Rosenöl - Was sind seine Besonderheiten und wie lässt es sich anwenden?
Rosenöl zählt zu den besonders wertvollen Beautyölen. Es ist reich an verschiedenen Nährstoffen, die sich positiv auf Körper und Seele auswirken. Besonders die entspannende und harmonisierende Wirkung ist zu erwähnen. Rosenöl ist Bestandteil zahlreicher Kosmetikprodukte. Besonders in Badezusätzen und Massageölen kann es zum Einsatz kommen. Informieren Sie sich über Wirkung und Anwendung von Rosenöl.
Rosenöl - Wirkung und Inhaltsstoffe
Rosenöl begeistert in erster Linie durch seinen sinnlichen Duft, doch das ätherische Öl besitzt zudem zahlreiche positive Eigenschaften. Eines der größten Anbaugebiete für die bezeichneten Rosen befindet sich in Bulgarien am Fuße des Balkangebirges.
Gewonnen wird es aus der Rosa damascena und der Rosa centifolia, die auf eher kargen Böden gedeihen. Teilweise werden die Rosa alba und die Rosa gallica genutzt.
Zur Gewinnung von Rosenöl werden die Blüten im Mai und Juni geerntet. Damit sie bei diesem Prozess nicht beschädigt werden, pflückt man sie per Hand.
Der hohe Preis für Rosenöl ist gerechtfertigt: für ein Kilo des Öls werden wetwa 5.000 Kilo Rosenblätter benötigt. Dabei pflückt man mit Erfahrung ca. 50 Kilogramm am Tag. Das Pflücken erfolgt in den Morgenstunden; später sinkt der Gehalt an ätherischem Öl.
Anschließend werden sie mit Wasserdampf destilliert. Das bei der Destillation entstehende Nebenprodukt ist das Rosenwasser, welches ebenfalls in der Kosmetikindustrie und in der Heilkunde zum Einsatz kommt.
Das ätherische Öl besitzt zahlreiche heilende Wirkstoffe. Am wichtigsten sind die Terpenalkohole Citronellol und Geraniol: der Mensch setzt diese bei der Hautpflege ein. Zu den weiteren Bestandteilen zählen
- Apfel- und Bernsteinsäure
- Aldehyde
- Eugenolmethyleter
- Carvon
- Phenyläthylalkohol
- Citral
- Eugenol
- Linalool
- Ethanol
- Nerol und
- Famesol.
Gesundheitliche Vorzüge von Rosenöl
Rosenöl weist einige gesundheitliche Vorzüge auf. Unter anderem lindert es diverse Alltagsbeschwerden. Es wirkt
- entspannend,
- entkrampfend und
- harmonisierend.
Gleichzeitig beruhigt Rosenöl die Seele und kann den Blutdruck senken. Es
- vertreibt Ängste,
- lindert Fieberschübe,
- tötet Keime und
- bringt Entzündungen zum Abklingen.
Offene Wunden verheilen unter der Anwendung von Rosenöl schneller. Außerdem halten die ätherischen Duftstoffe Insekten fern.
Des Weiteren hilft das Öl bei Menstruationsbeschwerden. Auch Kopf- und Bauchschmerzen kann es lindern.
Verwendung von Rosenöl in der Küche
Rosenöl wird - wenn auch seltener - in der Küche verwendet. Man kann damit beispielsweise Salatdressings verfeinern. Auch sind
mögliche Speisen, in die man etwas Rosenöl geben kann. Ebenfalls lässt sich Honig mit Rosenöl würzen. Es passt zudem sehr gut zu Früchten, zum Beispiel zu Mangos, Birnen, Erdbeeren, Brombeeren oder Bananen. So lässt sich mit dem Öl etwa ein Obstsalat verfeinern.
Des Weiteren wird Rosenöl gern als Zutat in Tees verwendet. Die Rose harmoniert mit Lavendel, Minze, Ringelblume, Zitronenmelisse sowie auch mit Earl Grey.
Verwendung von Rosenöl in der Kosmetik
In der Kosmetikindustrie wird Rosenöl zahlreichen Pflegeprodukten beigefügt, da es ein sehr hautfreundliches Öl ist, das selbst Kinder und Allergiker anwenden können. Rosenöl kann als Massageöl angewendet werden.
Da das reine Öl sehr teuer ist, wird es einem Körperöl beigegeben. Zwei Tropfen Rosenöl reichen für 100 Milliliter Körperöl aus. Häufig mengt man andere ätherische Öle bei, beispielsweise kommen Zedernöl und Muskatelleröl zum Einsatz.
Die Massage mit einem Rosenöl wirkt entspannend und beruhigend. Die Haut wird mit vielen wertvollen Pflegestoffen versorgt. Immerhin enthält Rosenöl mehr als 400 Inhaltsstoffe.
Ebenso kann das Öl als Badewasserzusatz oder zur Pflege von sehr trockener Haut verwendet werden. Aufgrund seiner keimtötenden Wirkung lässt es den Teint erstrahlen und hilft bei der Behandlung von Pickeln und Mitessern.
In diesem Zusammenhang können Rosenöl-Kompressen verwendet werden, die einen Zusatz an Kamillenöl enthalten. Zudem wirkt Rosenöl hautverjüngend, so dass es ein perfektes Anti-Aging-Mittel ist.
Rosenöl selbst herstellen
Rosenöl lässt sich auch selbst herstellen. Man benötigt
- frische gesäuberte und abgetropfte Blütenblätter von sechs bis acht Rosen
- 500 Milliliter Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl, Mandelöl oder Sesamöl)
- einen Topf
- ein großes Weckglas.
Das Öl wird im Topf leicht erwärmt. Die Blütenblätter legt man ins Weckglas und übergießt sie mit dem warmen Öl.
Nun wird mit einem Holzlöffel umgerührt. Alle Blütenblätter sollten mit Öl überdeckt sein.
Das Glas wird verschlossen und für zwei bis vier Wochen an einen warmen Ort gestellt. Anschliießend seiht man es durch ein Tuch und füllt es in Fläschchen.