Hüftpiercing - Durchführung, Kosten, Risiken
Das Hüftpiercing zählt zu den Oberflächenpiercings. Man platziert es schräg am Becken in Hüftknochennähe. Diese Piercingvariante zählt eher zu den seltenen Formen. Die Körpersteller erweist sich im Alltag aber als nicht besonders praktisch. Außerdem besteht das Risiko, dass der Schmuck vom Körper abgestoßen wird. Lesen Sie über Durchführung, Kosten und Risiken des Hüftpiercings.
Was ist ein Hüftpiercing?
Piercings sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet, ein Hüftpiercing hingegen hat nicht jeder. Als Hüftpiercing werden zwei Oberflächenpiercings bezeichnet, die leicht schräg über den beiden Hüftknochen gestochen werden. An beiden Seiten symmetrisch angebracht (Venom-Piercing), sehen Hüftpiercings am besten aus.
Welcher Schmuck wird beim Hüftpiercing getragen?
Als idealer Schmuck für alle Oberflächenpiercings gilt der speziell entwickelte Surface-Bar. Die Endungen besitzen eine 90-Grad-Biegung in selber Richtung, sie verringern die Spannung des Hüftpiercings. Als empfehlenswertes Material gilt Titan.
Durchführung - Wie wird das Hüftpiercing gestochen und wie stark sind die Schmerzen?
Als Oberflächenpiercings werden alle Piercings bezeichnet, die durch Körperregionen gehen, die weder konkav noch konvex geformt sind. Die richtige Tiefe des Stichkanals ist bei einem Oberflächenpiercing das Wichtigste überhaupt, hierfür muss der Piercer ein Gespür entwickeln.
Es lassen sich verschiedene Längen stechen; vorab wird das gewünschte Ergebnis in einem Beratungsgespräch geklärt. Wichtig ist eine gute Abwägung des Winkels. Auch sollte die Höhe so gewählt werden, dass die Trägerin bzw. der Träger anschließend keine Probleme beim Tragen der Kleidung bekommt.
Die Schmerzen gelten als erträglich. Man sollte darauf achten, ein Studio zu wählen, in dem die Piercer Erfahrung mit Oberflächenpiercings und speziell Hüftpiercings haben. Der richtige Stichkanal ist sehr wichtig, damit ein guter Sitz gewährleistet werden kann.
Eintritt- und Austrittstelle des Piercings liegen auf einer Ebene. Ist der Sitz zu locker, ragen die Enden zu weit aus dem Stichkanal - es kann zu Reizungen kommen. Bei einem zu tiefen Sitz kann es durch den Druck der Kugeln zu Entzündungen, zumindest Rötungen kommen.
Kosten - Wie teuer ist das Hüftpiercing?
Hüftpiercings zählen nicht zu den besonders häufig gewählten Piercingvarianten. Die Preise können je nach Region und Studio deutlich variieren und werden in den meisten Fällen individuell verhandelt.
Mögliche Risiken des Hüftpiercings
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Oberflächenpiercings, wozu auch die Hüftpiercings gehören, nicht für immer in der Haut bleiben. Sehr häufig werden sie vom Körper abgestoßen und wachsen nach und nach wieder heraus, zurück bleibt eine vernarbte Körperstelle. Mit einer präzisen Platzierung und entsprechendem Schmuck kann das Risiko des Herauswachsens minimiert aber nicht ausgeschlossen werden.
Nicht tief genug eingesetzte Piercings wachsen schnell heraus und der Schmuck sitzt zu locker. Bei zu tief gesetzten Stichkanal wirken die Endungen des Piercings (Kugeln) als störend.
Heilungszeit und Pflegetipps für das Hüftpiercing
An dieser Stelle gestochene Piercings müssen einige Belastungen aushalten, wie das Scheuern der Kleidung, wenn man dabei nur an den Rock- oder Hosenbund denkt und die ständige Bewegung dieser Körperregion. Das Abheilen der Wunden kann sich dadurch sehr lange hinziehen.
Läuft alles gut, beträgt die Heilungszeit etwa zwei bis vier Monate. Während der ersten drei Wochen sollte das Piercing zwei mal am Tag mit speziellen Reinigungs- und Pflegemitteln, die man vom Piercer erhält, behandelt werden.
Hierbei ist darauf zu achten, die Piercingstelle nur mit gereinigten Händen anzufassen. Generell sollten Desinfektionsmittel auf Chlor- oder Alkoholbasis vermieden werden.