Arten von Applikatoren und wann und wie sie zum Einsatz kommen
Applikatoren sind äußerst hilfreiche Schminkutensilien, mit denen man Lidschatten, Lippenstift und Co. effektvoll auftragen kann. Erhältlich sind dabei im Handel viele verschiedene Arten von Applikatoren, die zum Schminken von unterschiedlichen Bereichen des Gesichts eingesetzt werden können. Doch was sollte beim Kauf eines Applikators beachtet werden? Wie befreit man Applikatoren eigentlich von Make-up und Lidschatten? Und eignet sich ein Wattestäbchen als Applikator-Ersatz? Antworten auf dies und mehr finden Sie hier.
Ein tolles, exakt geschminktes und perfekt aussehendes Make-up gelingt erst mit Applikatoren so richtig gut, denn sie helfen dabei, die Schminkprodukte genau aufzutragen. Dementsprechend sind sie beinahe unverzichtbar, möchte man beispielsweise
- ein effektvolles Augen-Make-up kreieren oder
- die Lippen ideal betonen.
Das unterscheidet Applikatoren von Schminkpinseln
Optisch ähneln Applikatoren den Schminkpinseln. Ebenso wie diese verfügen sie über einen Stiel, der unterschiedlich lang sein kann.
Unterscheiden tun sich Applikatoren jedoch von Schminkpinseln in der Tatsache, dass sie nicht über Borsten, sondern über ein kleines Schwämmchen verfügen. Dieses besteht aus Schaumstoff und befindet sich am oberen Ende der Applikatoren. Es so konzipiert, dass es Schminkprodukte, die aufgetragen werden sollen, gut aufnehmen und verteilen kann.
Wie auch von Schminkpinseln, gibt es jedoch auch von Applikatoren noch einmal verschiedene Arten, die sich vor allem hinsichtlich
- der Größe und
- des Anwendungsgebietes
voneinander unterscheiden.
Arten von Applikatoren und wann sie zum Einsatz kommen
Applikatoren für die Augen
Lidschatten
Die gängigsten Applikatoren sind diejenigen, die zum Auftragen von Lidschatten auf den Augenlidern verwendet werden. Sie sind meist in einer Einheitsgröße erhältlich.
Applikatoren zum Auftragen von Lidschatten stellen ein sauberes und effektvolles Auftragen des Lidschattens sicher - gleichgültig ob es sich dabei um Lidschatten-Puder oder eine -Creme handelt. Das liegt daran, dass man mit ihnen sehr exakt arbeiten kann und sie sich gleichermaßen
- zum deckenden und gleichmäßigen Auftragen als auch
- zum Kreieren von Farbverläufen
eignen.
Schon gewusst? Applikatoren gibt es für die Augen, die Lippen, die Augenbrauen und die Wangen bzw. das Gesicht.
Lidstrich
Aber auch für das Auftragen eines flüssigen Eyeliners als Lidstrich kann ein Applikator zur Hilfe genommen werden. Dabei muss immer darauf geachtet werden, dass nur die äußerste Kante oder die Spitze des Applikators zum Einsatz kommt und die Linie direkt am Wimpernrand ansetzt.
Tipp: Wer Schwierigkeiten hat, einen durchgängigen und geraden Strich zu ziehen, sollte zuerst kleine Punkte am Wimpernrand setzen, die dann einfach nur noch miteinander verbunden werden müssen. Dabei immer das Lid mit der freien Hand straff ziehen, damit es nicht wegrutscht oder man ausversehen blinzelt. Danach alles kurz antrocknen lassen und das Augen-Make-up ist perfekt.
Applikatoren für die Lippen
Eine weitere Applikatoren-Art sind Applikatoren zum Auftragen von Lippen-Make-up. Mit ihrer Hilfe können ein
- Lippenstift oder
- Lip Gloss
besonders genau aufgetragen werden.
Ein Verlaufen der Farbe ist dabei nicht zu befürchten, da das Schwämmchen des Applikators die Farbe sehr exakt aufträgt und auch die Lippenkontur ideal nachgemalt werden kann. Zudem ist es möglich, mit Hilfe eines Applikators genaue Abgrenzungen auf den zu schminkenden Bereichen vorzunehmen.
Applikatoren für die Augenbrauen
Ebenso gibt es jedoch auch Applikatoren, die beim Betonen der Augenbrauen Verwendung finden. Hierbei werden sie vor allem zum Auftragen von Augenbrauenpuder eingesetzt.
Worauf beim Kauf eines Applikators zu achten ist
Generell sollte man bei der Verwendung von Applikatoren darauf achten, dass nicht zu viele verschiedene Farben mit einem Applikator aufgetragen werden. Denn der Applikator nimmt die Farbe zumindest teilweise an und könnte daraufhin eine andere aufzutragende Farbe verfälschen. Aus diesem Grund ist es ratsam, jeweils pro Farbe einen Applikator zu verwenden.
Augen
Zum Auftragen des Lidschattens ist es ratsam, einen sehr kleinen, recht schmalen Applikator zu wählen. Dieser ermöglicht es, auch im kleinsten Winkel des Lides optimale Schminkergebnisse zu erzeugen, ohne den Lidschatten dabei zu verschmieren.
Wer mehrfarbig am Lid arbeitet, sollte sich für einen Applikator entscheiden, welcher an beiden Enden mit einem kleinen Schwämmchen ausgestattet ist. So kann für jede Farbe ein eigenes Schwämmchen gewählt werden und der Applikator muss während des Schminkens nicht gewechselt werden.
Wangen
Soll mit Hilfe eines Applikators Make-up aufgetragen werden, so sollte dieser etwas größer ausfallen. Benutzt man nur einen kleinen Applikator, muss man womöglich mehrmals über die Wangen streichen, was ein ungleichmäßiges Endergebnis hervorrufen kann. Mit einem größeren Applikator ist es einfacher, auch größere Flächen optimal zu schminken.
Lippen
Wenn die Lippen mit einem Applikator kunstvoll verziert werden sollen, lohnt es sich, auf verschieden große Applikatoren zu setzen. Für die Umrandung der Lippen sollte ein kleiner und sehr schmaler Applikator zum Einsatz kommen. Mit diesem ist man in der Lage, die Lippen mit einem sehr schmalen Strich zu umranden, ohne dass der Lippenstift oder Lipgloss verwischt.
Für die Flächen empfiehlt sich dann wieder eine etwas breitere Form, mit der man in der Lage ist, die Lippenflächen mit einem Auftragen auszumalen.
Weitere Kaufkriterien
Zudem sollte man beim Kauf auch darauf achten, dass die Qualität des Applikators nicht zu schlecht ist. Ist dies nämlich der Fall, bröckelt das Schaumstoff-Schwämmchen nach einer Weile beim Auftragen des Schminkproduktes, was selbstverständlich unschön aussieht.
Besonders für die Augenpartie ist es außerdem wichtig, dass der feste Kern unter dem Schwämmchen nicht zu spüren ist. Auf der weichen Haut des Lides könnte dieser unschöne Spuren hinterlassen.
Wie man Applikatoren von Make-up und Lidschatten befreit
Tipp: Mit warmem oder heißem Wasser und Spülmittel lassen sich Applikatoren am besten von Schminkresten befreien.
Applikatoren sind also gute Helfer beim genauen Auftragen von
- Make-up,
- Lidschatten und
- Lippenstift.
Durch die Präzision, die sie beim Schminken ermöglichen, sind sie aus den Schminkkoffern nicht mehr wegzudenken. Doch wie schafft man es, überschüssige Farbe aus dem Applikator zu entfernen?
Heißes Wasser und Spülmittel
Spült man den kleinen Helfer unter klarem Wasser aus, verwischt die Farbe in den meisten Fällen nur, da sie im ungünstigsten Fall wasserfest, im besten Fall wasserbeständig, ist. Wer es aber doch mit Wasser versuchen möchte, sollte davon ein wenig in einen Becher oder eine Schüssel geben - und zwar warmes oder heißes Wasser.
In das Wasser gehört dann noch ein ordentlicher Spritzer Spülmittel. Dieses ist fettlösend und somit am ehesten in der Lage, die Farb- und Make-up-Rückstände aus dem Applikator zu spülen.
Nun die Applikatoren in das Wasser geben und mindestens zwei Stunden darin liegen lassen. In dieser Zeit werden sich die Farbpartikel lösen und im Wasser absetzen.
Wichtig: Schwämmchen gut ausspülen
Nach der Reinigung ist es sehr wichtig, dass die Applikatoren unter fließendem Wasser gründlich ausgespült werden. Das Spülmittel muss komplett entfernt werden, da es sonst die Augen oder die Haut reizen könnte. Dabei kann man ruhig mit den Fingern noch ein wenig nachhelfen, indem man mit ihnen ein paar mal vorsichtig über das Applikator-Schwämmchen geht.
Am Ende sollten dann sowohl die Schminkrückstände als auch das Spülmittel aus dem Schwämmchen entfernt sein.
Teurere Alternativen
Wem dies zu aufwendig ist, der kann auch einfach das Schwämmchen des Applikators austauschen. Anbieter von preisintensiven Applikatoren bieten Ersatzschwämmchen an.
Allerdings muss dieser Ersatz in den meisten Fällen über das Internet bestellt werden. Somit hat man keine schnelle Lösung zur Hand. Zudem ist diese Möglichkeit sehr preisintensiv.
Hier erfahren Sie außerdem Wissenswertes über die Vor- und Nachteile eines Wattestäbchens, das als Applikator-Ersatz benutzt wird...
Wattestäbchen als Applikator-Ersatz
Keinen zur Hand? Wattestäbchen eignen sich zwar nicht besonders gut als Ersatz für einen Applikator, im Notfall sind sie jedoch ein schneller Helfer.
Not macht bekanntlich erfinderisch. Und gerade im Bereich der Kosmetik muss man manchmal spontan zu kleinen Hilfsmitteln greifen, um ein perfektes Ergebnis erzielen zu können.
So kann es zum Beispiel passieren, dass für das professionelle Auftragen des Augen-Make-ups ein passender Applikator fehlt. Sei es nun, dass vergessen wurde, ihn zu kaufen, oder dass der alte Applikator einfach nicht mehr zu gebrauchen ist. Wie dem auch sei - es muss Abhilfe her.
Da der Kreativität in solchen Situationen fast keine Grenzen gesetzt sind, greifen viele Frauen zum Wattestäbchen. Schließlich
- ist das auch schmal,
- hat einen weichen Kopf und
- nimmt Puder gut auf.
Doch geht das so einfach? Und wie sieht das Ergebnis aus?
Nachteile des Wattestäbchens
Auch wenn man es nicht gerne zugeben möchte: Ein Wattestäbchen kann einem guten Applikator nicht das Wasser reichen. Zum einen, weil es zwar Puder festhalten kann, aber nur einen Teil davon an das Augenlid abgibt. Der größere Teil des Puders bleibt in der Watte hängen.
Zudem "franst" die Watte aus. Sie bleibt nicht in Form und wird immer größer. Dadurch, dass dann die feine Kante an dem runden Wattestäbchenkopf fehlt, können der Lidschatten oder das Creme Make-up nicht so exakt wie mit einem Applikator aufgetragen werden.
Alles in allem keine guten Voraussetzungen für eine saubere Arbeit.
Vorteile des Wattestäbchens
Doch ein Positives muss man dem Wattestäbchen zuerkennen: Es ist ein schneller Helfer in der Not. Auch wenn sie kein genauso präzises Arbeiten zulassen wie der Applikator, so ist man doch damit in der Lage, ein wenig Lidschatten aufzutragen. Und das ist es doch, was zählt.
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