Hilfreiche Wirkstoffe in Sportsalben bei Zerrung, Prellung, Verstauchung und Co.
Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen gehören zu den häufigsten Sportverletzungen. Als hilfreich gelten Sportsalben mit verschiedenen Wirkstoffen.
Nach einer Sportverletzung wie einer Zerrung, Prellung oder Verstauchung ist es wichtig, die Blessur rasch zu behandeln. Eine beliebte Methode ist das Auftragen von Sportsalben. Allerdings eignet sich nicht jede Salbe gleichermaßen für eine Sofortbehandlung.
Verschiedene Gruppen von Sportsalben
Zu Sportverletzungen kommt es häufig. Um schnell wieder fit zu werden, verwenden viele Sportler spezielle Sportsalben. Doch das Angebot an Präparaten ist riesig, sodass es schwer fällt, die Übersicht über deren Wirksamkeit zu bewahren. Vor allem Laien können nur schwer erkennen, welche Salbe sich für eine bestimmte Verletzung am besten eignet.
Zu bedenken ist außerdem, dass es verschiedene Gruppen von Sportsalben gibt, die nur in einem bestimmten Stadium der Verletzung angewendet werden sollten. Sportsalben lassen sich grob in vier unterschiedliche Sparten einteilen. Dazu gehören
- schmerzlindernde
- entzündungshemmende
- kühlende und
- durchblutungsfördernde
Salben.
Bei stumpfen Sportverletzungen
Bei einer stumpfen Sportverletzung wie einer Prellung, einer Zerrung oder einem Muskelfaserriss ist es ratsam, vor der Anwendung einer Sportsalbe erst einmal die PECH-Regel zu befolgen. PECH steht für
- Pause
- Kühlen mit Eis
- Compression bzw. Kompression, also das Anlegen eines Druckverbandes, sowie
- Hochlagern des verletzten Körperteils.
Auf diese Weise kann man dem Entstehen einer Schwellung am besten entgegenwirken.
Möchte man anschließend die verletzte Stelle mit einer Sportsalbe behandeln, sollte zunächst auf ein kühlendes Mittel zurückgegriffen werden. Kühlende Salben lindern die Schmerzen und reduzieren die Schwellung. In ihnen sind meist ätherische Öle wie Pfefferminzöl oder Menthol enthalten, die für ein angenehm kühlendes Gefühl auf der Haut sorgen.
Der positive Nutzen der beliebten Pferdesalbe wird dagegen bezweifelt, da diese neben den ätherischen Ölen auch Wirkstoffe wie Rosmarin enthält, die eine intensivere Durchblutung bewirken, was in einem frühen Verletzungsstadium jedoch eher negativ ist.
Bei Schmerzen
Um die Schmerzen nach einer Sportverletzung zu bekämpfen, werden schmerzlindernde Salben angeboten. Diese enthalten meist nicht-steroidale Antirheumatika wie
- Diclofenac
- Ketoprofen
- Ibuprofen oder
- Salicylate,
die mit der in Aspirin enthaltenen Acetylsalicylsäure verwandt sind. Die nicht steroidalen Antirheumatika stillen nicht nur die Schmerzen, sondern weisen zugleich entzündungshemmende Eigenschaften auf. Auch rein pflanzliche Präparate, die Wirkstoffe von Heilpflanzen wie Arnika oder Beinwell enthalten, sind zu empfehlen.
Wichtig zu beachten
Bei der Behandlung einer Sportverletzung ist es wichtig darauf zu achten, in welchem Stadium man eine Sportsalbe einsetzt. So dürfen in der akuten Phase keine durchblutungsfördernden Präparate zur Anwendung kommen, da diese die Beschwerden noch verschlimmern können.
Besser ist es, diese Mittel erst nach 48 Stunden einzusetzen. Dann nämlich beginnt der Körper damit, das geschädigte Gewebe abzutransportieren. In diesem Stadium sind durchblutungsanregende Salben, die Capsaicin enthalten, durchaus hilfreich.