Special-Interest-, Fach- und Publikumszeitschriften - Merkmale, Unterschiede und Beispiele
Ob morgens beim Frühstück, in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder während der nachmittäglichen Entspannung: Der Mensch liest gerne und vor allem viel. Nicht alleine Bücher wecken sein Interesse. Auch Magazine finden seinen Gefallen. Nach Themen sortiert kann er sich weiterbilden, den neuesten Trends folgen oder wissenswerte Informationen erhalten. Aus der Vielzahl der Zeitungen sollten jedoch die geeigneten Exemplare ausgewählt werden. Lernen Sie hier die Merkmale von Special-Interest-, Fach- und Publikumszeitschriften sowie deren Unterschiede kennen.
Special-Interest-Zeitschriften: eine Definition
Wer sich für ein bestimmtes Gebiet interessiert, beispielsweise
wird im Handel auf eine Menge an passenden Zeitschriften stoßen, die sich speziell auf diesen Bereich spezialisiert haben. Widmen sich Zeitschriften also einem bestimmten Interessengebiet, ist die Rede von so genannten Special-Interest-Zeitschriften.
Abgrenzung zu Fachzeitschriften
Im Gegensatz zu Special-Interest-Zeitschriften gibt es bei Fachzeitschriften einen beruflichen Kontext; sie befassen sich mit einem Fachgebiet, welches meist klar eingegrenzt ist und sich vor allem an berufsinteressierte Leser wendet. Der Special-Interest-Zeitschrift fehlt wiederum diese fachliche Prägung.
Fachzeitschriften vermitteln Fachwissen. Sie dienen der fachlichen und beruflichen Information. Die Gliederung erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien:
- Titel mit wissenschaftlichem und nicht-wissenschaftlichem Charakter
- unterschiedliche Orientierung: Berufsbilder, Wirtschaftszweige, Themenfelder, Sammelgebiete
- Gestaltung und Aufmachung
- Vertriebskanäle
- Finanzierung
Abgrenzung zu Publikumszeitschriften
Publikumszeitschriften wenden sich wiederum an eine breite Leserschaft; sie zählen zu der Publikumspresse. Die Inhalte sind populär gestaltet, sodass diese Zeitschrift eine breite Masse erreichen kann.
Man liest sie vor allen Dingen zwecks Unterhaltung; berufsbezogene Themen findet man in der Regel nicht. Früher wurden sie als Freizeitzeitschriften bezeichnet.
Publikumszeitschriften kann man wie folgt einteilen:
- General-Interest-Zeitschriften: allgemeine, politische, universelle Themen
- Zielgruppenzeitschriften: Themen für bestimmte Zielgruppen, z.B. Frauen, Männer, Teenager
- Special-Interest-Zeitschriften: sachbezogene Themen, z.B. Auto, Reise, Sport, Kultur, Lifestyle, Wohnen, Technik etc.
- Very-Special-Interest-Zeitschriften: sehr spezielle Themen, z.B. ein Magazin für eine bestimmte Uhrenform etc.
Dabei wird die oben erwähnte Special-Interest-Zeitschrift als eigene Gattung betrachtet.
Zu den unterschiedlichen Typen zählen:
- Illustrierte
- Frauenzeitschriften
- Männermagazine
- Programmzeitschriften
- Jugendzeitschriften
- weitere Arten, z.B. Erotikmagazine, Gesundheitszeitschriften, Naturzeitschriften etc.
Detailliertere Informationen zu den unterschiedlichen Gattungen finden Sie hier.
Behandelte Bereiche
Je nachdem, für welchen Bereich man sich interessiert, wird man in Special-Interest-Zeitschriften diverse Themen vorfinden.
Etwas für die Schönheit
Der Mensch liebt es, sich in modernen Gewändern zu präsentieren, eine individuelle Frisur zu tragen und damit die Stärken des optischen Erscheinungsbildes zu unterstreichen. Doch nicht jedem ist bewusst, wo genau er die Akzente zu setzen hat.
Modezeitschriften dagegen bieten ihren Lesern wertvolle Ratschläge. Etwa zu den neuen Fashiontrends oder aber zur eigenen Verschönerung.
Darüber hinaus werden oftmals Einblicke in den Entwicklungsprozess der Mode gegeben - wie hat sich die Bekleidung etwa in den letzten Jahrzehnten verändert? Aber auch neue Stoffe und funktionstüchtige Textilien werden vorgestellt, um nicht alleine die Äußerlichkeiten des Menschen attraktiver zu gestalten, sondern auch seinem Wohlbefinden zu dienen.
Kultur und Identifikation
Was genau das Leben beinhaltet, ist vielen Menschen nicht bewusst. Die Weite der Meere und Länder, die fremde Gestalt manches Volkes - das alles ist neu für uns. Reisemagazine oder solche, die einen gesellschaftlichen, kulturellen und historischen Hintergrund präsentieren, werden daher gerne gelesen.
Nicht selten bildet sich dabei auch die eigene Persönlichkeit heraus. Diese wird gerne einmal mit Tattoos und sonstigem Körperschmuck unterstrichen.
Doch Vorsicht, wer sich erst einmal für das falsche Motiv auf der Haut entschieden hat, muss damit nicht selten dauerhaft leben. Die entsprechenden Vorlagen lassen sich aber einigen Magazinen entnehmen.
Die Forschung treibt uns voran
Die heute lebenden Generationen stehen vor Privilegien und Pflichten, die unseren Vorfahren noch nicht bekannt waren. Heimtückische Krankheiten lassen sich heilen, manches Geheimnis der Natur kann gelüftet werden - und Reisen in das All werden auf absehbare Zeit auch für die normale Bevölkerung möglich sein.
Es ist die Wissenschaft, die solche Ziele ermöglicht. Sie richtet sich aber nicht alleine an die Fachkräfte der jeweiligen Berufe.
Durch Zeitungen, die sich den vielschichtigen Themen widmen, steht auch dem interessierten Laien ein erhebliches Allgemeinwissen zur Verfügung. Er lernt nie aus, sondern kann seinen Horizont stets erweitern und damit seinen Perspektiven verschieben.
Mit allen Möglichkeiten
Ein immer wieder neues Umfeld erlebt der Mensch. Gemeint ist nicht die Natur, sondern die Technik, die uns umgibt. Handys und Computer sind heute zu Leistungen fähig, die vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar waren.
Selbst für die Hosentasche lassen sich Geräte finden, die der Technik der ersten Mondbesatzung weitaus überlegen sind. Und das sogar für kleines Geld.
Wer sparen möchte, sollte zudem an die Zukunft denken und die richtigen Investitionen tätigen. Allerdings gestaltet es sich dabei mitunter schwierig, einen Überblick über alle Möglichkeiten zu bewahren und das für sich beste Konzept auszuwählen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen unterschiedliche Special-Interest-, Publikums- und Fachzeitschriften und die darin behandelten Themen vor; dabei handelt es sich lediglich um eine kleine Auswahl.
Modezeitschriften und Frisurenzeitschriften
Da mag der Kleiderschrank auch noch so gut gefüllt sein - kaum steht ein wichtiges Treffen an, weiß beinahe kein Mensch, was er eigentlich anziehen soll. Modezeitschriften können diese Entscheidung erleichtern.
Sie geben einen Aufschluss über die momentanen Trends und versuchen, neben der Mode auch die Frisuren und sonstigen Accessoires zu einem modischen Chic zu vereinen. Derartige Magazine gelten daher nicht alleine bei Frauen als sehr gefragt.
InStyle
Im Verlag Hubert Burda Media lässt sich gegenwärtig das Flaggschiff des deutschen Modejournalismus finden. Die im Jahre 1999 in das Sortiment aufgenommene Zeitschrift "InStyle" gilt noch immer als führende Quelle für neue Trends und angesagte Kleidung.
Die Redaktion des monatlich erscheinenden Heftes selbst sieht sich zwar eher als Lifestylemagazin. So wird nebenbei über Stars, Rezepte und Reisen berichtet. Das Hauptaugenmerk liegt dennoch klar erkennbar auf der Fashionwelt.
"InStyle"
- besucht rund um den Globus die wichtigsten Modeschauen
- steht mit Designern im engen Kontakt und
- vermittelt den Lesern damit einen guten Überblick über alles, was in den kommenden Monaten gefragt ist.
Den starken Verkaufszahlen folgend, hat der Verlag im Herbst 2013 zudem begonnen, einen Ableger der Zeitung eigens für männerbezogene Themen zu veröffentlichen.
Glamour
Eine der weltweit ältesten Modezeitschriften stellt die in den Vereinigten Staaten von Amerika erstmals erschienene "Glamour" dar. Bereits ab dem Jahr 1939 versorgte sie ihre vorwiegend weiblichen Leser mit allen wichtigen Themen rund um die Mode.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Konzept durchgesetzt. Lizenznehmer in diversen Ländern veröffentlichen mittlerweile im monatlichen Rhythmus ein auf jede Region konzipiertes Heft.
Noch immer geht es dabei hauptsächlich um die Fashiontrends der Gegenwart und Zukunft. Die "Glamour" wagt zuweilen aber auch einen Blick in die Geschichte und zeigt, welche Kleidungsstücke und Frisuren unseren Großeltern wichtig waren. Der obligatorische Klatsch und Tratsch über das Showgeschäft darf bei diesem Verkaufsschlager natürlich auch nicht fehlen.
Cosmopolitan
Sie ist vielleicht die klassische Frauenzeitschrift und nahm somit eine Vorreiterrolle dieses Segments ein: Die im Jahre 1886 erstmals veröffentlichte "Cosmopolitan" greift diverse Themen auf, die der weiblichen Leserschaft wichtig erscheinen. Neben der Mode sind das etwa
- der Beruf
- die Erotik
- die Partnerschaft und
- die Schönheit.
Das in monatlichen Abständen erscheinende Magazin hat sich seit dem Jahr 1980 auf dem deutschen Markt etablieren können und nimmt noch immer eine der führenden Positionen ein.
Zudem folgt die Redaktion nicht alleine den Trends, die die Modewelt erschafft - vielmehr versucht sie auch eigene Beispiele zu geben und der modernen Frau eine vermeintlich individuelle Aura zu ermöglichen. Gerade unter jugendlichen Damen gilt das Heft daher als sehr beliebt.
Joy
Geht es nach der weiblichen Zielgruppe, so muss ein gutes Magazin mindestens zwei Aspekte abdecken. Neben der Mode gehören hierzu die neuen Kreationen für das Haar. Die im Jahre 1995 erstmals erschienene Zeitschrift "Joy" schafft diesen Spagat wunderbar und auf durchaus hohem Niveau.
Das monatlich veröffentlichte Heft richtet sich an bessergestellte Leserinnen. Was immer sich findige Designer in puncto Bekleidung und Frisuren einfallen lassen, kann hier ganz frisch nachgelesen werden.
Ein Blick in die Welt der Reichen und Schönen darf dabei natürlich ebenso wenig fehlen wie Ratschläge zur Karriere und zur Partnerschaft.
Die "Joy" vergibt zudem in monatlichen Abständen bestimmte Awards an Modedesigner oder Schauspieler. Neben einer eigens konzipierten Jury dürfen auch die Leserinnen an dieser Wahl teilnehmen.
Jolie
Viele Frauen folgen dem modischen Vorbild, das ihnen die Stars aus der Filmbranche vorleben. Das Magazin "Jolie" nimmt sich genau diese Beispiele vor und erläutert detailliert, wie ein bestimmter Look eigenständig selbst erschaffen werden kann.
Das Zusammenspiel aus Mode und Frisuren gehört für das im Jahre 2003 erstmals verlegte Heft zu den wichtigsten Tugenden. Der durchaus programmatische Titel, der den französischen Begriff der Schönheit aufgreift, betrachtet die Leserinnen ganzheitlich und will ihnen zu mehr Wohlbefinden verhelfen.
Einmal pro Monat lassen sich somit alle Themen in der Zeitschrift finden, die sich der äußeren und inneren Eleganz widmen. Für einen schnellen Überblick über modische Trends darf die "Jolie" daher nicht fehlen.
Lisa
Über lange Jahre hinweg richteten sich die Modezeitschriften beinahe ausnahmslos an eine reifere Leserschaft - Damen zumeist, die in der glücklichen Lage waren, sich manches Kleid auch zu kaufen.
Erst in den letzten beiden Dekaden setzte dagegen ein neuer Trend ein. Die Verlage erkennen zunehmend auch Teenager als Zielgruppe an. Das Magazin "Lisa" war dabei sicherlich nicht das erste Heft, das Anregungen zu
- Bekleidung
- Schönheit und
- neuen Haarschnitten
gab. Dennoch betrat die Redaktion mit ihrer sehr genauen Beschreibung eines Looks tatsächlich Neuland. Die Inhalte werden in gehobener, aber trotzdem jugendlicher Sprache verfasst und richten sich damit an eine Altersgruppe zwischen 14 und 18 Jahren. Viele Vorlagen für Modeartikel und Frisuren lassen sich hieraus entnehmen und daheim selbst nacharbeiten.
Tattoozeitschriften und Kulturzeitschriften
Der Charakter des Menschen ist vielschichtig. Die Interessengebiete variieren.
Diverse Magazine haben sich in den letzten Jahren an der Aufgabe versucht, historische, gesellschaftliche und künstlerische Aspekte näher zu beleuchten. So hat sich beispielsweise mit dem Thema der Tätowierungen ein ganz eigenständiger Markt an Zeitschriften etabliert. Doch wer mehr über die farbigen Motive wissen möchte, muss auch fremden Kulturen und Künste kennenlernen.
TätowierMagazin
Tätowierungen gelten dem Menschen bereits seit Jahrtausenden als beliebter Körperschmuck. Gerne werden für die farbenfrohen Bilder ganz besondere Kreationen gewünscht. Über sie gibt das im monatlichen Rhythmus veröffentlichte "TätowierMagazin" einen Ausblick.
Die erstmals im Jahre 1994 verlegte Zeitschrift
- berichtet zudem über Fach- und Besuchermessen des Metiers
- liefert zahlreiche Vorlagen für den Tätowierer
- führt die Leser aber ebenso in die gesamte Kultur dieser Leibesverzierungen ein.
Die Themen ermöglichen somit eine Auseinandersetzung mit den historischen und gesellschaftlichen Hintergründen des Tattoos. Der Huber Verlag, dem das Heft untersteht, hat damit dafür gesorgt, dass auch altertümliche Praktiken des Auftragens der Tinte auf die Haut hierzulande immer häufiger nachgefragt werden. Für Interessierte handelt es sich somit um eine Pflichtlektüre.
TattooStyle
Gerade für Neueinsteiger erweist sich das Thema der Tätowierungen oft sehr komplex. Hier schafft jedoch das Magazin "TattooStyle" Abhilfe. So werden insbesondere dem Laien modische Anregungen sowie hilfreiche Ratschläge gegeben.
Etwa solche Hinweise, die zur Auswahl des Tätowierers wichtig sein können. Aber auch ein breites Spektrum an Motiven wird in jeder Ausgabe beleuchtet. Kenner der Szene finden dagegen in dem Heft wissenswerte Hintergründe des Tätowierens.
Die Kunst der Körperverzierung wird hierbei als Lebensaufgaben verstanden. Die Zeitung richtet sich nicht an Leser, die ein Motiv wählen, das ihnen kurzfristig gefällt - sie will die Fangemeinde eher dazu führen, diese Entscheidung nie zu bereuen. Daher werden auch Termine für Messen und gemeinschaftliche Treffen in der "TattooStyle" genannt.
Tattoo Erotica
Ein schön verzierter Körper lässt sich nicht nur wunderbar anschauen. Vielmehr zeugt er von Individualismus, Kreativität und Freiheit.
Die Zeitschrift "Tattoo Erotica" nähert sich dem Thema der farbigen Bilder auf eine gänzlich neue Herangehensweise, ohne dabei jedoch voyeuristisch zu erscheinen. Zudem wird das Schönheitsideal der Gesellschaft hinterfragt, das Für und Wider mancher Tätowierung diskutiert und dem Leser der eine oder andere gedankliche Anstoß gegeben.
Das Magazin spart sicherlich nicht mit nackten Körpern, versteht sich selbst aber als künstlerisches Organ und wird von der Fangemeinde auch als solches betrachtet. So sind es gerade die namhaften Fotografen der Szene, die manchen Leib gekonnt zur Schau stellen - dabei aber doch stets dessen Intimsphäre wahren. Für Tattoo- und Kunstliebhaber ein Genuss.
Art
Die Kunstszene umschreibt ein weites Feld. Insbesondere dann, wenn sie sich nicht alleine auf den deutschsprachigen Raum bezieht, sondern international betrachtet wird.
Das monatlich erscheinende Magazin "Art", das sich seit seiner ersten Auflage im Jahre 1979 als europäischer Verkaufsschlager für alle künstlerischen Themen etabliert hat, gibt über alle Aspekte einen kompetenten Überblick.
- Skulpturen
- Malerei
- Plastiken
- Fotografie oder
- Architektur
- alle Spektren werden durch die Redaktion behandelt. Neben den längst bekannten Künstlern wird dabei stets auch ein Einblick in die junge Szene gewährt, wo sich manch neuer Trend entwickelt.
Sehr lesenswert sind darüber hinaus nicht alleine die stichpunktartigen Ausführungen zu einem Thema. Vielmehr schafft es die "Art", in regelmäßigen Porträts einige Kunstschaffende möglichst genau zu ergründen und dem Leser damit näherzubringen.
G/Geschichte
Sicherlich ist es zuweilen schwierig, ein in sich abgeschlossenes historisches Thema in knapper Form aufzubereiten und es auch solchen Lesern zur Verfügung zu stellen, denen das Hintergrundwissen zu mancher Problematik fehlt. Dennoch schafft es das Magazin "G/Geschichte" auf hervorragende Weise, alle Betrachtungen eines geschichtlichen Aspekts so zu behandeln, dass dieser selbst für Laien interessant und verständlich ist.
Seit dem Jahre 1979 kann das Heft in monatlichen Abständen bezogen werden. Neben einem hauptsächlichen Gegenstand werden dabei auch viele Serien über einen längeren Zeitraum hinweg fortgeführt.
Das geschieht zwar populärwissenschaftlich, da der nötige Entfaltungsraum einer wissenschaftlichen Diskussion nicht ausreicht. Dennoch werden die wichtigsten Ansichten eines jeden Inhalts zusammengefasst und dem Leser kompakt übermittelt.
Mare
Fremde Länder bringen immer auch unbekannten Kulturen mit sich. Wer gerne verreist und sich dabei vorrangig auf den Sehwegen in neue Gefilde wagt, wird in dem Magazin "Mare" sehr viel Wissenswertes entdecken.
Das Heft, das alle zwei Monate neu herausgegeben wird, befasst sich hauptsächlich mit den Gewässern der Welt, ihren Bewohnern und der Wichtigkeit für den Menschen. Gerne wird das Spektrum aber auf die Landbevölkerung ausgedehnt.
Einsichten in weitgehend fremde Rituale und Kulturen werden in Wort und Bild gewährt. Zudem gelingt es dem Mareverlag in Hamburg in regelmäßigen Abständen, auch prominente Fotografen und Reisende für einen Bericht zu gewinnen - spektakuläre Aufnahmen und Erlebnisse können somit auf dem heimischen Sofa nachvollzogen werden.
Wissenschaftszeitschriften und Medizinzeitschriften
Bereits Goethe ließ seinen Faust über den Kern sinnen, der die Welt und uns Menschen zusammenhält. Die Wissenschaft und die Medizin haben in den letzten beiden Jahrhunderten an Bedeutung gewonnen.
Ihre Ergebnisse präsentieren sie nicht alleine dem Fachpersonal, sondern immer häufiger auch dem interessierten Bürger. Er kann sich damit ein umfangreiches Bild über das Leben als solches verschaffen.
Spektrum der Wissenschaft
Die Wissenschaft stellt ein weites Betrachtungsfeld dar. Erstmals hat sich in den Vereinigten Staaten das Magazin "Scientific American" der Aufgabe angenommen, hieraus für den Leser ein interessantes Konzept zu bilden.
Im Jahre 1978 gelang es auch einem deutschen Verlag, diese Vorlage aufzugreifen. Das monatlich erscheinende Heft "Spektrum der Wissenschaft" gibt über
- die Astronomie
- die Biologie
- die Mathematik
- die Chemie
- die Archäologie und
- viele weitere Interessengebiete
einen anschaulichen Überblick. Die Inhalte werden zwar populärwissenschaftlich aufbereitet, folgen dabei im Regelfall aber der herrschenden Ansicht. Der Leser kann sich daher sicher sein, neben wenigen Mindermeinungen stets den aktuellen Stand der Wissenschaft zu einem Thema präsentiert zu bekommen. Die "Spektrum der Wissenschaft" gilt als eine der auflagenstärksten Zeitungen ihres Metiers.
National Geographic
Bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde in den Vereinigten Staaten ein Magazin gegründet, das sich nicht alleine bis heute bewährt hat, sondern unter den Wissenschaftsmagazinen wohl noch immer die führende Position einnimmt. Die "National Geographic" widmet sich dabei allen Themen der Gesellschaft, der Natur und der Welt als solcher. Pflanzen und Tiere werden dem Leser ebenso nahegebracht wie fremde Kulturen.
Stets wohnt den Beiträgen der Versuch innen, das Dargelegte für die zukünftigen Generationen zu schützen. Die Bewahrung des ökologischen Systems gehört zu den vorrangigen Aufgaben der Zeitschrift, die seit dem Jahr 1999 monatlich auf dem deutschen Markt erscheint. Zu diesem Zweck werden auch aktuelle Forschungen und neue Trends aufgegriffen.
Geo
Im Verlag Gruner und Jahr erscheint seit dem Jahr 1976 in monatlichen Abständen eines der interessantesten Wissenschaftsmagazine des deutschsprachigen Raums. Die Zeitschrift greift gesellschaftliche Themen auf und betrachtet diese entweder in einem Heft isoliert oder bindet sie in ein Gesamtkonzept ein.
In den letzten Jahren sind diverse Ableger der "Geo" entstanden, die sich etwa an Kinder und Jugendliche, Geschichtsinteressierte oder Freunde der Natur richten. Der Verlag kommt damit der großen Nachfrage neuer Inhalte nach, die sich in ihrer Fülle nicht mehr in anderer Form veröffentlichen ließen.
Gerade für solche Personen, die ihr Allgemeinwissen verbessern wollen und daneben einen Einblick in aktuelle Forschungen und wissenschaftliche Bereiche wünschen, ist die Zeitung daher sehr empfehlenswert und auch für Laien verständlich verarbeitet.
Deutsche Medizinische Wochenschrift
Ärzte müssen stets auf dem neuesten Stand der Entwicklung sein. Auch dann, wenn ein behandeltes Themengebiet gar nicht zu den eigenen Aufgaben gehört.
Denn die Gesamtheit des Körpers kann nur verstehen, wer auch über den eigenen Tellerrand hinausblickt. Die "Deutsche Medizinische Wochenschrift" richtet sich daher seit fast anderthalb Jahrhunderten an alle Ärzte und Angehörige der dazugehörigen Berufsbilder.
In den wöchentlichen Ausgaben werden zwar gegenwärtig hauptsächlich solche Themen behandelt, die dem Internisten dienen. Die Pflege des Herzens, der Organe und des Herz-Kreislauf-Systems steht somit im Mittelpunkt.
Dennoch gewährt die Zeitschrift ebenso einen profunden Einblick in alle medizinischen Sachgebiete. Zudem veranstaltet sie Kongresse, Seminare und Schulungen - der Arzt wird hier also nicht alleine als Leser wahrgenommen.
Psychologie heute
Nicht alleine der Körper des Menschen ist an dessen Gesundheit und Wohlbefinden beteiligt. Auch die seelische Verfassung nimmt einen erheblichen Stellenwert ein. Das Magazin "Psychologie heute" greift dafür in monatlichen Abständen derartige Themen auf.
Zumeist wird dabei auf die moderne Gesellschaft abgestellt: Wie verändern sich die Bürger unter dem täglichen Einfluss aus Stress, neuen Medien und der technischen Fortentwicklung - wie ist es demgegenüber möglich, die Konzentration auf wichtige Inhalte zu fokussieren oder eine individuelle Persönlichkeit auszubilden?
Die seit 1974 erscheinende Zeitschrift bereitet diese Fragen populärwissenschaftlich auf und richtet sich damit nicht alleine an Mediziner, sondern ebenso an Laien. Detaillierter geht der Ableger "Psychologie heute compact" vor, der regelmäßig ein Thema isoliert betrachtet.
Zeitgeist
Die Medizin darf nicht alleine für sich genommen betrachtet werden. Erst der größere Blick auf die Entwicklungen der Gesellschaft lässt manchen Trend ergründen, der sich in den Praxen durchsetzt.
Das Magazin "Zeitgeist" nähert sich den ärztlichen Themen dabei auf Umwegen. So wird etwa hinterfragt, warum gerade jetzt die Einflüsse der östlichen Heilkünste derart hoch sind und eine Hinwendung vieler Menschen zur Homöopathie und ähnlichen Wissenschaften verzeichnet werden kann.
Interessant erweisen sich zudem die eigenständigen Themen, die sich beispielsweise mit unseren Träumen, der spirituellen Suche oder den sogenannten Wunderheilungen befassen. Die Zeitschrift richtet sich an Mediziner sowie interessierte Laien und regt sehr oft zum Nachdenken an - über die Gesellschaft, die Medizin und alles, was sich darüber hinaus befindet.
Wirtschaftszeitschriften und Computerzeitschriften
Der Mensch lebt nicht alleine im Hier und Jetzt. Er muss auch für die Zukunft planen. Immer neue Technologien stehen ihm darüber hinaus für die Erledigung der alltäglichen Aufgaben zur Verfügung - doch nicht jedermann sind die Handys und Computer suspekt. Auch diese Themen werden in diversen Zeitschriften behandelt.
Vermögensberater
Auch hierzulande planen die Bürger gerne für ihre Zukunft. Die finanzielle Absicherung ist wichtig - aber worin soll das eigene Geld denn am besten investiert werden? Diverse Zeitungen spezialisieren sich auf Aktien, Edelmetalle, Immobilien oder sonstige Güter, die in einigen Jahren oder Jahrzehnten mit Kurssteigerungen veräußert werden können.
Die Zeitschrift "Vermögensberater" gehört dabei nach wie vor zum am häufigsten verkauften Magazin des Genres. Vorteilhaft gestaltet sich hier die Herangehensweise der Redakteure, die nicht alleine auf kurzfristige Trends und Spekulationsobjekte abstellen, sondern durchaus die langfristige Wertbewahrung oder sogar Wertsteigerung des Geldes im Blick haben.
Der Leser erfährt dabei auch Nebenaspekte zu den Themen der Finanzen und der Politik und kann sich damit einen profunden Überblick über alle Rahmenbedingungen für das nächste Investment verschaffen - und das sogar unabhängiger, als es jeder Bankberater sein könnte.
Der Steuerzahler
Der Bund der Steuerzahler veröffentlicht in Eigenregie wertvolle Tipps, die sich an alle Personen richten, die regelmäßig ihre Steuern entrichten und dabei idealerweise sparen wollen. So werden stets in einer detaillierten Betrachtung die Möglichkeiten für bestimmte Gesellschaftsschichten beleuchtet, die Last der öffentlichen Forderung zu senken oder doch zumindest eine Nachzahlung geltend zu machen.
Übergeordnet greift das Magazin zudem die Themen der Politik und des Staatshaushalts auf, zeigt somit also auch, wohin die eingezahlten Gelder fließen und welche Maßnahmen davon beglichen werden. Da sich der Bund der Steuerzahler als kritisches Korrektiv gegenüber dem Finanzministerium sieht und die Rechte der Bevölkerung wahren will, lassen sich hier tatsächlich einige interessante und vor allem geldwerte Aspekte nachlesen.
Guter Rat
Bereits der Volksmund weiß: Guter Rat ist teuer. Diese Weisheit stimmt allerdings nicht - oder zumindest kann sich die Investition doch rentieren.
Das Verbrauchermagazin "Guter Rat" nimmt sich oft der Kosten-Nutzen-Rechnung an: Welche Geräte und Dienstleistungen sind ihren Preis wert, wo wird dagegen für zu hohe Kosten ein geringer Gegenertrag geliefert?
Von Aktien über Waschmaschinen, vom Zahnersatz bis hin zu Reisen: Die Redaktion bewertet schon seit dem Jahr 1945, wo sich Potenzial für Einsparungen befindet und welche Güter zu teuer bezahlt werden.
Ebenso werden wichtige Tipps hinsichtlich der Steuern und Versicherungen gegeben. Mit rund 1,3 Millionen verkauften Exemplaren im Monat gilt das Magazin "Guter Rat" zudem als eine der auflagenstärksten Zeitungen aller Segmente in ganz Deutschland.
Computer Bild
Dem Trend der neuen Medien hat sich in der Mitte der 90er Jahre der Axel-Springer-Konzern als eines der ersten Verlagshäuser in Deutschland angenommen. Die seit 1996 im Abstand von jeweils zwei Wochen erscheinende Zeitschrift "Computer Bild" versorgt den Leser mit allen wichtigen Informationen zur Hard- und Software.
Oftmals werden Hinweise zum Umbau des eigenen Computers gegeben. Aber auch diverse Maßnahmen der Beschleunigung und allgemeinen Leistungssteigerung lassen sich hier finden.
Dem Magazin liegen darüber hinaus regelmäßig Programme oder Spiele bei, die auf dem Rechner installiert werden können - nicht zuletzt dadurch wird die "Computer Bild" so häufig verkauft wie kein anderes Heft des Genres.
Chip
Auch die Vorreiter einer Branche können sich mitunter darauf spezialisieren, ihr Wissen einer möglichst breiten Masse an Menschen näherzubringen, statt sich selbst zur Elite des Fachs zu zählen. So geschehen bei der Zeitung "Chip", die bereits seit 1978 erhältlich ist und damit zu den Pionieren des Marktes gehört. Dennoch richtet sich das monatlich erscheinende Heft nicht alleine an die Profis, sondern auch an die Neueinsteiger.
Insbesondere das Ausschöpfen des Potenzials einer Software liegt den Redakteuren am Herzen. So werden oftmals wenig bekannte Tipps erteilt, die tatsächlich das Maximum aus einem Programm herauskitzeln können.
Allerdings scheitert die Zeitschrift im Regelfall immer dann, wenn der Leser einmal detaillierte Informationen wünscht. Die "Chip" kratzt vornehmlich an der Oberfläche, ohne wirklich in die Tiefe der Materie zu steigen.
C't
Nicht jedermann ist es lieb, sich hinsichtlich des Computers mit Allgemeinplätzen aufzuhalten oder solche Informationen zu beziehen, die er ohnehin bereits weiß. Für fortgeschrittene Nutzer hat sich daher das Magazin "C't" auf etwas komplexere Themen des Computers spezialisiert.
Die bereits seit dem Jahr 1983 im zweiwöchentlichen Abstand erscheinende Zeitung richtet sich an hochspezialisierte Profis. Die Inhalte erstrecken sich über alle Bereiche der Technik und geben dabei oft einen sehr präzisen Einblick in die Abläufe der Software oder des Computers selbst.
Der Laie und interessierte Neueinsteiger wird hier zwar nur selten einmal auf Fachchinesisch treffen. Dennoch sind die Ausführungen mitunter recht vielschichtig gestaltet und erfordern daher ein erhebliches Vorwissen.