Fourchette Piercing - Durchführung, Kosten, Risiken
Das Fourchette Piercing zählt zu den Intimpiercings bei der Frau. Es wird am unteren Ende, dort wo die kleinen Schamlippen zusammentreffen, gestochen. Es befindet sich somit an der Gabelung zwischen Vagina und Damm. Nicht bei jeder Frau ist das Piercen durchführbar. Das Piercing soll stimulierend wirken und den weiblichen Orgasmus verstärken. Lesen Sie alles Wissenswerte über das Fourchette-Piercing.
Was ist ein Fourchette-Piercing?
Bei einem Fourchette-Piercing handelt es sich um ein weibliches Intimpiercing. "Fourchette" stellt die französische Bezeichnung für "Gabel" dar - das Piercing befindet sich vertikal an der Gabelung zwischen Vagina und Perineum, also Damm.
Nicht jede Frau kann ein Fourchette tragen. Manchen Frauen fehlt diese Hautfalte am hinteren Ende des Scheidenvorhofs.
Welcher Schmuck wird beim Fourchette-Piercing getragen?
Als Schmuck wird ein Ball Closure Ring oder Curved Ball getragen. Die Materialstärke sollte bei mindestens 1,6 Millimetern liegen.
Wirkung des Fourchette-Piercings
Ein Fourchette-Piercing soll stimulierend wirken. Beim Geschlechtsverkehr soll es zu stärkeren vaginalen Orgasmen führen.
Durchführung: Wie wird das Fourchette Piercing gestochen und wie stark sind die Schmerzen?
Sofern die Frau die anatomischen Voraussetzungen mitbringt, wird das Piercing durch das Häutchen zwischen Vagina und Damm gestochen. Nur wenige Piercingstudios stechen diese Piercingform allerdings.
Der Stichkanal ist beim Fourchette relativ kurz. Die Schmerzen werden von den meisten Frauen als erträglich beschrieben.
Allerdings kommt es natürlich stets auf das individuelle Schmerzemfinden an - dies ist von Mensch zu Mensch verschieden. Somit kann das Stechen des Fourchettes durchaus als unangenehm beschrieben werden. Während der Heilungsphase können leichte bis mittelstarke Schmerzen auftreten.
Man sollte sich vor Terminvereinbarung unbedingt die Bewertungen des Studios ansehen und natürlich auch selbst einen Blick in die Räumlichkeiten werfen. Hygiene vor Ort ist das A und O. Beim Besuch des Piercingstudios sollte man auf sein Bauchgefühl achten.
Kosten - Wie teuer ist das Fourchette-Piercing?
Die Kosten für das Fourchette sind mit den durchschnittlichen Piercingkosten zu vergleichen. Man sollte mit 50 bis 80 Euro rechnen.
Mögliche Risiken des Fourchette Piercings
Je nach Lage kann es manchmal zu starken mechanischen Belastungen während des Verkehrs kommen kann. Einige Frauen empfinden das Fourchette-Piercing als unbequem, bedingt durch den kurzen Stichkanal, zudem ist er anfällig für das gefürchtete Herauswachsen.
Wie bereits erwähnt ist die Hygiene beim Piercen sehr wichtig. Nur so - und mit Beachtung der Ratschläge zur Pflege - können Entzündungen vermieden werden.
Pflegetipps für das Fourchette-Piercings
Bedingt durch den sehr kurzen Stichkanal heilt ein Fourchette-Piercing innerhalb von vier bis sechs Wochen ab. Aufgrund der Nähe zum Anus muss auf ein hohes Maß an Hygiene geachtet werden.
Ein herkömmliches Desinfektionsmittel ist für den Intimbereich nicht geeignet. Mit diesem würde man die Scheidenflora schaden und das Piercing unnötig reizen.
Man sollte den Piercer um ein spezielles Pflegemittel bitten. Alternativ kenn man auch mit abgekühltem Kamillen- oder Salbeitee arbeiten. Auch die Behandlung mit Eigenurin ist möglich.
Mindestens über drei Wochen sollte man das Piercing zwei mal am Tag mit dem entsprechenden Mittel behandeln. Zuvor ist es natürlich wichtig, die Hände zu reinigen bzw. auch zu desinfizieren. Wendet man die richtigen Pflegemittel an, lässt sich einem Wildwuchs, der selten auftritt, entgegenwirken.
In den ersten Tagen auf Sex verzichten
Während der ersten Tage der Heilung sollte man besser auf Geschlechtsverkehr verzichten. In darauffolgenden Zeit ist beim Sex Vorsicht geboten, um das Piercing nicht unnötig zu reizen.
Nicht selten kann es durch die mechanische Belastung zum Ausreißen kommen. Viele Frauen haben nur einige Monate Freude am Piercing, bis es schließlich rauswächst.