Anwendung und Nutzen: Die Wirkung eines Körperpeelings auf den gesamten Körper
Ein Körperpeeling gehört zur allgemeinen Körperpflege dazu. Durch das Peeling werden alte und abgestorbene Hautschuppen gelöst und entfernt. Zudem wird die Haut durch das Peeling besser durchblutet und sie erhält ein frisches und strahlendes Aussehen. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Peeling, von denen nur eine für die Anwendung zu Hause geeignet ist. Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, der peelt in mindestens einmal pro Woche. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt dafür vor oder nach der eigentlichen Körperpflege durch eine Creme oder eine Lotion.
Was bewirkt ein Peeling?
Der Begriff Peeling kommt vom englischen Wort to peel, was schälen bedeutet. Und genau das passiert beim Peelen, je nach Tiefe wird die oberste, die tiefe oder die gesamte Hautschicht abgetragen:
Beim mitteltiefen Peeling wird die gesamte oberste Hautschicht entfernt. Dies wird von der Kosmetikerin, die das Peeling durchführt, vorbereitet. Die Haut braucht nach dieser Behandlung eine Woche, bis sie abheilt.
Das tiefe Peeling trägt die komplette Hornschicht bis zur Kollagenschicht ab. Aufgrund der schwere der Hautverletzungen, die dabei entstehen, ist diese Behandlung in Europa nicht üblich.
Die verbreitetste Peelingart ist das oberflächliche Peeling. Bei dieser Behandlung wird nur die oberste Hautschicht entfernt, dadurch kann das Peeling problemlos zu Hause angewandt werden.
Durchgeführt werden kann die oberflächliche Art des Peelings durch verschiedene Mittel wie etwa
- Salz,
- Zucker,
- Bürsten,
- Massagehandschuh,
- Sand,
- Tonerde oder einfachen
- Kaffeesatz.
Im Handel sind jedoch auch spezielle Peelingprodukte, die aus einer Waschlotion bestehen, die mit Peelingpartikeln angereichert wurde. Zur Herstellung werden häufig Kunststoffpartikel benutzt, jedoch auch zerstoßene Kerne von Pfirsichen oder Aprikosen.
Das Peeling hat eine Reihe von positiven Wirkungen auf das Hautbild so:
- strafft es erschlafftes Hautgewebe,
- frischt einen schlechten Teint auf,
- hilft gegen Pigmentflecken,
- reduziert Falten und Fältchen,
- hilft bei bestimmten Formen der Akne,
- bekämpft verhornte Hautstellen, wie sie etwa am Ellenbogen auftreten
- und mindert Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen
Jedoch sollte ein Peeling nicht öfter als einmal pro Woche durchgeführt werden.
Bei welchem Hauttyp sich die Anwendung von Körperpeeling eignet
Ein Körperpeeling gehört zur allgemeinen Körperpflege dazu. Durch das Peeling werden alte und abgestorbene Hautschuppen gelöst und entfernt. Zudem wird die Haut durch das Peeling besser durchblutet und sie erhält ein frisches und strahlendes Aussehen.
Trockene Haut
Körperpeelings eignen sich für alle Hauttypen. Besonders bei trockener Haut, denen Hauptproblem ja die abgestorbenen Hautpartien sind, ist ein Körperpeeling sehr zu empfehlen. Durch das Peeling wird die Haut spürbar weicher und die alte, trockene und zumeist auch spannende Haut verliert ihren herben Charakter.
Fettige Haut
Auch bei fettiger Haut kann ein Körperpeeling wahre Wunder bewirken. Denn durch das Peeling werden die Hautporen freigelegt und der zu viel produzierte Talg entfernt. Somit verliert die Haut ihren Glanz und unschöne Unreinheiten werden minimiert.
Im Sommer, wenn gerade bei fettiger Haut die bekannte "Mallorca-Akne" des Öfteren auftritt, kann man mit Hilfe eines Körperpeelings effektiv vorbeugen. Denn auch Mallorca-Akne entsteht durch fettige Haut, die zusätzlich der Sonne ausgesetzt wird. Kann man aber den Fettanteil vermindern, wird auch die Akne weniger intensiv ausfallen.
Mischhaut
Eine Mischhaut ist ebenfalls immer dankbar, wenn ihr etwas Pflege gegönnt wird. Mischhaut besteht in der Regle aus trockener und normaler Haut.
Wird vor allen Dingen bei der trockenen Haut das Körperpeeling angewandt, verbessert sich das Hautbild und es ähnelt dem einer normalen Haut. Ein Vorteil, den man nicht von der Hand weisen sollte.
Empfindliche Haut
Eine einzige Einschränkung gibt es bei empfindlicher Haut. Hier sollte vor einer großflächigen Anwendung eine Probe an einer Stelle mit dünner Haut vorgenommen werden. Meist ist dies die Ellenbeuge. Das gewählte Produkt leicht einmassieren, abspülen und 24 Stunden warten.
Zeigen sich keine Hautveränderungen, kann das Peeling am ganzen Körper benutzt werden. Nun ist es bei so genannter Problemhaut immer ein wenig schwierig, das passende Peeling zu finden:
"Schrubbt" das Peeling zu sehr auf der Haut herum, kann es zu unschönen Rötungen oder gar kleineren Verletzungen kommen. Zudem könnte die Haut allergisch reagieren
"Rubbelt" das Peeling zu wenig, werden die abgestorbenen Hautschuppen nicht komplett entfernt und die Haut bleibt matt und verliert ihre Ausstrahlung.
Spezielle Peelings aus der Drogerie
Im Handel gibt es einige Körperpeelings, die speziell für Problemhaut angefertigt werden. Diese basieren vorwiegend auf natürlicher Basis, sind frei von Konservierungsstoffen und mit vielen pflegenden Substanzen versehen.
Diese Peelings liefern der Haut den dringend benötigten Regenerationsimpuls und unterstützen sie auf ihrem Weg der Heilung. Sie öffnen die Poren und reinigen. Zudem stimulieren sie die Haut, fördern die Durchblutung und geben ihr neue Energie.
Ein Wellnesstag mit Peeling in der Sauna
Gönnen Sie Ihrem Körper in der Sauna eine Rundum-Erneuerung. Durch Dampfbäder und Hitze wird die oberste Hautschicht aufgeweicht und lässt sich mit einem Peelinghandschuh, den Sie günstig in jedem Drogeriemarkt bekommen, ganz glatt unter der lauwarmen Dusche abrubbeln. Darunter kommt eine weiche zarte Haut zum Vorschein, die Sie natürlich sofort besonders pflegen können, da die Haut jetzt besonders aufnahmefähig ist.
Gönnen Sie Ihrer Haut eine dicke Schicht Pflegecreme oder Bodylotion. Nach mehreren Saunagängen ist die Haut dankbar und wird die Creme sofort regelrecht "aufsaugen" wie ein Schwamm.
Gesicht
Ihre Gesichtshaut ist übrigens ebenfalls "offen" und Unreinheiten lassen sich jetzt leichter beseitigen. Vergessen Sie nicht anschließend das Gesicht mit kühlem Wasser zu waschen, um die geöffneten Poren wieder zu verschließen.
Haare
Auch Ihren Haaren könnten Sie mal ein wenig mehr Pflege zukommen lassen, auch die sind aufgeweicht und offen für Pflege. Nehmen Sie Ihre Haarkur mit und gönnen Sie Ihren Haaren eine dicke Schicht, die Sie während der Ruhephase einwirken lassen.
Vielleicht gönnen Sie sich zu Hause ja noch weitere Pflege in Form einer Maniküre und Pediküre.
Körperpeeling richtig anwenden
- Die Haut (am besten unter der Dusche) am ganzen Körper mit Wasser anfeuchten, dann großzügig das Peeling auftragen und kräftig einmassieren.
- Die im Peeling enthaltenen Salzkörner haben den gleichen Effekt wie die Schleifkörner auf Sandpapier. Wie ein Holzbrett geschliffen wird, so wird auch die Hautoberfläche sanft glatt geschliffen. Die Sahne spendet Fett und Feuchtigkeit und hinterlässt auch nach dem Abwaschen des Peelings einen seidigen Film auf der Haut.
- Lassen Sie sich beim Peeling ruhig Zeit, rubbeln sie den ganzen Körper gleichmäßig ab, nur am Hals sollten sie sehr sanft über die Haut streichen, da die Haut hier sehr dünn und empfindlich ist.
- Dann waschen Sie das Peeling gründlich mit Wasser ab. Rubbeln Sie sich mit einem rauhen Handtuch trocken, um auch die letzten trockenen Hautschüppchen loszuwerden.
- Gönnen Sie Ihrer Haut ein extra an Pflege mit einer reichhaltigen Bodylotion oder einem Körperöl.
Die Haut ist jetzt "geöffnet" und die Wirkstoffe können ideal in die Haut einziehen.
Körperpeeling vor oder nach der Hauptpflege?
Würde man direkt vor dem Peeling eine Körperpflege, wie etwa Creme, Lotion oder Körperbutter verwenden, würde diese durch das Peeling wieder abgenommen. Denn die meisten Wirkstoffe die in solchen Lotionen enthalten sind wie etwa
- Vitamin A,
- Provitamin B,
- Kollagen,
- Öle und unter Umständen
- Kräuterauszüge
benötigen einige Zeit, bis sie durch die Hornschicht in die unterste Hautschicht die Kollagenschicht eindringen können. Würde man also direkt vor dem Peelen eine solche Körperpflege auftragen, würde diese durch das Peeling direkt wieder abgenommen, noch bevor sich ihre volle Wirkung entfalten könnte. Und auch das Peeling könnte in seiner Wirksamkeit gemindert werden, denn durch die pflegenden Bestandteile dieser Produkte werden die Hautschüppchen aufgeweicht und können somit vom Peeling nur schwer entfernt werden.
Wer also möchte, dass sein Peeling und auch seine Körpercreme die volle Wirksamkeit entfalten können, sollte nicht direkt vor dem Peelen pflegen. Es spricht jedoch wenig dagegen die Pflege einige Stunden vor dem Peeling aufzutragen, da sie bereits nach etwa einer Stunde ihre volle Wirksamkeit entfaltet hat.
Im Grunde ist es jedoch besser, nach dem Körperpeeling zu pflegen. Denn da die verhornten Stellen und die Hautschüppchen durch das Peeling entfernt wurden, kann eine anschließende Körperpflege viel besser in die Haut eindringen. Denn das Peeling erleichtert durch das Entfernen dieser Barriere der Körperpflege die Entfaltung ihrer Wirksamkeit.
Die Haut nicht zu häufig peelen
Das oberflächliche Peelen der Haut birgt kaum Risiken und kann ganz bequem daheim unter der Dusche durchgeführt werden. Allerdings wird durch zu häufige Anwendung oder durch eine zu intensive Bearbeitung der Haut die Verhornung angeregt. Das heißt, die Haut reagiert auf die mechanische Reizung, indem sie vermehrt Horn produziert, um sich selbst zu schützen.
Dieser körpereigene Schutzmechanismus ist durchaus sinnvoll, wenn es beispielsweise um den Schutz der Fußsohle geht. Am Körper ist dieser Effekt jedoch nicht erwünscht, deshalb sollte bei der Verwendung eines Peelings darauf geachtet werden, dieses nur mit sanftem Druck auf der Haut zu verreiben.
Peelings sollten Sie nicht öfter als ein Mal die Woche anwenden. Zwar baut sich die Hautschicht immer wieder auf, doch sollte man ihr diese Zeit auch lassen. Zu dünn gepeelte Haut hat zu wenig Widerstandskraft gegen Umwelteinflüsse und reagiert unangenehm überempfindlich.
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