernung zuhause oder im Kosmetikstudio?

Ob man seine Körperbehaarung selbst entfernt oder in einem speziellen Studio entfernen lässt, ist in erster Linie Geschmackssache. Schließlich liegt es nicht jedem, sich komplett nackt vor einem Fremden zu zeigen.

Es ist aber auch eine Frage des Geldes. Denn die Haarentfernung in einem Studio ist deutlich teurer als die Haarentfernung zu Hause. Dabei richtet sich der Preis vor allem nach den behandelten Körperstellen, je intimer diese sind, desto mehr schlägt sich dies auf den Preis nieder.

Die Kostenfrage

Bei der dauerhaften Haarentfernung durch den Laser richtet sich der Preis vor allem nach der Anzahl der Behandlungen, die nötig sind, bis sich ein dauerhaft glattes Ergebnis einstellt. Dabei spielt es eine große Rolle, welcher Hauttyp der Klient hat. Die Erfahrung zeigt, dass bei Menschen mit einem dunkleren Teint und einer dunkleren Körperbehaarung mehr Sitzungen nötig sind, bis sich das gewünschte Ergebnis einstellt.

Mit welchem Preis man für eine professionelle Haarentfernung rechnen muss, kommt auf den Wohnort an. In ländlichen Gebieten sind die Preise deutlich höher als in der Stadt. Das liegt vor allem daran, dass es auf dem Land nicht so viele Studios gibt, die ihren Kunden eine Haarentfernung anbieten.

Den günstigsten Preis bekommt man in einem großem Waxingstudio; die Behandlung bei einer Kosmetikerin ist deutlich teurer. Neben dem Preis sollte man auch Wert auf die Qualität des ausgewählten Studios legen. Denn vor allem, wenn es um Körperenthaarung geht, nehmen Hygiene und Sauberkeit einen großen Stellenwerte ein.

Behandlungsfehler ausgeschlossen

Jedoch kann die Haarentfernung in einem Studio auch vorteilhaft sein, beispielsweise für Männer, die unter einer starken Körperbehaarung leiden und ihre Haare am Rücken entfernen möchten. Wer mag da schon seine Partnerin fragen, ob sie Hand anlegt.

Auch von Vorteil kann es sein, wenn man die professionelle Haarentfernung für die Haarentfernung im Bereich der Achsel oder der Genitalzone in Anspruch nimmt. Denn diese Körperareale reagieren besonders empfindlich auf die Haarentfernung und reagieren selbst auf kleine Behandlungsfehler mit Hautreizungen und der Bildung von Pickeln. Bei einer professionellen Haarentfernung treten diese Nebenwirkungen kaum auf.

Wie läuft die Haarentfernung beim Profi ab?

Die professionelle Haarentfernung unterscheidet diverse Methoden, die einen zeitweiligen oder dauerhaften Effekt versprechen. Letztere kommen inzwischen sehr häufig zur Anwendung. Damit bei der Haarentfernung ein optimales Ergebnis erzielt werden kann, sollte sich der Kunde im Vorfeld gründlich über den Behandlungsablauf informieren.

Beratungsgespräch vor der Haarentfernung

Den Anfang einer professionellen Haarentfernung bildet das Beratungsgespräch. In diesem fragt der Behandelnde nach den Wünschen des Kunden, damit er sich ein Bild über den Umfang der Behandlung und die hierfür benötigte Zeit machen kann.

Schließlich kann eine Sitzung lediglich wenige Minuten in Anspruch nehmen. Sofern größere und stärker behaarte Körperregionen behandelt werden sollen, kann eine Sitzung auch eine Stunde und länger dauern.

Außerdem erläutert er den Behandlungsablauf und klärt über eventuelle Risiken auf. Damit bei der Haarentfernung ein optimales Ergebnis erzielt werden kann, sollten vor und nach der Behandlung einige Hinweise beachtet werden. Auch diese schließt das Beratungsgespräch ein.

Die Auswahl verschiedener Methoden der Haarentfernung

Je nach Anbieter stehen für die Haarentfernung eine oder mehrere Methoden zur Auswahl. Im Allgemeinen können unterschiedliche Verfahren zur Anwendung kommen, die sich an die Bedürfnisse des Kunden anpassen lassen, die aber auch auf den jeweiligen Haartyp abgestimmt werden können. Man unterscheidet wie bereits erwähnt, die temporäre und die permanente Haarentfernung.

Haut- und Haaranalyse

Um die passende Wahl zu treffen, wird im Vorfeld der Behandlung eine genaue Haut- und Haaranalyse durchgeführt. Einige Anbieter führen eine anschließende Probeenthaarung durch, damit sich einerseits der Kunde ein genaues Bild von der Behandlung machen kann, andererseits lässt sich die Haut- und Haarreaktion auf die Anwendung genau testen.

Vor- und Nachsorge durch den Kunden

Es können mehrere Sitzungen erforderlich sein, bis alle Haare dauerhaft verschwunden sind. Entscheidend für die Anzahl der Behandlungen sind beispielsweise der Haut- und Haartyp sowie die Größe der zu behandelnden Körperregion.

Am vorletzten Tag vor der dauerhaften Haarentfernung muss der Kunde die Haarlänge der zu behandelnden Region einkürzen. Dies geschieht ausschließlich durch eine Rasur. Sie gewährleistet, dass die Energie des Lasers tatsächlich bis an die Haarwurzel vordringen kann. Außerdem ist die Behandlung bei kürzerem Haar weniger schmerzhaft.

Andere Haarentfernungsmaßnahmen sollten im Vorfeld nicht zur Anwendung kommen, da diese das Ergebnis negativ beeinflussen und die Haut strapazieren würden. Auch auf vorherige Sonnenbäder sollte einige Wochen im Vorfeld verzichtet werden. Im Anschluss an die Enthaarung wird die Haut mit einem beruhigenden Pflegemittel versorgt.

Soll die Behandlung im Gesicht erfolgen, darf dieses am Behandlungstag nicht geschminkt sein. Im Anschluss an die Behandlung wird die Haut schonend behandelt. Sie darf in den folgenden Wochen keiner direkten Sonnenbestrahlung und keinen aggressiven kosmetischen Maßnahmen ausgesetzt werden.