Handweb Piercing - Durchführung, Kosten, Risiken
Das Handweb Piercing zählt zu den so genannten Oberflächenpiercings. Es wird in der Regel zwischen Zeigefinger und Daumen in der Hautfalte platziert. Der Heilungsprozess wird als sehr langwierig bezeichnet, wobei der Körper den Fremdkörper häufig abstößt und das Piercing herauswächst. Lesen Sie alles Wissenswerte über Durchführung, Kosten und Risiken des Handweb Piercings.
Was ist ein Handweb Piercing?
Wer heutzutage durch Schmuck auffallen will, muss sich schon etwas ganz besonderes einfallen lassen. Das Handweb Piercing stellt in diesem Zusammenhang eine gute Möglichkeit dar.
Ein so genanntes Handweb ist ein Piercing, das zwischen zwei Fingern gestochen wird, sozusagen in die "Schwimmhäute". Zwischen Daumen und Zeigefinger ist dieses Piercing am häufigsten zu sehen.
Es kann jedoch auch zwischen zwei anderen Fingern gestochen werden. Generell eignet sich die Stelle zwischen Ringfinger und kleinem Finger am besten - diese Partie wird am wenigsten bewegt. Allerdings ist sie bei den wenigsten Menschen ausreichend ausgeprägt, als dass man sie durchstechen könnte.
Das Handweb zählt zu den Oberflächenpiercings, das bedeutet, dass Einstich- und Austrittskanal auf einer Ebene sind. Und genau deshalb haben viele Menschen Probleme mit einem solchen Piercing.
Welcher Schmuck wird beim Handweb Piercing getragen?
Als Schmuck eignen sich gerade Stecker am besten, die später durch Ringe ersetzt werden können. Er sollte nicht zu dünn ausfallen, da damit das Risiko steigt, dass es vom Körper abgestoßen wird.
Durchführung - Wie wird ein Handweb Piercing gestochen und wie stark sind die Schmerzen?
Wer sich für ein Handweb entscheidet, sollte auf jeden Fall in ein renommiertes Piercing-Studio gehen. Denn geübte Piercer stechen im Normalfall besser und können bereits im Vorfeld gut über mögliche Risiken und Folgen beraten.
Das Piercing wird in der Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger gesetzt. Zunächst untersucht und desinfiziert man die entsprechende Hautstelle. Anschlißend durchsticht man sie mit einer Hohlnadel und setzt das Schmuckstück hindurch.
Kosten - Wie teuer ist ein Handweb Piercing?
Nur wenige Studios bieten das Handweb Piercing an. Eine allgemein gültige Aussage bezüglich der Kosten treffen zu können, erweist sich demnach als schwierig. Man sollte allerdings nicht das erstbeste Angebot wählen, sondern sich vorab bei einigen Studios erkundigen.
Mögliche Risiken des Handweb Piercings
Da die Hände ständig in Bewegung sind und man sie im Normalfall auch mehrmals täglich wäscht, wird eine ständige Spannung auf das Piercing ausgeübt. Dies führt häufig zu Entzündungen und schmerzhaften Verletzungen.
Im schlimmsten Fall wächst das Piercing heraus. Handwebs wachsen besonders oft heraus, da der gepiercte Bereich permanent in Bewegung ist.
Wie man sich vorstellen kann, empfinden viele das Piercing in der Hand schon nach kurzer Zeit als störend und entfernen es wieder. Häufig bleibt man an den Schmuckstücken hängen und auch das Abheilen eines frisch gestochenen Handweb-Piercings zeigt sich häufig als äußert langwierig und kompliziert.
Trotz bester Pflege wächst ein Handweb häufig schnell heraus, darum sollte es nicht zu sehr auf die Kante gesetzt werden. Hat der Körper das Handweb angenommen, kann es wiederum zu Verhornungen der Einstichstelle kommen, was auch nicht so toll aussieht.
Ein Handweb Piercing ist also alles in allem sehr schwierig und sollte reiflich überlegt werden.
In der Regel hält es nicht länger als ein paar Monate. Da die Hand ständig in Bewegung ist, ist das Infektionsrisiko sehr hoch.
Heilungszeit und Pflegetipps für das Handweb Piercing
Die Heilungszeit bem Handweb Piercing beläuft sich auf mehrere Monate. Allerdings kann es nur dann gut verheilen, wenn die entsprechende Stelle möglichst wenig bewegt wird, was bei dieser Körperstelle äußerst schwierig ist.
Die Hand ist immer in Bewegung und überall wo man hingreift, lauern Keime und Bakterien, die sich in die Wunde setzen können. Ständiges Desinfizieren ist bei diesem Piercing Pflicht.
Ob ein spezielles Pflegemittel notwendig ist, sollte beim Piercer erfragt werden. Doch auch dann ist es schwierig, eine vollständige Heilung zu ermöglichen. Daher wird tendenziell eher von diesem Piercing abgeraten.