Inhaltsstoffe und Anwendung: Raiserseife und die Vorteile gegenüber Rasierschaum

Warum Rasierseife? - Merkmale und Funktion

Um die Haare für die Nassrasur ausreichend vorzubereiten, werden die zu rasierenden Stellen des Gesichts mit Schaum eingeseift. Es gibt Rasierschaum aus der Dose, aber auch die klassische Rasierseife.

Rasierseife unterscheidet sich von einer herkömmlichen Seife deutlich. So wird ihr bei der Herstellung vergleichsweise mehr Stearinsäure beigemengt. Diese sorgt später dafür, dass der mit der Rasierseife hergestellte Schaum besonders cremig ist. Zudem macht die Stearinsäure den Schaum auch noch stabiler, das heißt, er hält lange seine Form und fällt nicht so schnell zusammen wie der Schaum einer gewöhnlichen Seife.

Bei der Verseifung wird nicht nur Natronlauge, sondern auch Kalilauge verseift. Diese sorgt dafür, dass die Rasierseife eine sehr geschmeidige Konsistenz hat und dass sie besser aufschäumt.

Rasierseifen besitzen einen hohen Anteil aus Stearinsäure, welche aus Stearin und Kokosöl stammt. Bei der Verseifung werden Natronlauge und Kalilauge hinzugefügt.

Rasierseifen wurden früher meist in eine Stangenform gebracht und mit Aluminiumfolie oder Papier umwickelt. Heute bietet der Handel die unterschiedlichsten Formen an. Besonders hochwertige Rasierseifen können in dekorativen Porzellanschalen erworben werden.

Rasierseife im Set mit Seifenschale und Rasierpinsel

Aufgeschäumt und aufgetragen wird die Rasierseife mit einem speziellen Rasierpinsel. Dieser besteht aus einem Quast, welcher aus Naturborsten hergestellt wird. Günstige Rasierpinsel werden meistens aus Schweineborsten hergestellt, welche aber den Nachteil bergen, dass sie zu biegsam sind. So wird es sehr mühsam, die Rasierseife aufzuschäumen.

Um Verunreinigungen des Badezimmers während des Aufschäumens der Rasierseife zu vermeiden, empfiehlt es sich die Seife in eine kleine Schüssel oder Schale zu legen. Im Handel sind hierzu spezielle Behältnisse erhältlich, die manchmal in einem Set mit einem Rasierpinsel verkauft werden. So können die Seifenschale und der Rasierpinsel auch ein nettes Accessoire sein, die das Ambiente im Badezimmer verschönern.

Wie funktioniert Rasierseife? - Wichtige Inhaltsstoffe

Wer sich täglich nass rasiert, sollte unbedingt darauf achten, eine gute Rasierseife zu verwenden. Minderwertige Produkte oder gewöhnliche Seifen erzeugen keinen geeigneten Schaum, machen die Barthaare nicht weich genug und bilden auch keine Gleitschicht, über die der Rasierer gleiten kann, ohne die Haut zu schädigen.

Beim Kauf einer Rasierseife sollte man vor allem auf die Inhaltsstoffe achten. Am besten sind natürliche und pflanzliche Inhaltsstoffe und möglichst wenig Farb- und Duftstoffe, die die Haut reizen könnten.

Rasierseife enthält hochwertige Öle, die die Haut pflegen. Außerdem werden verschiedene Zusätze verwendet, die ihr Feuchtigkeit spenden. Besonders beliebt sind:

• Kamille,
• Ringelblume,
• Honig,
• Aloe Vera und
• auch erfrischendes Pfefferminzöl.

Reichhaltige Öle im Überblick

Als Basis für Rasierseifen fungieren verschiedene Öle:

• Besonders beliebt ist Olivenöl, da es kleinporigen und dichten Schaum erzeugt.

• Wer gerne erfrischt werden möchte, sollte zu Rasierseifen mit Pfefferminzöl greifen. Dieses hat antibakterielle Eigenschaften und kühlt gleichzeitig.

• Aber auch Palmöl pflegt die Haut sehr gut mit besonders vielen gesättigten Fettsäuren und Beta-Carotin.

• Kokosöl macht großporigen und üppigen Schaum,

• während Rizinusöl die Haut besonders gut pflegt.

• Mandelöl eignet sich wunderbar für trockene und sensible Haut.

• Auch Avocadoöl wird gerne als Basis für Rasierseifen verwendet.

Auftragen, einwirken und Co. - Rasierseife benutzen: Tipps zur richtigen Anwendung

Im Prinzip könnte man jede alkalische Seife zur Vorbereitung der Haut auf die anschließende Nassrasur verwenden. Doch spezielle Rasierseifen sollten auf keinen Fall pH-neutral sein, da die Talgschicht, die das Barthaar umgibt, auf jeden Fall entfernt werden sollte.

Wie schäumt man Rasierseife auf?

1. In Verbindung mit Wasser entsteht aus der Rasierseife ein cremiger Schaum, der auf die zu rasierende Gesichtspartie aufgetragen wird.

2. Nun heißt es erst einmal warten. Am besten wartet man zwei bis drei Minuten, bis das Haar optimal aufgequollen und weicher geworden ist.

   Voraussetzung dafür ist, dass der Schaum die ganze Zeit über feucht bleibt. Dies funktioniert nur mit einer hochwertigen Rasierseife, andere Seifen würden zu trockenen Schaum produzieren.

3. Anschließend kann mit der eigentlichen Rasur begonnen werden.

Tipps zum Kauf von Rasierseife: Auf Duftstoffe verzichten

Rasierseifen werden ausschließlich bei der Rasur verwendet. Sie sollen die Gleitfähigkeit der Rasierklinge auf der Haut erhöhen und somit die Haut vor Beschädigungen schützen.

Dazu müssen sie gut schäumen. Doch nicht allein auf die Schaummenge kommt es an, damit die Rasierseife eine gute Qualität besitzt.

Ihr Schaum soll sich gut auftragen lassen und über eine gewisse Zeit stabil bleiben. Diese Eigenschaften werden durch ein besonderes Herstellungsverfahren erreicht.

Viele Rasierseifen beinhalten rückfettende Stoffe, die der Haut auch nach der Rasur Feuchtigkeit spenden, sie beruhigen und so vor Hautreizungen schützen. Auch Duftstoffe werden häufig eingesetzt. Männer mit empfindlicher Haut sollten jedoch eher eine Rasierseife verwenden, der keine Duftstoffe zugesetzt sind, da diese die Haut reizen könnten.

Wo bekommt man Rasierseife?

Rasierseife wird man in gut sortierten Drogeriemärkten finden. Mittlerweile gibt es mehr und mehr Pflegeprodukte für den Mann, sodass man fündig werden sollte. Auch beim Barbier kann man sich nach entsprechenden Produkten informieren.

Rasierseife auf den Hauttyp abstimmen

Eine gute Rasierseife ist optimal auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt:

• Produkte für trockene Haut verwenden Aloe Vera, da dieser Stoff intensiv Feuchtigkeit spendet und die Zellen anregt. Außerdem wird die Haut geglättet.

  Auch Honig wird für die Herstellung von Rasierseifen für trockene Haut gerne verwendet.

• Empfindliche Haut benötigt entzündungshemmende und wundheilende Stoffe. Kamille und Ringelblume eignen sich besonders gut.

• Wer zu fettiger Haut neigt, sollte Rasierseife mit Pfefferminzöl verwenden, da dieses Öl die Haut erfrischt und kühlt. Außerdem hat es antibakterielle Eigenschaften, Hautreizungen werden so verringert.

Was ist besser: Rasierseife oder Rasierschaum?

Fertiger Rasierschaum aus der Dose wird vor allem von jungen Männern und Ungeübten bevorzugt. Viele Männer wollen oder müssen sich nicht jeden Tag rasieren und schaffen sich aus diesem Grund kein vollständiges Rasierset bestehend aus Rasierpinsel, Seife und Schale an.

Viele bevorzugen den Luxus den fertiger Rasierschaum bietet: Man drückt einfach auf ein Knöpfchen und schon kommt der Schaum aus der Dose. Man kann ihn sofort auf die Haut auftragen und muss ihn nicht erst aufschäumen.

Auch fertigem Rasierschaum sind pflegende Zusätze zugesetzt. Schließlich soll die Haut nicht nur geschont sondern vor allem auch gepflegt werden, damit sie nach der Rasur nicht austrocknet oder mit Hautreizungen reagiert.

Nachteile von Rasierseife

Viele Männer sehen es als Nachteil der Rasierseife, dass diese erst aufgeschäumt werden muss. Dafür benötigt man einen hochwertigen Rasierpinsel, eine kleine Schale, etwas Zeit und viel Geschick.

Doch wer erst einmal hinter das Geheimnis des Rasierschaums gekommen ist, benötigt dafür nur 30 Sekunden bis eine Minute. Profi-Nassrasierer gönnen sich aber die paar Minuten mehr im Bad und sehen Dosenprodukte als minderwertig an.

Vorteile von Rasierseife

Ein Vorteil von klassischer Rasierseife ist, dass die Barthaare wirklich weich werden und die Talgschicht rund um die Barthaare entfernt wird. Dadurch, dass sie auch länger einwirken kann als fertiger Rasierschaum, quellen die Barthaare auf und lassen sich anschließend wunderbar und ohne Probleme wegrasieren.

Ein weiterer Vorteil von Rasierseife ist, dass sie relativ günstig ist und lange hält. Fertiger Rasierschaum ist in der Regel etwas teurer und wer besonders viel Schaum aufträgt, kommt nicht lange mit einer Dose aus.

Rasierseife oder Rasiercreme?

Ob man sich für Rasierseife oder Rasiercreme entscheidet, ist unter anderem auch eine Frage der Handhabung. Die Creme wird in der Regel in Tuben angeboten. Als vorteilhaft erweist sich hierbei, dass man sie ohne Rasierpinsel auftragen kann.