Friedhöfe - Funktionen, Brauchtum, Tipps zur Grabpflege und zu angemessenem Verhalten
Auf einem Friedhof finden Verstorbene ihre letzte Ruhestätte. Für deren Hinterbliebenen ist es ein Ort, an dem sie dem Menschen, den sie verloren haben, gedenken können. Der Würde dieses Ortes entsprechend sollte demnach auch das Verhalten eines jeden Besuchers sein. Gleichzeitig wird der Grabpflege eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Lesen Sie über die Tradition des Friedhofs, was in Hinblick auf Bestatter sowie Bestattungskosten beachtet werden sollte und welche Möglichkeiten der Grabpflege angemessen erscheinen.
Die Tradition des Friedhofs
Als Friedhof oder auch Begräbnisplatz sowie Bestattungsplatz gilt der Ort, an dem ein Verstorbener bestattet wird. Die Hinterbliebenen nutzen diesen Ort, um die Gräber der Verstorbenen zu besuchen und den Toten zu gedenken.
In der Regel sind Friedhöfe in Dörfern Kirchhöfe, die schon seit langer Zeit genutzt werden. Andere, neuere Flächen wiederum werden von Anfang an als Friedhöfe, beispielsweise in Form von Parkfriedhöfen, geplant und gestaltet. Bei städtischen Begräbnisstätten wird bei der Planung die Infrastruktur berücksichtigt.
Infrastruktur und Gestaltung
Bei der Gestaltung bzw. Einrichtung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter die Erreichbarkeit in Form von Wegen, die Aufteilung des Geländes nach bestimmten Punkten sowie die Bepflanzung. Zu den Gestaltungselementen und -bestandteilen eines Friedhofs zählen
- Wege, um die Gräber zu erreichen
- eine Umfriedung des Friedhofgeländes
- eine Leichenhalle
- eine Kapelle
- Gebäude der Verwaltung
- eine Blumenhalle
- ein Wasseranschluss
- eine Möglichkeit der Grünabfallentsorgung
In der Nähe eines Friedhofs sind in der Regel
- Blumenhändler
- Gärtnerei
- Steinmetz
- Gastronomie sowie
- Grabsteinanbieter
zu finden.
Friedhöfe sind häufig wie eine Grünanlage gestaltet. Besonders christliche Friedhöfe legen Wert auf Ästhetik. Zu finden sind je nach Region
- Sträucher und Pflanzen
- als Beet kultivierte Grabparzellen
- Rasenflächen
- vereinzelte Bäume oder auch Alleen
- Umfriedungen aus Schotter, Mauern oder Hecken
- Tafeln oder Keramikobjekte
Unterteilung
Ein Friedhof kann nach unterschiedlichen Faktoren eingeteilt werden. So gibt es je nach Größe und Lage des Platzes Bereiche für
- wohlhabende Familien
- unterschiedliche Bestattungsarten
- Ehren- und Soldatengräber oder
- verschiedene Religionen.
Funktionen
Friedhöfe dienen vor allen Dingen dazu, den Hinterbliebenen eine ungestörte Möglichkeit des Totengedenkens, der Einkehr sowie der Trauer zu geben. Besonders in religiöser Hinsicht spielen sie eine große Rolle.
Die Ausstattung und Instandhaltung des Grabes kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Auch finden sich hier unterschiedliche Arten von Gräbern.
Der Friedhof gilt je nach Religion als heiliger Ort. Was nahezu alle Religionen in dieser Hinsicht vereint, ist die Tatsache, dass Handlungen wie Grabschändung, Leichenschändung oder Totenruhe eine strafrechtliche Verfolgung mit sich bringen.
In Deutschland gilt zudem der Friedhofszwang, der es verbietet, menschliche Überreste an einem anderen Ort als dem Friedhof aufzubewahren. Ursprünglich galt diese Regelung aus Gründen der Hygiene. Doch auch heute noch ist Beerdigung außerhalb eines Friedhofsgeländes nicht erlaubt, ausgenommen in Form von alternativen Bestattungsformen.
Eine weitere Funktion ist die einer touristischen Attraktion. So gibt es einige Friedhöfe, die unter Denkmalschutz stehen; auf anderen finden sich die Gräber berühmter Persönlichkeiten.
Stirbt ein geliebter Mensch, kommt neben dem Kampf gegen die Trauer auch einiges an organisatorischen Faktoren auf den Hinterbliebenen zu - hierzu zählt auch die Wahl des Bestattungsunternehmens...
Tipps zur Wahl eines Bestatters
Der Bestatter ist ein Dienstleister, der den Verstorbenen abholt, wäscht, überführt und später bestattet, wobei weitere Leistungsangebote üblich sind. Wie in anderen Branchen auch, unterscheiden sich nicht nur die Preise erheblich - ein Vergleich unterschiedlicher Bestatter kann vor Unannehmlichkeiten schützen.
Grundsätzlich steht es im Todesfalle den Angehörigen frei, einen Bestatter ihrer Wahl zu beauftragen. Jedoch werden sie sich aus Gründen der Pietät an eventuelle Vorgaben des Verstorbenen zu halten haben.
Beispielsweise kann dieser sich
- die Art der Bestattung
- den Ablauf der Trauerzeremonie oder
- den Bestatter selbst
im Vorfeld ausgewählt haben. Dann sollte diesen Wünschen Folge geleistet werden. Ansonsten lohnt es, verschiedene Bestatter miteinander zu vergleichen.
Erreichbarkeit
In erster Linie wird es bei der Auswahl des Bestatters darauf ankommen, dass dieser gut zu erreichen ist. Schließlich sind zwischen dem Zeitpunkt des Todes und der Bestattung diverse Absprachen notwendig. Die ohnehin hohen Bestattungskosten müssen nicht durch unnötige Fahrtkosten weiter in die Höhe getrieben werden.
Leistungsangebot
Weiterhin kommt es auf das Leistungsangebot des Bestatters an. Die meisten Bestattungsinstitute führen mehrere Bestattungsformen durch.
Erdbestattung
Die Erdbestattung ist die traditionelle Form und auch heute noch eine sehr gängige. Im Vergleich zu anderen Formen ist sie relativ preiswert, wenngleich die Kosten für den Sarg und die Folgekosten, beispielsweise die Friedhofsgebühren für ein Erdgrab, zu beachten sind.
Feuerbestattung
Soll eine Feuerbestattung durchgeführt werden, sollte der Bestatter konkret nach der Dauer der Überführung gefragt werden. Einige Unternehmen lassen sich mit dieser leider wochenlang Zeit. See- oder Baumbestattungen werden nicht von allen Bestattern angeboten.
Eine Übersicht über die unterschiedlichen Bestattungsarten bekommen Sie hier.
Weiterführende Leistungen
Das Leistungsangebot enthält auch weitere Aufgaben, die der Bestatter übernehmen kann. Neben der Überführung des Toten gehören
- das Waschen
- das Ankleiden und
- das Einsargen
zu den gängigen Tätigkeiten. Die meisten Bestatter bieten ebenso das Erledigen formeller Angelegenheiten an. Hierzu zählen beispielsweise
- das Aufgeben von Traueranzeigen
- Absprachen mit der Friedhofsverwaltung
- die Organisation der Trauerfeier sowie
- die Bestattung an sich.
Möglich kann es auch sein, dass der Bestatter Geldinstitute und Behörden informiert.
Erfahrungswerte und Vergleiche
Letztlich wird es sinnvoll sein, sich auf Erfahrungswerte von Bekannten oder Angehörigen zu verlassen beziehungsweise im Internet einen Vergleich verschiedener Bestatter vorzunehmen. Diesen Vergleich bieten diverse Portale an.
Wer sich um die Bestattung eines anderen Menschen kümmern muss, wird sich natürlich auch die Frage nach den anfallenden Kosten stellen...
Bestattungs- und Friedhofskosten
Die Leistungsangebote eines Bestatters haben alle ihren Preis. Vor der Auftragserteilung sollte genauestens nachgefragt werden, welche Teile des Leistungsangebots welche Kosten verursachen und mit welchen Zusatzkosten zu rechnen ist. Womöglich können die Angehörigen des Toten einige Aufgaben selbst übernehmen, so dass am Ende eine deutliche Kostenersparnis erreicht werden kann.
Das Angebot an Särgen, Urnen und Trauerschmuck sollte nach Möglichkeit in unterschiedlichen Preisklassen zur Verfügung stehen, damit die Angehörigen ihrem Budget entsprechend wählen können. Leider lassen sich bisher nur wenige Bestatter darauf ein, dass Angehörige den Sarg direkt von einem Hersteller beziehen. Dies spart deutlich Kosten.
Das Ableben eines Angehörigen ist für alle Beteiligten und Betroffenen eine besondere Ausnahmesituation. Rechtlich gesehen gehört die Leiche den gesetzlichen Erben.
Sie sind für die Bestattung sowie die damit verbundenen Kosten zuständig und verantwortlich. Das gilt auch für den Fall, dass sie das Erbe des Verstorbenen nicht annehmen, also ausschlagen.
Das Bestattungsgesetz und weitere Bestimmungen
Rechtsgrundlage für eine Beerdigung ist das Bestattungsgesetz als ein Landesrecht des einzelnen Bundeslandes. Darüber hinaus gelten weitere Bestimmungen wie die örtliche Friedhofsordnung oder die Leichenverordnung. Träger der Friedhöfe für Erdbestattungen jeglicher Art sind entweder die örtliche Gemeinde für den öffentlichen oder Glaubens- sowie Religionsgemeinschaften für den konfessionellen Friedhof.
Der Verstorbene muss in einer gesetzlich vorgegebenen Frist bestattet, also beigesetzt werden. Für die Hinterbliebenen hat das zur Folge, dass sie innerhalb von Stunden und wenigen Tagen eine Vielzahl von Entscheidungen treffen müssen. Dabei geht es um viel Geld, in der Regel um Ausgaben im mittleren bis hohen vierstelligen Eurobereich.
Bestatter sind Unternehmer der freien Wirtschaft, also gewinnorientiert. Vor dem Hintergrund, dass sie Ware und Dienstleistung verkaufen, liegt ihr Geschick auch darin, das mit der angemessenen Pietät und Rücksicht auf die Situation des Todesfalles zu tun. Nichtsdestotrotz muss alles bezahlt werden, bis hin zum Kilometergeld je gefahrenen Kilometer von der Trauerhalle hin zur Grabstelle auf dem Friedhof.
Bestandteile der Kosten
Die Kostenarten für eine Bestattung lassen sich in die beiden Gruppen Friedhof und Bestattung gliedern. Ergänzt werden sie durch die Ausgaben
- für die Leichenschau inklusive Totenschein
- für eine oder mehrere Sterbeurkunden, sowie
- bei einer Feuerbestattung für die Kremationsleichenschau.
Diese Ausgaben sind mit einem niedrigen dreistelligen Eurobetrag überschaubar. Auf dem Friedhof wird die so genannte Friedhofsgebühr fällig. Im Detail sind es die Kosten für das Öffnen, also das Ausheben, und für Schließen des Grabes im Anschluss an die Trauerfeier, sowie für die anschließende Grabnutzung. Sie kann mit einer zehn-, zwanzig- oder dreißigjährigen Miete der Grabfläche verglichen werden.
Dieser Betrag wird in einer Summe fällig, und zwar mit Auswahl der Grabstätte. Die Kosten sind örtlich verschieden, sie werden in der Friedhofssatzung vom Friedhofsträger festgelegt. Inklusive Öffnen und Schließen des Grabes muss bei der üblicherweise dreißigjährigen Grabnutzung mit einem niedrigen bis mittleren vierstelligen Eurobetrag gerechnet werden.
Mitentscheidend für den Preis ist die Grabgröße für Erdreihen- oder Erdwahlgrab, Urnenwahlgrab, Urnengemeinschaftsgrab oder für eine anonyme Grabstätte. Die erste Grabgestaltung wird regelmäßig kostenpflichtig durch den professionellen Friedhofsgärtner vorgenommen. Dafür müssen einige hundert Euro veranschlagt werden.
Der Bestatter, also das Bestattungsunternehmen bietet als seine Dienstleistung an, die Leiche einzusargen, aufzubahren respektive aufzubewahren und für den Transport hin zur Grabstätte zu sorgen. Die Kostenspanne für den Leichensarg reicht von niedrig im mittleren dreistelligen bis hin zu sehr hoch im mittleren vierstelligen Eurobereich.
Dazwischen kann gewählt werden, und dementsprechend ist auch der Verdienst des Bestatters an dem Sargverkauf. Urnen sind ungleich billiger; sie kosten ein- bis zweihundert Euro.
Alle anderen Kostenarten wie
- Totenbekleidung
- Sargeinbettung
- Aufbahrung
- Überführung zur Leichenhalle und zur Grabstätte bis hin zu
- Grabstein
- Trauerrede mit Musikbegleitung
- Sargschmuck und
- Raue
können als variable Kosten bezeichnet werden. Die Hinterbliebenen entscheiden über Art, Umfang und Höhe.
Ihnen sollte bewusst sein, dass jede externe Leistung, buchstäblich jede Handreichung bezahlt werden muss. Das gilt auch für den religiösen Beitrag der örtlichen Kirchengemeinde, die zumindest eine spürbare Spendenzahlung für Trauerrede mit begleitender Orgelmusik erwartet.
In dieser Situation ist die Bereitschaft groß, nicht so genau rechnen zu wollen. Letztendlich soll, wie es gerne formuliert wird, nicht an dem Verstorbenen und seiner verdienten Ruhe gespart werden. Trotzdem, oder gerade deswegen ist jetzt ein kritisches Kosten-Nutzen-Denken angebracht.
Zum Brauch gehört es auch, sich um die Gräber der verstorbenen Angehörigen zu kümmern...
Dezente und doch liebevolle Grabpflege
Grabpflege ist nicht allein das Pflanzen von Blumen oder das Reinigen des Steines. Vielmehr bietet Grabpflege Hinterbliebenen die Möglichkeit,
- ihre Trauer und ihren Schmerz zu verarbeiten
- die letzten Wünsche des Verstorbenen zu erfüllen und
- ihrem Liebsten noch einmal ganz nah zu sein.
Mit einer dezenten und doch liebevollen Dekoration kann man das Grab eines Verstorbenen zu einem besonderen Ort machen, der Ruhe und Frieden ausstrahlt und den man gerne besucht.
Abhängig von der Lage und Größe des Grabes sowie der örtlichen Friedhofssatzung haben Hinterbliebende verschiedene Möglichkeiten der Dekoration:
- Die Bepflanzung eines Grabs symbolisiert Leben
- der Stein erinnert an den Verstorbenen und
- das Brennen der Grableuchte strahlt Ruhe und Wärme aus.
Bepflanzung
Die Bepflanzung eines Grabes im jahreszeitlichen Wechsel ist mit viel Arbeit, aber mit noch mehr Freude verbunden. Denn auch auf dem Friedhof kann man das Erwachen des Frühlings miterleben:
- Schneeglöckchen
- Stiefmütterchen
- Narzissen
und andere Frühlingsboten verzaubern das Grab nach einem langen Winter in ein buntes, blühendes Blumenmeer.
Im Sommer hat man schließlich schier unendliche Möglichkeiten der Grabbepflanzung. Eine Kombination aus immergrünen Bodendeckern und beliebten Sommerpflanzen, zu denen u.a.
- Geranien
- Lavendel oder
- Fuchsien
zählen, lockt nicht nur Schmetterlinge an, sondern schmückt das Grab auf liebevolle und dezente Weise.
Im Herbst kann dem Grab mit Heidekräutern noch etwas Farbe verliehen werden, bevor im Winter ein grüner Pflanzenteppich aus Bodendeckern zurückbleibt.
Wenn die Natur schläft, kann man das Grab mit festlichem Schmuck oder dekorativen Figuren verzieren - und auf den nächsten Frühling warten.
Grabstein
Auch ein Grabstein kann Ausdruck einer liebevollen Grabpflege sein.
- Ob Marmor oder Granit
- ob poliert oder geschliffen
- ob stehend oder liegend
- eine individuelle Gestaltung des Grabes mit einem Gedenkstein ist für viele Angehörige ein wichtiger Bestandteil der Grabpflege. Von eingravierten Namen und Daten über Bronzekreuze bis hin zu Keramikfotos bieten die Friedhöfe verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung eines Steines.
Grableuchte
Auch die Grableuchte zählt zu den beliebtesten Dekorationsobjekten auf einem Grab. Je nach Geschmack kann man zwischen Edelstahl-, Aluminium- und Bronzeleuchten wählen.
Viele Laternen sind mit Ornamenten und christlichen Motiven verziert, andere dagegen sind schlicht gehalten. Glaseinsätze ermöglichen, dass Kerzen vor Wind und Regen geschützt sind und das Licht des Lebens tagelang brennt.
Wer sich um das Grab eines geliebten Menschen kümmert, wird wissen, dass er beim Betreten des Friedhofes ein paar Regeln beachten muss...
Angemessenes Verhalten auf einem Friedhof
Regeln und Verbote sind meist Teil der Friedhofsordnung und zur Wahrung der Würde der Verstorbenen sowie im Interesse der Trauernden unbedingt einzuhalten.
Ruhiges Verhalten
Ein Friedhof ist immer ein Ort der Stille, an dem Angehörige trauern und Abschied nehmen können. Es gebietet sich daher fast schon von selbst, dass ein ruhiges Verhalten oberstes Gebot ist.
Auf den meisten Friedhöfen sind daher keine Kraftfahrzeuge erlaubt. Ausnahmen gibt es für Friedhofsmitarbeiter und zum Teil auch für gehbehinderte Angehörige mit Genehmigung.
Die Einhaltung von Ruhe bedeutet auch, dass lautes Reden, Singen oder Rufen unerwünscht ist. Insbesondere Kinder sind darauf hinzuweisen, dass ein Friedhof nicht zum Spielen, Toben oder Rennen gedacht ist.
Die meisten Friedhöfe dürfen Kinder bis zu einem bestimmten Alter daher auch nur in Begleitung Erwachsener betreten. Wer Hunde mit sich führt, muss diese an der Leine halten.
Verunreinigungen vermeiden
Zu einem angemessenen Verhalten auf einem Friedhof zählt auch das Vermeiden von Verunreinigungen. Für Grababfälle stehen auf jedem Friedhof Behältnisse bereit. Andere Abfälle sind andersweitig zu entsorgen.
Zur Wahrung der Würde der Verstorbenen sollten auf keinen Fall fremde Grabstätten betreten, übersprungen oder fotografiert werden. Auch Wege, Hecken und Bänke sind pfleglich zu behandeln und sauber zu hinterlassen.
Respektvoller Abstand
Findet ein Begräbnis oder eine Trauerfeier statt, zeugt es von Respekt und Höflichkeit, den Bereich weiträumig zu meiden. Viele Friedhöfe weisen mit Schildern darauf hin, dass eine Beerdigung stattfindet und der Durchgang bestimmter Wege verboten ist.
Befindet sich das Grab, das man selbst besuchen möchte, in der Nähe der Beerdingungsstätte, empfiehlt es sich, zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu kommen. Zumindest aber sollte man sich in Blickweite des Trauerzuges sehr unauffällig und dezent verhalten.
Weitere wichtige Punkte
Insbesondere auf kleinen Friedhöfen ist es angebracht, Fahrräder zu schieben. Das gilt vor allem für schmale Wege. Auch das Fahren mit Rollerblades oder Skateboards sollte vermieden werden.
Ferner ist zu beachten, dass Friedhöfe - weder am Tag noch bei Nacht - nicht zum Feiern oder als geselliger Treffpunkt von Jugendgruppen gedacht sind. Den Anweisungen des Friedhofpersonals ist immer Folge zu leisten.
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Ein Berliner Kulturdenkmal von Weltgeltung: Der jüdische Friedhof Berlin-Weissensee, Hentrich & Hentrich, 2006, ISBN 3938485175
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Der jüdische Friedhof Weißensee / The Jewish Cemetery Weissensee: Momente der Geschichte / Moments of History, berlin edition im be.bra verlag, 2010, ISBN 3814801725
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Der Friedhof Bogenhausen: Gottesacker für Münchner und Weltbürger. Ein Rundgang, Münchenverlag, 2009, ISBN 3937090428
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Aus dem Dunkel bricht das Licht: Fotografien aus Europas größtem Parkfriedhof, Ubooks, 2007, ISBN 3866080654
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Der schöne Tod in Wien: Friedhöfe - Gruften - Gedächtnisstätten, Pichler Verlag, Wien, 2008, ISBN 385431471X
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Friedhöfe in Berlin: Ein kunst- und kulturgeschichtlicher Führer, Jaron Verlag, 2006, ISBN 3897731320
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Der jüdische Friedhof in Währing: Historische Entwicklung, Zerstörungen der NS-Zeit, status quo, Böhlau, 2010, ISBN 3205783182
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Düsseldorfs Friedhöfe: Gärten. Menschen. Kunstdenkmäler: Gärten, Menschen, Kunstdenkmäler - Radschläger-Reihe, Droste Vlg, 2009, ISBN 3770013565