Gelbfieber - Ursachen, Symptome und Behandlung

Gelbfieber stellt eine Viruserkrankung dar, die durch das Gelbfieber-Virus ausgelöst wird. In einigen Fällen verläuft die Erkrankung tödlich. Gelbfieber verursacht verschiedene Symptome und Beschwerden. Während die leichte Form meist ohne Folgen abheilt, kann der schwere Verlauf tödlich enden. Die Diagnosestellung erfolgt meist nach der Blutuntersuchung. Lesen Sie alles Wissenswerte über das Gelbfieber.

Von Claudia Haut

Krankheitsbild

Bei Gelbfieber, auch Schwarzes Erbrechen oder Ochropyra genannt, handelt es sich um eine Viruserkrankung, die durch das Gelbfieber-Virus ausgelöst wird. Als Überträger gelten Stechmücken.

Das Virus ist vor allem in den subtropischen und tropischen Breiten in Südamerika und Afrika verbreitet. Die Erkrankung kann mitunter tödlich enden.

Ursachen

Überwiegend in Afrika und Teilen Südamerikas kann man sich mit Gelbfieber infizieren. Das Virus wird durch den Stich eines infizierten Moskitos oder durch Stechmücken auf den Menschen übertragen.

Ursprünglich hat der Moskito das Virus je nach Form des Virus durch Blutsaugen bei einem Affen oder bei einem bereits infizierten Menschen aufgenommen. Etwa drei bis sechs Tage nach dem Biss treten die ersten Symptome auf. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.

Verlauf

Eine leichte Form von Gelbfieber wird oftmals nicht als solche erkannt und behandelt. Sie heilt folgenlos aus.

Eine schwere Form hingegen kann tödlich enden. Meist versterben die Patienten in der zweiten Krankheitswoche. Die Personen, die die Erkrankung überleben, sind lebenslang immun gegen das Gelbfieber auslösende Virus.

Symptome

Erste Phase

Zu Beginn der Gelbfiebererkrankung bemerken die Patienten Symptome ähnlich eines grippalen Infektes. Oftmals bleibt es dabei, so dass viele Patienten gar nicht wissen, dass sie Gelbfieber hatten.

Eine typische Gelbfiebererkrankung beginnt mit sehr hohem Fieber. Den Patienten ist übel, sie haben Kopf- und Rückenschmerzen und sie müssen erbrechen.

Teilweise ist das Erbrechen derart heftig, dass auch Blut erbrochen wird. Zusätzlich färbt sich die Haut der Patienten gelb, ähnlich wie bei einer Gelbsucht.

Daher hat die Krankheit auch ihren Namen. Diese akute Phase dauert etwa vier Tage.

Zweite Phase

Danach sinkt das Fieber für ein oder zwei Tage ab, um dann wieder auf die ehemalige Höhe anzusteigen. Die Patienten bluten in dieser Phase aus den Schleimhäuten und der Haut; Niere und Leber versagen und es tritt eine Hirnhautentzündung auf.

Diagnose

Im Rahmen seiner Diagnostik führt der behandelnde Arzt eine Blutuntersuchung durch. Im Blut wird dann nach Antikörpern gesucht. Unabhängig von diesem Ergebnis wird der Arzt jedoch eine Gelbfieberkrankung vermuten, wenn der Patient sagt, dass er sich in einem gefährdeten Gebiet aufgehalten hat.

Neben einer allgemeinen körperlichen Untersuchung fühlt der Arzt auch den Puls. Bei Gelbfieber haben die Patienten einen verlangsamten Pulsschlag.

Beim Abtasten des Bauches fällt die für die Erkrankung typische Vergrößerung der Leber auf. Daraus resultiert auch die Gelbfärbung der Haut, welche der Arzt ebenfalls im Rahmen der körperlichen Untersuchung begutachtet.

Auch der Urin des Patienten wird untersucht. Hier können Eiweiße diagnostiziert werden, die sich im Urin eines gesunden Patienten nicht befinden.

Behandlung

Da das Gelbfieber durch ein Virus verursacht wird, hilft hier kein Antibiotikum. Die Behandlung besteht somit darin, die Symptome der Erkrankung zu lindern.

Patienten, die unter einer schweren Form des Gelbfiebers leiden, werden auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt, um den Kreislauf und die Organfunktionen rund um die Uhr überwachen zu können.

Die behandelnden Ärzte müssen in jedem Fall bereits den Verdacht, sowie auch die Diagnosestellung Gelbfieber an das Gesundheitsamt melden. Es handelt sich beim Gelbfieber um eine meldepflichtige Erkrankung. Auch wenn der Patient versterben sollte, muss dies gemeldet werden.

Vorbeugung

Ein wirksamer Schutz gegen das Gelbfieber stellt die Schutzimpfung dar. Alle Personen, die in den gefährdeten Gebieten arbeiten oder Urlaub machen, sollten sich impfen lassen.

In einigen Ländern besteht sogar die Pflicht zur Impfung. Dies wird bei der Einreise streng kontrolliert.

Zehn Tage nach der Impfung besteht bereits ein voller Schutz vor der Gelbfiebererkrankung. Alle zehn Jahre sollte der Impfschutz aufgefrischt werden.

Die Impfung wird in speziellen staatlichen Gelbfieber-Impfstellen verabreicht, da hier speziell ausgebildete Ärzte arbeiten. Außerdem kann nur hier die gesonderte Impfbescheinigung ausgestellt werden. Die Impfung birgt zwar leichte Nebenwirkungen (hauptsächlich eine Rötung der Einstichstelle und einige Tage nach der Impfung grippeähnliche Symptome), die jedoch im Vergleich zur Schwere der Erkrankung zu vernachlässigen sind.

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