Arbeitsbereiche, Werkzeuge und Hilfsmittel der Paläontologen
Paläontologen legen längst vergangenes Leben frei und rekonstruieren diese Fossilien. All dies wäre natürlich nicht ohne das passende Werkzeug möglich, auf die Paläontologen im Arbeitsalltag zurückgreifen. Diese werden wiederum für unterschiedliche Arbeitsbereiche verwendet, sodass beispielsweise ein Bohren, Ausgraben oder Archivieren möglich ist. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Arbeitsbereiche, Werkzeute und Hilfsmittel der Paläontologen.
Der Arbeitsbereich eines Paläontologen ist vielseitig. Es geht um
- Probebohrungen
- Untersuchungen
- Ausgrabungen
- Laboranalysen
- Altersbestimmung
- Rekonstrutionen
- Konservierung
- Archivierung und
- Ausstellungen.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten werden mitunter in Studien, Fachbüchern und Fachartikeln veröffentlicht. Um so weit zu kommen, bedarf es viel Zeit und einer sorgfältigen Vorgehensweise. Ohne das passende Werkzeug wäre dies nicht möglich.
Dies ist, je nach Tätigkeitsgebiet, ebenso breit gefächert. So kommen beispielsweise bei Ausgrabungsarbeiten feine Handwerkzeuge zum Einsatz, wie Lupen, Pinzetten und Pinsel, während man im Labor auf unterschiedliche Prüf-, Mess- und Analysegeräte sowie Mikroskope verwendet.
Ebenso typisch sind Konservierungs- und Lösungsstoffe. Zur Vermessung nutzen Paläontologen Pläne und Karten, Satelliten, GPS, einen Kompass und Höhenmesser. Und schließlich spielen auch Theorie und Weiterbildung eine Rolle:
- Fach- und Arbeitsbücher
- Journale
- Datenbanke und
- Lexika
sind ebenso hilfreich.
Ausgrabungswerkzeuge
Zunächst einmal spielen Grabungen in der Paläontologie eine maßgebliche Rolle. Aus diesem Grund verfügen diese Wissenschaftler über eine Reihe von Werkzeugen, mit welchen sich die unteren Erdschichten freilegen lassen. Dies beginnt beim Bagger, um große Erdschichten zu entfernen und reicht bis zu kleinen Hammer und Meißel, um letzte kleine Verkrustungen von Fossilien abtragen zu können.
Präparationswerkzeuge
Des Weiteren setzen Paläontologen auf Werkzeuge, welche der Präparation von Fossilien dienen. Diese können dem biologischen, geowissenschaftlichen oder medizinischem Sektor entspringen. So werden beispielsweise Gesteinsabdrücke mit Hilfe eines kleinen Schleifgeräts freigelegt oder Gips eingesetzt, um das Skelett eines Dinosauriers zu rekonstruieren.
Mitunter müssen Fossilreste, die etwa bröckelig sind, geklebt oder anderweitig fixiert werden. Zu diesem Zweck beidenen sich Paläontologen beispielswiese alkohollöslicher Chemikalien. Sind die Fossilien auf mehreren Gesteinsplatten verbreitet, klebt man diese häufig an den jeweiligen Bruchstellen wieder zusammen.
Zur späteren Präparation im Labor nutzt man mechanische Präparationswerkzeuge. Hierbei kommen Präpariernadeln und Skalpelle zur Anwendung, ebenso ein Stereomikroskop. Des Weiteren werden Röntgengeräte eingesetzt; durch die Strahlung ist es möglich, Fossilienteile, welche verdeckt sind, zu lokalisieren, ohne das Material zu schädigen.
Ein Bereich der Paläontologie ist die Mikropaläontologie. Hier nutzt man mitunter auch nasschemische Verfahren, wie zum Beispiel die Säureätzung, um somit Mikrofossilien aus Steinteilen heraus zu lösen.
Hilfsmittel zur Dokumentation und Beschreibung
Um die Fossilienfunde zu dokumentieren, beschreiben und zu klassifizieren, verwendet man unterschiedliche Darstellungsmethoden, die zum Beispiel fotografisch oder zeichnerisch erfolgen. Sehr feine Strukturen lassen sich mithilfe des Rasterelektronenmikroskops sichtbar machen.
Technische Messinstrumente
Letztlich setzen Paläontologen noch auf zahlreiche technische Messinstrumente. Dank dieser kann beispielsweise die Zusammensetzung von Erdschichten gemessen oder die Dichte des Knochens eines Präparats bestimmt werden.
Zudem lassen sich durch solche Werkzeuge genaue Messungen vornehmen, wie es beispielsweise bei der Kranisometrie der Fall wäre. So können die Befunde genauer untersucht und letztendlich auch kategorisiert werden.
Fazit
Insgesamt setzt die Paläontologie auf zahlreiche einfache und komplexe Werkzeuge. Es dürfte deshalb auch nicht verwunderlich sein, dass das Studium der Paläontologie auch viel Wert darauf legt, dass die Studenten diese Werkzeuge in der Praxis zu nutzen lernen.