Armhaare entfernen: Vor- und Nachteile verschiedener Methoden der Armhaarentfernung

Armhaarentfernung - Nutzen und mögliche Gründe

Mit der Armhaarentfernung will man einem bestimmten Schönheitsideal gerecht werden und empfindet die glatte, haarlose Haut als erstrebenswert. Nicht nur Frauen, sondern auch Männer, etwa Bodybuilder, wünschen sich einen haarlosen Körper, damit zum Beispiel gut definierte Muskeln besser sichtbar werden.

Welche Rolle spielen Religion und Hygiene bei der Armhaarentfernung?

In einigen Ländern und Kulturen, wie zum Beispiel dem Islam, wird die Entfernung von Körperhaaren bei Männern und Frauen als hygienische Maßnahme verstanden oder aus religiösen Gründen durchgeführt. In westlichen Ländern hat dies meist rein ästhetische oder funktionale Gründe.

Ästhetische Gründe für die Armhaarentfernung

Besonders während der warmen Jahreszeit fallen die dunklen Haare an den Armen besonders auf. Auch bei übermäßigem Haarwuchs kann die Rasur zur Ästhetik beitragen.

Glatte, haarlose Haut gilt besonders für Frauen als Schönheitsideal. Übermäßiger Haarwuchs ist vielen sehr unangenehm. Besonders Frauen mit dunklem Haar haben häufig auch eine dunkle und auffällige Körperbehaarung.

An den Armen fällt dieser Haarwuchs besonders auf und lässt sich kaum verbergen. Hier ist die Haarentfernung die Lösung und eine Wohltat für das Selbstbewusstsein.

Methoden zur Haarentfernung der Arme

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Arme zu enthaaren.

Die Rasur (Depilation) zur Armhaarentfernung

Mit der Trockenrasur werden die Haare schnell und ohne Verletzungsgefahr entfernt. Ohne Rasierschaum und Wasser wird mit dem Rasierapparat über die Haut geglitten. Diese Methode ist allerdings im Vergleich zur Nassrasur weniger gründlich und muss häufig wiederholt werden.

Die Nassrasur wird häufiger als Möglichkeit der Haarentfernung angewandt. Das Rasiermittel wird auf die Haut aufgetragen und anschließend die Klinge des Nassrasierers über die Haut geführt. Um Verletzungen durch die scharfe Klinge zu vermeiden, muss diese regelmäßig gewechselt werden.

Hier haben wir die Vor- und Nachteile der Nass- und Trockenrasur noch mal zusammengestellt.

Hinweise zur Rasur der Armhaare

Wer sich für die Rasur mit einem Nassrasierer entschieden hat, sollte sich einen guten Rasierschaum, ein Rasiergel oder ein Rasiermousse besorgen.

Da öfters rasiert werden muss und die Haut dadurch strapaziert ist, wird die Nachbehandlung besonders wichtig. Wer einmal angefangen hat zu rasieren muss sich bewusst sein, dass er dies dann immer wieder tun muss.

Stärker nachwachsende Haare und ein stoppeliger Arm sehen nun wirklich nicht schön aus. Feuchtigkeitsspendende, rückfettende und besänftigende Cremes sind zur Nachbehandlung besonders wichtig.

Ein Problem stellen häufig die Ellbogen dar. Diese Stellen sollten sehr sorgfältig rasiert werden. Nach der Rasur ist die Haut irritiert und benötigt extra Pflege.

Dies kann mit einer herkömmlichen Bodylotion geschehen. Um Brennen zu vermeiden, sollte die Lotion keinen Alkohol enthalten.

Epilieren und Wachsen zur Armhaarentfernung

Die härteren, aber langanhaltenden Varianten sind das Epilieren oder die Wachsenthaarung. Das Epilationsgerät greift die Haare auf und "rupft" sie raus. Beschert zwar mehrere Wochen glatte Arme, aber eine gewisse Schmerzresistenz ist wohl nötig. Auch das altbekannte Wachsen (mit Heißwachs oder mit Kaltwachsstreifen) ist von Schmerzen begleitet und erfordert Übung:

1. Das Wachs wird gemäß der natürlichen Wuchsrichtung der Haare aufgetragen,
2. mit einem Stoffstreifen "beklebt", und
3. nach ein paar Sekunden (möglichst zügig, in einem Ruck!) abgerissen.

Die Haut wird davon stark gereizt und muss evtl. gekühlt werden. Das Wachsen ist zwar sehr effektiv und lang anhaltend, jedoch auch für viele sehr schmerzhaft. Vor der Anwendung sollte die Haut nicht mit Creme eingefettet werden, da sonst das Wachs nicht richtig an den Haaren greifen kann.

Sugaring zur Armhaarentfernung

Auch das Sugaring eignet sich zur Entfernung der Armhaare. Bei dieser Methode trägt man eine Paste aus Zucker, Zitronensaft und Wasser auf die Haut auf. In Haarwuchsrichtung wird diese Paste dann ruckartig entfernt.

Auch beim Sugaring darf man sich für mehrere Wochen über eine glatte Haut freuen. Wendet man diese Prozedur regelmäßig an, nimmt das Haarwachstum mit der Zeit ab.

Die Zuckerpaste lässt sich ganz einfach selbst zuhause herstellen. Informieren Sie sich hier über die richtige Vorgehensweise beim Sugaring.

Enthaarungscreme und Laser zur Armhaarentfernung

Ebenfalls schmerzfrei, aber zeitaufwendiger, ist die Haarentfernung mit speziellen Cremes.

1. Sie werden aufgetragen,
2. müssen 5-10 Minuten einwirken und dann
3. mit einem Schaber entfernt werden.

Da viele Cremes ein regelrechter Chemie-Cocktail sind, erst an einer kleinen, unauffälligen Stelle einen Verträglichkeitstest machen. Außerdem die Einwirkzeit so gering wie möglich halten und aufpassen dass nichts in Augen oder Schleimhäute gerät.

Enthaarungscremes führen nicht immer zu optimal-haarfreien Ergebnissen. Holen Sie sich hier Tipps zur richtigen Anwendung von Enthaarungscremes.

Wer sich mit seinem Haarflaum am Arm so gar nicht anfreunden kann, für den bietet vielleicht auch eine Laserbehandlung eine dauerhafte Lösung. Dabei wird ein Gel aufgetragen und die Haut mit dem Laser beschossen, was nach mehreren Sitzungen die Haarwurzeln komplett absterben lässt, so dass (fast) nichts mehr nachwachsen kann.

Diese Haarentfernungsmethode stellt natürlich eine eher kostspielige Variante dar. Dabei sollte man im Hinterkopf behalten, dass eine Behandlung nicht ausreichend ist. Hier haben wir alles Wissenswerte zur Enthaarung mit Laser für Sie zusammengestellt.

Bleichen: Armhaare aufhellen

Wem seine Armhaare zu dunkel sind, er sie jedoch nicht entfernen möchte, hat auch die Möglichkeit, sie zu bleichen. Zu diesem Zweck findet man im Handel diverse Cremes, die entsprechenden Wirkstoffe beinhalten.

Die Creme wird auf die Haut aufgetragen; dann lässt man sie 15 bis 20 Minuten lang einwirken. Den Haaren werden dadurch Pigmente entzogen, sodass sie anschließend heller werden. Menschen mit sensibler oder sehr trockener Haut sollten vorsichtig sein, wenn es um die Anwendung von Bleichcremes geht - es gibt viele Produkte mit aggressiven Inhaltsstoffen. Bestenfalls lässt man sich bei einer Kosmetikerin beraten.