Der Dreh eines eigenen Musikvideos - Benötigtes Equipment und Hinweise zur Durchführung
Filmen ist ein Hobby, das viele Möglichkeiten eröffnet. So kann man zum Beispiel sein eigenes Musikvideo drehen. Bei der Vorbereitung muss man jedoch auf einige Punkte achten; wichtig sind beispielsweise auch rechtliche Aspekte. Natürlich wird eine entsprechende Ausrüstung benötigt und allen voran braucht man eine gute Geschichte. Erfahren Sie, was man zum Dreh eines eigenen Musikvideos braucht und holen Sie sich Tipps zur Durchführung.
Vor allem für Jugendliche ist es eine reizvolle Freizeitbeschäftigung, ein eigenes Musikvideo zu drehen. Doch was benötigt man dazu?
Vorbereitung
Bevor man sich an den Dreh macht, sollte man sich natürlich eine passende Geschichte, eine Handlung überlegt haben. Hierbei ist es wichtig, den Song öfter zu hören und sich dann was dazu zu überlegen. Hilfreich ist es, Freunde und Familienmitglieder zu befragen, was sie beim Hören empfinden.
Für die Entwicklung der Story sollte man genügend Zeit einplanen - manchmal kommen die besten Ideen sofort, manchmal aber auch nach mehreren Umwegen und Gedankensprüngen. Erst, wenn man sich hundertprozentig sicher ist, dass es die Idee ist, dann sollte man sich damit zufriedengeben.
Auch die Planung des Videos gehört dazu. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie ein Video aussehen kann - vom computeranimierten Film bis zum klassischen Dreh, bei dem die Bandmitglieder zu sehen sind. Natürlich ist auch die Erstellung des Teams zu nennen - sollen Animationen entwickelt werden, braucht man jemanden mit entsprechender Erfahrung.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Kostenfrage - wie viel Budget hat man zur Verfügung? Mitunter ist es ratsam, auf Studenten von Filmhochschulen und Designakademien zurück zu greifen; sie leisten gute Arbeit und sind dabei deutlich günstiger als professionelle Studios. Auch muss geklärt werden, für wie viele Tage das benötigte Equipment benötigt wird bzw. auch ausgeliehen werden muss. Hierbei ist es sinnvoll, immer einige Tage mehr einzuplanen - für den Fall, dass mal etwas nicht so gelingt, wie man es erwartet.
Fehlt das Geld für große Ausgaben, kann es nützlich sein, auf Mundpropaganda zu setzen - je mehr Leute von dem Drehvorhaben etwas mitbekommen, desto größer ist die Chance, dass sich jemand findet, der Interesse daran hat, bei der Arbeit mitzuwirken.
Sehr wichtig, jedoch von vielen Menschen vernachlässigt, sind rechtliche Aspekte: wo darf man ohne Genehmigung drehen, wo nicht? Ebenso sollten alle Personen, die in dem Videodreh zu sehen sind, dies mithilfe einer schriftlichen Einverständniserklärung genehmigen.
Steht die Vorbereitung, sollte man sich das benötigte Equipment besorgen...
Für das Bild
Um ein gutes Musikvideo zu drehen, braucht man natürlich zunächst einmal eine geeignete Kamera. Dabei kommen
- eine Digitalkamera
- eine Webcam oder
- ein Camcorder
infrage. Digitalkameras haben den Vorteil, dass man sie an jeden beliebigen Drehort mitnehmen kann. Sinnvoll ist dabei auch die Verwendung eines Stativs, mit dessen Hilfe sich der Blickwinkel präzise festlegen lässt.
Eine Digitalkamera ermöglicht auch eine hohe Beweglichkeit und das Erzeugen von interessanten Effekten. Ein Nachteil ist jedoch, dass sich nicht jede Digitalkamera für diese Zwecke eignet, sodass man sich gut über die Möglichkeiten der Kamera, die man verwenden will, informieren sollte.
Eine Alternative zum Filmen ist die Webcam, die die Bilder direkt beim Videoschnittprogramm abliefert, wodurch man einen Arbeitsschritt spart. Außerdem wird auch gleich der Ton aufgezeichnet. Die Webcam hat jedoch den Nachteil, dass sie an den Computer gebunden ist, sodass man sich zum Drehen immer nur an einem Ort aufhalten kann, sofern man nicht über ein Notebook verfügt.
Dafür ist eine Webcam deutlich preisgünstiger als eine Digitalkamera. Eine weitere Möglichkeit zum Filmen ist die Verwendung eines Camcorders. Gute Camcorder sind jedoch teurer als Webcams oder Digitalkameras.
Für den Ton
Bei einem Musikvideo ist es natürlich besonders wichtig, den Film mit Ton zu unterlegen. Eine Möglichkeit ist, den Sound mithilfe eines internen oder externen Mikrofons direkt aufzunehmen. Allerdings ist das Ergebnis oftmals unbefriedigend.
Bei einer Webcam gibt es jedoch die Möglichkeit, den Sound-Mixer so einzustellen, dass der ausgegebene Ton aufgenommen wird. Um zu prüfen, ob die Lautstärke richtig reguliert ist, empfiehlt sich eine Probeaufnahme.
Hilfreich: eine Probeaufnahme
Hat man die geeignete Ausrüstung beisammen, kann die Filmaufnahme erfolgen. Bevor man mit dem Drehen beginnt, ist es sinnvoll, eine kurze Probeaufnahme zu machen, um zu testen, ob das Licht ausreichend ist. Verwendet man eine Digitalkamera, ist es ratsam, diese auf einem Stativ zu befestigen, um Stabilität zu gewährleisten und den Bildausschnitt genau festzulegen.
Die Kamera kann jedoch auch mit dem Stativ ergriffen werden, wodurch sich verschiedene Bewegungen ausführen lassen. Bei einer Webcam sind solche Tricks allerdings nicht möglich. Nach den Dreharbeiten folgt dann die Bearbeitung des Videos am Computer.