Tanning - Bräunen unter der Dusche
Tanning - das UV-freie Bräunenssystem. In Hollywood entwickelt, ist der Trend nun auch bei uns deutlich erkennbar. Die Airbrush-Bräune wird unter den weiteren Herstellerbezeichnungen MagicTan, Sundash oder Coco-bay in einigen Kosmetikstudios und Sonnenstudios angeboten. Das Tanning erfolgt in einer Duschkabine - auf Knopfdruck wird man mit einem Bräunungsspray besprüht. Lesen Sie, wie das Prinzip des Tannings funktioniert und was man bei der Bräunungsdusche beachten sollte.
Wer möchte schon mit blassem Teint und kreidebleichen Beinen in den Sommer starten? Den Gesundheitsgefahren durch UV-Bestrahlungen im Solarium möchte sich heute keiner mehr aussetzen.
Auch das stundenlange Bräunen in der natürlichen Sonne birgt Gefahren, wie wir heute wissen. Zudem gibt es Menschen des Hauttyps 1, die durch UV-Bestrahlungen nicht braun werden oder sehr schnell einen Sonnenbrand bekommen.
Als gesunde Alternative bieten sich die neuen Sonnenduschen regelrecht an. Sie kommen ganz ohne Bestrahlung der Haut aus und verleihen dem Teint eine sommerliche Note.
DHA - drei Buchstaben fürs Sonnenduschen
Der Wirkstoff DHA (Dihydroxyaceton), der in allen chemischen Selbstbräunern enthalten ist, wirkt auch beim Tanning als Kernelement. Die zuckerähnlichen Moleküle reagieren mit den Aminosäuren der verhornten Hautzellen und färben so die äußere Hornschicht. Das hauteigene Melanin, das uns bei Sonnenstrahlen bräunt, spielt beim Tanning gar keine Rolle.
Doch Vorsicht - auch wenn die Haut schön gebräunt aussieht, so erhöht sich der hauteigene UV-Schutz durch die Sonnendusche nicht.
Was passiert beim Tanning?
In den Bräunungsduschen wird eine Bräunungslotion verteilt, die sich gleichmäßig und fein auf den ganzen Körper legt. Der komplette "Duschgang" dauert ca. eine Minute.
Wer zum ersten Mal eine Sonnendusche sieht, wird zwangsläufig an die Dusche zu Hause erinnert. Eine Step-by-Step Anleitung in Dauerschleife läuft während der Behandlung auf dem Info-Screen im inneren der Kabine.
Wer den Anweisungen genau folgt, kann nichts falsch machen:
Hautstellen, die nicht gebräunt werden sollen, wie Füße und Handinnenflächen, werden mit einer speziellen Schutzcreme behandelt. Nun kann es losgehen.
Auf dem Boden der Sonnendusche sind vier durchnummerierte Fußabdrücke. Ein Voice-Guide gibt die genaue Fußstellung von eins bis vier an. 3-2-1: Luft anhalten und der Sprühnebel hüllt die Haut für sechs Sekunden ein.
Nach jedem Duschstoß kommt eine kleine Drehung nach rechts, immer den Angaben der Fußabdrücke folgen, bis eine ganze Umdrehung geschafft ist. Anfangs ist kaum ein Unterschied zu erkennen, die volle Wirkung tritt erst nach ca. 24 Stunden ein.
In der Regel erfolgt vor dem Auftragen des Bräunungssprays eine Vorbehandlung. Diese dient dazu, Cremereste sowie Fett von der Haut zu entfernen und deren pH-Wert zu neutralisieren.
Tipps und wichtige Hinweise
Bei und vor der Anwendung der Bräunungsdusche sollten einige Ratschläge befolgt werden. So sollte man die Haut zuvor peelen, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. Auf diese Weise kann man eine gleichmäßigere Bräune erzielen.
Trockene Hautpartien wie etwa der Handrücken sollten mit einer speziellen Creme eingecremt werden; diese wird in der Regel im Studio zur Verfügung gestellt. Neben dem Make-up sollte auch das Deo sowie Parfum abgewaschen werden.
Bei dem Besuch des Tanning-Studios wird dunkle und weite Kleidung empfohlen. Man sollte diesbezüglich beachten, dass es bis zu sechs Stunden lang dauert, bis die Haut wieder vollständig trocken ist.
Eine Beinrasur sollte unbedingt vorher durchgeführt werden, da die Bräunungsdusche auch die Haare färbt. Dementsprechend wichtig ist auch die Haube für den Kopf.
Beim Tanning stehen unterschiedliche Farbnuancen zur Auswahl. Wer eine blasse Haut hat, sollte eine niedrige bzw. helle Farbstufe wählen. Im Zweifelsfall sollte man das Personal um Rat fragen.
Auch für Allergiker ist eine Bräunungsdusche in der Regel kein Problem. Wer unsicher ist, kann im Studio nach einer kleinen Probe fragen, die man an einer unauffälligen, kleinen Stelle ausprobieren kann. Man sollte jedoch beachten, dass allergische Reaktionen auch erst einige Tage später auftreten können.