Kokken (Streptokokken)

Von Bakterien gibt es verschiedene Arten. Dazu gehören auch die Kokken.

Von Jens Hirseland

Kokken und ihre Unterarten

Unter Kokken versteht man Kugelbakterien. Es ist möglich, dass sie ganz rund sind; sie können aber auch eine leichte längliche Form aufweisen. In der Medizin teilt man Kokken in mehrere Unterarten ein. Dazu gehören

  • Streptokokken, auch Kettenkokken genannt,
  • Diplokokken, bei denen es sich um paarweise gelagerte Kokken wie Neisserien oder Pneumokokken handelt,
  • Staphylokokken (Haufenkokken) wie Peptokokken und Mikrokokken, sowie
  • Paketkokken (Sarcine) und
  • Tetrakokken (Tetraden).

Streptokokken

Zu den wichtigsten Kokkenarten gehören die Streptokokken. Unter Streptokokken versteht man kugelförmige Zellen, die einen Durchmesser von 0,5 bis 2,0 Mikrometern erreichen. Manchmal weisen sie auch die Form einer Ellipse auf.

Streptokokken ordnen sich entweder paarweise oder in Ketten an, die unterschiedlich lang sind. Die Bakterien sind grampositiv, ohne aktive Bewegung und bilden keine Sporen. Von einigen Streptokokken-Arten werden Schleimhüllen gebildet.

Zu den Eigenschaften der Kugelbakterien gehört, dass sie

  • aerotolerant
  • anaerob
  • fermentativ und
  • chemoorganotroph

sind.

Vorkommen von Streptokokken

Streptokokken zählen zur normalen Bakterienflora. Das bedeutet, dass sie sich im Organismus von Menschen und Säugetieren ansiedeln. Allerdings rufen sie mitunter auch ernsthafte Krankheiten hervor.

Erkrankungen durch Streptokokken

Von Streptokokken gibt es mehrere Unterarten, die verschiedene Infektionskrankheiten verursachen können. Zu diesen Erkrankungen zählen

Weitere Erkrankungen durch Streptokokken können

sein.

Diagnose und Behandlung

Um eine Infektion mit Streptokokken zu diagnostizieren, wird der Erreger meist in einem Labor angezüchtet. Eine gängige Therapie-Methode ist das Verabreichen des Antibiotikums Penicillin.