Die Unterschiede zwischen Visagistin und Kosmetikerin
In erster Linie besteht die Aufgabe eines Visagisten darin, Personen für bestimmte Anlässe perfekt zu schminken und die Haare professionell zu stylen. Der Beruf des Kosmetikers hingegen, beschäftigt sich mit dem gesamten Körper und nicht nur mit dem Kopf des Menschen.
Berufsbild der Visagisten
Aus dem französischen Wort "Visage" (Gesicht) stammt die Berufsbezeichnung des Visagisten ab. Wie der Name schon sagt, sind Visagisten auf die Verschönerung des Gesichts geschult. Mit Hilfe von Schminke werden die Vorteile des Gesichts hervorgehoben, die Gesichtsform unterstrichen oder eine komplette Veränderung (zum Beispiel für eine zu spielende Rolle) vorgenommen. So sind Visagisten besonders bei
- Fotoproduktionen,
- Modenschauen,
- bei Werbekampagnen oder
- in der Filmindustrie
absolut notwendig. Weitere Arbeitsfelder eines Visagisten können Kosmetikstudios, Parfümerien oder Frisiersalons sein.
Nicht nur mit dem perfekten Schminken, auch mit dem Frisieren der Haaren, müssen sich Visagisten heutzutage bestens auskennen. Nur so ergibt sich ein perfektes Gesamtkonzept seines "Werkes".
Kein geschützter Beruf
Nur mit einer fundierten Ausbildung macht man sich in dieser Branche einen guten Namen und hat vielleicht einmal die Möglichkeit so genannte Stars zu verschönern.
Anders als bei einer Kosmetikausbildung ist die Berufsbezeichnung Visagist nicht geschützt. Ein konkreter Ausbildungsweg ist in diesem Beruf nicht festgelegt. Um erfolgreich und anerkannt als Visagist tätig sein zu können, ist eine Ausbildung zum Friseur mit anschließender Fort- und Weiterbildung die sinnvollste und beste Variante. Während der Lehrgänge zum Visagisten wird unter anderem
- das Auftragen einer perfekten Grundierung gelernt,
- das Auftragen eines Tages- und Abend- Make-ups,
- das Schminken der Augen und Lippen,
- die Camouflagetechnik,
- das Ansetzen von künstlichen Wimpern und vieles mehr.
- Auch themenbezogene Make-up-Techniken wie Braut-Make-up, Foto Make-up, Gala Make-up und Brillen Make-up sind Teil der Ausbildung.
Der Beruf wird wahrscheinlich nie aussterben und birgt nach einer guten Ausbildung ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten.
Berufsbild der Kosmetikerinnen
Zum Berufsbild der Kosmetikerin gehört die Pflege des gesamten Körpers. Angefangen von
- der Gesichtshaut,
- den Händen und Füßen,
- der Haarentfernung bis hin
- zur kosmetischen Massage
fällt alles in dieses Berufsbild hinein. Einige Kosmetikerinnen haben sich zudem auf Farb-, Typ- und Stilberatung spezialisiert oder bieten eine umfangreiche Make-up Beratung an. Kosmetikerinnen arbeiten
- in Kosmetikstudios,
- privaten Salons,
- in Hotels,
- auf Schönheitsfarmen oder
- im Wellnesstempel.
Der Besuch einer Kosmetikerin soll immer Entspannung und Erholung vom alltäglichen Stress bieten. Neben Schminkutensilien kommen hier auch Apparate, Ampullen und Masken zum Einsatz.