Toxisches Kontaktekzem - Ekzem als Reaktion auf den Kontakt mit einem giftigen Stoff

Als toxisches Kontaktekzem bezeichnet man eine Hautschädigung, die durch äußere Einflüsse hervorgerufen wird. Dazu gehören chemische Stoffe oder physikalische Ursachen. Man unterscheidet das akute sowie das chronische toxische Kontaktexzem. Superinfektionen oder Pfropfallergien können auftreten, wenn keine Behandlung erfolgt. Informieren Sie sich über die Ursachen, Symptome und Behandlung eines toxischen Kontaktekzems.

Von Jens Hirseland

Ein toxisches Kontaktekzem wird in der Medizin auch als toxische Kontaktdermatitis oder irritatives Kontaktekzem bezeichnet. Bei einem toxischen Kontaktekzem kommt es zu einer unmittelbaren Schädigung der Haut durch äußere Einflüsse. Dabei wird nur diejenige Körperstelle in Mitleidenschaft gezogen, die mit der schädigenden Substanz in Berührung kommt.

Besonders betroffene Hautpartien sind die Hände und die Unterarme. Im Gegensatz zu einem allergischen Kontaktekzem kann ein toxisches Kontaktekzem auch bei Nichtallergikern auftreten.

Unterschiedliche Formen

Bei einem toxischen Kontaktekzem unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Formen: dem akuten und dem chronischen toxischen Kontaktekzem. Ein akutes Kontaktekzem ist meist Folge eines Unfalls, bei dem es zu einem kurzen Kontakt mit einem giftigen oder hautschädigenden Stoff kommt, was Gewebeschäden zur Folge hat.

Dagegen entwickelt sich ein chronisches toxisches Kontaktekzem dadurch, dass der Betroffene ständig der schädigenden Substanz ausgesetzt ist. Da diese Stoffe jedoch in geringerem Ausmaß toxisch sind, führt dies nicht zu einer akuten Form. Als Beispiel gilt das so genannte Hausfrauenekzem.

Ursachen und Symptome

Es gibt verschiedene schädigende Stoffe, die ein toxisches Kontaktekzem auslösen können. Dazu gehören unter anderem

Durch die Berührung mit toxischen Stoffen treten typische Symptome auf wie

Mitunter platzen die Blasen, wodurch es zu Nässen und Verkrustungen kommen kann. Die Betroffenen leiden oftmals unter einem brennenden Gefühl an den geschädigten Hautstellen. Im weiteren Verlauf ist auch Juckreiz möglich.

Werden die Hautschädigungen nicht richtig behandelt, drohen Folgeschäden wie Superinfektionen oder Pfropfallergien. Sogar Nekrosen sind im Bereich des Möglichen.

Besteht der schädigende Einfluss auf die Haut nicht mehr, kommt es zu einer Rückbildung der Entzündungsherde. Dabei entwickeln sich häufig Schuppen. Manchmal löst sich auch teilweise die Oberhaut ab.

Behandlung

Zur wirksamen Behandlung eines toxischen Kontaktekzems muss die Substanz, die die Hautschädigung ausgelöst hat, konsequent gemieden werden. Mitunter kann dazu das Tragen von Schutzhandschuhen erforderlich sein.

Zur Behandlung der Symptome kommen meist kortisonhaltige Salben zur Anwendung, die auf die geschädigten Hautpartien aufgetragen werden. Bilden sich die Symptome nach etwa zwei Wochen wieder zurück, ist es ratsam, die betroffenen Stellen anschließend mit rückfettenden Cremes zu behandeln.

Besteht jedoch eine chronische Schädigung, dauert es mitunter Monate oder sogar Jahre, bis es zu einer vollständigen Regeneration der Hautschutzmechanismen kommt. In schweren Fällen werden auch Corticoide oder Antihistaminika eingesetzt, um die Symptome zu behandeln.

Aus dem Bereich der alternativen Medizin eignen sich

sehr gut.

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