Richtig abschminken: Hinweise zur Verwendung unterschiedlicher Make-up-Entferner
Wer sich schminkt, weiß, dass man sich spätestens vor dem Schlafengehen wieder abschminken muss. Dafür gibt es Spezialprodukte, die man in jeder Drogerie kaufen kann. Wenn Make-up und Kontaktlinsen zusammentreffen, muss einiges zusätzlich beachtet werden. Auf was Sie beim Einkauf von Make-Up Entferner achten sollten und wissenswertes Rund ums Thema erfahren Sie hier.
Noch nie war Make-up und andere dekorative Kosmetik lang anhaftender als heute. Immer weiter verbesserte Rezepturen bei den Produkten führen dazu, dass diese immer länger dort bleiben, wo sie hingehören. So ist es heute sogar möglich, dass Frau komplett geschminkt ins Schwimmbad geht. Denn um verlaufene Wimperntusche und abgewaschenen Lidschatten muss sie sich auf jeden Fall keine Sorgen machen.
Long-lasting-Produkte: Fluch und Segen
Natürlich ist die verbesserte Haltbarkeit in erster Linie ein Gewinn für die Damenwelt. Schließlich muss man sich kaum noch darüber Gedanken machen, ob das Make-up noch am richtigen Fleck sitzt. Und auch der kontrollierende Blick in den Spiegel und das Nachziehen des Make-ups kann auf ein Minimum reduziert werden.
Allerdings ergeben sich aus der verlängerten Haltbarkeit ganz andere Probleme, die meist erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen. Dazu gehört mit Sicherheit der Umstand, dass spätestens beim zu Bett gehen jede Frau ihr Gesicht gerne restlos vom Make-up des Tages befreien möchte.
Denn dann stellt dieses Make-up seine Anwenderinnen vor ein Problem. Was nämlich gut hält, das hält, auch wenn man es eigentlich los haben möchte. Mit Wasser und Seife ist den Schminkfarben leider nur in den seltensten Fällen beizukommen.
Was Make-Up Entferner bewirken
Eine Spezialwaffe muss her: ein Make-up-Entferner. Das sind spezielle Produkte, die in ihrer Zusammensetzung genau auf die Entfernung von Kosmetika abgestimmt sind.
Ein Make-up-Entferner ist für einen einzigen Zweck gedacht: Er soll Schminke von der Haut entfernen. Diese geht eine Verbindung mit der Haut ein, wenn sie aufgetragen wird.
Durch Polymere werden die Farbpartikel fest mit der Haut verbunden. Diese Verbindung ist so fest, das sie mit Wasser und Seife nicht zu lösen ist. Ein Make-up Entferner ist so zusammengesetzt, das er diese feste Verbindung löst. Er "kriecht" quasi zwischen die Haut und die Polymere, die dann zusammen mit den Farbpigmenten von der Haut abgespült werden können.
Mögliche Zusätze und Extras
Neuerdings gehen immer mehr Hersteller dazu über, dem recht einfachen Produkt Make-up Entferner einen zusätzlichen Nutzen zu geben. Dieser soll als besonderer Anreiz zum Kauf für die Kunden wirken. Denn gerade der Bereich der Make-up-Produkte ist in der Industrie schwer umkämpft.
So werden die herkömmlichen Rezepturen der Make-up-Entferner mit weiteren Zutaten veredelt. Beispielsweise wenn dem Entferner Geranien- und Jasminextrakt beigemengt wird. Das riecht nicht nur toll, sondern wirkt auch aktiv der Hautalterung entgegen.
Auch wenn man solche Make-up-Entferner mit Zusatznutzen verwendet, sollte man nicht darauf verzichten die Haut wie gewohnt zu pflegen.
Bei Produkten zum Entfernen von wasserlöslichem Make-up werden oft noch pflegende Öle beigemischt. Sehr beliebt sind hier Rizinus- und Traubenkernöl.
Diese Öle pflegen nicht nur die Haut, sondern versorgen sie auch mit wichtigen Vitaminen und essentiellen Fettsäuren. Besonders die Partie um die Augen freut sich über so einen mild pflegenden Entferner.
Für Menschen, die unter geschwollenen Augen und Augenringen leiden, gibt es auch besondere Make-up Entferner. Mit diesen kann man nicht nur die Schminke abnehmen, sondern direkt etwas für den Problembereich Augen tun, denn sie enthalten abschwellend wirkende und hautberuhigende Kräuterauszüge. Auch Couperose lässt sich mit einem speziellen Make-up-Entferner mindern. Er enthält dann Kräuterauszüge, die zusammenziehend auf die Haut wirken. So wird die Röte der Äderchen auch langfristig gemindert.
Bei trockener Haut sind vor allem Produkte geeignet, die Phantenol oder aber Thermalwasser enthalten. Beide Zusätze versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und wichtigen Mineralien.
Verschiedene Make-up-Entferner
Generell kann man zwei Arten von Make-up-Entferner unterscheiden:
- Es gibt Entferner für wasserlösliches Make-Up und
- welche für wasserfestes.
Je nachdem welche Art von Kosmetikutensilien genutzt werden, sollte man sich für eine der beiden Varianten entscheiden. Diese gibt es dann in verschiedenen Darreichungsformen:
- Flüssig in einer kleinen Flasche. Diese Entferner haben den Vorteil, dass sie selbst dosiert werden können,
- als getränkte Wattebäusche oder Ölpads in einer Dose. Diese sind ideal, wenn man beispielsweise in den Urlaub fahren und sein Gepäck minimieren möchte. Auch in der Handtasche macht sich so eine Dose gut für kleine Make-up-Missgeschicke,
- als praktische Abschminktücher oder
- als Cleaningcreme, die großzügig auf das Gesicht aufgetragen und mit viel Wasser wieder abgenommen wird.
Die perfekten Make-up-Entferner für unterwegs
Auf Reisen gestaltet sich das Abschminken fernab des heimischen Badezimmers nicht immer so einfach. Die Industrie hat dieses Problem erkannt und Abschminktücher entwickelt, welche mit ein paar einfachen Handgriffen das Gesicht, den Hals und das Dekolleté von Make-up befreit. Und dies recht gründlich und schonend.
Tücher für jeden Hauttyp
Abschminktücher gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und sind für alle Hauttypen geeignet, da diese sowohl für empfindliche Haut, wie auch für normale oder fettige Haut erhältlich sind. Selbst wasserfestes Augen-Make-up kann damit problemlos entfernt werden. Durch die pflegenden Inhaltsstoffe der Tücher wird zudem die Haut gleichzeitig gepflegt und mit wertvollen Substanzen versorgt. Somit spart man nicht nur an Abschminkutensilien, sondern kann auch die eine oder andere Creme zu Hause lassen. Das schafft zusätzlichen Platz im Gepäck und schont den Rücken.
Waschgel für die ganz Gründlichen
Wem die Reinigung des Gesichtes mit Hilfe eines Reinigungstuches als nicht ausreichend erscheint, kann vor dem Einsatz des Tuches die Haut mit einem Waschgel einer ersten Grundreinigung unterziehen. Auch dieses Gel gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und kann - bei der richtigen Wahl des Produktes - auch als Duschgel verwendet werden. Besonders gut eignen sich hierbei Waschgels auf Tensidbasis. Diese reinigen gut und strapazieren die Haut nicht zusätzlich.
Was bei Make-Up Entfernern beachtet werden muss
Make-up-Entferner sind für alle Frauen, die sich schminken, unentbehrlich für das tägliche Schönheitsritual. Denn auch wenn das Make-up uns attraktiver macht und uns mehr Selbstbewusstsein schenkt, mit ins Bett das darf es auf keinen Fall. Denn darunter leidet die Haut auf Dauer sehr.
Vor allem in der Nacht, wenn der Körper sich erholt und regeneriert, kann Make-up auf dem Gesicht fatale Folgen haben. Weil die Haut während des Schlafes vermehrt aktiv ist, können die Reste von Schminke und Co. zu Verstopfungen der Talgdrüsen führen.
Diese zeigen sich zunächst darin das kleine schwarze Punkte in der Mitte der Drüse gebildet werden. Diese werden Mitesser genannt und entwickeln sich rasend schnell zu Pickeln.
Auf den Hauttyp abstimmen
Um solche Hautirritationen zu vermeiden, sollte Make-up sehr gründlich vor dem Schlafengehen entfernt werden. Am einfachsten benutzt man hierzu einen speziellen Make-up-Entferner. Bei seiner Auswahl ist jedoch Vorsicht geboten, denn nicht jeder Make-up Entferner passt zu jedem Hauttyp.
So können beispielsweise Produkte, die Alkohol enthalten, trockener Haut schaden. Denn Alkohol entfettet die Haut und trocknet sie dadurch noch mehr aus.
Dagegen sind Produkte die Alkohol enthalten für Menschen mit fettiger Haut ideal geeignet, da die Haut durch die Nutzung dieser Produkte sanft entfettet wird.
Aufgepasst heißt es bei fettiger Haut jedoch bei Make-up-Entfernern, deren Rezeptur auf die Entfernung von wasserfesten Make-ups abgestimmt ist. Denn hier wird gerne Öl eingesetzt, weil es in der Lage ist, selbst wasserfeste Schminke schonend zu lösen. Hier ist es besser, auf ölfreie Produkte zurückzugreifen.
Was Kontaktlinsenträger beim Abschminken beachten sollten
Es ist immer ratsam, frühmorgens erst die Linsen einzusetzen, um danach das Make-up aufzutragen. Am Abend sollte der Ablauf genau anders herum sein. Erst das Make-up runter und dann die Linsen raus.
Wer als Kontaktlinsenträger sein Augen-Make-up entfernen möchte, der greift am besten zu einem Spezialprodukt. Denn die Rezepturen für herkömmliche Make-up-Entferner, können die empfindliche Augenpartie reizen.
Besonders Menschen mit empfindlicher Haut oder einer durch Linsen korrigierten Sehschwäche sollten hier besonders vorsichtig sein. Denn vor allem für Kontaktlinsenträgerinnen kann das Benutzen des falsche Make-up-Entferners schwerwiegende Folgen haben.
Zum Abschminken bieten viele Hersteller einen besonderen Augen-Make-up-Entferner an, welcher für Kontaktlinsenträger geeignet ist. Er ist recht sanft und enthält weniger ölige und fettige Bestandteile, die sich somit auch nicht auf den Linsen festsetzen können.
Zudem sollte man immer darauf achten, dass die Augen beim Entfernen des Make-ups geschlossen sind. Nicht zu sehr rubbeln und lieber noch einmal mit einem angefeuchteten (mit Wasser) Wattebausch nachreinigen. Das hat den Vorteil, dass so der noch an der Augenpartie befindliche Augen-Make-up-Entferner schonend beseitigt werden kann, bevor die Kontaktlinsen aus dem Auge genommen werden.
Egal für welche Art der Entfernung des Make-ups man sich entscheidet, wichtig ist immer, dass die Linsen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Denn diese zu säubern, ist sehr aufwendig und gelingt nicht immer. Deshalb muss aber auf ein schönes Augen-Make-up nicht verzichtet werden. Und mit ein wenig Übung und Geduld ist es auch ganz einfach, Make-up und Kontaktlinsen unter einen Hut zu bringen.
Die effektive Anwendung
Reste von Augen-Make-up können durch kleinste Partikel zu Reizungen der Bindehaut und abgebrochenen Wimpern führen. Um ein Abbrechen der Wimpern zu vermeiden gibt es spezielle Mittel das Augen-Make-up rückstandslos zu entfernen.
Abgebrochene Wimpern mit dem richtigen Make-up-Entferner verhindern
Für das Abschminken benötigt man im Schnitt 3 Minuten. Diesen geringen Zeitaufwand sollte man in Anbetracht von durch Make-up-Resten entstehenden Unreinheiten und anderen Folgen, wie etwa den abgebrochenen Wimpern, in Kauf nehmen.
Die Wimperntusche sorgt dafür, dass die Wimpern das Auge optimal betonen und mehr Ausdruck ins Gesicht zaubern. Während des Trocknens werden die Wimpern dabei härter, dicker und verlieren an Flexibilität. Beim Schlafen können diese dadurch sehr leicht abbrechen.
Der Make-up-Entferner sollte zunächst auf ein Wattepad gegeben werden und für einige Sekunden auf das geschlossene Auge gelegt werden.
So können anschließend Lidschatten und Eyeliner leicht durch sanfte Wischbewegungen von innen nach außen entfernt werden.
Reste des Augen-Make-up-Entferners können anschließend mit Wasser abgespült werden.
Durch Rubbeln und Reiben kann nicht nur die Haut gereizt werden, die Wimpern könnten beim Abschminken brechen. Um dies zu vermeiden, sollte mit einem frischen, mit Make-up-Entferner befeuchteten Wattepad die Tusche vom Wimpernansatz hin zu den Spitzen abgewischt werden. Dies wird so oft wiederholt, bis keine Farbe mehr auf dem Wattepad zurück bleibt.
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