Boyish Look bis Rockabilly-Style: Schminktipps für verschiedene Make-up-Klassiker

Es gibt so viele individuelle Make-up-Styles, das wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wir stellen Ihnen den individuellen Rockabilly-Style, den mädchenhaften Puppen-Look, das verruchte Grunge-Styling, den maskulinen "Garçonne"-Look und die Make-up-Geheimnisse aus 1001er Nacht vor, die sich ganz leicht nachstylen lassen.

Maria Perez
Von Maria Perez

Look 1: Der Rockabilly-Style

Schaut man sich ein Make-up im Rockabilly-Style an, dann fühlt man sich sofort an die wunderschönen Pin-ups aus den 50er Jahren erinnert. Inzwischen wird dieser Stil aber weniger mit leicht bekleideten Schönheiten in erotischen Posen verbunden, als mit Frauen, die ihren eigenen Stil haben und sich ihrer Weiblichkeit bewusst sind.

Was macht den Rockabilly-Style aus?

Es ist keineswegs notwendig, ein Make-up im Rockabilly-Style der Authentizität wegen mit Petticoat, Rüschensöckchen, tief dekolletierter Pünktchenbluse, passendem Haarband und einer Haartolle zu kombinieren. Das Make-up im Fifties-Style kann auch in Kombination mit aktueller Mode getragen werden.

Frauen, die den Rockabilly-Style (wenn auch nur in der Freizeit) konsequent leben, tragen natürlich auch entsprechende Kleidung, sowie das entsprechende Make-up und die passende Frisur.

Diese Art von Make-up ist ein gutes Mittel, um sich optisch ein wenig von der Masse abzuheben. Das, was ein Rockabilly-Make-up so besonders macht, lässt sich übrigens auf zwei Details begrenzen:

  1. Das ist zunächst einmal der schwarze Lidstrich, und dann sind das
  2. die feuerroten Lippen, die dem Ganzen eine gewisse Erotik verleihen.

Wie schminkt man den Rockabilly-Look?

Dieser Look erfordert keinen großen Aufwand und ist eigentlich leicht nachzumachen. Eigentlich auch nur deshalb, weil das korrekte Zeichnen des markanten Lidstrichs schon ein wenig Übung erfordert. Aber von vorne.

Teint und Augenbrauen

Zunächst einmal wird das Gesicht mit einem deckenden Make-up in einen makellosen Zustand gebracht. Dann widmet man sich den Augenbrauen, die mit einem Augenbrauenpuder oder einem Augenbrauenstift ausgefüllt werden, nachdem sie mit einem Bürstchen in Form gebracht wurden.

Augen-Make-up

Nun kommen auch schon die Augen selbst an die Reihe. Auf aufwändige Lid-Schattierungen wird in der Regel verzichtet. Allerdings wird unterhalb des Braubenbogens immer ein heller Lidschatten (oder ein Highlighter) aufgetragen. Das hebt die Brauen hervor und öffnet den Blick.

Wenn man möchte, kann man mit einem dunklen Lidschatten - ein Braunton wirkt hier natürlicher als Schwarz - die Lidfalte entlang fahren, um dem Blick ein wenig mehr Tiefe zu verleihen. Ist das erledigt, widmet man sich dem wohl wichtigsten Detail des Rockabilly-Make-ups - dem Lidstrich.

Hierfür kann man einen flüssigen Eyeliner oder einen Geleyeliner verwenden. Der schwarze Lidstrich wird am gesamten oberen Wimpernkranz entlang gezogen.

Zum äußeren Augenwinkel hin, kann der Strich breiter werden. Aber auch ein dünner Lidstrich kann sehr schön aussehen. Welche Variante am schönsten wirkt, das hängt auch von der Form der Augen ab. Wichtig ist jedoch, dass der Lidstrich am äußeren Augenwinkel (wie ein kleiner Haken) ein wenig nach oben gezogen wird.

Nun werden die Wimpern kräftig getuscht - gerne mehrfach. Viele verzichten jedoch bei diesem Look darauf, die unteren Wimpern zu tuschen und betonen nur den oberen Wimpernbogen.

Lippen schminken

Danach werden die Lippen mit einem knallroten Lippenstift ausgemalt. Dabei ist es insbesondere bei dunklen, kräftigen Lippenstiften unbedingt erforderlich, dass man die Ränder der Lippen vorher mit einem - etwas helleren - Konturenstift nachmalt. Auf diese Weise kann der Lippenstift nicht "auslaufen".

Zu guter Letzt werden die Wangen noch mit einem zarten Rouge betont - und fertig ist das Rockabilly-Make-up.

Look 2: Der androgyne Boyish Look

Die androgyn wirkende Frau von heute verzichtet gern auf Attribute, die ihre Weiblichkeit demonstrativ zur Schau stellen. Tiefe Ausschnitte, eine Lockenmähne oder pinkfarbene Krallen findet man bei ihr nicht.

Dennoch orientiert sie sich heute nicht mehr ausschließlich am maskulinen Look, denn ihre androgyne Erscheinung bedeutet keineswegs das Verleugnen ihrer Weiblichkeit. So benutzt die androgyne Frau selbstverständlich Make-up - jedoch nicht, um ihre Vorzüge ins rechte Licht zu setzen, sondern um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen ihren männlichen und weiblichen Anteilen zu schaffen.

Dieser Schminkstil, der auch als "Boyish Look" bezeichnet wird, hinterlässt nicht nur eine eindrucksvolle Wirkung, sondern ist auch ganz leicht zu realisieren.

Die natürlichen Augenbrauen

Los geht es mit den Augenbrauen. Diese sind eines der stärksten mit dem Geschlecht assoziierten Kennzeichen eines Gesichts. Als klassisch weiblich gelten möglichst sauber gezupfte, geschwungene Augenbrauen.

Der androgyne Look, wie ihn beispielsweise Supermodel Cara Delevingne verkörpert, belässt die Augenbrauen einer Frau in ihrer natürlichen Form. Gezupft wird hier nicht.

Wer sehr helle Augenbrauen hat, die man kaum wahrnehmen kann, hilft mit einem Eyebrow-Pencil nach, um die Brauen zu einem der markantesten Züge des Gesichts zu machen. Diese werden beim androgynen Stil stärker betont als die Augen selbst.

Lidschatten

Beim Lidschatten nämlich gilt: natürlicher ist besser. Alles, was schimmert, passt nicht zum androgynen Look. Vielmehr werden die Lider entweder mit einem Hautton im Nude-Look oder einer Lidschattenbase grundiert, dann kann ein brauner oder grauer Eyeliner zum Einsatz kommen - mehr nicht.

Lippenstift

Ein dunkelroter Mund als einziges weibliches Merkmal im ansonsten im Nude-Look gehaltenen Gesicht kann zur strengen Frisur, weißen Bluse und schwarzem Hose einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, ist beim stilechten androgynen Look jedoch verpönt.

Man könnte ihn als des androgynen Stils betrachten, ansonsten bleAbend- oder Ausgehvarianteibt der rote Lippenstift für diesen Look in der Schublade. Die Lippen werden tagsüber mit einem Lippenstift der Nude-Palette nachgezeichnet, alternativ mit transparentem oder altrosa-farbenen Lipgloss betont, jedoch nur dann, wenn man bereits von Natur aus diese Lippenfarbe besitzt.

Manche Frauen, die den androgynen Stil bevorzugen, gehen sogar so weit, ihren natürlichen Lippenton zu kaschieren und ihn dem Beige des Teints anzupassen. Da dies nicht jeder steht, muss ein bisschen experimentiert werden, denn wenn man es hier zu gut meint, entsteht schnell ein Wasserleichen-Look, der definitiv keiner steht.

Rouge und Foundation

Für den androgynen Look muss die Foundation matt sein
Für den androgynen Look muss die Foundation matt sein

Die wichtigste Regel hier: so matt wie möglich. Irisierende Perlmuttpartikel sucht man beim androgynen Schminkstil vergeblich. Dasselbe gilt für Highlighter & Co.

Rouge für die Wangen wird bei diesem Stil gar nicht verwendet. Dies mag so manche Frau, welcher der androgyne Stil gefällt, dazu verführen, völlig auf die Grundierung zu verzichten. Zwar ist es richtig, dass bei diesem Look viele Dinge weggelassen werden - er unterscheidet sich aber gewaltig vom bewusst ungeschminkten Look!

Der Teint darf so perfekt wie nur möglich erscheinen: Mattierende Foundations, Puder und Concealer gleichen einen unregelmäßigen Hautton aus.

Der gepflegte Teint steht im Mittelpunkt, weshalb ein guter Concealer die ultimative Geheimwaffe ist. Der Concealer sollte nach Möglichkeit ein bis zwei Hauttöne heller als der natürliche Teint sein und wird nicht nur unterhalb der Augen, sondern auch aufgetragen,

  • an den Nasenflügeln,
  • Mundwinkeln und der Verbindung zwischen ihnen, den sogenannten Nasolabialfalten und ebenso
  • auf alle Rötungen oder sonstigen Unregelmäßigkeiten.

Erst, nachdem dies erledigt ist, folgt die eigentliche Grundierung mit einem flüssigen, aber unbedingt matten Make-up.

Look 3: Das Puppen-Make-up

Erwachsene Mädchen spielen zwar nicht mehr mit Puppen, allerdings würden manche gerne einmal aussehen wie eine Puppe. Mit dem richtigen Make-up können sich große wie kleine Mädchen diesen Traum ganz einfach erfüllen.

Was macht den Puppen-Look aus?

Wenn einer Frau ein "Gesicht wie eine Puppe" attestiert wird oder wenn man ganz einfach mal an das Gesicht einer echten Puppe denkt, dann fallen zwei Dinge sofort auf:

  1. Zunächst einmal ist das der absolut makellose Porzellan-Teint und dann sind das
  2. wunderschöne große Kulleraugen mit langen Wimpern.

Wenn man sich also selbst einmal ein Puppengesicht schminken möchte, dann sind das die Dinge, denen man die größte Aufmerksamkeit schenken sollte.

Der makellose Porzellan-Teint ist das wichtigste Merkmal
Der makellose Porzellan-Teint ist das wichtigste Merkmal

Der Teint

Für ein möglichst authentisches Puppen-Make-up ist der porzellanartige Teint als Basis unerlässlich:

  1. Um diesen zu bekommen, trägt man zunächst einmal eine Feuchtigkeitscreme als Basis auf. Wer grobe Poren hat, der trägt zusätzlich noch eine porenverfeinernde Creme auf.

  2. Danach deckt man Hautunregelmäßigkeiten, Pickel, Pigmentflecken, Rötungen oder Augenringe mit einem Concealer ab.

  3. Ist das erledigt, wird ein deckendes Make-up aufgetragen, das für einen ebenmäßigen Teint sorgt.

    Für den echten Puppen-Look sollte das Make-up möglichst hell sein. Wer allerding Barbie als Vorbild genommen hat, der darf den Teint ruhig auch etwas gebräunter schminken.

  4. Für die typischen roten Apfelbäckchen gibt man etwas Rouge auf die Wangen.

  5. Damit das Make-up so den ganzen Tag gut hält, wird es nun mit einem transparentem Puder fixiert.

Die Augen

Auch wenn ein süßer Puppenmund ein echter Eyecatcher ist, der wahre Blickfang beim Puppen-Make-up sind die Augen. Diese müssen möglichst groß wirken.

Um das zu erreichen, wird am oberen Lid ein schwarzer Lidstrich gesetzt. Dieser kann, je nach Geschmack, auch etwas weiter nach außen gezogen werden. Allerdings ist das für diesen Look nicht erforderlich. Der untere Wimpernkranz kann ebenfalls mit einem schwarzen Eyeliner betont werden.

Damit das Auge größer wirkt, wird der Strich etwas unterhalb des Wimpernkranzes, also nicht auf der Wasserlinie, angesetzt. Die Wasserlinie wird mit einem weißen Kajal ausgemalt. Das lässt das Auge größer wirken und strahlen.

Wem das Weiß auf der Wasserlinie zu "hart" erscheint, der kann auch einen hellen Kajal in einem zarten Rosa verwenden. Zu guter Letzt werden die Wimpern mit einer schwarzen Mascara kräftig getuscht.

Um den Look zu verstärken, kann man mit falschen Wimpern arbeiten. Diese können, je nach Geschmack, entweder nur oben, nur unten oder oben und unten angeklebt werden. Dies sollte natürlich vor dem Tuschen der Wimpern passieren.

Um den Look abzurunden, füllt man die Augenbrauen mit einem geeigneten Brauenstift aus. Die betonten Brauen öffnen den Blick und lassen die Augen wacher erscheinen. Diesen Effekt kann man noch verstärken, indem man einen hellen Highlighter unter den Braunbogen gibt.

Look 4: Der verruchte Grunge-Style

Smokey Eyes waren und sind zeitlos und schon seit einigen Jahren wichtiges Thema bei den Modeschauen weltweit. Nicht nur die Models sehen mit kräftig geschminkten Augen perfekt gestylt aus, auch auf Partys und großen Veranstaltungen kommt der leicht verruchte und trotzdem glamouröse Look bestens an.

Gesichtshaut vorbereiten

Bevor zu Farbe und Pinsel gegriffen wird, muss die Haut gründlich gereinigt werden. Damit der Teint makellos wird, entfernt man mit einem Peeling lose Hautschüppchen und reinigt die Haut porentief.

Eventuell kann nun eine Gesichtsmaske aufgetragen werden, um die Haut mit allen benötigten Nährstoffen zu versorgen. Im Anschluss wird die Tagescreme aufgetragen, sie versorgt die Haut mit Feuchtigkeit.

Mit der Grundierung der Haut sollte bis nach dem Schminken der Augen gewartet werden. Damit die Farben auf den Lidern besser haften bleiben, kann eine Eyeshadow-Base aufgetragen werden - gleichzeitig gleicht man damit eventuelle Rötungen aus.

Schminktipp: Smokey Eyes

Dunkle Smokey-Eyes passen zum Grunge-Look
Dunkle Smokey-Eyes passen zum Grunge-Look
  1. Begonnen wird mit einem hellen Lidschatten, der auf dem gesamten Auge aufgetragen wird.

  2. Mit einem relativ festen Pinsel wird nun ein grauer Lidschatten aufgebracht. Begonnen wird am äußeren Auge, der Lidschatten wird großzügig aufs bewegliche Lid sowie in die Lidfalte verteilt.

  3. Erst jetzt wird schwarzer Lidschatten verwendet. Das sehr tiefe Schwarz wird über den zuvor geschminkten grauen Lidschatten aufgetragen. Abermals wird am äußeren Auge begonnen und auf einen weichen Übergang geachtet, das gibt den Augen noch mehr Tiefe.

  4. Mit einem weichen Pinsel werden die Übergänge ausschattiert.

Sollte die Intensität nicht stark genug sein, einfach den Pinsel anfeuchten und die Farbe nochmals auftragen. Wer schon etwas Übung im Schminken hat, kann auch zu Glitzerlidschatten greifen, um den glamourösen Look noch etwas deutlicher hervorzuheben.

Wer es noch dramatischer mag, betont die Augen zusätzlich mit einem Lidstrich. Hierfür wird mit dem Eyeliner eine Linie am oberen Wimpernkranz gezogen, die äußeren Augenwinkel sollten dabei leicht nach oben schwingen.

Als Highlight kann nun ein weißer Punkt an die Innenseiten der Augen gesetzt werden. Nachdem das obere Lid fertig geschminkt ist, kommt nun das untere Augenlid an die Reihe:

  1. Mit einem schwarzen Kajal erhält auch das unter Lid seine Farbe, noch dramatischer wirkt ein farbiger Kajal (z.B. dunkelblau). Dabei nicht zu zaghaft sein, sondern richtig stark auftragen und

  2. ihn im Anschluss mit einem Pinsel ausschattieren.

  3. Ergänzend kann nun noch ein wenig von dem vormals verwendeten schwarzen Lidschatten aufgetragen werden. Farbige Lidschatten verlieren dadurch an Intensität, schimmern aber trotzdem noch durch.

Das Smokey Eyes Make-up ist erst mit kräftig schwarz getuschten Wimpern, oben und unten, perfekt. Hierfür sollte ein hochwertiger Mascara verwendet werden, der die Wimpern besonders dicht und lang erscheinen lässt.

Nun werden die Augenbrauen in Form gekämmt und eventuell mit einem Brauenstift optisch verdichtet.

Gesichts-Make-up

Bei sehr stark geschminkten Augen ist es nicht notwendig viel Farbe auf die Lippen und Wangen zu bringen. Besonders gut passt ein Bronzepuder zu diesem Look, der lediglich auf die Wangen aufgebracht wird.

Überschüssiger oder heruntergerieselter Lidschatten, der unter den Augen oder auf den Wangen liegt, wird vorsichtig mit einem feuchten Tuch entfernt. Nun kommt die Grundierung auf die Gesichtshaut, unter einem Concealer verschwinden kleine Hautunreinheiten sowie Rötungen, im Anschluss wird alles gut abgepudert.

Zarter Lipgloss ist für die Lippen in der Regel schon ausreichend. Wer mag, kann aber auch einen knalligen Lippenstift verwenden und so alle Blicke auf sich ziehen. Damit die Farbe nicht in kleine Lippenfältchen verschwindet, sollten die Konturen vorher sorgfältig mit einem Konturenstift umrandet werden.

Look 5: Das orientalische Make-up

Die Prinzessinnen aus 1001er Nacht verzaubern in den Märchen mit ihrer sinnlich-erhabenen Schönheit die Prinzen. Man muss aber keine echte Prinzessin sein, um seinen Traumprinzen zu verzaubern. Denn der besonderen Magie eines orientalischen Make-ups kann sich kaum ein Mann entziehen.

Unwiderstehliche Augenblicke

Bei orientalischen Make-ups liegt der Fokus ganz eindeutig auf den Augen. Diese werden umrahmt und mit wunderschönen Farben betont. Durch das elegante und dennoch aufregende Make-up bekommen die Augen einen wunderbaren Glanz und eine unvergleichliche sinnliche Tiefe. Um eben jenen unwiderstehlichen Augenaufschlag zu kreieren, werden vor allem warme und natürliche Farben verwendet:

  • Von Erdtönen,
  • über schimmerndes Kupfer und Gold,
  • leuchtende Pflaume- und Smaragdtöne
  • bis hin zu intensivem Schwarz

können die unterschiedlichsten Farben für das Augen-Make-up verwendet werden. Um ein orientalisches Make-up aufzutragen, braucht man keinen Visagisten. Nur wenige Schritte - und ein kleines bisschen Übung - sind erforderlich, um den Look zu kreieren.

  1. Man beginnt das Augen-Make-up mit dem Auftragen eines dunklen farbigen Lidschattens. Diesen verteilt man auf dem gesamten beweglichen Lid und verwischt ihn sanft mit einem Finger oder einem Pinsel, sodass keine scharfen Kanten zu sehen sind.

  2. Mit dem gleichen Farbton zieht man auch eine dünne Linie am unteren Wimpernkranz. Diese Linie wird in einem sanften Schwung am Außenwinkel des Auges mit dem Lidschatten auf dem oberen Lid verbunden.

  3. Danach wird eine hellere Farbe auf den Innenwinkel des Auges aufgetragen. Hier sorgen schimmernde Lidschatten für besonders intensive, leuchtende Augen.

  4. Für die typischen geheimnisvoll-orientalischen Augen wird das gesamte Auge mit einem tiefschwarzen Kajalstift umrandet. Ein weicher Kajalstift ist dafür ideal, da er sich leicht auftragen lässt und das Ergebnis intensiv aber nicht zu korrekt wirkt.

  5. Zum Schluss werden die Wimpern noch mit einer schwarzen Mascara mehrfach kräftig getuscht.

Die Augen als Fokus des orientalischen Make-ups
Die Augen als Fokus des orientalischen Make-ups

Teint und Lippen

Orientalische Make-ups sind zwar nicht unbedingt dezent, dennoch muss man damit nicht "überschminkt" aussehen. Dafür ist es wichtig, dass tatsächlich nur die Augen betont werden. Damit alles rundum vollkommen wirkt, wird zunächst der Teint mit einer Foundation im Farbton der Haut perfektioniert. Die Wangen werden mit einem Rouge lediglich ganz leicht betont.

Für die Lippen kann man nun entweder einen so genannten Nude-Ton wählen oder einen warmen, dunklen Ton, der mit den Farben des Lidschattens harmoniert. Auf keinen Fall sollten die Lippen aber von den Augen ablenken - und grundsätzlich sollten immer entweder Augen oder Lippen hervorgehoben werden.

Goldener Schmuck

Zum perfekten orientalischen Look gehört natürlich auch goldener Schmuck. Anders als üblich, erlaubt es dieser Stil, sich reichlich zu schmücken.

darf für den perfekten Orient-Look Gold getragen werden.