Berufsbild Fotograf - Voraussetzungen, Ausbildung, Arbeitsbereiche, Ausrüstung und Rechtliches
Die Fotografie ist nicht nur ein interessantes Hobby, sondern kann auch zu einem anspruchsvollen Beruf werden. Um als Fotograf arbeiten zu können, sind jedoch einige Voraussetzungen nötig. Diese lassen sich in den Bereichen Ausbildung, Tätigkeitsgebiete, Ausrüstung und Recht finden. Informieren Sie sich über das Berufsbild Fotograf - welche Voraussetzungen muss man mitbringen, wie läuft die Ausbildung ab? Wir verraten es Ihnen.
Voraussetzungen und Ausbildungsmöglichkeiten
In Deutschland ist die Berufsbezeichnung Fotograf geschützt. Allerdings dürfen auch freiberufliche Autodidakten diese Tätigkeit ausüben, ohne sich jedoch als Fotografen bezeichnen zu dürfen. Doch welche Voraussetzungen sind erforderlich, um Fotograf werden zu können?
Generelle Anforderungen
In jedem Fall ist es ratsam, zuerst einmal ein Praktikum zu absolvieren, um zu sehen, ob man mit dem Druck und der ständigen Hektik überhaupt umgehen kann. Beides gehört zum Alltag eines jeden Fotografen.
Des Weiteren sollten einige Anforderungen bestehen. Zu diesen zählen
- Kreativität
- Sinn für Ästhetik
- eine sorgfältige Arbeitsweise
- Beobachtungsgabe und -genauigkeit
- Lernbereitschaft
- technisches Verständnis sowie
- Kundenorientierung.
Schulische Voraussetzung
Nach dem Berufsausbildungsgesetz ist der Beruf Fotograf ein anerkannter Ausbildungsberuf. Damit man eine Ausbildung zum Fotografen oder zur Fotografin absolvieren kann, ist es zunächst einmal wichtig, einen Ausbildungsbetrieb ausfindig zu machen. Dieser übernimmt nach Abschluss eines Ausbildungsvertrags den betrieblichen Ausbildungsanteil.
Eine wünschenswerte schulische Voraussetzung ist ein Realschulabschluss. Doch auch Hauptschüler haben durchaus die Möglichkeit, sich zum Fotografen ausbilden zu lassen.
Verschiedene Ausbildungsbetriebe
Übernommen wird die Ausbildung von Fotografen vor allem von Fotoateliers oder Fotostudios. In den meisten Fällen werden solche Betriebe von ihren Inhabern geleitet.
Es gibt aber auch große Studioketten, die über mehrere Filialen verfügen. Ebenfalls als Ausbildungsbetriebe infrage kommen
- Werbeagenturen
- Universitäten
- Polizeibehörden
- Versandhäuser und sogar
- Museen.
Anforderungen an den Betrieb
Grundsätzlich hat jeder fotografische Betrieb die Möglichkeit, Fotografen auszubilden. Voraussetzung ist allerdings, dass ein Geselle beschäftigt wird, der wenigstens 24 Jahre alt ist und eine Berufsausbildung zum Fotografen macht.
Für neu begonnene Ausbildungsverhältnisse gilt seit dem Jahr 2009 wieder die AEVO (Ausbildereignungsverordnung). Das bedeutet, dass der Ausbilder seine beruflichen und arbeitspädagogischen Kenntnisse bei einer Ausbildereignungsprüfung nachweisen muss.
Selbststudium und Studium
Fotografie studieren: Entscheidet man sich, im Bereich der Fotografie zu studieren, hat man die Wahl zwischen einem künstlerischen sowie einem wissenschaftlichen Studium.
Es gibt auch genügend Fotografen, die einen anderen Weg gehen. Vor allem solche, die sich in ihrer Kreativität nicht einschränken lassen wollen, gehen eher unkonventionelle Wege. Schließlich hat nicht jeder Lust, den ganzen Tag Menschen in schicken Anzügen für ihre Bewerbungsunterlagen zu fotografieren.
Manche Fotografen bringen sich alles Nötige durch viel Ausdauer und Leidenschaft selbst bei, bis sie irgendwann von jemandem entdeckt werden, der sie für seine Zwecke engagiert. Das können zum Beispiel Zeitschriften, Verlage oder auch Vereine und Firmen sein.
Überzeugt jemand durch seine Arbeit, so wird er oft auch ohne Ausbildung eingestellt. Das ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Darauf hoffen, entdeckt zu werden, sollte man niemals, es sei denn, man sitzt schon auf einem riesigen Haufen Geld.
Zu guter Letzt gibt es auch die Möglichkeit, Fotografie zu studieren. Hier werden jedoch nur die Besten der Besten angenommen.
Es gibt die Möglichkeit, ein künstlerisches Studium an einer Hochschule (Kunsthochschule oder Akademie) oder einer Fachhochschule zu absolvieren. Ebenfalls möglich ist ein wissenschaftliches Studium der Fototechnik zum Photo-Ingenieuren Bachelor of Engineering.
Schwerpunkte der Ausbildung
Zu den Schwerpunkten der betrieblichen Ausbildung gehören
- Produktfotografie
- Industriefotografie- und Architekturfotografie
- Wissenschaftsfotografie sowie
- Portraitfotografie.
Darüber hinaus muss der schulische Teil der Ausbildung in einer Berufsschule absolviert werden. Dieser Teil erfolgt in verschiedenen Lernfeldern.
Die Dauer der Ausbildung liegt in der Regel bei drei Jahren. Mitunter lässt sich in Absprache mit der Berufsschule und dem auszubildenden Betrieb bei der Handwerkskammer auch eine Verkürzung der Lehrzeit erreichen.
Die Handwerkskammer ist auch zuständig für die Durchführung von Zwischenprüfungen und Abschlussprüfungen. Der Prüfungsausschuss besteht normalerweise aus
- einer Lehrkraft aus der Berufsschule
- einem Arbeitnehmervertreter sowie
- einem Vertreter des Arbeitgebers.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Wurde eine grundständige fotografische Ausbildung absolviert, kann man eine Weiterbildung zum Meister in Fotografie (Fotografenmeister) in Anspruch nehmen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit eines Weiterbildungsstudiums an einer höheren Fachschule mit Abschluss des staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Fototechnik.
Wer sich für den künstlerischen Bereich entscheidet, kann wählen zwischen
- dem Studiengang Master of Arts
- der künstlerischen Meisterklasse sowie
- dem Meisterschschülerstudium.
Im wissenschaftlichen Bereich wird der Studiengang Master of Engineering angeboten.
Mögliche Arbeitgeber nach der Ausbildung
Hat man die Ausbildung erfolgreich hinter sich gebracht, stehen einem verschiedene Möglichkeiten für eine Tätigkeit in der Medienbranche offen. Auch eine Weiterqualifizierung ist möglich. Als eventuelle Arbeitgeber für einen Fotografen kommen unter anderem
- Fotoateliers
- Bildagenturen
- Zeitungen
- der Fotohandel
- Druckereien
- Forschungsinstitute oder auch
- selbstständige Fotografen
infrage.
Fotografen mit abgeschlossenem Studium eröffnen oft eine eigene Galerie und verkaufen ihre Aufnahmen an Privatleute. Andere hingegen arbeiten für renommierte Zeitschriften und Zeitungen, machen Aufnahmen für die Politik oder spezialisieren sich auf Architekturfotografie.
Hat man die Ausbildung zum Fotografen hinter sich gebracht, kann man in vielen unterschiedlichen Bereichen arbeiten...
Verschiedene Fachrichtungen für Fotografen
Viele Berufe machen es erforderlich, sich auf einen ganz speziellen Bereich zu beschränken. Entscheidet man sich für ein Lehramtsstudium mit dem Schwerpunkt Chemie, so wird man wohl sein ganzes Leben damit zubringen, Atome und Redoxgleichungen zu erklären.
Sehr viel mehr Glück haben da die Fotografen. Schließlich kann man alles fotografieren, was man sehen kann und selbst abstrakte Begriffe wie Liebe und Glück lassen sich mit der Fotografie einfangen.
Ein Fotograf hat also während seiner Berufslaufbahn immer wieder die Möglichkeit, sich quasi neu zu erfinden. So kann der Profi nicht nur in seiner Arbeit, sondern auch in seinem eigenen Werdegang kreativ sein. Es gibt zahlreiche Spezialbereiche der Fotografie, die allesamt ihren ganz besonderes Reiz haben.
Aktfotografie
Einen sehr anspruchsvollen Job haben zum Beispiel Aktfotografen. Sie müssen nicht nur stilistisch einiges auf dem Kasten haben, sondern auch über sehr viel Einfühlungsvermögen verfügen. Schließlich ist nicht jeder, der Aktaufnahmen von sich machen lassen möchte, ein Topmodel.
So muss der Aktfotograf zu einem dafür sorgen, dass Licht und Pose die Schokoladenseiten des Motivs möglichst in den Vordergrund rücken, während unschöne Speckröllchen in den Schatten wandern. Zum anderen muss er jedoch auch dafür sorgen, dass sich das Laienmodel möglichst wohlfühlt, damit die Aufnahmen nachher auch ästhetisch und vor allem entspannt herüberkommen.
Natur- und Tierfotografie
Auch in der Naturfotografie muss man einiges an Zusatzfähigkeiten mitbringen, um wirklich Erfolg zu haben. Bei Pflanzen und anderen unbewegten Gegenständen mögen solche Dinge noch keine große Rolle spielen, doch spätestens, wenn es darum geht Tiere auf den Film zu bringen, ist viel Geduld gefragt.
Ein Naturfotograf darf sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen. Er muss sich stets langsam und mit Bedacht bewegen und vor allem ein natürliches Gespür dafür entwickeln, wo sich das gewünschte Motiv gerade aufhalten könnte.
Hochzeitsfotografie
Da scheint die Hochzeitsfotografie doch im Vergleich ein eher entspannter Bereich der Fotografie zu sein. Der Schein trügt jedoch.
Zwar darf man täglich Paare am schönsten Tag ihres Lebens knipsen, man muss jedoch auch jede Menge Stressresistenz mitbringen. Bei Hochzeiten läuft fast immer etwas schief, so dass man unter Umständen die hysterische Braut beruhigen muss, während man darauf wartet, dass der Rest der Verwandtschaft endlich mit vier Stunden Verspätung zum vereinbarten Termin erscheint.
Dies ist nur ein kleiner Überblick über die unterschiedlichen Berufsfelder eines Fotografen - detailliertere Informationen zu den unterschiedlichen Bereichen der Fotografie finden Sie hier in unserem separaten Artikel zum Thema.
Rechte und Gesetze - was darf man überhaupt fotografieren?
Jeder kennt die Videoaufnahmen von Stars, die wutentbrannt auf Paparazzi losgehen und nicht davor zurückscheuen, den Fotografen mitsamt seiner Ausrüstung unschädlich zu machen. Wer sich als Lieblingsmotiv nicht gerade Hollywoodsternchen ausgesucht hat, braucht vor solchen Überfällen in der Regel keine Angst zu haben. Trotzdem gibt es auch für Hobbyfotografen Regeln, an die man sich besser halten sollte, wenn man nicht mit dem Gesetz in Konflikt kommen möchte.
Fotoveröffentlichungen: Ein Foto von einer anderen Person darf niemals ohne deren Zustimmung gemacht und vor allen Dingen veröffentlicht werden.
Personen
Zum einen gibt es da das Recht am eigenen Bild. Es ist nicht erlaubt, Aufnahmen von Personen zu machen und diese ohne deren Zustimmung zu veröffentlichen. Theoretisch könnte ein Opfer einer solchen Aufnahme den Fotografen sogar verklagen und wird in der Regel auch Recht bekommen.
Möchte man also jemanden aus irgendwelchen Gründen fotografieren, so ist man auf der sicheren Seite, wenn man die betreffende Person einfach vorher fragt. Die meisten werden wohl zuerst misstrauisch sein, schließlich weiß man in Zeiten des Internets nie, wo das eigene Porträt irgendwann zu sehen ist.
Wer hier eine Visitenkarte zücken und seine Arbeiten in groben Zügen erklären kann, ist klar im Vorteil. Dann werden sich die meisten Menschen auch ausgesprochen geschmeichelt fühlen, für einen professionellen Fotografen Modell stehen zu dürfen.
Personen des öffentliches Interesses
Bei Personen des öffentliches Interesses, wie zum Beispiel Politikern, sind die Regeln nicht ganz so streng. Hier darf man beruhigt darauf losknipsen, solang man nicht eine der Personen direkt in den Fokus nimmt.
Gebäude
Was die meisten Fotografen nicht wissen, ist, dass diese Regelung auch für Gebäude gilt. Der Eigentümer eines Hauses kann es untersagen, dass Bilder von seinem Hab und Gut gemacht werden.
Allerdings wissen das die meisten Hausbesitzer selbst nicht und in der Regel ist es ihnen auch herzlich egal, ob man nun ihre Fassade mit auf seinem Bild hat oder nicht. Möchte man das Bild jedoch im großen Stil veröffentlichen, so ist es trotz allem ratsam, den Besitzer um Erlaubnis zu fragen.
Im Ausland
Ganz prekär verhält es sich oft mit Aufnahmen im Ausland. In zahlreichen Ländern ist es verboten, Gebäude von hohen Politikern zu fotografieren. Noch gefährlicher ist es jedoch, sich mit einer Kamera auf militärischem Gelände zu zeigen. Wer solch eine Aufnahme riskiert und sich nicht mehr in Europa befindet, läuft große Gefahr, hinter Gittern zu landen.
Welche Motive dem Fotografen auch am besten liegen - ohne die passende Ausrüstung kann er seiner Arbeit nicht nachgehen...
Die Ausrüstung eines Fotografen
Wer Skifahren möchte, braucht nicht nur Ski, sondern auch passende Stöcke und natürlich auch die entsprechende Kleidung, um sich vor Kälte und Verletzungen zu schützen. Genauso braucht auch ein Fotograf eine spezielle Ausrüstung, um seine Arbeit verrichten zu können. Im Gegensatz zum Skiläufer kann diese Ausrüstung jedoch von Situation zu Situation unterschiedlich sein.
Kamera
Was der Fotograf immer benötigt, ist seine Kamera. Wer als Laie schon einmal eine gute Spiegelreflexkamera in der Hand hatte weiß, wie viel Unterschied so eine Kamera ausmachen kann.
Während handelsübliche Digitalkameras häufig Farben verändern und die abgelichteten Motive grau und nichtssagend aussehen lassen, schafft es eine Spiegelreflex, die verschiedenen Bereiche so auszuleuchten und abzulichten, dass am Ende eine schöne Aufnahme dabei herauskommt. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass sie richtig eingestellt ist.
Können geht über Ausrüstung
Ein guter Fotograf kann jedoch auch mit einer durchschnittlichen Kamera gute Bilder schießen. Er muss dann ganz besonders auf Lichteinfall, Schatten und Kontraste achten, um die Arbeit zu erledigen, die sonst die Kamera übernimmt.
Objektive
Außer der Kamera selbst benötigt der Fotograf außerdem eine Reihe von Objektiven. Damit kann er Motive, die besonders nah oder besonders weit entfernt sind, trotzdem völlig scharf abbilden. Objektive kommen zum Beispiel beim Fotografieren von Insekten, Vögeln oder sehr gefährlichen Tieren zum Einsatz.
Stative
Muss oder kann sich der Fotograf bei seiner Arbeit nicht besonders viel bewegen, so ist ein Stativ von großem Nutzen. Es trägt die Kamera, so dass der Fotograf nur noch Einstellungen vornehmen und abdrücken muss. Das natürliche Zittern der Hände führt somit nicht dazu, dass das Bild unscharf wird.
Reflexionsflächen
In Fotostudios sieht man darüber hinaus auch häufig solche Gebilde, die wie Regenschirme aussehen. Solche Reflexionsflächen werden verwendet, um das Licht so umzuleiten, dass bestimmte Bereiche beleuchtet werden, die ansonsten im Schatten liegen würden.
Fazit
Grundsätzlich gilt, dass es im Bereich der Fotografie eine Menge Utensilien gibt, die dem Fotografen das Leben leichter machen. Vor allem Naturfilmer oder Fotografen mit eigenem Studio haben meist eine Menge Ausrüstung.
Allerdings sieht man auch häufig Gestalten durch die freie Natur streifen, die mit nichts anderem als einer kleinen Kamera bewaffnet sind. Ihre Bilder sind nicht zwangsläufig schlechter als die ihrer gut ausgerüsteten Kollegen, sie fotografieren eben einfach anders.
Zum Schluss nennen wir einpaar Fotografen, die es mit ihrer Arbeit weit gebracht haben...
Berühmte Fotografen - von Nièpce bis Gursky
Wie auch der elektrische Strom und die Dampfmaschine, so zählt auch die Fotografie zu den großen Erfindungen der Menschheitsgeschichte. Nachdem das erste Foto geschossen worden war, begann der Siegeszug der Fotografie.
Sie wurde bald in allen Ländern der Welt bekannt und entwickelte sich stetig weiter, weshalb wir unsere Urlaubsschnappschüsse heute ganz bequem digital auf dem Computer ansehen können. Während dieses Siegeszuges gab es einige Fotografen, die besonders aus der Masse der begeisterten Anhänger herausstachen.
Joseph Nicéphore Nièpce und die Erfindung der Camera obscura
Einer von ihnen ist der weltbekannte Franzose Joseph Nicéphore Nièpce. Er war der Erste, der es schaffte, eine Momentaufnahme für immer auf einen festen Untergrund zu bannen.
Nièpces erste Erfolge stellten sich im Jahre 1816 ein. Damals gelang es ihm, eine Aufnahme einer Camera obscura auf Chlorsilberpapier festzuhalten. Allerdings hatte diese "Fotografie" nicht lange Bestand.
Sie verblasste kurz nach der Aufnahme. Von diesem Rückschlag ließ sich Nièpce jedoch nicht entmutigen.
Er experimentierte weiter und fand schließlich einen Untergrund, auf dem die Aufnahmen der Camera obscura tatsächlich Bestand hatten. Das erste Foto der Welt wurde auf Asphalt projiziert.
Unklar ist jedoch der genaue Zeitpunkt, zu dem der Franzose dieses erste Bild schoss. Einige Quellen nennen das Jahr 1822, andere wiederum behaupten, dass die Erfindung erst vier Jahre später gemacht wurde.
Mit diesem Foto auf Asphalt begann sich eine neue Ära zu entwickeln. Plötzlich konnte man Momente für immer auf Film und später auch auf Papier bannen. Was wären Zeitschriften, Zeitungen und andere Medien ohne die Fotografie? Internet und Fernsehen wären wohl niemals in der uns bekannten Art entstanden, wenn Nièpces es nicht geschafft hätte, die Aufnahmen seiner Camera obscura für die Nachwelt festzuhalten.
Peter Lindbergh
Besonders Fotografen wie Peter Lindbergh sollten dem Franzosen daher überaus dankbar für seine glorreiche Erfindung sein. Lindbergh gilt als der begehrteste Starfotograf auf dem Planeten; seine Kunden sind bekannte Magazine wie der "Rolling Stone", "Vanity Fair" und auch der deutsche "Stern".
Vor die Kamera des Topfotografen kommen ausschließlich Superstars und hoch bezahlte Models. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Lindbergh selbst mit seiner Fotografie eine ordentliche Summe verdient.
Andreas Gursky
Weniger in den Massenmedien populär, jedoch nicht weniger gut bezahlt und berühmt ist Andreas Gursky. Seine Arbeiten sind in der Regel mehrere Meter groß und hängen in Galerien wie dem Museum of Modern Art und dem Centre Pompidou. Was Lindbergh für die Boulevardpresse ist, ist Gursky für die Künstlerschaft.
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