Urlaubsmitbringsel falsches Parfum - Gefälschte Markenparfums als Toxin-Bombe
Gute Parfums sind nicht für einen Spottpreis zu erhalten. Entdeckt man im Urlaub seinen Lieblingsduft für einen Bruchteil der deutschen Kosten, ist es deshalb nur verständlich, dass man zuschlägt. Leider erweisen sich diese Urlaubsschnäppchen jedoch oft nicht nur als Fälschung, sondern zeitgleich auch noch als gesundheitsschädigend.
Gefälschte Markenparfums, die in ihrer Zusammensetzung durchaus einen Giftcocktail beinhalten können und bei denen als Konservierungsstoff Urin noch das ungefährlichste ist, lassen immer wieder zahlreiche Menschen duftend krank werden.
Das vermeintliche Schnäppchen kann folglich nicht nur bei der Zollkontrolle reichlich Ärger bedeuten, da man grundsätzlich mit dem Kauf derartiger Plagiate auch noch die Kriminalität in dem jeweiligen Land unterstützt, sondern ganz gewaltige gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Viele Kosmetika aus dem Ausland sind deshalb aufgrund der enthaltenen Giftstoffe wahre Krankmacher, was man als Laie allerdings nicht erkennen kann.
(Nicht vorhandene) Inhaltsstoffe
Generell stellt sich zudem die Frage, ob man sich tatsächlich Urin unbekannter Herkunft auf die Haut schmieren möchte oder ob Lackverdünner für die Schönheit ein gutes Mittel ist. Eine gewisse Portion Sarkasmus kann man sich kaum verkneifen, wenn man betrachtet was unter der Raffgier unlauterer Menschen so alles in Sachen Schönheit verkauft wird.
Zwar muss nicht immer gleich ein Giftstoff in den Flakons, Tuben und Tiegeln zu finden sein, allerdings genügt es für eine gewisse Schädigung der Haut, dass in Sonnenschutzprodukten kein UV-Schutz zu finden ist oder sich das heiß begehrte Parfum als pures Wasser offenbart. Von Glück kann man dann sprechen, wenn dieses Wasser keine Verunreinigungen aufweist, die wiederum zu Hautausschlägen und ähnlichen Hautreaktionen führen können.
Mögliche Sanktionen
Einmal von den gesundheitlichen möglichen Schäden solcher Plagiate abgesehen, stellen sich zudem auch moralische Fragen, die gleichzeitig mit eventuellen finanziellen Einbußen sehr schnell aus dem kosmetischen Schnäppchen ein richtig teures werden lassen können. Der Grund: Zwar darf man sich in Deutschland mit gefälschtem Duft einnebeln, allerdings kann es in
- der Schweiz,
- Frankreich,
- Italien und
vielen weiteren Ländern zu empfindlichen Geldstrafen oder zumindest einer Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit kommen.
Lassen Sie also im Urlaub, und hier besonders in den Plagiat-Topländern
solche scheinbaren Schnäppchen auf dem Tisch oder den Regalen liegen und gönnen Sie sich Ihren Lieblingsduft hier in Deutschland lieber einmal weniger, dafür jedoch mit dem, was wirklich darin sein sollte. Einschließlich natürlich der Inhaltsstoffe, die nicht krank machen.