Madison Piercing - Durchführung, Kosten, Risiken
Beim Madison Piercing handelt es sich um ein Oberflächenpiercing. Es wird in der Drosselgrube platziert und meist waagerecht angebracht. Zu den Risiken dieses Piercings gehört, dass es rauswachsen kann. Als Schmuckstück wird ein spezieller Surface Bar mit 90 Grad Krümmung eingesetzt. Informieren Sie sich über Durchführung, Kosten und Risiken des Madison Piercings.
Was ist ein Madison Piercing?
Das Madison Piercing ist ein Oberflächenpiercing. Es sitzt in der Drosselgrube (lat. fossa iugolaris), die Kuhle am Hals zwischen den Schlüsselbeinen.
Welcher Schmuck wird beim Madison Piercing getragen?
Ein spezieller Surface Bar mit 90° Krümmung verringert die Spannung des Oberflächenpiercings, so hat es die Möglichkeit, leichter zu heilen. Alternativ wird immer häufiger zu einem PTFE-Stab gegriffen, da dieser flexibel ist und in eine leicht gekrümmte Form gebogen werden kann.
Auf diese Weise kann man die Spannung, durch die es auch zum Herauswachsen kommt, minimieren. Als Erstschmuck wird häufig auch ein Ball Closure Ring verwendet. Allerdings wächst dieses sehr oft heraus.
Durchführung - Wie wird das Madison Piercing angebracht und wie stark sind die Schmerzen?
Das Madison wird meist waagerecht angebracht, wobei es dann auch wirklich gerade sein muss. Das Anzeichnen und Platzieren muss in diesem Bereich besonders sorgfältig vorgenommen werden.
Das Stechen des Madison Piercings gilt als vergleichsweise schmerzhaft. Die Stelle an der Drosselgrube liegt nahe der Kehle und ist sehr empfindlich.
Kosten - Wie teuer ist das Madison Piercing?
Die Kosten für ein Madison Piercing liegen absolut im Durchschnitt. Man sollte mit 50 bis 90 Euro rechnen. Dies ist abhängig von Region und Studio.
Mögliche Risiken des Madison Piercings
Das Madison Piercing kann aufgrund hoher Spannung aus dem Stichkanal wandern oder sogar komplett herauswachsen. Verheilt die Wunde nur langsam oder wandert das Piercing, besteht ein besonders hohes Narbenrisiko.
Heilungszeit und Pflegetipps für das Madison Piercing
Die Heilungszeit beträgt mindestens drei Monate. Während der Heilungsphase darf kein Schmuckstück getragen werden, das gegen das Piercing stößt; auch reibende Kleidung muss gemieden werden. Bis zur endgültigen Ephitelisierung kann ein ganzes Jahr vergehen, einige müssen ihren Schmuck auch vorzeitig entfernen, weil die Wunde nicht verheilt.
Es muss auf eine besonders gründliche Hygiene geachtet werden. Dies schließt das mindestens zwei mal tägliche Desinfizieren der Wunde mit ein.
Bei der Reinigung und Pflege darf das Piercing nicht herausgenommen werden. Sehr wichtig ist es, die Hände zuvor auch zu reinigen und zu desinfizieren.
Möchte man das das Piercing wechseln, sollte man dies anfangs ausschließlich vom Piercer vornehmen lassen. So geht man sicher, die richtige Länge sowie die passende Kugel zu erhalten.
Das Piercing sollte man niemals zukleben oder mit Heilsalben behandeln. Auch auf chlor- oder alkoholhaltige Desinfektionsmittel ist zu verzichten, ebenso auf ätherische Öle und Wasserstoffperoxide.
Zwei Wochen lang sollten Vollbäder sowie Besuche im Schwimmbad, Solarium sowie in der Sauna vermieden werden. Leichte Rötungen sowie mögliche Schwellungen sind zu Beginn normal; diese sollten den Träger bzw. die Trägerin nicht beunruhigen. Besondere Vorsicht ist beim An- und Ausziehen sowie beim Duschen und Eincremen geboten.