Freilichtmuseum - Besonderheiten und lohnenswerte Ausflugsziele
Unter einem Freilichtmuseum versteht man eine Art von Museum, bei welcher die Darstellung von Baudenkmälern, oftmals am originalen Standort, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Man bezeichnet diese Museumsform auch als Freilandmuseum. In vielen Fällen wird dabei ein Dorf oder eine ganze Stadt rekonstruiert. Informieren Sie sich über die Besonderheiten eines Freilichtmuseums und holen Sie sich lohnenswerte Ausflugstipps.
Freilichtmuseum - Besonderheiten und Arten
Ein Freilichtmuseum wird auch als Freilandmuseum, Freiluftmuseum oder Museumsdorf bezeichnet. Es gilt als Einrichtung mit der Sammlung von Baudenkmälern, welche entweder noch erhalten sind oder rekonstruiert wurden. Dabei können sie sich am Originalstandort befinden oder auch umgesetzt werden.
Freilichtmuseen informieren die Besucher über eine bestimmte Epoche oder ein spezielles Thema. In der Regel handelt es sich um Anlagen und Gebäude aus früheren Zeiten, sodass man einen Eindruck der damaligen Lebens- und/oder Bauweisen erhält.
Ein Freilichtmuseum macht das Verstehen der früheren Lebensumstände leichter, als es beispielsweise Filme oder Bücher zu diesem Thema können. Hält man sich an einem solchen Ort mit authentischer Einrichtung auf, kann man einen intensiveren Einblick erhalten.
Ein solcher Eindruck ist vor allem dann gegeben, wenn es sich um einen "lebenden" Museumsort - im weiteren Verlauf erklärt - handelt. Hier werden emotionale Erfahrungen durch Schauspiel, Handwerkschau zusammen mit den dadurch entstehenden Gerüchen etc. möglich.
Zahlreiche Freilichtmuseen beherbergen Sammlungen. Dabei kann es sich beispielsweise um
- Werkzeuge
- Keramik
- Waldglas
- Volkskunst oder
- Trachten
handeln. Auch der Erhalt bedrohter Arten kann das Ziel eines Freilichtmuseums sein.
Welche Typen von Freilichtmuseen gibt es?
Am häufigsten findet man das volkstümlich bzw. ethnologische Freilichtmuseum. Es ist meist wissenschaftlich geführt und dient der Erforschung, der Präsentation und dem Erhalt von Zeugnissen, die sich mit dem vor- bzw. frühindustriellen Leben, Arbeiten und Wohnen befassen. Man findet in diesen Institutionen historische Gebäude, die vom Originalstandort umgesetzt und am Museumsort neu zusammengefügt wurden.
Neben solchen Dörfern trifft man zudem auf städtische Anlagen. In solchen findet man ebenfalls bedeutende Bauwerke als Monument, Kopie oder auch als Original vor. Typisch ist beispielsweise der Aufbau einer Altstadt.
Bei montanhistorischen Freilichtmuseen handelt es sich um begehbare Bergwerkssiedlungen oder -anlagen, Stollenpfade oder Tagebauen. Hier gibt es meist auch ein Besucherbergwerk.
Militärhistorische Freilichtmuseen behandeln die Geschichte bedeutender Kriegszeiten. Des Weiteren sind archäologische Freilichtmuseen mit besonderen Siedlungen wie etwa altsteinzeitlichen Formen oder Eisenzeitdörfern.
Was sind lebendige Museen?
Neben der Darstellung der damaligen Umgebungen spielt mehr und mehr auch die des dortigen Lebens eine Rolle. In so genannten lebendigen Museen wird zum Beispiel die frühere Landwirtschaft gezeigt. Hier leben oftmals auch - teilweise historische - Tierrassen.
Diese können manchmal auch vermehrt werden, sodass der Erhalt bedrohter Rassen zum Tragen kommt. Zu besonderen Anlässen verkleiden sich Museumsmitarbeiter und stellen das Leben und Arbeiten der damaligen Epoche dar.
Es wird im Garten gearbeitet, über dem Feuer gekocht und Brot gebacken. Daneben gibt es diverse Feste mit besonderen Vorführungen; typisch sind Bezeichnungen wie
- Bauernfest
- Handwerkertag
- Traktorenfest oder
- Keltertag.
Lohnenswerte Ausflugsziele - Welche Freilichtmuseen sind einen Besuch wert?
Weltweit gibt es lohnende Ziele mit sehenswerten Freilichtmuseen. Zu diesen zählen beispielsweise
- das Freilichtmuseum Schwerin-Mueß am Schweriner See
- das Freilichtmuseum Hessenpark
- das Keltendorf Mitterkirchen
- das Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim
- das Gamle Bergen in Norwegen
- das Den Gamle By in Dänemark
- das Freilichtmuseum Vysocina in Tschechien