Isabella Piercing - Durchführung, Kosten, Risiken
Das Isabella-Piercing zählt zu den Intimpiercings der Frau. Es stellt eine eher seltenere Variante des Intimschmucks dar und gehört zu den tiefen Intimpiercings. Es befindet sich an der Klitoris; genau genommen tritt es an der Vorhaut der Klitoris wieder aus - der Eintritt erfolgt oberhalb der Harnröhre. Informieren Sie sich hier über die Durchführung, Kosten und Risiken des Isabella Piercings.
Was ist ein Isabella Piercing?
Als eine Mischung aus einem vertikalen Klitorisvorhaut-Piercing und einem Triangle-Piercing entstand das Isabella-Piercing, ein Intimpiercing der Frauen. Gestochen wird es unterhalb der Klitoris, wo sich die inneren Schamlippen mit der Klitoris vereinen.
Genauer gesagt handelt es sich um ein tiefes Intimpiercing, welches oberhalb der Harnröhre eintritt. Der Austritt des Isabella-Piercings ist an der Klitorisvorhaut. Der Verlauf des Piercings erfolgt hinter der Klitoris in die obere Richtung zum Venushügel.
Welcher Schmuck wird beim Isabella Piercing getragen?
Als Schmuck wird meistens ein Barbell getragen. Beim Ersteinsatz wählt man jedoch in der Regel einen PTFE-Stab. Er ist flexibel und passt sich den Körperbewegungen an.
Bei der Wahl der Stablänge orientiert man sich an der Anatomie der Trägerin. Der Durchmesser sollte etwa 1,6 mm betragen.
Wirkung des Isabella Piercings
Durch das Isabella Piercing wird die Klitoris von unten bzw. von hinten stimuliert. Anders als das Triangle Piercing fällt die Stimulierung dabei deutlich stärker aus, da der Schmuck hinter der Klitoris verläuft.
Die Trägerin erhält dadurch ein ganz besonderes Gefühl. Zudem stellt das Piercing auch optisch einen Blickfang dar.
Durchführung: Wie wird das Isabella Piercing gestochen und wie stark sind die Schmerzen?
Das Isabella Piercing wird von unten nach oben gestochen. Der Einstichpunkt liegt dort, wo Klitoris und innere Schamlippen zusammentreffen; die Stichrichtung verläuft vertikal nach oben.
Kurz vor dem Venushügel bei der Klitorisvorhaut liegt die Austrittsstelle. Dabei durchsticht man auch den Klitorisschaft.
Entscheidend ist, einen Piercer zu finden, der Erfahrung mit dem Stechen dieser Piercingart hat. Nicht alle anatomischen Gegebenheiten lassen sich mit dem Isabella Piercing vereinen; dies sollte man der Trägerin natürlich sagen.
So ist es wahrscheinlicher, dass man bei einer kleineren Klitoris eher Nerven trifft. Ist sie zu klein, lässt sich dieses Piercing in der Regel nicht stechen.
Das Isabella Piercing zählt - trotz Betäubung - zu den schmerzhaftesten Intimpiercings. Auch ein stärkeres Bluten ist üblich.
Kosten - Wie teuer ist das Isabella Piercing?
Je nach Piercingstudio und Region variieren die Kosten für ein solches Piercing. Man sollte mit mindestens 50 Euro, in der Regel zwischen 70 und 100 Euro rechnen.
Mögliche Risiken des Isabella Piercings
Das Isabella-Piercing durchsticht den Klitorisschaft, wodurch Nerven geschädigt werden können und daher von einigen Piercern nicht gestochen werden. Pflegt man die gepiercte Stelle nicht richtig bzw. achtet dabei nicht auf gründliche Hygiene, riskiert man Wildwuchs bzw. wildes Fleisch.
Dies zeigt sich beispielsweise in Beulen und entsteht aus der Piercingwunde. Es ist zwar in der Regel nicht gefährlich, kann jedoch zu Schmerzen und Juckreiz führen.
Heilungszeit und Pflegetipps für das Isabella Piercing
Die Zeit des Abheilens beträgt ein bis zwei Monate; manchmal kann es auch bereits nach drei Wochen, selten erst nach sechs Monaten, abgeheilt sein. Die richtige Pflege ist für den Heilungsverlauf unumgänglich.
Das Piercing sollte mindestens drei Wochen lang nach dem Stechen mit einem speziellen Pflegegel, welches man vom Piercer erhält, gepflegt werden. Zwei mal am Tag trägt man es auf.
Dabei ist es wichtig, das Piercing immer nur mit gewaschenen bzw. desinfizierten Händen anzufassen. Wer diese Ratschläge beherzigt, vermeidet Heilungsverzögerungen. Auf Pflegemittel auf Chlor- oder Alkoholbasis sollte im Intimbereich immer verzichtet werden.
Wenige Tage auf Sex verzichten
Auf Sex sollte man allenfalls die ersten Tage verzichten. In der Regel schadet Geschlechtsverkehr der gestochenen Stelle jedoch nicht.