Korsett Piercing - Durchführung, Kosten, Risiken
Das Korsett Piercing wird mit Ästhetik und Erotik verknüpft, insbesondere in der Fetisch-Szene. Es zählt zu den Oberflächenpiercings und wird am Rücken platziert. Es handelt sich um zwei Reihen von Ösen, die senkrecht und symmetrisch verlaufen und an denen man - wie bei einem Korsett - Bänder befestigen kann. Lesen Sie über die Durchführung, Kosten und Risiken eines Korsett Piercings.
Was ist ein Korsett Piercing?
Wie man sich ein Korsett im Geiste vorstellt, mit Ringen und Bändern zum Schnüren, so muss man sich auch ein Korsett Piercing vorstellen. Bei diesem Korsett wird auf Kleidung verzichtet; die Ösen werden direkt in den Rücken gepierct.
An ihnen können später Bänder befestigt werden. In der Fetisch-Szene findet man häufig Korsettpiercings - überwiegend bei den Frauen.
Das Korsett Piercing zählt zu den Oberflächenpiercings. Es besteht meist aus zwei senkrecht und symmetrisch verlaufenen Reihen von beliebig vielen Piercings; es gibt aber auch zahlreiche andere Varianten. Als Korsett Piercings werden auch ähnlich angeordnete Piercings an Körperstellen wie
bezeichnet, in die Bänder eingezogen werden können.
Welcher Schmuck wird beim Korsett Piercing getragen?
Wird das Korsett Piercing nur für ein Fotoshooting oder eine Körperkunst-Vorstellung gestochen und nach wenigen Stunden wieder entfernt, können Ball Closure Rings (BCR) oder D-Ringe eingesetzt werden. An ihnen lassen sich die Bänder problemlos einfädeln.
Für das permanente Tragen des Korsettpiercings eignen sich Surface Bars. Sie ermöglichen den Stichkanälen das Verheilen und wachsen nicht so schnell heraus. Unterschiedliche Aufsätze wie zum Beispiel Slaverringe können die herkömmlich verwendeten Ringe ersetzen.
Was die Materialstärke angeht, hat man in der Regel die Wahl zwischen 1,2 mm oder 1,6 mm. Der etwas dickere Schmuck ist vorzuziehen.
Durchführung: Wie wird das Korsett Piercing gestochen und wie stark sind die Schmerzen?
Beim Korsett Piercing werden mehrere Surface Piercings, also Oberflächenpiercings gestochen. In den meisten Fällen platziert man sie am Rücken, doch auch andere Körperstellen, wie etwa entlang des Brustkorbs oder an den Rückseiten der Beine, sind denkbare Möglichkeiten.
Das Korsett Piercing ist theoretisch für das dauerhafte Tragen geeignet. Hierbei ist darauf zu achten, es nicht zu stramm zu ziehen.
Beim Stechen des Korsett Piercings ist es wichtig, die richtige Tiefe des Stichkanals zu wählen. Verläuft er zu nah an der Hautoberfläche, steigt das Risiko des Herauswachsens, das ohnehin schon gegeben ist.
Wie viele Piercings gesetzt werden, ist abhängig vom Wunsch des Kunden. Auch wo genau diese platziert werden, wird individuell entschieden.
Kosten - Wie teuer ist das Korsett Piercing?
Allgemein gültige Aussagen bezüglich der Kosten lassen sich bei einem Korsett Piercing kaum stellen. Es kommt ganz darauf an, wie viele Piercings der Kunde bzw. die Kundin wünscht.
Mögliche Risiken des Isabella Piercings
Wie bei allen Oberflächenpiercings besteht das Risiko des Herauswachsens. Die richtige Pflege kann die Heilung fördern.
Heilungszeit und Pflegetipps für das Korsett Piercing
Oberflächenpiercings heilen in der Regel etwas länger ab, was auf die stetige Spannung zurück zu führen ist. Im Durchschnitt ist von etwa zwei Monaten auszugehen. Bevor man Schnüre oder Bänder durch die Ringe zieht, sollten diese vollständig ausgeheilt sein.
Um das Abheilen zu unterstützen, ist die richtige Pflege ausschlaggebend: hierbei ist vor allem wichtig, die Piercings möglichst nicht anzufassen, und wenn, dann nur mit gereinigten Händen. Die Schmuckstücke dürfen während der Reinigung nicht entfernt oder stark gedehnt werden, um Verletzungen des Wundkanals zu verhindern.
Während der ersten drei Wochen ist es sinnvoll, spezielle Pflegemittel, die man vom Piercer bekommt, aufzutragen. Dass es in den ersten Wochen zu geschwollenen Lymphknoten kommt, ist normal und sollte den Träger bzw. die Trägerin nicht verunsichern.
Ist ein Piercingwechsel nötig, sollte dieser anfangs nur vom Piercer vorgenommen werden. Wichtig ist außerdem, die Piercing niemals zuzukleben oder Wund- und Heilsalben auftragen. Auch auf chlor- oder alkoholhaltige Pflegemittel ist zu verzichten.
Des Weiteren müssen für die ersten zwei Wochen Vollbäder, Sauna- und Schwimmbadbesuche vermieden werden. In den ersten zehn Tagen kann es zu Rötungen und leichten Schwellungen kommen; auch dies ist kein Grund zur Sorge.
Besondere Vorsicht ist beim An- und Ausziehen geboten; schnell kann man mit der Kleidung an den Piercings hängen bleiben. Auch beim Duschen und Rasieren sollte man besonders behutsam vorgehen.